Onlinebau einer Sukhoi 31 nach Thomas Maier (Bildbericht)

Hallo Gerhard,
eine Frage zu dem 300mA-Strom, den die 3 Servos ziehen. Steigt dieser Wert bei "mechanischer" Last am Servoarm noch an? Benötigen die Servos mehr Strom, wenn die Ruder montiert sind und Wind auf den Rudern steht?
Mit welcher Dauerlast ist das BEC von BK angegeben? Auf deren Homepage finde ich nur einen Wert von 3A, aber leider ohne Hinweis, ob dies ein Spitzenwert ist oder Dauerlast.

Gruß
Heiko
 
Heiko, der Strom steig unter Last noch an.
Liefere bald Laststromwerte nach. 3 A ist der BEC Spitzenstrom. Die Hersteller sind bei diesen Angaben aus Haftungsgründen sehr vorsichtig.
Mein Lehner 1870 BEC-Regler wird bei 10 Zellen und funflyerüblichen Ruderausschlägen und Dauermotorsteuerung nur handwarm und bleib auch bei mehreren Flügen direkt nacheinander, einschließlich Motor, nur handwarm.
Die Verlustleistung von P = (U 10 Zellen - 5 V) * I Durchschnitt der Servos kann offensichtlich so abgeführt werden, dass der Regler an der Oberfläche keine 40 Grad warm wird. Die Festspannungsregler regelt bei Temperaturen von ca 110 Grad zum Schutz den Strom zurück. Das wäre der BEC-Gau, der bei mir noch nie eingetreten ist.

Beim Durchschnittsstrom bedenke auch mit welch kleinen Empfängerakkus manche Kollegen mehrere Flüge mit 4 Servos hintereinander wagen.
Hier sind schon Kapazitäten von ca. 200 mAh und weniger genannt worden.
 
Hallo Gerhard,
Du wirst an dem BK-BEC 5 Servos SD150 betreiben. Ich plane die gleiche Anzahl von Servos für meinen Wildstyle.
Dieser Steller (PDF-Dokument 700kB) kann bis zu 4A und verkraftet eine Verlustleistung von dauernd 5W.
Ich rechne mal kurz (10 Zellen=11V): 11V-5V=6V;
5W/6V=830mA
Da komme ich hoffentlich (im Dauerbetrieb) nie hin mit den 5 Servos im FunFlyer, oder?
Kurzzeitig (10-20sec.) verträgt das BEC deutlich mehr!!

Gruß
Heiko
 

Jan

Moderator
...nur zur Ergänzung: Der Strombedarf kann schon recht heftig werden. Ein Bekannter hat einen FunFlyer, verbrennergetrieben, den er mit 5 Servos ausgerüstet hat. Es handelt sich um die digitalen Servos von Grp./JR in Standardgröße. Flugzeit etwa 12 bis 14 Minuten. Er hatte bisher einen 600er Akku drin. Bei Entladeversuchen zu Hause hat er festgestellt, dass er mit diesem Akku lediglich sichere 4 Flüge machen durfte, danach wurde es gefährlich. Stromverbrauch bis max. 120 mAh pro Flug.

Von Andreas Schleicher habe ich gehört, dass sein 12 bis 15 kg. Jet (turbinengetrieben) ca. 250 mAh pro Flug (ca. 6 bis 8 Minuten) braucht. Die Servoausstattung ist wohl auch sehr aufwändig, ca. 6 8411er.

Mich würde es sehr interessieren, eine Art Datenlogger für die Ermittlung des Strombedarfs mal einzusetzen. Es gibt ja von UI-Elektronik eine Akkuweiche, die den aus den Akkus entnommenen Strom ermittelt. Das könnte was sein. Ich habe dazu <<<hier>>> einen Thread eröffnet.
 

Schmidie

Vereinsmitglied
@ gerhard

sag mal, der flächenplan... hab ich den überlesen oder hat dein zeichenmeister das noch nicht geschafft?

ich hab hier noch sonen motor... der fühlt sich in seiner kiste nicht wohl :D
 

Michael Schöttner

Vereinsmitglied
@kebmo,

die 5W des TM Stellers halte ich schlichtweg für illusorisch. Selbst wenn der Festspannungsregler in einem TO-220 Gehäuse untergebracht wäre, könnte er maximal 2W abführen. Das kleine SO-8 einfach nur flach auf einem Stückchen Platine wird bei 5W so warm werden, dass sich die Platine verfärbt!
Lieber würde ich Kupferlackdraht zur Verdrahtung meiner Servos verwenden, als diesem Steller 5W Verlustleistung zuzumuten!
Die Belastung des BEC ist nicht ganz zu unterschätzen. Gerade die kleinen leichten Servos ziehen Ströme, dass es sich gewaschen hat. Je kleiner der Motor im Servo, desto schlechter der Wirkungsgrad. Also muß man bei einigermaßen aktzeptablen Stellmomenten mit wahnsinns Strömen arbeiten. Da zieht der eine oder andere Winzling mal locker 1A!

