..... mein neues Selbstbauprojekt ..... Jet4Sports 120mm Impeller Jet

max-1969

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Die beiden Flüge am Wochenende haben zum einen gezeigt, dass zumindest mal bei den beiden Flügen der Draht zum Geradehalten des Bugfahrwerkbeines gut funktioniert 😎, zum anderen hat sich aber leider ein anderes Problem aufgezeigt, dass ich derzeit noch nicht zuordnen kann. :rolleyes:
Das Modell läßt sich einfach nicht ganz so genau trimmen, wie ich das gerne hätte bzw. wie ich das gewohnt bin. 🙁

Über eine längere Strecke (ca. 200m) neigt sich einfach immer eine Fläche ganz leicht (ca.10 - 15°) und das eben nicht immer in die gleiche Richtung, sondern einmal nach links und dann auch wieder nach rechts. Auch bei hoch / tief zeigt sich dieses Verhalten minimal.

Hier muss ich mir nochmals die Anlenkungen ansehen, evtl. habe ich diese zu streng / passgenau und damit etwas zu schwergängig gemacht. Spielfrei sind diese auf alle Fälle. :rolleyes: :rolleyes:
 

max-1969

User
Kurzer Update nach 10 Flügen, die heuer vermutlich nicht mehr viel mehr werden. Von den Flugeigenschaften her bin ich sehr zufrieden 😎, der V2 liegt auch ohne die Grenzschichtzäune noch etwas stabiler in der Luft wie der V1, wobei das nur noch Nuancen sind. Seitens des Schwerpunktes bin ich jetzt ziemlich genau dort wo ich auch beim V1 bin. Dazu müssen aber auch die Akkus wieder so weit nach vorne wie beim V1. Hier hat meine, mit viel Arbeit erkaufte, Verbesserungsidee (Vorverlegung des Impellers mit kompletter Änderung des Luftstromes) nicht so viel wie erhofft gebracht. Möglicherweise habe ich hier hinten ein geringfügig härteres Balsa erwischt wodurch sich das mit dem Impeller vorverlegen egalisiert hat. Ich hätte noch die Option mit dem Impeller nochmals 2cm nach vorne zu gehen, aber dann ist mein Schubrohr wieder zu kurz und daspasst aktuell alles so schön und daher werde ich das aktuell mal lassen.

Das Problem mit dem Trimmen konnte ich bisher leider noch nicht lösen. Es lag mal definitiv nicht an schwergängigen Gestänge. Diese habe ich alle nachgearbeitet, hat aber am Verhalten nichts verändert. Hier muss ich noch etwas weiter forschen, denn die Servos haben beim Testen mit einem 20cm Hebel ausserhalb des Modells eine sehr gute Genauigkeit gezeigt.

Nachdem ich schon viele sehr positive Kommentare zum Jet und auch zum Design bzw. Farbwahl bekommen habe, hat mich ein Kollege drauf angesprochen, warum ich den Design Übergang von Rumpf zum Seitenleitwerk so hart gemacht habe und dass das schon schöner gehen würde.:rolleyes::rolleyes:

Da hat mein Kollege natürlich recht und passiert ist das, weil ich die Leitwerke zuerst gebügelt habe und dann beim Rumpf bespannen nicht mehr drauf geachtet habe. Anderen im Verein ist es zwar gar nicht aufgefallen, aber auch mich hat das von Beginn an ein klein wenig gestört als ich es gesehen hatte.

Worum ging es ..... um diesen Übergang .....

360_SLW_Folienkorrektur.jpeg


Hier nochmals aus der Nahaufnahme ..... ist halt wirklich etwas "suboptimal" und geht sicher schöner :rolleyes: :rolleyes:

361_SLW_Folienkorrektur.jpeg


Da ich nicht wieder die ganze Folie aufmachen wollte (ist ja auch immer überlappend foliert) hat mein Kollege den Vorschlag gemacht, einfach einen Streifen schwarz dazu zu kleben, da man das ja eh kaum sieht.
Das habe ich nach einigem hin und her dann auch gemacht und mal eine Seite so gemacht ....

