Pitts Samson 2 von Hyperion, Bauimpressionen

Wichtige Winkel

Wichtige Winkel

Mit einem elektronischen Winkelmesser können bei dieser Pitts folgende Winkel gemessen werden ( Genauigkeit 0,1 -0,2 °). >>Vorgehensweise<<
EWD Fläche oben: 0°
EWD Fläche unten: 0°
Motorsturz: 0°
Seitenzug: 1,2 °

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Die Flächen sind nicht verzogen, wie durch Peilen zu erkennen bzw. durch die EWD Waage nachzumessen ist.
 
Die Querruder der unteren Fläche werden durch je eine Rudermaschine angelenkt. Die Querruder der oberen Fläche werden durch eine Verbindungsstange zwischen dem
oberen - und dem unteren Querruder mit angelenkt.

Pitts Samson 2 Hyperion 086.jpg

Leider war die Gewindestange nicht gut in der CFK-Schubstange festgeklebt. Schon durch geringe Zugkräfte löste sich die Verbindung. Ein Mangel, der bei einem so hochwertigen Produkt nicht vorkommen sollte.
Die Schubstangen sollten unbedingt einer genauen Kontrolle unterzogen werden.

Die Montage der Schubstangen über 4 Schrauben ist unpraktisch, zumal die Schrauben gegen Aufdrehen gesichert werden müssen. Eine Lösung mit Gabelköpfen an den Enden der Schubstangen ist prakischer.
 
Die Ruderhörner, in die die Verbindungsstange für die Querruder eingehängt wird, werden im Bereich der Klebestellen aufgerauht und mit Epoxydharz in die Querruder eingeklebt. Für die Gabelköpfe ist das vorhandene 2 mm Loch zu groß. Eine CFK-Scheibe mit 1,6 mm Loch sorgt für die Gabelköpfe für eine spielfreie Mitnahme der Querruder.

Pitts Samson 2 Hyperion 091.jpg

Ein 3 mm CFK-Rohr mit 2 mm Innendurchmesser dient als Schubstange, an dessen Enden M2 - Gewindestangen mit Sekundenkleber eingeklebt werden.
Der Innenbereich des CFK-Rohrs wird dazu im Bereich der Klebestellen mit einem 2 mm Bohrer aufgerauht. Die Gewindestange wird ebenfalls im Bereich der Klebestellen rauh angeschliffen.
 
Motoreinbau

Motoreinbau

So, hab mal kurz meinen Motor eingeklebt!

Mot1.JPG

Hab die Motoratrappe abgeformt (wie schon weiter vorne beschrieben) als Motorspant verwendet und einen Eigenbaumotor aus Flyware T-Rex Blechen aufgebaut.
Den Motorspant hab ich mit 6 Punkten Silikon eingeklebt (Seitenzug berücksichtigt!).
Den Ringspnt in der Cowling habe innen mit CFK zur Sicherheit etwas verstärkt.

Nach dem Probelauf bin ich ziehmlich zuversichtlich!

T-Rex-54.JPG

Der Standschub mit Haube beträgt übrigens gemessene 5,0 kg!

Durch das Silikon läuft der Motor beinahe entkoppelt vom Rumpf. Man hört nur ein sonores Propellergeräusch:-)

Danke auch an Ralph für's aushelfen mit dickem Kupferlackdraht, den ich normalersweise in den Stärken nicht vorrätig habe.

Leider muss der Erstflug bis nächste Woche warten. (Geschäftsreise:-()

Gruß,
Michael
 
Klasse !

Klasse !

Hi Michael,

klasse Konstruktion, sieht toll aus und ist sehr gut gemacht.
... ist der Motorträger ( wenn ich es richtig verstanden habe wirklich nur mit Silikon an den sechs Punkten verklebt. Nimmst Du da Elastosil ?
Mmmmh, wird das halten bei z.B. gerissenen Figuren ?

Der Motor ist ja ein Prachtstück :)- war wohl aber auch nicht anders zu erwarten - obwohl der Standschub mir zu gering wäre, hängt aber sicher vom Gesamtgewicht des Samsons ab.

Ich wünsche gute Geschäfte und freue mich auf weitere Bilder und einen erfolgreichen erstflugbericht !

