Messmethode Speedcup

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo,

@F3D: Kannst Du mir mal die FAI-Anforderungen zumailen? Email steht in meinem Profil. Danke. Das mit der IG sehe ich auch so, vor allem auch mit der Definition der eigentlichen Messung. Es ist wichtig zu wissen, was genau gemessen werden muß bevor man ne Messanlage baut oder anschafft ;) . Obs am Ende FAI konform sein wird oder nicht ist für mich dann ein Nebenprodukt.

@Mario: Ich habe etwas den Eindruck, daß Du Dir bezüglich Messgenauigkeit ein wenig Illusionen machst. Anders kann ich mir solche Äusserungen nicht erklären:
das beide Systeme ähnlich ungenau sind
Wir reden hier von 1-2% Messfehler in nur eine Richtung. Schau mal auf ein Standardmultimeter, von dem Tausende hergestellt werden, was das für Messfehler hat und dann überleg Dir mal was einfacher zu messen ist, ein Strom oder berührungslos die Geschwindigkeit eines Flugobjekts.

Und dann noch eine kleine Erfolgsmeldung: Nach unserer gestrigen Diskussion habe ich ne kleine Nachtschicht eingelegt und an der neuen Messanlage weitergemacht. Das Grundgerüst des Digitalteils ist heute nacht um 1h fertig geworden, da fehlt nur noch Feinarbeit. Jetzt fehlt noch der Analogteil, der allerdings mit Sicherheit der kompliziertere Part ist. Wie es funktionieren soll, bzw. hoffentlich mal wird, wird aber erst verraten, wenn die Anlage steht.

Gruß Kai
 
Vielleicht sollten wir auch erst weiter diskutieren, wenn jeder mal einen Blick in den FAI sporting code geworfen hat... hier der link bzw. der Auszug den Hartmut schon gepostet hatte :

ftp://www.fai.org/sporting_code/sc4/sc4-abr.05.zip

2.5. SPECIAL RULES FOR SPEED RECORDS IN A STRAIGHT LINE
2.5.1. Base:
For model aircraft of the Free Flight sub-classes, the record is measured over a base of 50 m for model
aircraft with elastic type motors and of 100 m for model aircraft with piston type motors.
The course must be flown in both directions within 30 minutes.
For radio controlled model aircraft the base must be 200 m, and it must be traversed in both directions
without any intermediate landing.
The altitude of the model aircraft must remain below 35 m and above 5 m during the 100 m entry and 200
m course. These altitudes are measured from the point where the pilot is standing.
The dossier of the record must include a certified measurement of the course and a statement of the
methods used to determine altitude and speed.
For radio control speed record attempts the model aircraft must be fitted with a throttle or any other
device to stop the motor by radio control.

2.5.2. Timing:
The timing of speed records must be effected by timing instruments approved by the National Airsports
Control.
The time is taken as the model aircraft enters and leaves the base.
Timekeeping must be effected by two timekeepers equipped with electronic stopwatches recording to at
least 1/100 of a second. The difference between the times registered by the two time-keepers must not
exceed 0.05 second. Automatic timing devices are allowed provided the system is properly documented
in the dossier and approved by the NAC of the claimant.
For speeds above 300 km/h manual activation of timing devices is not permitted. Only automatic means
of timing which eliminate the human error factor are permitted and must be certified accurate within 1/100
of a second.
The mean of the two speeds of the two runs over the timing base gives the record speed.



2.6. SPECIAL RULES FOR SPEED RECORDS IN A CLOSED CIRCUIT
2.6.1. Base:
The course consists of a square, defined by four prominently coloured pylons set 200 m apart on a 900
angle to each other, situated on flat land, or land with a maximum fall not to exceed 1 metre in 200 m
within 1 km of the course. Each pylon shall be consecutively numbered one through four. Using a line
between Pylon One and Pylon Two as a base line, set Pylon Five (or a wire sighting device) midway
between them (i.e. 100 m from each pole). At an angle of 90 degrees to the Base Line set Pylon Six 20 m
distant from the Base Line. Place a 10 mm wide reflective (contrasting) strip of tape between Pylon Five
and Six as the Start/Finish line.
Note: It is essential for accurate speed measurement that all pylons be absolutely vertical in order to
prevent course length differences with altitude.
R/C gliders must be free of the launching cable (specified in 2.2.5.) prior to crossing the Start/Finish line.
Models which land prior to completion of all four legs of the course, or intrude into the forbidden airspace
(except after timing is completed) are disqualified and the flight void. There is no altitude restriction or
prohibition against circling in thermals outside the course.