362_SLW_Folienkorrektur.jpeg


das was dann vom schwarz her schon deutlich besser, aber nun fiel halt das mit dem Silber noch mehr auf ..... und so habe ich mir vorgenommen das im Winter schöner zu machen. Der Winter ist zwar noch nicht da, aber mit Fliegen war bei uns in den letzten Wochen auf Grund von Nebel, etc. nicht mehr viel und bei den letzten beiden Flügen an einem schönen Nachmittag so gegen 16 Uhr hatte ich direkt Glück, weil während meines Fluges der Nebel so plätzlich einfiel dass ich bei der Landkurve den Jet nicht mehr gut erkennen konnte. :eek::eek:

Wie auch immer so ist das Thema halt immer im Kopf umhergespukt und so habe ich an den letzten Abenden das Problem angegangen. Nach hin und her mit Dazukleben von diversen Stücken stand fest ... schwarz und silber mussten runter. :rolleyes::rolleyes: Wie befürchtet (kenne ich das ja schon) war das sehr mühsam. Die schwarze Klebefolie hielt so gut auf der orangen, dass fast nur mehr die durchsichtige Deckfolie abging. :mad: Zum Glück hatte ich das nur auf einer Seite probiert.

Die schwarze Farbe blieb leider in großen Teilen übrig. :mad: Also was tun .... so sah das furchtbar aus auch wenn ich drüber foliere .... also hier vorsichtig mit etwas Nitro die Farbe aufgeweicht und weggewischt ... immer nur in Etappen, damit die Folie darunter nicht angegriffen wird.
Dann die orange Folie etwas abgezogen und abgeschnitten .... leider blieb auch hier die Farbe am Holz hängen. Nur das Silber ging ganz gut ab.

Das war eigentlich die meiste Arbeit ... und dann zwei sich verjüngende Streifen wieder drauf ... das Blau darunter habe ich jetzt nicht mehr abgeschnitten. Schlussendlich hat es dann geklappt und sieht jetzt denke ich sehr gut aus ... ich kann zumindest jetzt gut damit leben 😎 .... ob sich das ausgezahlt hat ist natürlich eine andere Sache ... :rolleyes::rolleyes:

363_SLW_Folienkorrektur.jpeg


Irgendwann möchte ich dann auch noch das ausständige Thema des Bugfahrwerksdeckels angehen .. aber das hat ja bis zum Frühjahr Zeit.
 

Marc25

User
Hallo Markus!
Du bist einfach ein Perfektionist!
Ich freue mich sehr, dass sich deine ganze Mühe gelohnt hat und du zufrieden mit deinem Meisterwerk bist 👍.
Meine Hochachtung hast du auf jeden Fall!
Bei mir mangelt es im Moment vorne und hinten an freier Zeit zum Bauen.

Viele Grüße
Marc
 

max-1969

User
Hallo Markus!
Du bist einfach ein Perfektionist!
Ich freue mich sehr, dass sich deine ganze Mühe gelohnt hat und du zufrieden mit deinem Meisterwerk bist 👍.
Meine Hochachtung hast du auf jeden Fall!
Bei mir mangelt es im Moment vorne und hinten an freier Zeit zum Bauen.

Viele Grüße
Marc
Vielen lieben Dank Marc!
Hoffe für Dich, dass Du in absehbarer Zeit auch wieder Zeit für das tolle Hobby findest.
Viele Grüße
Markus
 

max-1969

User
Gibt wieder mal ein Update zum Jet4Sports, welches mich schlussendlich jedoch viel Zeit (und Nerven) gekostet hat. :eek: :rolleyes:

Die Ansteuerung der Bugfahrwerksklappe ist eigentlich der einzige Punkt, den ich bei der CAD Konstruktion des Modells nicht mehr berücksichtigt habe, da ich mir hier noch nicht sicher war, ob ich das überhaupt mache und wie. (bei V1 hatte ich ja nach einigen fehlgeschlagenen Versuchen irgendwann aufgegeben eine mechanisch angesteuerte Bugfahrwerksklappe zu realisieren und habe dann nur mehr eine Abdeckung gemacht)

Somit war ich ja durch die ganzen Versuche sicher, dass das mechanisch hier nicht zuverlässig machbar ist. Es blieb also entweder die selbe Lösung wie bei V1, oder eben eine Lösung mit Servo zu realisieren. Da der Fahrwerkscontroller von JP, den ich hier verwende ja die Möglichkeit hat zusätzlich zum Fahrwerk auch zeitverzögert Fahrwerksklappen anzusteuern, wollte ich aber bei V2 unbedingt einen Versuch wagen.

Also einige Male immer wieder vor der Öffnung des Bugfahrwerkes gesessen und "hineingestarrt" :rolleyes::rolleyes::rolleyes: ob mir denn nicht eine gute Idee dafür kommt. Irgendwann ist dann endlich folgendes Grundkonstrukt herausgekommen (unter Berücksichtigung der Akkuauflage, des sehr wenig vorhandenen Platzes und der Akkubänder) .....

