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Vereinsmitglied
Hallo zusammen,
es soll ja hier um die technischen Zukunftsaspekte von R/C-Systemen gehen. Einer der primären Aspekte dabei ist die Funkstrecke.
Um es mal in klare Worte zu fassen:
Der Bereich 2.4 GHz ist ein Frequenzbereich, in dem es zugeht wie auf dem Rummelplatz. Es gibt dort mehr als 20 verschiedene Funkanwendungen, von denen dort einige mit Leistungen rumtoben, die für R/C-Anlagen nicht realisierbar sind.Aktuell und in Zukunft wird es eine Konzentration von Short Range Devices auf diesen Frequenzbereich geben, da 2.4 GHz praktisch der einzige, weltweit verfügbare Frequenzbereich in diesem Anwendungsgebiet ist.
Ferner wird sich die Anwendung R/C mit Sicherheit auf den 2.4 Ghz-Bereich konzentrieren.
Wir sollten uns schon mal vorsichtshalber auf die Situation einstellen, dass am Platz das zur Verfügung stehende Spektrum durch die Vielzahl der Systeme, die den Frequenzbereich nutzen, gesättigt wird. Und das sind nicht nur R/C-Systeme.
Um dieser Situation zu begegnen, müssen neue Technologien in der Übertragungstechnik her.
Ich hole jetzt hier mal die ganz grosse Kristallkugel raus.
Zunächst mal ein Bestandsaufnahme:
Es gibt Systeme, die nur sehr wenige Frequenzen nutzen (so 1 oder 2). Diese Systeme sind im Rahmen einer zunehmenden Belegung des Bandes zum Sterben verurteilt. Allein auf weiter Flur mögen die ja noch funktionieren. Bei erhöhter Bandbelegung werde diese zum Sicherheitsrisiko.
Dann gibt es Systeme, die viele Frequenzen nutzen. Diese sind schon wesentlich besser dran, da sie sie bedingt durch ihr Funktionsprinzip wesentlich störungsresistenter sind. Aber auch hier gibt es eine Grenze, die in der Realität weit unter der Grenze des theoretisch möglichen liegt.
All diesen System ist gemein, dass sie relativ simple Modulationsarten nutzen, die empfindlich gegen Mehrwegeausbreitungen und Kollisionen sind. Das ist zwar alles um Lichtjahre besser, als 35 Mhz,aber nicht das Ende der Fahnenstange.
Es gibt Technologien, die der aktuell im R/C-Bereich angewendeten Technik deutlich überlegen sind. Als da wären:
Channel Equalizer:
Das ist eine Technik, die die Unzulänglichkeiten des Übertragungskanals auf der Empfangsseite korrigieren kann. Ist ein alter Hut. Hat jeder in der Tasche. Jedes Handy macht sowas.
UWB:
UWB ist die Abkürzung für Ultra Wide Band. UWB-Systeme nutzen mehrere 100 MHz bis zu einigen Ghz Bandbreite. Bedingt durch ihre extrem niedrige Spektrale Leistungsdichte sind sie für „normale“ Funksysteme praktisch unsichtbar. Sie stören „normale“ Systeme nicht und können durch diese nicht gestört werden. Leider ist diese Technik momentant dabei, zu scheitern, da offenbar kaum jemand das Konzept dahinter versteht.
Time Reverse Systeme:
Die Technik dieser Systeme zu erklären, würde jetzt hier den Rahmen sprengen, da es dabei in der Theorie der Nachrichtentechnik mal so richtig ans Eingemachte geht. Das Gimmik dieser Technik ist, das diese die Auswirkungen von Reflektionen kompensieren kann. Und das mit nur einer Antenne. Und das wesentlich effektiver, als konventionelle Systeme mit vielen Antennen. Das erscheint zunächst etwas als Vodoo-System, steht abr auf einer sehr soliden, theoretischen Grundlage. In der Ultraschall-Unterwasserkommunikation ist das mittlerweile Standard. Da ist es aber auch leichter implementierbar.
Auch wenn sich das jetzt vollkommen unglaubwürdig anhört, aber damit wäre das Equivalent einer Richtantenne mit einer Rundstrahlantenne möglich, die immer in Richtung Modell zeigt. Diese Sichtweise ist zwar technisch vollkommen falsch, aber der Effekt ist nicht nur der Gleiche sondern sogar besser.
Langer Rede kurzer Sinn:
Es gäbe da ein grosses Verbesserungpozential, wenn man im R/C-Bereich die in der Theorie zur Verfügung stehenden Ansätze adaptieren würde.
