Das Entsetzen des Threadstarters kann wohl jeder, wenn er sich nicht dagegen sperrt, spontan nachvollziehen.
Schließlich kennt man Schaum hauptsächlich als Verpackungsfüllmaterial, was den gelben Sack zum Bersten bringt und nun legt dafür deutlich mehr als 1.000,00 DM auf den Tisch? (Ja, mein Sohn nöhlt, Papa, DM gibt's nicht mehr!!!)
Ich lernte mit ca. 120 € -Schaum (Ask17).
Fliege selbst u.a. einen Heron, allerdings selten ... Fehlkauf, weil sogar gegenüber einer Pichler 2,54 m Ka7 einfach langweilig und werd' ihn verkaufen.
Aber zum Lernen? Prima, aber auch schon zu teuer, ein 120 € - Schaumschläger tut das auch!
Zugleich sehe ich gerade, dass die Pichler Ka7 von 2015 ca. 200 € auf jetzt 279 € gesprungen ist. Feinste (wohl asiatische) Holzarbeit! Supersemiscale!
Was mich bei Schaum nervt, ist die mangelhafte Ästhetik (Holz hat was, vor allem weil u. wenn es zugleich Semiscale ist) Plastikvermüllung der Welt(meere) und der vergleichweise merkwürdig gedämpfte Flugstil (eines Heron).
Mein Vorbild:
Ein Fliegerkollege mit einer Ka6, Eigenbauvolllholz, ca. 3,75 m, ohne Motor und er braucht ein bischen Hangaufwind.
Aber nur ein bischen! Die Ka6 hat ihn nun 40 Jahre begleitet, wurde hundert Mal repariert und sieht aus wie neu, nein, IST neu, denn das zur Reparatur jeweils eingebaute Holz IST ja neu.
Aerodynamisch hochwertigst, extrem schmale Endleisten!
Er "hält sich" länger als alle anderen, findet Thermik, weil seine Ka6 sie ihm scheinbar zeigt: Die beiden sind ein Team. Seit 40 Jahren.
Klar, die "Umsatzgetriebenen" werden ihn missachten ... meine Bewunderung ist so groß, dass ich bereue, gestartet zu sein, wenn er loslegt mit seiner Kunst, achte kaum mehr auf mein Modell, so sehr möchte ich sehen, wie er es schafft, "hochzukommen", wo andere den Motor anwerfen müssen.
Ich auch, aber immer seltener!