IMG_2404.jpeg


Dies seitlich liegend und an der Unterseite der Akkuauflage verklebt. Dennoch musste ein wenig von den Verstärkungen der Akkuauflage weggefräst werden.

Dann noch den Weg des Servos von Vollausschlag zu Vollausschlag (1.1-1.9ms für 100% Weg) gemessen und in etwa ausgerechnet, wo am Deckel hier eingehängt werden soll. Da der JP Controller ja keine Servowege einstellen lässt und nur stur von einem zum anderen Vollausschlag fährt hatte ich mir noch überlegt, einen Knick mit reinzubiegen, damit dies etwas weggefedert werden kann.

Nachdem alle Vorbereitungen fertig und für gut befunden waren, wurde die Konstruktion mit eingeschraubtem Servo eingeklebt, wohlwissend, dass da ein späterer Ausbau des Servos nicht mehr optimal möglich ist.

Dann noch den vorbereiteten Bugfahrwerksdeckel foliert und auch hier ein Folienscharnier erstellt. Zusätzlich noch den Anlenkpunkt eingeklebt und dann begonnen den Draht zu biegen, damit dieser in der Lötöse angelötet werden kann.

Dann noch das Kabel zur Ansteuerung zum Controller gelegt und für den ersten Test lieber mal das Bugfahrwerk ausgesteckt, damit es nicht kollidieren kann.

Soweit mein Gedankengang .... dann mal einfachren probiert .... und ...... NICHTS BEWEGT SICH :eek::eek::rolleyes::rolleyes:

Alle Verbindungen dann mehrfach kontrolliert ..... alles ok .... da war ich dann kurz mal ratlos. :confused::confused::confused:

Irgendwan ist mir dann eingeschossen, dass da bei Erhalt des Fahrwerkes beim ersten Test auch war war .... und dann fiel es mir wieder ein, dass der Controller die Servos nur dann bewegt, wenn die Fahrwerke angeschlossen und in die Endstellung gelaufen sind.

Also hab ich dann das Bugfahrwerk doch wieder angeschlossen, aber zuvor ausgebaut, damit es nichts gibt .... dann nächster Test ..... WIEDER NIX .... dachte schon, dass gibt´s doch nicht ... dann zusätzlich auch noch die Flächen angesteckt und probiert ... und siehe da .... endlich rührt sich das Servo 😎😎und fährt gleich mal gegen das Holz :eek::eek:

Daraufhin auch hier wieder gecheckt und gesehen, dass der JP Controller offenbar nicht wie ein normaler Empfängerplatz von 1.1 - 1.9ms (entspricht normalerweise 100% Verfahrweg) ansteuert sondern deutlich mehr (vermutlich 130%) ... somit passt natürlich der errechnete Weg auch wieder nicht ... also nochmal einen neuen Anlenkpunkt errechnet .... und endlich klappt es und die Klappe öffnet und schließt wie gewünscht. 😎😎 .... naja so dachte ich zumindest .. denn

das Bugfahrwerk war ja ausgebaut und ich hatte nicht drauf geachtet wie ich es angesteckt hatte .... so fuhr das Bugfahrwerk verkehrt zu den Hauptfahrwerken. Also Bugfahrwerk eingebaut und richtig herum angeschlossen ... nur leider ist das dem Klappenservo herzlich egal und
so wollte die Klappe immer dann Schließen wenn das Fahrwerk ausgefahren ist und blieb offen wenn das Fahrwerk eingefahren ist.

Also eher sinnbefreit 😜😜😜

Das alles passierte natürlich nicht an einem Abend, sondern über mehrere Tage hinweg, bis ich wieder Motivation gefunden hatte ... es ließ mir einfach keine Ruhe und war halt schon etwas die Herausforderung ..... das kann doch nicht so schwierig sein und geschlagen geben ich mich hier nicht .... 😜😜

Dann habe ich gedacht ... ha ... zündende Idde .... ätsch 😜😜 ... dreh ich halt einfach bei allen Fahrwerke die Drehrichtung mit +/- um .... haha ... nur kurz gelacht :rolleyes::rolleyes: ... dann dreht sich plötzlich auch das Verhalten des Servos um. :mad::mad:

Dann war ich schon ein klein wenig genervt und hab das nochmals einige Tage liegen gelassen.....

Dann wieder mal abends in die Werkstatt und vor der offenen Bugfahrwerkstür gesessen und auf das Teil gestarrt und das Bugfahrwerk wieder ein paar Mal ein und ausgefahren .... dann die Fahrwerke wieder in den ursprüglichen Anschlusszustand gebracht und wieder probiert.