Gruß

Matthias
 
Hi Michael,

klasse Konstruktion, sieht toll aus und ist sehr gut gemacht.
... ist der Motorträger ( wenn ich es richtig verstanden habe wirklich nur mit Silikon an den sechs Punkten verklebt. Nimmst Du da Elastosil ?
Mmmmh, wird das halten bei z.B. gerissenen Figuren ?

Der Motor ist ja ein Prachtstück :)- war wohl aber auch nicht anders zu erwarten - obwohl der Standschub mir zu gering wäre, hängt aber sicher vom Gesamtgewicht des Samsons ab.

Ich wünsche gute Geschäfte und freue mich auf weitere Bilder und einen erfolgreichen erstflugbericht !

Gruß

Matthias

Hallo Matthias,
danke für die Blumen!
Der Träger ist tatsächlich nur mit Silkon an 6 ca. 3cm langen Strängen verklebt. Ich nehm Silkon von Knauff. Da hab ich bisher immer sehr gute Erfahrungen gemacht. (Querruder an Großsegler, Fahrwerksklappen, Einziehfahrwerke...)
Ich hab auf Scherung und Druck geprüft, es scheint absolut fest zu sitzen. Ich werds nach dem Erstflug verraten, wenn was passieren sollte.

"Geschäfte" werd ich mit dem großen Motor nicht machen wollen. Da gibt es zu wenig, die Bereit sind für die Blasen an den Händen zu bezahlen, die man sich holt, wenn mann so dicken Draht wickelt;-)
Der Motor ist noch mit alten Magneten ausgestattet! Ich hab hier noch N52H aus dem Labor liegen. Die sind unbeschichtet und sind nochmal um ca. 10% stärker. Die werden in eine gewichtsoptimierte Glocke gebaut.
Die kv wird nochmal sinken und ich werd dann eine 19x8" montieren!

Gruß,
Michael
 
Biegescharniere einkleben:
Anhang anzeigen 308291

Ich verwende Beli- Zell weiß. Ca. 20min zu verarbeiten und schäumt die Hohlräume sicher aus.

Die Ruder bekommen vorher etwas Trennwachs auf dei Folie. Alle Überstände lassen sich problemlos entfernen.
Anhang anzeigen 308292

Der Kleber bleibt elastisch und verbindet sich super mit den Scharnieren und dem Holz und läßt den Kunststoff im Biegescharnier nicht verspröden.
Anhang anzeigen 308293

Gruß,
Michael

Hallo Michael

DIesen Kleber hab ich versuchsweise bei der KLeinen Edge 540 verwendet,
war dann so begeistert davon, daß ich ihn nun auch bei der Angel
und der EF Extra 300 48" sowohl bei SCharnieren, als auch
den Ruderhörnern , die ich allerdings vorher gut angerauht,
sowie einigen löchern mit 0,6mm versehen , eingesetzt hab.

CA härtet für meinen Geschmack zu stark aus und obwohl ich das ganze mit
dünnflüssigm CA und aufgesetzter Spritzennadel geimpft hab, hat sich
fallweise das eine oder andere Scharnier, das sich eigentlich durch
die Kapilarwirkung selbst tränken sollte hin und wieder verabschiedet,
speziell dann, wenn die Schlitze etwas zu viel Spiel bieten.
Belizell ist genial, weil es leicht aufschäumt und so eventuell
vorhandene Hohlräume auffüllt.

Aus Mangel an Trennwachs, hab ich mit Malerkrepp abgedeckt und
eventuell überschüssigen/ausquellenden Klebstoff noch vor dem endgültigen
Aushärten mit einer Klinge vorsichtig entfernt.

Bei Edge und Angel hält es bisher wunderbar und ist auch mechanisch
gut belastbar. abgesehen davon sind die Ruder bzw Scharniere durch die
Konsistenz des Klebers auch leichtgängig und das bei äußerst niedrigem Gewicht.

Dieser Kleber bietet sich auch für unsere Leichtbauexperten für diverse
( nicht alle ) innenausbauten , wo nicht unbedingt Epoxy gefordert ist,
das Zeug hält Bombenfest, ist eigenlich "Der" Klebstoff für EPP und
Elapor ( Blizzard hält, obwohl ich das Modell nicht schone immer noch ),
macht aber auch aufgrund seiner Konsistenz bei anderen
Verklebungen zB Balsa Sandwich Verbindungen und Laminaten eine gute Figur
und man kann ohne viel Nacharbeiten im Gegensatz zu Leim oder anderen
Verbindungen ohne viel nachzuarbeiten im Fall eines Bruches,
die alte Klebestelle unbehandelt wieder verkleben.