2.6.2. Timing:
The timing of speed records must be effected by timing instruments approved by the National Airsports
Control.
Timing begins when the model aircraft crosses the Start/Finish line and ends when the model aircraft
completes the course and again crosses the Start/Finish line still airborne within 30 minutes from launch.
Timekeeping must be effected by two timekeepers equipped with timepieces timing to at least 1/100 of a
second. The difference between the times registered by the two timekeepers must not exceed 1/50 of a
second.
Four judges will be situated immediately under each pylon and will raise a red flag when the model
aircraft infringes the space bounded by the poles.
The pilot, his helper, timekeepers and the timing equipment must be located and remain during the record
attempts inside the course at Pylon Five. Each pylon judge, also inside the course, will signal with a light
when the nose of the model aircraft has passed the sighting device.
Each pilot may have one (1) helper who may launch or release the model aircraft for take-off and keep
the pilot informed of the position of his model aircraft during the record attempt.


Ich mache mir keine Illusionen, ich weise nur darauf hin das es eben genauer sein könnte. bzw. muss wenn es um die FAI Geschichte geht. Und da intressiert es mich nicht die Bohne wie genau ein Multimeter irgendwas anderes misst.
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hi,

habs mir gerade mal durchgelesen und ich schätze mal, daß dieses Reglement mindestens 20 Jahre alt ist, stimmts ;) ? Das Reglement ist teilweise ziemlich unsinnig, da es einerseits einige Messmethoden ausklammert aber andererseits nur wenig, über die erforderliche Genauigkeit aussagt. In meinen Augen ist es für die Spezifikation einer solchen Anlage relativ unbrauchbar.

Ich kann von vorneherein sagen, daß sämtliche Messanlagen von mir, diesem Reglement nicht gerecht sind oder werden, und das hat nichts mit der Genauigkeit zu tun, die ja nirgendwo wirklich spezifiziert ist. Das Reglement sieht quasi ein festes Messprinzip vor, welches ich nicht bediene. Es ist in etwa so, als ob man Längen nur mit dem Zollstock messen darf, die viel genauere Methode mittels Laser ist nicht erlaubt :eek: .

Aber wie gesagt: Es ist nicht mein Ziel, etwas FAI konformes aufzubauen. Wer sowas will, muß sich selbst drumm kümmern.

Ich mache mir keine Illusionen, ich weise nur darauf hin das es eben genauer sein könnte. bzw. muss wenn es um die FAI Geschichte geht. Und da intressiert es mich nicht die Bohne wie genau ein Multimeter irgendwas anderes misst.
Stimmt eben nicht, da ist nirgends eine Genauigkeit gefordert. Oder wo steht da, daß 1% Abweichung zuviel sind :confused: ? Daß es Dich nicht die Bohne interessiert, wie genau was zu messen ist habe ich übrigens schon gemerkt ;)

Gruß Kai
 
Tiefflug

Tiefflug

Hallo,

... und nochmal zum Thema Tiefflug, welches ja von einigen Pylonfliegern thematisiert wurde.

Ich habe ein Video von der Pylonweltmeisterschaft in Österreich (ja, ja, schon ein paar Jahre her !). Da wird um den Kurs in Höhen von zum Teil auch unter 5m geflogen. Höher als 20m fliegt da niemand!
Wie "hoch" wird denn aktuell geflogen (wie hoch in der Q500 Klasse, da will ich nächstes Jahr mitfliegen, muss ich mich da auf 100m Flughöhe einstellen? Darf man auch unter 5m fliegen? Das wird nächstes Jahr bestimmt lustig!)
Die Materialverluste beim Pylon durch "Flugstil" sind wesentlich höher als beim Speedcup. Weder in Osnabrück noch in Dachau ging ein Modell durch Tiefflug verloren!
Mir kann doch niemand erzählen, daß man in 5m -15m Höhe im Dreieck sicherer fliegen kann als bei einem langgestreckten Tiefflug bis hinab auf 5m. Ne ne!

Ich habe leider bisher nur einen F3D Champion mit 10er MAC geflogen, ging so um 250km/h. War aber wunderbar in der Höhe zu kontrollieren und lag wie ein Brett in der Luft. Sind die Dagos und Voodoos so kritisch auf Höhe?