Und dann kam endlich die wirklich zündende Idee, die es aber notwendig macht die Anlenkung am Deckel nochmals umzubauen und nochmals etwas zu Fräsen ..... war eigentlich ganz einfach .... Servohebel um 90° weiter gedreht und eben auf der anderen Seite des Servohebels angelenkt ... voala .... und schon klappt es .... 😎

So sieht das dann eingebaut aus .... man sieht hier auch gut wie weit in eine Richtung das Servo fährt (deutlich mehr als die 45°)...

IMG_2417.jpeg


und funktioniert auch zuverlässig ..... hoffe dass das Servo mit dem Hebel genug Kraft hat, den Deckel auch zu bzw. auf zu halten, aber nachdem ich hier mehr als 90° realisiert habe steht der Deckel denke ich genug weit weg und sollte nicht so stark angesaugt werden.

Hier ein kleines Viedo von der Funktion .... hatte nicht gedacht, dass mir dieser "kleine" Bauabschnitt so vie Kopfzerbrechen bereitet ....

 

max-1969

User
Ja, ja Markus, manchmal gibt‘s schon schwere Geburten 🤣. Umso zufriedener ist man dann, wenn man etwas doch realisieren konnte! Jetzt paßt das doch perfekt 😎👌. HG Peter
Das stimmt Peter, manchmal arten solch relativ einfach anmutende Themen so richtig aus, ohne dass man das vorab so vermutet hätte ;)
 
Ich hatte das Thema mit der Trimmung auch mal bei einer Kunstflugmaschine. Das Übel war dann ein minimales Spiel in der Flächensteckung. Kannst Du dir ja mal anschauen.
 

max-1969

User
Ich hatte das Thema mit der Trimmung auch mal bei einer Kunstflugmaschine. Das Übel war dann ein minimales Spiel in der Flächensteckung. Kannst Du dir ja mal anschauen.
Danke für den Tipp, war mir sicher, dass bei mir alles fest ist, habe es aber dennoch überprüft und es ist alles fest, da kann sich weder bei den Tragflächen noch bei den Höhenleitwerken was verstellen.

Hatte das aber selber auch schon bei meiner aktuellen Sebart Wind S Pro. Diese hat am Höhenleitwerk eine EWD Verstellung eingebaut und wenn man das HLW abnimmt muss man hier die EWD Verstellung zumindest auf einer Seite lockern.
Das ein oder andere Mal habe ich das schon zum zuschrauben vergessen und dann fliegt sich das Teil ganz komisch weil sich das ganze Höhenleitwerk leicht bewegen kann. ;) ;)

Aber auch das ist hier nicht das Problem. Habe auch schon meine etwas betagte Jeti DC16 V1 im Verdacht gehabt, dass evtl. die Hallsensoren nicht mehr ganz ok sind.
Da ich aber kürzlich eine fast neue DC16 V2 erwischt habe und das Problem leider auch mit einer ganz neuen Steuerung ist, konnte ich auch dieses Problem ausschließen. Es bleiben aus meiner Sicht (leider) nur mehr die Servos als Problemquelle.

Bevor ich jetzt alle Servos rausreiße möchte ich mir evtl. noch mal so ein Kingmax kaufen und das Verhalten ausserhalb eines Modells prüfen.
Ich weiß jetzt worauf ich schauen muss, und das wird sicher in Zukunft bei neuen Servos immer geprüft werden bevor ich diese einbaue.
 

max-1969

User
Nach einiger Zeit gibt es mal wieder ein paar News zum Jet4Sports V2.
Bei den wenigen Flügen noch im Herbst bekam ich im Verein sehr positives Feedback zum Jet4Sports V2. :cool:
Allerdings auch etwas konstruktive Kritik von zwei Personen im Verein, die auch sehr sauber und penibel bauen. :rolleyes::)
Das eine Thema (Folienübergänge der Zierstreifen beim Seitenleitwerk) habe ich ja schon korrigiert.
"Stein des 2. Anstosses" ;) war das Finish der Kabinenhaube, bei der mir die silberne Lackierung ja alles andere als gut gelungen
war und ich die farblose Deckschicht auf Grund der Verfärbungen bei der Nase gar nicht mehr aufgetragen habe.
Das sah man der Haube auch nach den paar Flügen bereits an (Griffspuren rundherum). :(

War ja auch beim V1 mit der schwarzen Kabinenhaube schon ein Kompromiss, hier aber noch mehr, da beim
silber zum einen die Lackierstreifen, aber auch die Holzeinschlüsse, deutlich mehr auffallen. :(
Der optimale Vorschlag meiner Kollegen war, die Haube zu beglasen und dann zu lackieren um eine tadelose
Oberfläche zu bekommen, die auch zum restlichen folierten Modell besser passen soll.
Habe das Beglasen bisher noch kaum wo gemacht (eh klar als bekennender Gewichtsfetischist ;):):)), schon gar nicht bei so einer großen und stark bombierten Fläche, aber laut meinen Kollegen sollte das gut funktionieren und kaum was wiegen.

