Meine CNC-Eigenbaufräse

Hi, ich bin "neu" hier, besser gesagt mal angemeldet :)
Bis jetzt habe ich hier im Forum viele Beiträge gelesen, demnächst werde ich ebenfalls ein Thema zum Bau einer CNC Fräse öffnen.

Ich hoffe deine Fräse ist bald fräsbereit und wünsche dir schon mal viel Spaß.

Habe aber mal eine Frage. Warum nehmen die meisten Leute AluPLATTEN für das Portal und nicht die Aluprofile?

Gruß in action
 
Hallo Jochen,
woher hast du die 3D Daten der KUS und Festlager und Loslager her ???
Versuch mich ach gerade am 3D meiner neuen Maschine ,da wären solche Step oder IGES Daten nicht so verkehrt.
Gruß Thomas
 

Gast_38638

User gesperrt
Habe aber mal eine Frage. Warum nehmen die meisten Leute AluPLATTEN für das Portal und nicht die Aluprofile?

bessere(s) Steifigkeit, Schwingverhalten, mehr Flexibilität, einfachere Handhabung/Montage....

Z.B. kriegst Du mit Aluprofilen keine nach hinten geneigten/versetzten Wangen wie mit den Aluprofilen hin. Ebenso die Schrittmotormontage ist komplexer bei Aluprofilen. Ebenso die Befestigung der Linearführungen an Profilen - braucht man eigentlich "Adapterplatten". Also warum nicht gleich die ganze Wange aus einem Stück Platte...

Aluplatten sind mit einfacheren Mitteln (Standbohrmaschine, Stichsäge) auch leichter zu bearbeiten als dicke Profile :D
 
bessere(s) Steifigkeit, Schwingverhalten, mehr Flexibilität, einfachere Handhabung/Montage....

Z.B. kriegst Du mit Aluprofilen keine nach hinten geneigten/versetzten Wangen wie mit den Aluprofilen hin. Ebenso die Schrittmotormontage ist komplexer bei Aluprofilen. Ebenso die Befestigung der Linearführungen an Profilen - braucht man eigentlich "Adapterplatten". Also warum nicht gleich die ganze Wange aus einem Stück Platte...

Aluplatten sind mit einfacheren Mitteln (Standbohrmaschine, Stichsäge) auch leichter zu bearbeiten als dicke Profile :D


Eine bessere Steifigkeit bekommt man mit Aluprofilen (Gewicht mit Steifigkeit im Verhältins), aber diese ist eher konstruktiontechnisch zu lösen und hat denke weniger mit Profil/Flach zu tun.

Mehr Flexibilität hat man auch mit Profilen, da man jederzeit die Schrauben mit Nutensteinen lösen und alles verschieben kann. Das Flachmaterial muss man immer neu bohren und hat dann unschöne/ungewollte Bohrungen.

Ich habe nur konventionelle Maschninen zur Verfügung und könnte somit keinen Lagersitz in eine große Platte fräsen. Aber eine kleine Platte kann ich auf die Drehbank spannen und mit einen Lagersitz ausdrehen. Diese möchte ich dann an den Aluprofilen anschrauben und bin damit sehr flexibel. Ich könnte dann jederzeit zB. das Portal mit wenig Arbeit verlängern.

So habe ich das jedenfalls vor. 20140120_123738.jpg
Hier das Festlager der horizontalen Achse am Portal ( X / Y ) mit Motorhalter.
 

Gast_38638

User gesperrt
Einen Lagersitz würde ich auch NIE direkt in die Portalwange fräsen. Dann hat man Null Chance, die Spindel zur Führung auszurichten. Deswegen habe ich extra Lagerschalen nach dem Mixware-Prinzip verwendet. Dann braucht man einfach nur ein großes Loch in der Portalwange und kann die Spindeln samt Schrittmotor wunderbar zur Führung ausrichten. Einfacher gehts eigentlich nicht mehr..

Diese Extra Lagerschalen kann man fertig kaufen für wenig Taler, sollte man keine Drehbank zur Verfügung haben (wie vermutlich die meisten Modellbauer) und auf allen Achsen verwenden...


"unschöne und ungewollte" Bohrungen zeigen nur Schwächen in der vorangegangenen Konstruktionsphase.