Gruß
Rolf


@Mario: Die Begrenzung beim Akkugewicht kam von einem Antriebsvergleich im Hinblick auf Gesamtmasse, also 15ccm+Reso+Sprit = E-Motor+Akku+Regler.
Vielleicht ist in Osna nächstes Jahr alles anders, in Dachau hat der Vorstand aber eine Obergrenze bei 5kg, 15ccm und 1200g Akku gesetzt.
Zu "nichtdabeigewesen": mich nervt halt Kritik zum Thema Sicherheit oder Wettbewerbsablauf von Personen, die nicht dabei waren! Sorry! Von den Dabeigewesenen habe ich noch keine Kritik zum Thema Sicherheit gehört, obwohl es 2 kritische Situationen gab. Zum Messen gab es schon Kritik, allerdings habe ich mich schon bei Georg entschuldigt.
 

Mastos

User
Geeignete Messmethode: "Local Position Measurement System"

Geeignete Messmethode: "Local Position Measurement System"

Hallo Speedfreunde,

ich hab eine Firma gefunden, die bei der schwierigen Suche nach einer geeigneten Messanlage weiterhelfen könnte. Es handelt sich um die Firma "ABATEC Electronic AG" aus Österreich. Die haben ein System entwickelt, dass sich "Local Position Measurement System" nennt Homepage: http://www.lpm-world.com. Damit wurde beim RED BULL AIRRACE die Zeitmessung vorgenommen -> http://www.lpm-world.com/html/news/news.htm. Nachteil: Es müsste aber jeder Pilot einen Transponder einbauen...aber wenn es alle tun, wären die Bedingungen für jeden gleich. Ich bin mir fast sicher, dass die Transponder-Methode die einzige sinnvolle Lösung ist und ihr die Zukunft gehört.

Gruß, MASTOS
 

Holger Mittelstädt

Vereinsmitglied
Dr.Topspeed schrieb:
Hallo,

muss mich doch mal kurz einschalten!

@Kai: gute Beiträge, stimme eigentlich 99% mit dir überein (1% Abzug wegen Berechnung, siehe unten)

Habe allerdings noch ein paar persönliche Anmerkungen:

1. Ich war in Osna und (natürlich) auch in Dachau dabei. Die Sicherheit der Zuschauer/Piloten, des "Radarmessers" und des Messzeltes waren in Dachau sicher besser gewährleistet.

2. Messanlage: die Probleme in Dachau war absolut nicht die Genauigkeit, sondern zunächst Spannungsschwankungen im System durch das Stromaggregat und dann die hohe Feuchtigkeit verbunden mit Kontaktschwierigkeiten. Nach den Erfahrungen in Osna hatte ich eigentlich geglaubt, daß der Vergleich mit der Radarpistole die gute Genauigkeit der Dopplermethode bewiesen hat. Wenn in Dachau nur mit der Radarpistole gemessen worden wäre hätte wahrscheinlich kein Hahn wegen 2% zu geringer Geschwindigkeit gekräht.

3. Kritik nicht Dabeigewesener geht mir am Rücken vorbei. Die größten Schwächen ( .....so haben sich doch die 'schwächen' in Dachau sehr deutlich gezeigt....) in Dachau waren die Piloten (human error) oder flatterndes Material mit anschließendem Einschlag.

4. Noch ein Gerücht: "..... zunehmend Elektroflieger zum Einsatz kommen dürfte dies...". In Dachau war 1 (in Worten: eiiiin) E-Modell im Einsatz.

5. Ich denke es kann auch ohne exaktere Messanlage weitergehen, zumindest in Dachau. Die Messtreckenlänge war zwar mit 150m ausgesteckt, tatsächlich war sie aber von der Geschwindigkeit des Modelles abhängig.

6. Flughöhe: werde beim nächsten mal in Dachau sicher 2 redundante Systeme aufbauen, einmal sicher Doppler mit Mikro in 1m Höhe, aber nicht mehr. Dann kann man noch für alle die minimale Flughöhe auf 5m anheben (Kontrolle???), aber das war's schon. Gute Piloten und geübte Speedflieger haben kein Problem mit 300-350km/h in 5m Höhe (10m reichen auch, s.u.)über das Flugfeld zu fliegen, daß hat man schon in Osna gesehen (Schmald, Müller, Schaller, ..) und in Dachau erst recht. Ich habe zwar auch erst am Vortag meinen Erstflug mit dem TOPSPEED 6.6 gemacht und bin halt dann gemütlich in 20m Höhe geflogen, aber richtig aufregen muss ich mich deswegen nicht.

