Eindrücke
Eindrücke
habe ich viele viele gewonnen...
Ahoi alle zusammen,
in der Haupturlaubszeit gibt es bekanntlich immer die aufwändigsten Baustellen. Interessanterweise gab es da die wenigsten Staus. Staus gabs an Stellen wo es kaum einen Anlass dazu gegeben hätte.
Bis auf den Elbtunnel. Ok das waren 20 Minuten hin und 20 Minuten zurück. Dann war da noch ein Riesenkran auf der A23 mit kaum zu begreifenden 30 Minuten. 450km in 5:30h ohne Pausen gerechnet Dank Navi war schon erträglich. Hatte mit mehr gerechnet.
Erst mal an den Teich gefahren. Fischteiche. Aha... Der unsrige hatte Bojen und 2 Steganlagen und ein kleines Ruderboot. Platz zum Auf-und Abbau reichlich vorhanden und Parkplätze genügend. Klamottenschleppen etwa 200m. Alles kein Problem.
Das Quartier war super. Schöne Zimmer, gutes Essen. Nicht zu teuer. Allerdings mussten durch das feuchte Wetter, es hatte von Sa auf So-Nacht heftiger geregnet, irre viele Fliegen geschlüpft sein, denn ihre Anzahl beim Frühstück hatte bedrohliche Ausmaße. Ekelhaft das.
Jens, Heinz, Rolf und ich wohnten im selben Gasthaus. Das bedeutete schonmal viel Spaß und fachsimpeln.
Der Teich war einer von einer Fischteichanlage mit unterschiedlichsten Größen. Unser war von ca 1,6 Seiten durch Bäume abgeschattet. Und von 2,4 Seiten ziemlich offen. Der Wind kam aber über den gesamten Event aus südlichen Richtungen - also aus dem Schatten und so war der Anspruch an die Segelfähigkeiten gewaltig.
Samstag waren Böen bis 15 kn prognostiziert. Tatsächlich gingen sie in Spitzenwerten bis 18 kn (was ich so mitbekommen habe, Jens und Heinz hatten einen Windmesser dabei). In Spitzen wurde die 5 angekratzt! Also der Wind, ohnehin böig, kommt über die Bäume gesaust und verwirbelt vorbildlich. Auf der Startlinie urwüchsig aber eigentlich beherrschbar auch für mein B-Rig, auf der Kreuz heftig aber dann zu den Luvtonnen mit Windfeldern von 0 bis an die 4 Bft in schmalen Korridoren und drehend bis dass der Verklicker auch schonmal senkrecht nach oben zeigte nachdem er vorher Kreise vorgeturnt hatte.
Ich bin 2-mal über Kopf gegangen. Wenig für die Bedingungen und B-Rig. Und einmal hat sich "barbiedolls2" überschlagen und nach dem vollendeten Salto mit einem vorbildichen - bei den Windsurfern sagt man "Wasserstart" wieder aufgerichtet.
Einen Lauf konnte ich sogar gewinnen!!
Natürlich ging auch mal wieder was an meinem Schiff kaputt, was mir in den letzten 4 Läufen nicht gerade geholfen hat.
Michael war alles. Initiator, Veranstalter und Wettkampfleiter. Er sorgte für unser aller Wohl und hat die Bojen so gelegt, dass es eben ging. Seine wiederholten Entschuldigungen für die etwas ungewöhnliche Windrichtung halfen nicht wirklich, waren aber durchaus tröstlich. Aber er hat mit seinen großen handwerklichen Fähigkeiten freundlicherweise am Sonntagmorgen den Schaden an meinem Schiff behoben... Danke ganz besonders auch dafür!
Sonntag, kaum Wind - A-Rig-Bedingungen. Später zunehmend bis teilweise A-Rig grenzwertig. Genau mein Wetter!! Leider wieder südliche Richtung.
Also gab es wieder viel zu lernen, was das Segeln von Multihulls angeht.
Wir haben uns das ganze Wochenende spannende Rennen geliefert. Ich habe eine Menge gelernt, was ich am 2. Tag auch etwas besser zeigen konnte. Danke für diese packende Duelle. Das infiziert. Fast denke ich schon über Berlin nach
Die Boote waren doch recht unterschiedlich. Jens, Heinz und ich fahren Modelle aus Jens "Tripod-Serie" in der 3., bzw 3.-ersten Version. Dennoch ist kein Schiff wie eine der Schwestern.
Michaels Kat hat schon sehr überzeugt, auch wenn ich sicher nicht damit gewonnen hätte, wenn ich ihn gesteuert hätte, so wie Herr Scharmer.
Die kleine aber doch stark modifiizierte "Butterfly" von Gerhard Mentges mit "500 Jahren" Modell-Seglererfahrung gesteuert, hat sich prima geschlagen. Das war schon recht beeindruckend. Es zeigt mal wieder, wie sehr der Erfolg eines Schiffes von den Fähigkeiten des Skippers abhängen. Und wie ich mitbekommen habe ist er auch vom Multihullvirus angesteckt.
Rolfs Konstruktion wäre wohl echt erfolgreicher, wenn seine Regelkenntnisse und deren Anwendung verbessert würden.
Die kleine Proa war eine echte Bereicherung und andere Schiffe ebenso, für die zahlreichen "Mono"-Gäste, die sich die Ehre gaben und über ihre Eindrücke wohl selbst erstaunt waren.
Kurz: Ich fand es toll.
So, Filme haben im Abspann oft ein "special Thanks to":
Konrad Kunik für seinen Besuch und die Bilder und das tolle Video.
Michael, der sich wohl am meisten über die blöde Windrichtung geärgert hat.
Alle Beteiligten, ohne die es nicht den Spaß gebracht hätte im fairen Wettkampf und in den Gesprächen in gemütlicher Runde.
Meine kleine "barbiedolls 2", die sich wieder etwas mehr für mich gezeigt hat in ihren eigentlichen Fähigkeiten auch platt vorm Laken!
Tja, Jungs, ihr habt schon was verpasst.