Das sind allerdings Ansichten, die die frisch polierte Kristallkugel liefert. Ob so etwas wirklich implemeniert wird, muss sich zeigen.
es soll ja hier um die technischen Zukunftsaspekte von R/C-Systemen gehen. Einer der primären Aspekte dabei ist die Funkstrecke.
Um es mal in klare Worte zu fassen:
Der Bereich 2.4 GHz ist ein Frequenzbereich, in dem es zugeht wie auf dem Rummelplatz. Es gibt dort mehr als 20 verschiedene Funkanwendungen, von denen dort einige mit Leistungen rumtoben, die für R/C-Anlagen nicht realisierbar sind.Aktuell und in Zukunft wird es eine Konzentration von Short Range Devices auf diesen Frequenzbereich geben, da 2.4 GHz praktisch der einzige, weltweit verfügbare Frequenzbereich in diesem Anwendungsgebiet ist.
Ferner wird sich die Anwendung R/C mit Sicherheit auf den 2.4 Ghz-Bereich konzentrieren.
Wir sollten uns schon mal vorsichtshalber auf die Situation einstellen, dass am Platz das zur Verfügung stehende Spektrum durch die Vielzahl der Systeme, die den Frequenzbereich nutzen, gesättigt wird. Und das sind nicht nur R/C-Systeme.
Um dieser Situation zu begegnen, müssen neue Technologien in der Übertragungstechnik her.
Ich hole jetzt hier mal die ganz grosse Kristallkugel raus.
Zunächst mal ein Bestandsaufnahme:
Es gibt Systeme, die nur sehr wenige Frequenzen nutzen (so 1 oder 2). Diese Systeme sind im Rahmen einer zunehmenden Belegung des Bandes zum Sterben verurteilt. Allein auf weiter Flur mögen die ja noch funktionieren. Bei erhöhter Bandbelegung werde diese zum Sicherheitsrisiko.
Dann gibt es Systeme, die viele Frequenzen nutzen. Diese sind schon wesentlich besser dran, da sie sie bedingt durch ihr Funktionsprinzip wesentlich störungsresistenter sind. Aber auch hier gibt es eine Grenze, die in der Realität weit unter der Grenze des theoretisch möglichen liegt.
All diesen System ist gemein, dass sie relativ simple Modulationsarten nutzen, die empfindlich gegen Mehrwegeausbreitungen und Kollisionen sind. Das ist zwar alles um Lichtjahre besser, als 35 Mhz,aber nicht das Ende der Fahnenstange.
Es gibt Technologien, die der aktuell im R/C-Bereich angewendeten Technik deutlich überlegen sind. Als da wären:
Channel Equalizer:
Das ist eine Technik, die die Unzulänglichkeiten des Übertragungskanals auf der Empfangsseite korrigieren kann. Ist ein alter Hut. Hat jeder in der Tasche. Jedes Handy macht sowas.
UWB:
UWB ist die Abkürzung für Ultra Wide Band. UWB-Systeme nutzen mehrere 100 MHz bis zu einigen Ghz Bandbreite. Bedingt durch ihre extrem niedrige Spektrale Leistungsdichte sind sie für „normale“ Funksysteme praktisch unsichtbar. Sie stören „normale“ Systeme nicht und können durch diese nicht gestört werden. Leider ist diese Technik momentant dabei, zu scheitern, da offenbar kaum jemand das Konzept dahinter versteht.
Time Reverse Systeme:
Die Technik dieser Systeme zu erklären, würde jetzt hier den Rahmen sprengen, da es dabei in der Theorie der Nachrichtentechnik mal so richtig ans Eingemachte geht. Das Gimmik dieser Technik ist, das diese die Auswirkungen von Reflektionen kompensieren kann. Und das mit nur einer Antenne. Und das wesentlich effektiver, als konventionelle Systeme mit vielen Antennen. Das erscheint zunächst etwas als Vodoo-System, steht abr auf einer sehr soliden, theoretischen Grundlage. In der Ultraschall-Unterwasserkommunikation ist das mittlerweile Standard. Da ist es aber auch leichter implementierbar.
Auch wenn sich das jetzt vollkommen unglaubwürdig anhört, aber damit wäre das Equivalent einer Richtantenne mit einer Rundstrahlantenne möglich, die immer in Richtung Modell zeigt. Diese Sichtweise ist zwar technisch vollkommen falsch, aber der Effekt ist nicht nur der Gleiche sondern sogar besser.
Langer Rede kurzer Sinn:
Es gäbe da ein grosses Verbesserungpozential, wenn man im R/C-Bereich die in der Theorie zur Verfügung stehenden Ansätze adaptieren würde.
Das sind allerdings Ansichten, die die frisch polierte Kristallkugel liefert. Ob so etwas wirklich implemeniert wird, muss sich zeigen.