Nachdem mein einzig geplantes Mini-Winterprojekt (Funjet Ultra 2 mit 70mm 6S Antrieb) relativ rasch fertig gestellt war
habe ich doch ein wenig Zeit zum Optimieren und nach einigem hin und her, ob ich denn das wirklich machen soll :confused::confused:
habe ich kürzlich beim Lindinger 49g Glasgewebe zum Beglasen gekauft.

Die letzten Tage habe ich dann begonnen den bisher aufgetragenen silbernen Lack wieder abzuschleifen. Das war eine ziemlich lästige
Arbeit :(, weil die Farbe hier das Schleifpapier sofort verstopft und dann beginnt ganz kleine Kügelchen zu bilden, die sich beim Schleifen
dann gleich im Balsa abzeichnen. (auch durch die mit Porenfüller verschlossene Schicht :(). Nass schleifen geht ja beim Balsa leider nicht.

Da habe ich es dann schon mal bereut, hier angefangen zu haben :( .... aber was solls .... wenn man mal anfängt muss man das auch weiter verfolgen und ich hoffe das Ergebnis kann sich später sehen lassen und auch meine Vereinskollegen zufrieden stellen. ;):)

Nach vielem Schleifen habe ich das dann irgendwann mal für gut genug befunden. Zum Teil wurde auch noch die ein oder andere Unebenheit nochmals besser verschliffen als beim Bau.

Die Haube wog zu Beginn der Aktion 124g ... nach dem Schleifen war ich dann wieder runter auf 108g, was ziemlich genau das Gewicht vor dem Lackieren entspricht. Das zugeschnittene 49g Gewebe wiegt mit den Überständen 12g.

So begann ich dann mal gut 11g Harz anzurühren (8+3.2) ... und hab dann mal in der Mitte der Haube einen Streifen aufgebracht, wo ich dann das Gewebe etwas fixieren konnte. Die 11g Harz waren aber ganz schnell verbraucht (kam damit nicht mal für eine Seite der Haube aus) und so musste ich nochmals anrühren (diesmal 14g = 10+4). Damit bin ich dann durchgekommen. :eek: Mein "Gewichtszähler"lief natürlich hier schon (108+12+11+14 :eek::eek:)

Mal sehen, was am Schluss auf der Haube bleibt und was dann auch wieder abgeschliffen werden kann. Da ich das noch nicht gemacht habe, weiß ich auch nicht wie gut man das Geweb tränken soll. Die Oberfläche zeigt auf alle Fälle immer noch Textur, die ich dann nach dem Trocknen verschleifen muss.

Im Großen und Ganzen bin ich aber zufrieden. Vor Beginn hatte ich überlegt, das Gewebe zu teilen und oben mittig zu stückeln, damit sich das Gewebe besser anlegt. Habs aber dann doch im Ganzen versucht aufzubringen musste aber an den Rändern ziemlich oft drüber pinseln, bis ich das Gefühl hatte es hält. Hoffe das bleibt auch beim Trocknen so, denn man sieht ganz deutlich, dass sich bei jedem Pinselstrich (Borstenpinsel) das Gewebe ganz leicht verschiebt. Kaum hält man ein bißchen zu stark nieder bilden sich sofort wieder Luftblasen .

Bin schon gespannt auf das Ergebnis nach dem Trocknen. Aktuell sieht es denke ich mal nicht schlecht aus.