Wenn Du das Festlager an einem Aluprofil anschrauben möchtest, musst Du es unbedingt mit Winkeln zusätzlich abstützen. Ich habe das bei meiner Fräse genauso und die Winkel machen einen großen Unterschied aus. Ist ja eigentlich auch kein Wunder, wenn man bedenkt, wieviel "Material" den Nutenstein in Position hält (wieviel Material des Aluprofils zwischen Nutenstein und der festgeschraubten Platte ist) im Vergleich zu einem Gewinde in einer 20mm ALU-Platte (vielleicht sogar noch mit Gewindeeinsätzen aus Stahl versehen)...
 

Jey

User
Hi,

nachdem ich etwas mit dem Fräsen-Rechner zu kämpfen hatte (nach der Windows-optimierung zu welcher das Mach3 Handbuch rät bootete der PC nicht mehr :( ) bin ich nun endlich soweit das ich die Maschine verfahren kann!

Referenzschalter wurden konfiguriert, der Not-Aus ebenso und auf Funktion geprüft. Anschließend die "Steps per mm" gemäß bekannter Formel (1,8°/Schritt = 200Schritte * 1/10Microschritt = 2000 /5mm Spindelsteigung = 400Steps per mm), Geschwindigkeit sowie die Rampen eingestellt. Außerdem wurden die Software-Grenzen parametriert und die korrekte Referenzfahrt eingestellt.

Nun mal ne Frage zur Geschwindigkeit und Rampe. Wie stelle ich diese denn korrekt ein? Angefangen bei 500mm/min bin ich nun bei 1200mm/min angelangt wo das ganze für mich immer noch sauber verfährt (optisch wie akustisch). Bevor ich höher gehe würde ich mir aber gern mal nen Expertenrat anhören wonach man die max. Verfahrgeschwindigkeit einstellt bzw. ermittelt. Was die Rampe angeht das selbe. Während ich bis ca. 100-200mm/s² die Rampe optisch wie akustisch bemerke macht das ganze bei >200mm/s² für mich keinen Unterschied mehr.

Ich für meinen Teil würde nun beginnen die Achsen noch mal´s zu vermessen und dann mal die ersten "Trockenübungen" zu fräsen oder hab ich noch was vergessen?

Gruß Jochen
 

KarlG

User
Moin,

Nun mal ne Frage zur Geschwindigkeit und Rampe. Wie stelle ich diese denn korrekt ein? Angefangen bei 500mm/min bin ich nun bei 1200mm/min angelangt wo das ganze für mich immer noch sauber verfährt (optisch wie akustisch). Bevor ich höher gehe würde ich mir aber gern mal nen Expertenrat anhören wonach man die max. Verfahrgeschwindigkeit einstellt bzw. ermittelt.

mit Expertenrat kann ich zwar nicht dienen, aber was ich so im Bauthread quergelesen habe, sollte die Fräse min 4m/min im Eilgang auf allen Achsen im zehntelschritt schaffen
Je nach Motordimensionierung auch mehr. Obere (sichere) Grenze würde ich mit 5mm Steigung bei ca. 8m/Min annehmen - drüber wirds Abenteuerlich und natürlich spielt dann auch jede "Nachlässigkeit" im Aufbau eine Rolle. Denke aber, 6 sind zu schaffen.

Rampen sind so ab 800 realistisch - über 1000 brauchts dann schon recht stabile Mechanik/Unterbau. Ich bin von 1200 wieder zurück auf 1000, weil mir die ständigen harten Schläge auf die Antriebe an den Nerven zerren.... :D

Gruss
Karl
 

Jey

User
Hm weis wohl keiner so wirklich wie man das ermittelt?!

Nun gut, gestern Abend hab ich das ganze nun auf 2m/min eingestellt und war damit zufrieden, die Motoren laufen dabei sauber und der Kollege fräst laut Auskunft auch selten mit Verfahrgeschwindigkeiten über 1m/min. Heute jedoch der Schock. Rechner eingeschaltet - Mach3 Profil gestartet - Rechner friert ein noch bevor die Oberfläche von Mach3 vollständig geladen ist. Kann ja mal vorkommen, also Neustart doch das selbe wieder! (Gott wie liebe ich meinen Apple im Büro!) Das einzige was ich neben der Verfahrgeschwindigkeiten noch geändert habe (was ja nun mit Sicherheit nicht der Grund für das Einfrieren sein kann) war die Pulsfrequenz welche in von 35Khz auf 45Khz erhöht hatte.