7. Alternative Messung: So wie früher!! Ist zwar ein hoher personeller Aufwand, allerdings kann dann auch ein stotternder Motor das Ergebnis nicht beeinflussen.


Rolf


@Kai: wieso komme ich zu anderen Abweichungen als du? Bei 360km/h = 100m/s und 0,6s Zeitintervall vor Überflug und nach Überflug des Mikros komme ich in 5m Höhe auf eine um 0,35% zu geringe Geschwindigkeit, bei 10m auf - 1,36% und bei 20m auf - 5%=342km/h.
Lieber Dr. Topspeed.
Ich höre immer nur wir in Dachau werden das so machen ,und das so machen .
Man könnte fast glauben das die beiden Speedcup,s nichts miteinander zu tun haben.
Besser wäre es wenn wir zusammen ein Concept erabeiten was für beide Speedcup,s paßt ,und nicht jeder sein eigenes Süppchen kocht,das ist nämlich der Anfang vom Untergang und wird auf dauer nicht funktonieren.
Und ich möchte auch nicht immer lesen was bei uns alles mist war u. bei euch super.
Wir haben aus dem Nichts in 2 Monaten einen Speedcup gezaubert und bessere Vorbereitung war einfach nicht drin , bloß das schreibt keiner.
Wir werden uns mühe geben auch deinen Sicherheitsansprüchen genüge zu tun 2006.
Von mir hast du noch keine Kritik gehört u. das wirst du auch nicht weil ich froh bin das wir zusammen überhaupt so weit gekommen sind.
Wenn jeder macht was er für richtig hält dan wird es sollche Treffen nicht mehr lange geben.
Mein Vorschlag: Es gibt Internet u. Telefon mit anderen Worten laß uns mehr zusammen Arbeiten um zwei gleichwertige Speedcup,s auszutragen , das ist dan auch für unsere Gastpiloten besser.
Wir Tragen doch keinen Wettbewerb aus "wer richtet den besten Speedcup aus.
Mein Eindruck von deinem Posting ist das du gerne dein eigenes Ding durchziehen möchtest,berichtige mich wenn ich falsch liege,ich möchte dir auch nicht zu nahe treten aber das ist nunmal mein Eindruck.

Denk mal über meinen Vorschlag nach und laß mich deine Antwort wissen.


Gruß Holger
 
Mein gott walter ;), also an 'Effizienz' gewinnt die Diskussion ja nicht unbedingt durch solche Schlusssätze Kai...
Also die Vorlesungen zum Thema Messfehler, Versuchsaufbau usw. sind auch an mir nicht spurlos vorbeigegangen falls du das hören magst.
Habe schonmal was Ansatzweise mitbekommen....

Ich intepretiere den FAI text so, das wenn die Abweichung 1/100 sec betragen darf, dies übertragen auf die Geschwindigkeit von
Z.b. einem 300/km/h schnellen modell, eine maximale Abweichung von 3 km/h bzw. 0,833m/s ergibt.
Schließlich ist das die Strecke (1m) die das Modell bei diesem Tempo in der Zeit von 1/100 zurücklegt.
Je schnelelr desto größer darf die absolute Abweichung dann sein. Ob bzw. wie die FAI das sieht müsste man halt klären wenns
an den FAI Rekord gehen soll.

Wie genau ist denn die Frequenzanalyse bei deiner Auswertung selbst ? Also unabhängig von dem Systemfehler Überflughöhe ?
Hast du das mal bestimmt? In dne Grafiken bist du dann doch rein von den 'Höhenfehlern' ausgegangen (läuft auf null aus) ?

attachment.php



Wie sieht es mit Unterschiedlicher Motordrehzahl?
Wo lag da in Dachau die Grenze für eine 'Gültige' messung ?
Bzw. in wiefern berücksichtigt das deine Software ?

Du hattest doch mal erwähnt, bzw. auch auf deiner Homepage die Höhe mit einzurechnen ?
Und das das wohl an der Rechenleistung scheitern würde (?). Mit einem aktuellen Desktop Rechner liese sich ja,
speziell nach den aufzeichnungen (wertungslauf) dann deutlich schneller als mit 500mhz berechnen. (?)