IMG_2735.jpeg


Denke, dass ich dann morgen (spätestens übermorgen) die Ränder abschneiden und evtl. mal überschleifen kann. Hoffentlich zahlt sich der ganze Aufwand dann aus. Eigenltich wollte ich ja zum Probieren mit der Haube des V1 beginnen, aber mit schwarz sieht das einfach besser aus uns da weiß ich echt nicht, ob ich mir diesen Aufwand nochmals antue. :confused:
 
Hallo Markus


Sehr schöner Jet, dein Jet4Sports!
Ich Beglase alle meine Modelle. Um etwas Gewicht zu sparen wird vorher mit Parkettlack Grundiert, dann zieht das Balsa nicht so viel Harz auf.
Um noch Farbe bei der Lackierung zu sparen färbe ich denn Parkettlack und das Harz weiss ein. Der Gewichtszuwachs beträgt bei meinem Höhenleitwerk: 3.8g Parkettlack und 18,4g Harz+48er Gewebe, Fläche:13.53 dm2 ergibt eine Gewichtszunahme von 164g pro m2.
DSC00959.JPG


Gruss
Martin
 

max-1969

User
Hallo Markus


Sehr schöner Jet, dein Jet4Sports!
Ich Beglase alle meine Modelle. Um etwas Gewicht zu sparen wird vorher mit Parkettlack Grundiert, dann zieht das Balsa nicht so viel Harz auf.
Um noch Farbe bei der Lackierung zu sparen färbe ich denn Parkettlack und das Harz weiss ein. Der Gewichtszuwachs beträgt bei meinem Höhenleitwerk: 3.8g Parkettlack und 18,4g Harz+48er Gewebe, Fläche:13.53 dm2 ergibt eine Gewichtszunahme von 164g pro m2.
Anhang anzeigen 12358025

Gruss
Martin
Hallo Martin!
Vielen Dank für das Lob und vor allem für die Infos. Die helfen mir, schon ein wenig Gefühl zu bekommen, wo ich gelandet bin bzw. was hier noch Potential vorhanden wäre.

Vor dem Silber lackieren hatte ich schon 3 x mit Porenfüller behandelt gehabt, jeodch habe ich das sicher beim Abschleifen der slibernen Lackschicht zum Teil wieder mit abgeschliffen, da hätte ich gleich nochmals drüber gehen können. Das Farbe hinzufügen gleich beim Harz ist natürlich eine tolle Idee und Möglichkeit, sich dann den Grundierungslack zu sparen und damit Gewicht zu sparen ... darauf hätte ich eigentlich auch gleich kommen können da ich bei diversen Arbeiten (Ruderhörner einkleben, ...) ja auch ab und zu Farbe bzw. Graphitpulver dazugebe um das Harz einzufärben. :rolleyes::rolleyes:

Nimmst Du da eigentlich irgend einen speziellen Lack (auf Wasser- oder Lösungsmittelbasis ??) damit es keine Beeinflussung der Eigenschaften des Harzes gibt? ... hätte da ein klein wenig Bedenken, dass sich da z.B. der Aushärtegrad / Festigkeit dadurch etwas verändert.
Hält das Gewebe / Harz dann auf der Parkettlackschicht auch so gut wie am Balsa bzw. ich nehme an Du schleifst das dann wieder etwas an, oder?

Auf alle Fälle sehr interessant und eine tolle Idee. Habe jetzt gerade versucht ein wenig Deine Gewichte zu vergleichen, habe aber im CAD keinen Wert der Oberfläche, und so eine bombierte Fläche ist nicht ganz einfach zu rechnen. Wenn ich überschlagsmäßig die rund 82cm Länge hernehme und rund 30-32cm im größeren Bereich hernehme (geht natürlich nicht über die gesamte Länge) .... bin ich vermutlich irgendwo bei 0.15-0.2m² für die Haube. (entspricht ja auch in etwa den 12 g vom zugeschnittenen 49g Gewebe ... müsste laut dem mit Überständen ca. 0.25m² sein)

Wie auch immer war grad im Keller und hab mal gewogen. Die Haube hat nun beglast 140g ... also 32g zugelegt (Überstände bereits abgeschnitten) ... hat also jetzt bereits 16g mehr als zuvor silber lackiert :rolleyes: ..... ganz schön viel und fühlt sich natürlich auch schwerer an.

Aber prinzipiell sieht das gut aus und macht auch einen festen Eindruck, das gefällt mir schon ganz gut so. Wenn alles gut getrocknet ist, werde ich dann mal glatt schleifen und hoffen dass dann keine Holzeinschlüsse mehr zu sehen sind und sich die Arbeit gelohnt hat.
Vermutlich muss man hier recht vorsichtig schleifen, damit man nicht gleich wieder durch die Schicht durch schleift. Mal sehen.
 
