Zur ersten D-FMBB Bf 109 G-6. 1980/81 war es nicht einfach, jemanden zu finden, der nach dem Zusammenbau des DB605 in der Lage war, die richtigen Mengen an der Bosch-Einspritzpumpe einzustellen und den passenden Verlauf für die Flughöhe ebenfalls zu synchronisieren. Aber wie die Flugzeugenthusiasten hier ja wissen, es hat alles geklappt.
Der Motor wurde in Baierbrunn überholt. Der damalige Firmeninhaber Kurt Häusler liess es sich nicht nehmen, diese Einstellungen selbst durchzuführen. Heute wird die Firma von Heinz Dachsel verantwortet, der auch die "Last und Freude" für die DB605-Restauration in der Firma übernommen hatte. Nach den Motortestläufen gab es einen Stillstand, wie bei manchen Modellbauprojekten. Niemand, auch nicht das MBB-Archiv, fand für dieses Muster den Motorsturz und Seitenzug, Schwerpunkt, Vorspur, usw. usw. Das LBA mit der Aussenstelle in München sah sich zunächst nicht in der Lage, den Start ...
Erst ein persönlich privater Umweg von Familienmitgliedern über "Kontakte" in England, Ihr wisst schon "The White Hart in Brasted", liess ein Fax in München ankommen. Es stammte aus den USA und enthielt die geforderten Werte. Das "Wasserzeichen" im alten Dokument lautete "Microfilmed Wright-Patterson Air Force Base USA".
Das war nur eine von vielen vielen Unterstützungen, die das Projekt aus der ganzen Welt erhielt, um diese "One-o-Nine" wieder in die Luft zu bekommen. Die beiden Fotos sind von Vater aufgenommen bei der "internen" Flug-Vorstellung im Herbst 1982 in Manching. Gruss Dietmar
Und nun: chocks away
Ein "Fachbegriff", der von britischen Piloten im 2.WK benutzt wurde, um anzuzeigen, fertig zum Start. Dann mussten die üblicherweise vor den Rädern liegenden Blöcke entfernt werden. Die Blöcke bewahrten das Flugzeug davor, wegzurollen, andernfalls hätte der Pilot dauernd "in den Bremsen stehen" müssen, wenn er seine eventuell längeren Vorflugprüfungen durchführen musste.