Nun hab ich über den Mach3 Loader ein neues Profil angelegt und wieder das gröbste konfiguriert, da startet Mach3 dann wieder problemlos, nur mein ursprüngliches, bereits komplett eingestelltes Mach3 friert bei jedem Start ein! Meint ihr das kann an der Pulsfrequenz liegen, auch wenn ich gestern Abend noch problemlos damit gearbeitet habe? Falls ja, wie kann ich die in meinem bereits konfigurierten Profil wieder auf 35Khz ändern, soweit komme ich ja schließlich gar nicht um die Frequenz wieder zu ändern.

Dann der nächste Schock, Hauptschalter ein und nichts tut. Also Messgerät ausgepackt und die Befürchtung bestätigt, Netzteil tot. Die einzigste Feinsicherung welche ich im Gerät finden konnte war leider nicht defekt, daher vermute ich mal das irgend ein Bauteil gestorben ist. Tolle Qualität, China! Hat genau drei Abende und ca. 1,5 Betriebsstunden gehalten! :mad:

Bitte nur helfende/nützliche Tipps oder Antworten!


Gruß Jochen
 

KarlG

User
Hm weis wohl keiner so wirklich wie man das ermittelt?!

Was willst Du denn "ermitteln" und wie bzw. wozu? Den Vorschub machst Du so hoch, wie Du willst (brauchst) bzw. die Mechanik es hergibt.
Die Rampen ebenfalls so steil es irgend geht. Dazu gibt es keine allgemeinen Regeln - wie auch?

Die Hänger im Mach hatte ich früher auch mal - weiss nimmer, was es war - glaube, das hing mit dem Zweikerner und Multiprozessor / non ACPI zusammen.

Was ist das denn für ein Rechner - Board, Prozessor, welches System und welche HAL?

Gruss
Karl
 

Jey

User
Was willst Du denn "ermitteln" und wie bzw. wozu?


Naja es muss doch irgend einen "messbaren" Wert o.ä. geben anhand dem ich feststellen kann wann meine Maschine von der Verfahrgeschwindigkeit am Ende ist. Einfach immer Höher drehen bis die Steuerung aussteigt oder die Maschine vom Tisch hüpft erscheint mir wenig professionell ;-)

Zu Mach3. Offensichtlich hat es nichts mit der Pulsfrequenz zu tun da das neu erstellte Profil nach einem weiteren Neustart nun auch nicht mehr startet (Freeze).
Es handelt sich um ein Thinkpad T61 (Intel C2D 2,2ghz, 3Gb RAM) mit Dock-In Station wegen dem Parallelport. Von der Problematik mit Notebooks habe ich gelesen, auch was ACPI angeht. Da die letzte Windows-Optimierung nach Mach3 Handbuch aber mit Bluescreen und anschließendem neu aufsetzen des Rechners endete war ich mit der Optimierung dieses mal etwas vorsichtiger.

Mich macht eben stutzig das es zwei Nachmittage/Abende problemlos lief und seit heute kein Programmstart mehr möglich ist (ohne Softwareänderungen am System)

Gruß Jochen
 

KarlG

User
Naja es muss doch irgend einen "messbaren" Wert o.ä. geben anhand dem ich feststellen kann wann meine Maschine von der Verfahrgeschwindigkeit am Ende ist.

Nunja - eigentlich doch andersrum. Man legt vorher die Ziele fest, dimensioniert danach die Antriebe (Spindellänge, Lagerung, Grenzdrehzahl, Motor) und prüft dann nur noch, ob die Vorgaben auch erreicht werden. Das geht nur empirisch - also eine "sichere" Rampe (bspw. 500) und dann den Vorschub solange erhöhen (nur genau eine Achse zur gleichen Zeit), bis Schrittverluste auftreten. Dann wieder ~20% zurück und ebenfalls empirisch nach und nach die Rampe erhöhen. Das mit jeder Achse. Dann alle gemeinsam. Dann im Dauerbetrieb über Stunden. Wenn die Vorgaben nicht erreicht werden, Ursachen suchen.