Hallo Markus

Für das Harz gibt es bei R&G spezielle Epoxid Farbpaste und beim Parkettlack auf Wasserbasis verwende ich Pigmentpulfer.
Um Gewicht zu Sparen kann natürlich auch etwas leichteres Balsa verwendet werden, da durch das Beglasen die Oberfläche härter wird.
Mein Höhenleitwerk habe ich eher mit zu viel Hartz getränkt muss aber dafür nicht mehr gespachtelt werden.

Gruss
Martin
 

max-1969

User
Nachdem ich hier ja keine Grundfarbe beim Beglasen verwendet habe :(, und für eine Silberlackierung zuvor eine weiße Grundfarbe aufgebracht werden soll, habe ich im ersten Schritt mal versucht die durch das Beglasen leicht raue Fläche (durch die Gewebestruktur) etwas glatter zu bekommen. Hatte mir das einfacher vorgestellt, vermutlich aber auch zu feines Schleifpapier genommen (220er), weil ich Schiss hatte :rolleyes:, hier gleich wieder durchzuschleifen. Das 220er Papier verstopft es aber ständig, sodass ich hier eine ganz schöne Weile zugange war. Nass schleifen habe ich mir dann zu Beginn auch nicht getraut, weil ich nicht wusste, wie dicht das Gewebe macht und man ja irgendwann auch von unten Wasser ans Holz bringt.
Dennoch war ich dann mit dem Zwischenergebnis irgendwann mal recht zufrieden (auch ohne Spachtelmasse) und ich habe, nachdem ich alles gesäubert hatte, zuerst gewogen und dann eine dünne Schicht weiß als Grundierung aufgebracht. Nach dem Schleifen war ich wieder auf 134g runter und mit dem weißen Grundlack dann wieder auf 140g rauf ... somit de facto keine Zunahme des Gewichtes. :)

351_Beglasen.jpg


Sieht für mich schon wirklich gut aus, auch einige Unebenheiten konnte ich durch das viele Schleifen vor dem Beglasen offenbar nochmals glätten. Nur wenn man ganz nahe hinsieht (zugegeben, ich bin schon ein wenig altersweitsichtig :rolleyes:;);)) erkennt man noch die Gewebestruktur und auf der ganzen Haube habe ich nur eine Stelle gefunden, wo entweder das Gewebe leicht fehlerhaft war, oder ich beim Beglasen einen Fehler gemacht habe.

Aber in Natura gar kein Vergleich mehr zu vorher ......

Das muss ich noch Spachteln. Hier eine Großaufnahme ..... sieht hier ein wenig löchrig aus :rolleyes:

352_Beglasen.jpg


Das weiß werde ich jetzt auch nochmals etwas anschleifen und wenn ich dann einen passenden Silberlack gefunden habe (erinnere dran, dass der erste Versuch ja nicht so prickelnd war :rolleyes::rolleyes:) dann waage ich nochmals den Versuch und lackiere nochmals silber.
 

max-1969

User
Hmmm ... irgendwie muss ich wohl einsehen, dass ich kein Lackierprofi mehr werde. :confused::(:( Nachdem ich mit dem Beglasen und der weißen Grundierung ja schon sehr zufrieden war habe ich nun nach einigem Suchen einen passenden silber Spray gefunden (MTN Hardcore chrome silver bei Hornbach) der laut Beschreibung abrieb- und stoßfest und hoch deckend sein sollte. Laut Hornbach kein Überlackieren notwendig. So habe ich die weiße Grundierung zuerst angeschliffen und dann die silber Lackierung gewagt. Ich war im Gegensatz zum ersten silber Spray total begeistert, wie gleichmäßig hier der Lackauftrag war und war echt total happy nach dem Lackieren, weil das Ergebnis eine sehr gleichmäßige, leicht schimmernde Oberfläche ergab, die ziemlich genau zur Oracover silber Bügelfolie dazu passte. So hatte ich mir das vorgestellt und nach den vielen Versuchen endlich das (vermeintlich) Richtige gefunden. :cool:

IMG_2809.jpeg


Damit es ja nichts gibt , den rasch trocknenden Lack extra 24 Stunden nochmals trocknen lassen. Dann konnte ich endlich die Haube auf das Modell setzten um das Gesamtergebnis nach der vielen Mühen und Schleifereien ... zu betrachten. Sah wirklich top aus. :cool: :cool: :cool:

Dann nahm ich die Haube wieder ab und bemerkte, dass meine Finger leider auch wieder einen leichten silbernen Abrieb hatten (wirklich nur minimal) und dass die Finger leichte "Fettspuren" am Lack hinterlassen hatten. Kein Problem dachte ich, nehcm ich ein klein wenig Bremsenreiniger, den ich sonst überall verwende um das Fett von Oberflächen jeglicher Art abzubekommen und wische einmal vorsichtig über die Stelle und .... der Schreck war perfekt :eek::eek::(:(..... seht selbst.