Schöne Grüße,
Michael
 
Die starken Leistungsbauteile werden mit Aluminiumplatten, welche ausschließlich an den
Aussenseiten platziert sind, gekühlt.


Ich bin auf Gerhards Praxistests gespannt mit den kleinen Servos. Der BK-Steller wird dann ja auch nicht viel mehr vertragen. Bei 3A "Spitze" liegt der Steller ja noch etwas unter dem TMM. Über Dauerbelastung und Belastung über z.B. 10 sec. findet man bei BK leider keine Infos.

Gruß
Heiko
 

Schmidie

Vereinsmitglied
@ gerhard

ich muss ehrlich zugeben... ich bin ein bischen faul nen eigenen plan zu malen. auserdem kann ich ohne ein stück papier mit ein paar linien drauf keine fläche bauen :rolleyes: im übrigen wollte ich das gute stück etwa auf mini diablothin grösse zaubern. da würde meine motor besser passen, da ich die extreme bauweise bestimmt an meinen wänden kaputt kloppe :( (blöde dachwerkstatt)
 
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Diese Türschlitz - SU hat mich am Weiterbau der Edel -SU abgehalten. Nach erfolgtem Erstflog und ev. notwendigen Änderungen an der Türschlitz - SU, geht es mit der Edel - SU weiter.

Übrigens Michaels SU ist kurz vor dem Erstflug.
 
@ Gerhard,

wird aber auch Zeit!!!!!!(daß Du Dich endlich wieder um die richtige SU kümmern willst)

Happy landings

Michael

[ 06. April 2003, 22:12: Beitrag editiert von: Michael Baer ]
 
8 Leitwerksbau

Höhenleitwerk

Die Dämpungsfläche des Höhenleitwerks wird aus 11 x 5 mm Balsa für die Nasen- und Endleisten, 1,5 mm Balsa für die Rippen und 1 mm Balsa für die Beplankungen und Rippenaufleimer, erstellt.

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Für die Aufnahme der 2 Futabahöhenruderservos FS 40 Pico werden 4 Balsaklötzchen mit 1 mm Sperrholzauflage auf die Beplankung geklebt. Mit Holzschräubchen werden die Servos verschraubt.

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Die verschliffene Dämpfungsfläche des Höhenleitwerks hat eine Masse von 13 g.

Oberseite:

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Unterseite:

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Unterseite, Servoaufnahme:

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Die zwei Höhenruderhälften werden aus 1,5 mm Balsa für die Rippen, und 1 mm Balsa für die Beplankungen hergestellt.

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Eine fertiggestellte Höhenruderhälfte hat eine Masse von 7 g.
Die 5 x 3 mm Balsaleiste dient als Aufnahme für die Fliespatentscharniere und sorgt für den nötigen Freiraum zum Bewegen des Höhenruders.

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[ 20. April 2003, 09:30: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Das fertige Höhenleitwerk hat eine Spannweite von 64 cm. Es wurde um jeweils 3 cm für die Ausgleichsfläche an den Höhenrudern gegenüber Toms Plan verbreitert.
Die Masse beträgt 27 g.

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Die Fliespatentscharniere lassen sich mit Sekundenkleber sichern und sind ausreichend stabil Das Ruderhorn ist aus 1 mm GFK angefertigt und mit Sekundenkleber verklebt.

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Die am Höhenruder angebrachte 5x3 mm Balsaleiste sorgt für genügend Freiraum, so dass sich große Endausschläge ergeben.

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Seitenleitwerk

Aus der Erfahrung von der Vorgänger - SU wissen wir, dass das Seitenleitwerk größer sein sollte. Das Seitenruder wird daher nach oben und hinten vergrößert und erhält eine Dämdpungsflosse.
Die Maße sind : Höhe 32 cm, Mittellinie Tiefe 22 cm. Die Form des Seitenruders ist der Originalsukhoi besser angeglichen.

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Die Dämpfungsflosse des Seitenleitwerks wird aus 10 x 6 mm Balsa für die Nasenleiste, 10 x5 mm Balsa für die Endleiste, 1,5 mm Rippen und 1 mm Beplankungen aufgebaut.

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Die verschliffene Dämpfungsflosse hat eine Masse von 4 g.