Zu Mach3. Offensichtlich hat es nichts mit der Pulsfrequenz zu tun da das neu erstellte Profil nach einem weiteren Neustart nun auch nicht mehr startet (Freeze).
Es handelt sich um ein Thinkpad T61 (Intel C2D 2,2ghz, 3Gb RAM) mit Dock-In Station wegen dem Parallelport. Von der Problematik mit Notebooks habe ich gelesen, auch was ACPI angeht. Da die letzte Windows-Optimierung nach Mach3 Handbuch aber mit Bluescreen und anschließendem neu aufsetzen des Rechners endete war ich mit der Optimierung dieses mal etwas vorsichtiger.

Mich macht eben stutzig das es zwei Nachmittage/Abende problemlos lief und seit heute kein Programmstart mehr möglich ist (ohne Softwareänderungen am System)

Das wird schwierig. Mein C2D läuft nur als "MPS-Multiprozessor-PC", Nicht-ACPI-APIC-MP-HAL (Halmps.dll)" vernünftig. Falls das nicht klappt, würde ich erstmal einen Standard-PC mit Intel-Chipsatz nehmen und mir das Notebook für später aufheben. Macht nicht wirklich Spass, mehrere Baustellen mit "Eigenleben" zur gleichen Zeit zu haben....

Gruss
Karl
 

Jey

User
Okay, der Standart-PC soll dann der letzte Ausweg sein (müsste angeschafft werden). Ich werde morgen nochmals die Notebook-optimierung in Richtung ACPI durchführen und schauen was passiert. Trotzdem schonmal vielen Dank!


Gruß Jochen
 
Naja es muss doch irgend einen "messbaren" Wert o.ä. geben anhand dem ich feststellen kann wann meine Maschine von der Verfahrgeschwindigkeit am Ende ist. Einfach immer Höher drehen bis die Steuerung aussteigt oder die Maschine vom Tisch hüpft erscheint mir wenig professionell ;-)

Zu Mach3. Offensichtlich hat es nichts mit der Pulsfrequenz zu tun da das neu erstellte Profil nach einem weiteren Neustart nun auch nicht mehr startet (Freeze).
Es handelt sich um ein Thinkpad T61 (Intel C2D 2,2ghz, 3Gb RAM) mit Dock-In Station wegen dem Parallelport. Von der Problematik mit Notebooks habe ich gelesen, auch was ACPI angeht. Da die letzte Windows-Optimierung nach Mach3 Handbuch aber mit Bluescreen und anschließendem neu aufsetzen des Rechners endete war ich mit der Optimierung dieses mal etwas vorsichtiger.

Mich macht eben stutzig das es zwei Nachmittage/Abende problemlos lief und seit heute kein Programmstart mehr möglich ist (ohne Softwareänderungen am System)

Gruß Jochen

Hallo Jochen,
kauf dir mal die neue CNC im Modellbau, da ist ein Bericht über einen Schnittstellen Verstärker der LPT Schnittstelle
der aus den meisten 3V Pegel wieder die 5V verstärkt , und die Schaltung war überhaupt nicht aufwendig.
So das die Probleme mit den Notebook der Vergangenheit angehören.
Wenn du dann noch den Akku raus machst und die Energiesparmodi ausschaltest.
Wird alles gut.

http://www.google.de/imgres?q=cnc i...r=5246&page=1&start=0&ndsp=22&ved=0CHMQrQMwCg

Gruß Thomas
 

Jey

User
Hi,

kurz zur Info. Heute habe ich erneut die Windows-optimierungen gemäß Mach3 Handbuch durchgeführt. Allerdings Schritt für Schritt mit Neustart nach jeder Optimierung. Nach der Umstellung von "ACPI-Modus" auf "MPS-Multiprozessor-PC" hatte ich dann wieder den Bluescreen beim Booten der mich nun zum erneuten "Neuaufsetzen" zwingt. Damit hat sich das Notebook für die Fräse wohl definitiv erledigt und ich halte Ausschau nach einem tauglichen Desktop-Gerät.

Grüße
Jochen
 
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