IMG_2810.jpeg


Der Bremsenreiniger löste die Lackschicht sofort ab. Das hatte ich noch nie bei einem Lack und ihr könnte Euch vorstellen, wie "begeistert" ich danach war. :mad::mad::mad:
Also kurz vor der Zielgeraden wieder heftig ausgebremst. :cry::cry:
Naja ... musste hier mal eine Weile aus der Werkstatt raus .... :rolleyes::rolleyes:

Weiß schön langsam nicht mehr was ich hier machen soll und bin drauf und dran die Haube schwarz zu lackieren, weil mich das nach den ganzen Versuchen wirklich nervt. Hab es schon bereut, das Teil hier nochmals verschönern zu wollen. Wäre ich doch einfach mit den Bläschen und der ungleichmäßig lackierten Haube weiter geflogen, aber nein ... ich konnte es ja nicht lassen ....
Werde hier mal bei Montana nachfragen, ob man bei silber nochmals Klarlack darüber auftragen muss damit die Oberfläche "grifffest" wird. Wenn dem so ist wäre ein Hinweis auf der Dose wirklich hilfreich, bzw. werden Lackierprofis vermutlich sagen "Ist eh klar" .....

Ich werde nun auf alle Fälle wieder mal ..... schleifen.... meine "liebste" Tätigkeit mittlerweile ... :cry::cry:
 
bring das Teil ganz einfach zu einem Autolackierer, er soll es mit 2k Lack anblasen. Du wirst sehen dann brauchst bei Silber auch keinen Klarlack mehr.
Ach so vorher mit Sprühfüller aus dem Baumarkt (oder der Lackierer hat für den von ihrem verwendeten Lack auch den Füller in der Dose) ordentlich Grundieren und mit 1200er Naßschleifpapier wenn der Sprühfüller 1 Tag getrocknet ist anschleifen. Du wirst staunen wie das hinterher ausschaut.
Und vor allem, die Haube ist hinterher absolut Grifffest.

Gruß
Reiner
 

max-1969

User
bring das Teil ganz einfach zu einem Autolackierer, er soll es mit 2k Lack anblasen. Du wirst sehen dann brauchst bei Silber auch keinen Klarlack mehr.
Ach so vorher mit Sprühfüller aus dem Baumarkt (oder der Lackierer hat für den von ihrem verwendeten Lack auch den Füller in der Dose) ordentlich Grundieren und mit 1200er Naßschleifpapier wenn der Sprühfüller 1 Tag getrocknet ist anschleifen. Du wirst staunen wie das hinterher ausschaut.
Und vor allem, die Haube ist hinterher absolut Grifffest.

Gruß
Reiner
Hallo Reiner!
Das wäre vermutlich das Beste. Man will hat solche Kleinigkeiten eher selbst machen, da die Autolackierer mit solchen Kleinigkeiten wenig bis keine Freude haben, ausser man hat einen befreundeten.
Ich werde trotzdem nochmals fragen, ich habe ja einige Autobetriebe bei mir in der Nähe.
 

F4F

User
Diese Chromlacke sind insgesamt sehr problematisch. Was wäre mit einer 3D Klebefolie aus dem KFZ Folierungsbereich? Die gibts sicher auch in silber oder chrome, glanz oder satiniert.
 

max-1969

User
Diese Chromlacke sind insgesamt sehr problematisch. Was wäre mit einer 3D Klebefolie aus dem KFZ Folierungsbereich? Die gibts sicher auch in silber oder chrome, glanz oder satiniert.
Vielen Dank für die Idee, den Vorschlag habe ich auch schon bekommen, leider habe ich bisher keine Arbeiten mit Folie gemacht uns traue mich hier bei der in alle Richtungen gebogenen Kabinenhaube nicht als "Erstobjekt" drüber. Hab schon beim Beglasen gesehen, wie herausfordernd das war, auch wenn ich es geschafft habe. Ein Vereinskollege hat gemeint, das kann man doch auch mit Oracover bespannen, aber auch das halte ich für mich mit meinem aktuellen Können / Erfahrungen nicht für machbar (ausser natürlich in mehreren Stücken).
 

F4F

User
Diese 3D Folie mit Luftkanälen lässt sich genau für solche Objekte mit einem Fön zusätzlich sehr leicht über die Haube ziehen ;)
 
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