@ Dr Topspeed

Beim Pylon bedeutet aber nicht tiefliegen = schnellere Zeit. Auch habe ich kein Interesse mit der Fläche am Pylon hängen zu bleiben. Beim Speedcup verführt dies zu einem (fürs Modell) riskanterem Flugverhalten. In den F5D Regeln steht sogar drin, das längeres Fliegen unterhalb der Oberkante Pylon 'unerwünscht' ist : "Ständiges Fliegen unterhalb der oberen Enden der Pylone kann als gefährlich angesehen werden."

Ich schätze mal im Schnitt wird so 10-20m hoch geflogen.

Zum Thema dabei sein, woher weisst du denn wie hoch die 'Verluste' auf den Rennen sind ?.... ;) ;) (Spaß!) Wenn du nächstes Jahr wirklich dabei bist, wird das sicher Interessant werden - würde mich freuen ! :)

An der Sicherheit für zuschauer habe ich ja nichts kritisiert. Die war denke ich hoch. Da wurden sich ja schon vorher viel Gedanken gemacht ums so sicher als möglich zu machen !
 
Zuletzt bearbeitet:

Voodoo

User
Hallo Rolf!
Das die Bedingungen für eine vernüftige Messung in Dachau durch das Wetter denkbar ungünstig war möchte ich hier noch mal betonen und das Messprogramm werden die Jungs bis zum nächsten mal wohl auch in Griff haben.
Noch mal zur Flughöhe,wir fliegen beim F3D zwar manchmal auch sehr tief,da wir uns den Luftraum mit zwei bis drei anderen Modellen teilen müssen.Das bestreben der meisten Piloten ist es aber schon nicht zu tief zu gehen da es nur den Stress und den Materialverschleiß erhöht.Wenn Du mal einen flachen Einschlag von einem Renner gesehen hast und dann siehst wie weit sich ein Motor in irgend eine Richtung davon macht dann bringt man den Fliegern doch einen gewissen Respekt entgegen den ich auch nach 15 Jahre noch habe.Schau Dir mal an was so ein Motor anrichten kann.Da hat auch jemand gemeint tiefer wäre schneller(kaputt) :p
Auch haben die Modelle seit der WM in Österreich erheblich an Speed zugelegt.Außerdem gab es bei den Ösis auch noch Probleme wegen des tiefen fliegens!
Eine Messung in einer Flughöhe von 10-15 Meter muß doch wohl möglich sein,ich kann mich nicht erinnern das beim letzten Speedcup 1990 in Ameisenknochenhöhe ;)
über den Platz gelogen wurde.
Auch sollte man mal über eine anderer Messmethode nachdenken wie die von Dietmar erwähnte Anlage SPEED TRAP ,oder so ähnlich.
Die so wie eine Lichtschranke und in größerer Höhe funktionieren soll und auch nicht sehr teuer sein soll.

Gruß
Georg


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Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo,

@Holger: Ich denke nicht, daß Rolf sein eigenes Süppchen kocht bzw kochen will, ich denke es ist eher eine Reaktion auf die Kritik der "Abwesenden". Ich war zwar in Osnabrück nicht dabei, kann mich aber auch nicht erinnern, daß es hinterher überhaupt Kritik gab. Die kommt eben jetzt ;)
Ich fänds auch klasse, wenn man beide Wettbewerbe unter einen Hut bekommt, aber es ist ja nicht zwingend erforderlich, daß diese dazu identisch ausgerichtet werden. Momentan sind wir in der "Versuchsphase", da wird sich sowieso noch einiges von Wettbewerb zu Wettbewerb ändern, nennen wirs mal "Evolution des Speedcups" :cool: .

@Mastos: Das ist sicherlich eine Lösung, wobei ich jetzt nicht geschaut habe, was so ein System kostet und wie groß die Transponder sind. Nachteil ist, daß jedes Modell einen braucht. Ich befürchte, daß das nicht ganz billig sein wird ist aber jedenfalls ne Überlegung wert. Kannst ja mal ein paar Infos einholen.

@Mario: Du solltest vielleicht mal sehen, wer den ersten "Schlussatz" gepostet hat ;) .
Ne mal im Ernst: Im Augenblick sieht es für mich so aus, daß Du Gründe suchst, warum meine Messoftware ungenau oder eben nicht brauchbar ist. Mir ist nicht klar warum, bin aber auf diesem Level nicht bereit das mit Dir hier zu diskutieren. Die Software hat Vor- und Nachteile, wie jedes andere Messystem auch. Vergleiche mit anderen Systemen haben gezeigt, daß es für mich ausreichend genau ist. Wenn jemand was genaueres haben will, soll er das selbst organisieren. Ich sehe für mich kein Vorteil, wenn das Programm beim Speed-Cup verwendet wird, ich verdiene ja kein Geld damit. Und wenn ich mich hier dann ständig rechtfertigen muß, macht mir das kein Spaß mehr. Kannst Dir selbst ausrechnen, wohin das führt.