Ich hab das Zeug nicht nur für meine Modelle in Verwendung, sondern tlw auch
schon im Haushalt eingesetzt.
Ein kleines Universalgenie dieser BeliZell

LG

Norbert
 
Hallo Norbert,
ich hab sogar die Verbinder für die Flächenstreben mit BeliZell eingeklebt. Dabei hab ich nicht einmal die schwrze Farbe entfernt! Ich hab versucht, einen Verbinder mit einer Zange herauszusiehen. Das Zeug hält bombenfest!
Ich hab versuchsweise Verklebungen von Holzspanten auf GFK durchgeführt und bin der Meinung auch hier kein Epoxy mehr zu benötigen!

Was die Gefährlichkeit von Klebstoffen angeht, so ist das auch ein echter Zugewinn. Ich reagiere etwas allergisch auf Amoniak. Ich verwende Epoxy nur noch, wo es wirklich nicht anderst geht, beim Laminieren von Formteilen.

Gruß,
Michael
 
Auch ich habe inzwischen Belizell für mich entdeckt. Ab und zu stört mich das Herausquellen das Klebstoffs etwas. Aber was mich wirklich nervt, ist das zukleben der Kanüle. Schön wäre es, wenn man Ersatzkanülen einzeln oder als 10er Set erwerben könnte...

Beste Grüße

Tobias

P.S.: Sorry, ist etwas "offtopic"...
 
Hallo Michael

Deine Motoraufhängung in der Cowling ist mega klasse geworden.
Hast du noch ein Bild ohne Motor.
Wie dick ist dein CFK-Motorspant ?

Hallo Gerhard,
der Spant ist aus 3 Lagen 120g Gewebe und fühlt sich total steif an. Im Zentrum ist ein Sperrholzspant zur Motorbefestigung eingelegt.

Bilder ohne Motor hatte ich vorne schon eingestellt. Hab den Spant mit befestigtem Motor eingeklebt wegen des Seitenzugs.

Gruß,
Michael
 
Den Motorspant hab ich mit 6 Punkten Silikon eingeklebt (Seitenzug berücksichtigt!).
Den Ringspant in der Cowling habe innen mit CFK zur Sicherheit etwas verstärkt.

Unter Motorspant verstehst Du die ganze Motorattrappe.
Diese Motorattrappe ist aussen mit Silikon in die Haube geklebt ?
 
Schwerpunktfrage?

Schwerpunktfrage?

Hallo,
im Bauplan steht wörtlich:

"90mm from leading edge of the Top Wing, measured where the wing meets the fuseladge"

Entweder hab ich da was falsch verstanden oder hab ich einen anderen Flieger gebaut! Wo trifft der obere Flügel auf den Rumpf?

Wahrscheinlich kann ich den 2ten Teil des Satzes einfach streichen? Oder ist doch die untere Fläche gemeint?

Gruß,
Michael
 
Lass den 2. Teil des Satzes weg.
Gemeinbt ist : dort unterstützen , wo die senkrechte Projektion der Rumpfseitenwand auf die obere Tragfläche diese 90 mm Gerade schneidet.

Diese Formulierung ist unnötig, weil es egal ist, wo man auf der 90 mm Geraden unterstützt.
 
Die Verbindungsstange zwischen den beiden Querrudern ist abgelängt.


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Pitts Samson 2 Hyperion 092.jpg


Schrumpfschläuche am Ende des 3 mm - Kohlerohrs armieren die Schubstange und verhindern ein Aufspreizen der Kohlestange längs der Faserung.
 
Fertig!

Fertig!

So, nun steht Sie vor mir, vollgetankt 3780g:

Pitts_1.jpg

Eigentlich wollte ich einen 70mm Spinner montieren. leider war nur ein 76mm Exemplar vorrätig. Kommt aber dem Original sehr nahe:

Spinner.JPG

Vorn hab ich noch ein paar überflüssige Gramm entfernen können:

gespart.JPG

So sieht jetzt der Akkuschacht aus, der entweder 5s4500 oder 6s4500 tragen kann:

Akkutr_1.JPG
Akkutr_2.JPG

Heute Nachmittag gibt's dann den Erstflug, wenn das Wetter mitmacht.

Gruß,
Michael
 
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