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Das Seitenruder wird mit 1,5 mm Rippen ,1 mm Beplankungen und einigen Füllstücken gebaut (6 g).

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[ 22. April 2003, 12:09: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Die Dämpfungsflossen des Höhen - und Seitenleitwerks werden senkrecht und mittig miteinander verklebt. Die Anpassung an den Rumpf wird vorbereitet.

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Einige Hilfsleisten und Spanten für das Anbringen der Beplankung

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Die 1 mm Beplankung wird angepast und verklebt.

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Das fertige Leitwerk hat mit Scharnieren und Ruderhebeln eine Masse von 48 g.

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Das rohbaufertige Modell (mit Fahrwerk, Rädern, Kabinenhaube, Servoverkabelung, 5 Stück FS Pico 40 Servos mit je 9g, Flächenschrauben und Anlenkungsteilen) hat eine Masse von 580 g. Rechnet man die Servos und deren Verkabelung heraus, so beträgt die Rohbaumasse ca. 515 g.

Zum Verspachteln des Modells wird der Dekor-Spachtel Mastic-Léger für innen und außen von Molto verwendet. Erhältlich im " Bauhaus " Baumarkt für ca.5 € das 200 g Gebinde.
Der Spachtel ist weiß, sehr leicht, läßt sich wunderbar, auch auf leichtem und weichem Balsaholz, übergangsfrei verschleifen, ist wasserverdünnbar, trocknet schnell, ist gut zu verarbeiten, hält auch auf Depron, Styropor und Styrodur und die gut schließende Kunstoffdose schützt vor dem Austrocknen.
>>Produktinformation Dekor-Spachtel<<. Die EAN-Nummer des Spachtel lautet: 4007591141200

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[ 05. Juli 2003, 06:51: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]
 
Hallo Gerhard
ich verfolge schon einige Zeit deinen Baubericht und jetzt muss ich dir auch mal mein Lob aussprechen. Also Der Rohbau der Suchoi ist wirklich aller erste Sahne und dann das Gewicht... Eine wirklich tolle Leistung und das beste daran: Wir können auch noch dabei lernen, wie man leichte(re) Flieger baut.
Und bevor mir jetzt hier noch einer auf meiner Schleimspur ausrutscht (Nur ein Witz ich mein das o.g.natürlich schon ernst) noch eine Frage: Ich hab noch einen Kontronik Fun 400-36 herumliegen... der bräuchte doch nur ein passendes Getriebe um so eine Su zu bepowern-oder?
Also weiterhin noch viel Spass
mfg Hannes

[ 01. Mai 2003, 21:17: Beitrag editiert von: Johannes Wiesner ]
 
Hallo Gerhard!

Zum Erstflug ist die Speichenrädchen-Krankheit aber auskuriert!

@ alle anderen:

Kann mir vielleicht jemand Tipps geben, wie ich einen Twinjet mit Speichenrädchen Kill Raketen ausrüsten kann?!?

Happy landings

(auf vernünftigem Fahrwerk!!)

Michael

[ 02. Mai 2003, 11:52: Beitrag editiert von: Michael Baer ]
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Hi Gerhard,
kurz zu der Sukhoi.
Die sieht ja vom allerfeinsten aus und dann das Gewicht! Habe auch
den Baubericht mit verfolgt. Was ihr da erarbeitet ist Leichtbau auf höchstem Niveau und Wegweisend, wie ich finde!
Da ich aus verschiedenen Gründen kein Holzwurm bin drängt sich förmlich bei mir die Frage auf, was k-o-s-t-e-t ein Rohbau von Euch?
:rolleyes: Ich würde die sogar persönlich abholen! :D

GG
 
Liebe Gemeinde,
die ein oder anderen unter Euch mögen sich noch an mich erinnern, ich wollte den Plan für die Su zeichen.
Nun, ich habe einen Satz Zeichnungen fertig, allerdings ist mein Problem mit dem Zeichnungen, dass sie auch nicht annähernd das zeigen, was man braucht um das Flugzeug halbwegs autonom aufzubauen. Die einzige Möglichkeit ist IMHO ein Orginal nebendran zu stellen und - anhand der skizzen - nachzubauen.
Ich persönlich habe den Versuch etwas ähnliches zu bauen aufgegeben, da ich eine Alternative entdeckt habe: Der Raven von Thomas Schunk, Bilder davon gibt's in der aktuellen FMT und die kompletten Infos hier: www.rc-line.de->Forum-> Slow-Flyer->Depron Grossmodelle.
Das Modell ist ein Raven mit 2m Spannweite und 2,5kg Gewicht. Er ist deutlich einfacher zu bauen als die SU.
 
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