Gruß Kai
 

plinse

User
Armageddon schrieb:
...

Schade, ich sehe das genau anders herum. Sonst wirds wirklich zu einer reinen Materialschlacht. 5m halte ich wirklich problemlos für zumutbar und wer sich mit 2% Fehler zufrieden gibt, der kann ja auch etwas höher fliegen. Aber genau das sollte vorher geklärt werden, damit man wirklich weiß was zu messen ist.

Wenns nur darum geht, wer das schnellste Material hat, wirds für mich absolut uninteressant.

...

Moin,

am Feedback von den Teilnehmern des Speedcups wird doch ziemlich deutlich, dass sie auf die ganzen Zugeständnisse bei der Dopplermessung nicht gut zu sprechen sind. Gerade durch eine Messstrecke zu fliegen ist zwar auch nicht anspruchslos aber das ist höhenunabhängig - weitgehend - in größerer Höhe peilt man die Zeiten aber auch ungenauer. Allein von der Perspektive her.

Andererseits kann ich das auch all zu gut verstehen. Da wird ein Modell gebaut, evt. eine lange Anfahrt in Kauf genommen und dann hat es nicht an Messtechnikdetails zu liegen.

Wenn du einen höheren Pilotenanspruch willst, dann musst du Pylon fliegen. Dein Engagement bei der Software in allen Ehren, aber die erwünschte Gegenliebe scheint sie nicht zu finden und hohe Geschwindigkeiten findest du im Pylon auch.

Du siehst, die Vielfalt der Argumente dagegen ist in der Breite so verankert, der eine will nicht so tief fliegen, weil es die Gemeinde gegenüber Außenstehenden zu Chaoten stempelt, der nächste traut seinem Flieger nicht - es sind also wirklich Chaoten vertreten ;) - dann müssen die Leute halt in Eigeninitiative eine Messanlage auf die Beine stellen, die ihren Ansprüchen genügt.
 

Mastos

User
LPM - Local Position Measurement System

LPM - Local Position Measurement System

Nochmals eine kurze Anmerkung zur oben erwähnten (absolut genauen!) Transponder-Methode des REDBULL AIRRACE. Wäre es möglich einen solchen Transponder der Größe 92x57x15 mm in die Speedmodelle einzubauen? Das Gewicht beträgt 60g.
 

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Hallo Mastos,

nun - es wird bei diesen Abmessungen schwer werden, den Transponder im Rumpf unterzubringen. Bis Endleiste Tragfläche ist normalerweise alles komplett dicht zugepackt. Die Rumpfhöhe im hinteren Rumpfbereich ist selbst bei den 10 ccm Speedern gerade hoch genug für die 57 mm – und zwar nur, wenn man ohne Schubrohr für’s Höhenruder arbeitet. Für die 6,5 ccm Klasse sowie die kleineren Speedmodelle wird es unmöglich sein. Schade!
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo,

@Mastos: Die 60gr sind eher nicht dramatisch aber die Abmessungen schon. In die Cobra dürfte ich den Transponder eventuell noch reinbekommen, für die kleineren Speeder müßten aber kleinere Sender her.

Den Rest kommentiere ich nicht mehr, nur soviel: Wenns die Mehrheit wirklich so sieht, wie Plinse schreibt, sehe ich keine weitere Veranlassung meine Freizeit und Geld für ne weitere Messanlage zu opfern :( .

Habe fertig

Gruß Kai
 

f3d

Vereinsmitglied
Hallo liebe Speedfreunde,

leider liest man immer mehr Kritik und Negatives über die Speedcupveranstaltungen und übersieht einfach das Positive und geleistete.

Ich denke es wäre viel klüger, dass sich alle etwas mehr zurückhalten und die Sache positiv, konstruktiv angehen.

Es wurde viel Zeit , Geld und Arbeit in die beiden ersten Speedcups gesteckt, darauf muss man jetzt aufbauen und die bestehenden Schwachstellen Stück für Stück abarbeiten.
Die Lebenserfahrung zeigt und das hat doch wohl schon jeder erfahren, dass es viel leichter ist zu kritisieren als selbst was zu tun.

Eine weitere Gefahr lauert auch in den Internetforen, da jeder mitdiskutieren kann, gute Vorschläge unterbeitet aber niemals an einem Speedcup teilnehmen wird oder will. Dies birgt einfach das Risiko, dass eine Diskussion völlig aus dem Ruder läuft und am Ende zu einer Sachlage führt die keiner haben wollte.
Wir sollten das Erreichte sehen - es gibt 2 Vereine , die einen Speedcup ausrichten wollen und können; es ist möglich die Geschwindigkeiten zu messen; es gibt steigendes Interesse an solchen Wettbewerben; es wird wieder mehr Speedmaterial für alle verfügbar.
Wenn wir auf diesem positiven Weg weitergehen und nicht zuviel Kräfte in Reibereien vergeuden, wird sich wieder ein sehr interessanter Speedcup etablieren.


Mfg mr. f3d
 

Mastos

User
@f3d

Ich finde deine Argumentation sehr gut. Wenn man das Ganze positiv angeht, wird das Speedfliegen nach meiner Ansicht sehr schnell viele neue Freunde finden. Durch meinen Vereinskollegen KASUMI hab ich auch Spaß am "Speeden" gefunden und werde am nächsten Speedcup als Neuling teilnehmen....und höchstwahrscheinlich werde ich nicht der Einzige sein! Über diese Entwicklung sollte man sich freuen, denn je mehr Leute sich für das Speedfliegen interessieren umso mehr Material wird es auf dem Markt geben. Ein geeignetes Messverfahren ist für mich nur noch eine Frage der Zeit. In 1-2 Jahren sind die Transponder auf ein Minimum ihrer jetzigen Größe geschrumpft und dann braucht sich über Fehlmessungen niemand mehr Gedanken machen. Bis dahin muss man durchhalten und sich halt mit den alten Verfahren behelfen.

Gruß, Mastos
 

Mooney

Vereinsmitglied
Kaum mal nicht da.......

Kaum mal nicht da.......

@ll,

hier gehts ja richtig ab..............

Nur 2 Anmerkungen von mir als Hinterherflieger:

Kai,

bitte lass Dich nicht irritieren, der Unterschied ist gerade hier sehr deutlich, zwischen denen, die was Machen und dann drueber schreiben/diskutieren und denen die das schreiben als Machen verstehn ;)

Was diese Transpondergeschichte angeht...das finde ich so interessant, das man das besser beleuchten sollte.
Die, weiter vorher, angegebenen Abmasse sind in den Speedern nicht zu halten, aber was ist,
wenn man das Teil auspacken kann und einschrumpft, oder die Elektronik anders angeordnet wird, sodass ein langes, schmales und flaches Teil entsteht.

Hat vielleicht einer mal ein Bild von so etwas? Oder gibt es einen Schaltplan oder sowas?
Sind vielleicht dumme Fragen, aber in Elektronik bin ich recht einfach strukturiert :rolleyes:
 
@Kai

Genau das versuche ich eben von dir zu erfahren wie genau die Software ist.

Vielleicht kannst du das einfach mal kommunizieren (siehe meine Fragen).
Gut, oder gut genug ist immer relativ. Wenn ich die kompletten Zahlen kenne kann ich mir mein eigenes (genaueres) Bild machen.

Es gibt also keinen Grund das irgendwie persönlich zu nehmen. Schließlich ist eine Kritik an der Messmethode bzw. an deiner software keine Kritik an dir als Person. Scheinbar bekommst du das aber absolut in den falschen Hals!

Wenn du auf meine zuletzt wirklich sachlich gestellten Fragen keine Antwort geben möchtest bleibt mir ganz einfach nichts anders übrig als das so hinzunehmen und mir meinem Teil zu denken. Sehr schade.

-
Zur Transponder Geschichte. Also das 2D system kostet 60TEUR für eine 'Parzelle' mit 500x500m. Ein 1D, also rein Geschwindigkeit messen kostet 30TEUR. Etwas heftig. Wenn der Transponder vielleicht mal kleiner wird, lässt sich da vielleicht was über einen Dienstleister machen der das System für ein Wochenende bereit stellt o.Ä. - Abe interessant wirds wohl auch erst wenn der Transpodner kleiner wird.
 
Noch 'ne Wortmeldung:

@Plinse: noch mal für einen Nichtdabeigewesenen (ist jetzt wirklich nicht böse gemeint!): es waren 21 Teilnehmer in Dachau, davon hatten 16 gültige Messflüge. Ich bin gerade nochmal die Namensliste durchgegangen und musste feststellen, daß genau ein (ja exakt Einer) Teilnehmer eine Kritik hatte am Meßsystem. Diese hat er auch schon am Wettbewerbstag geäußert und nicht hinterher nachtarockt, was sehr anständig war.
Du kannst also nicht von "... den Teilnehmern des Speedcups ... " die " auf die ganzen Zugeständnisse bei der Dopplermessung nicht gut zu sprechen sind." sprechen !!!

@Kasumi: Dein Beitrag macht mich persönlich doch betroffen! In diesem Posting ging es zunächst mal um den Dachauer Speedcup und für diesen will ich hier sprechen. Zu deinem/eurem Speedcup habe ich mich letztes Jahr schon sehr positiv geäussert und bin dir immer noch dankbar für dein Engagement.
Meine "Sicherheitsansprüche" sollten eigentlich unserer aller Ansprüche sein, wenn du verstehst wie ich das meine. Und ich werde auch nicht mein eigenes Ding durchziehen.

Rolf
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Mario,

ich bekomme hier nichts in den falschen Hals und ich nehme auch nichts persönlich. Was mich ärgert ist Kritik in der Form "Mir ist es nicht gut genug aber um Verbesserungen sollen sich andere kümmern." Bei Dir stört mich einfach Deine negative Betrachtungsweise
beide Systeme ähnlich ungenau, systematische Messungenauigkeit ist einfach zu groß
. Ein fairer Vergleich mit den alternativen Methoden, wie z.b. Zeitmessung, Radarpistole usw. findet hier nicht statt.
Mir ist aktuell auch keine für uns finanzierbare Methode bekannt, die genauer und vor allem auch praktikabler wäre.

Wenn man das ganze über ne Zeitmessung macht, muß man auch erst mal die Strecke abmessen und 100m auf wenige cm genau im freien Gelände zu messen ist auch nicht so einfach. Von Peilfehlern durch die Zeitnehmer will ich hier mal garnicht sprechen.

Zu den Messfehlern bei der Dopplermessung:
Ich verwende bei meiner FFT 1024 Stützstellen, d.h. die Messgenauigkeit bei der Frequenzmessung ist besser als 0,1%. Über irgendwelche Ungenauigkeiten des AD-Wandlers der Soundkarte brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Die Motordrehzahl muß innerhalb des Messintervalls konstant sein. Eine sich ändernde Drehzahl führt zu einer Verschmierung des Spektrums.
Ob eine Messung gültig oder ungültige war, wurde in Dachau anhand der ausgegebenen Grafik entschieden. Feste Grenzen gabs noch nicht, da fehlen noch die Erfahrungswerte. Ich wills mal kurz anhand folgender Grafiken vom Speed-Cup beschreiben:

Das erste Bild ist vorbildlich, beide Spektren haben ausgeprägte und sehr schmale Peaks, die Korrelationsfunktion hat einen eindeutigen ausgeprägten Peak. Bei dieser Messung bin ich überzeugt davon, daß der Messfehler nicht größer als 2% ist.
213.jpg

Das nächste Bild ist schon nicht mehr so der Hit. Die beiden Spektren sind schon deutlich verschmiert und dementsprechend ist auch die Korrelationsfunktion schon nicht mehr optimal aus. Sowas wurde aber in Dachau gewertet.
231.jpg

Das ist nun eine völlig unbrauchbare Messung, vor allem das Anflugspektrum hat kaum ausgeprägte Peaks, d.h. die Drehzahl war hier überhaupt nicht konstant. Auch die Korrelationsfunktion hat viele Maximas, teilweise mit Nebenmaximas.
241.jpg

Das mit der Höhenbestimmung habe ich inzwischen verworfen, da das leider nur dann funktioniert hat, wenn wirklich alle Parameter 100% gestimmt haben, d.h. noch höhere Anforderungen an die Überflugqualität. Da sollte ich vielleicht auch mal wieder meine HP aktualisieren ;) .

Jeder ist dazu aufgerufen, eine Alternative zu organisieren. Ich werde bestimmt nicht heulen, wenn dabei was besseres herauskommt. Bevor es aber nichts besseres gibt, sollte man das bestehende nicht schlecht reden!

Gruß Kai
 
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