Norbert12
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Fadenanlenkung
Fadenanlenkung
Nachdem ich mich unfreiwillig etwas länger mit der Torsionsfeder für die Fadenanlenkung der Ruder beschäftigt habe möchte ich noch ein paar Anregungen geben um vielleicht einigen anderen eine zu lange Beschäftigung mit diesem Thema zu ersparen.
Stahldraht
Erste Versuche, die ich nach Empfehlung von Sepp mit Stahldrähten von 0,5 und 0,6 mm Durchmesser gemacht habe, waren niederschmetternd. Der Grund war schlicht, dass die Qualität aller (!) Drähte, die ich zur Verfügung hatte einfach mies war. Einige waren einfach zu hart und sind schon beim Biegen oder nach kurzer Einsatzzeit im Modell gebrochen. Einen zu harten Draht habe ich in einem relativ weichem Radius gebogen. Das hat zwei Flugtage lang geklappt. Bei der Kontrolle vor dem 3. Flugtag hat er dann versagt. Andere Drähte waren zu weich und haben schon nach kurzer Zeit nur noch labberig ihren Dienst versehen. Eigentlich ein purer Glücksfall, dass ich dadurch kein Modell verloren habe.
Ich habe dann einfach noch einmal neue Drähte mit 0,5 mm Durchmesser bestellt und beste Qualität bekommen. Ich fliege damit jetzt schon seit mehreren Monaten mehrere Modell ohne jedes Problem.
Mein brutaler Test für die Qualität des 0,5 mm Drahtes ist folgender: Ich verdrehe ein Ende des fertig gebogenen Drahtes um 180 Grad. Ist er falsch gehärtet, dann bricht eine Knickstelle, oder das verdrehte Ende kehrt nach der Entlastung nicht ungefähr in Ausgangslage zurück.
Viel Glück beim Einkauf des Drahtes. Oder habe ich bereits allen Mist vom Markt weg gekauft?
Form des Drahtes
Die gerade Länge des Drahtes ist bei mir auch 65 mm. Da der 0,5 mm Draht bei mir gut funktioniert hatte, habe ich allerdings keinen 0,6 mm Draht mehr ausprobiert. Die Vorspannung des einen Schenkels beträgt bei mir jedoch nicht 90 Grad sondern ca. 110 Grad. Also etwas dünnerer Draht mit etwas mehr Vorspannung.
Erstens funktioniert das bei mir und zweitens werde ich nächstes Frühjahr auch mal 0,6 mm ausprobieren, wenn ich einen geeigneten Draht finde.
Anordnung des Ruderhorns
Vorweg: Das Seitenruder hat selbst mit labberig gewordener Feder zwar etwas weicher aber problemlos funktioniert.
Höhere Anforderungen stellt das Höhenruder in einem Belastungsfall. Der größte Belastungsfall tritt ein, wenn das Modell mit einem Schuss aus dem Seil ausklinken soll.
Befindet sich das Ruderhorn auf der Oberseite des Höhenruders, dann hat man über das Anlenkungsseil ein hartes und direktes Ansprechen beim Ziehen. Der Schuss gelingt problemlos. Sitzt das Ruderhorn dagegen auf der Unterseite, dann muss die Feder das Höhenruder nach oben ziehen. Die Feder kann aber nur deutlich weicher und schwächer ziehen als das Seil. Der Schuss kommt entsprechend weniger hart.
Probiert habe ich das mit PURES und RESolution. Beim Pures mit Seilanlenkung von oben gelingt der Schuss einwandfrei. Beim Resolution mit Seilanlenkung von unten geht der Schuss nicht so wirklich richtig gut. Nächstes Jahr werde ich dann mit dickerer Feder probieren, ob da noch Potential drin ist. Vielleicht kommt ja auch noch eine Rückmeldung, die mir weiter hilft.
Gruß
Norbert
Fadenanlenkung
Nachdem ich mich unfreiwillig etwas länger mit der Torsionsfeder für die Fadenanlenkung der Ruder beschäftigt habe möchte ich noch ein paar Anregungen geben um vielleicht einigen anderen eine zu lange Beschäftigung mit diesem Thema zu ersparen.
Stahldraht
Erste Versuche, die ich nach Empfehlung von Sepp mit Stahldrähten von 0,5 und 0,6 mm Durchmesser gemacht habe, waren niederschmetternd. Der Grund war schlicht, dass die Qualität aller (!) Drähte, die ich zur Verfügung hatte einfach mies war. Einige waren einfach zu hart und sind schon beim Biegen oder nach kurzer Einsatzzeit im Modell gebrochen. Einen zu harten Draht habe ich in einem relativ weichem Radius gebogen. Das hat zwei Flugtage lang geklappt. Bei der Kontrolle vor dem 3. Flugtag hat er dann versagt. Andere Drähte waren zu weich und haben schon nach kurzer Zeit nur noch labberig ihren Dienst versehen. Eigentlich ein purer Glücksfall, dass ich dadurch kein Modell verloren habe.
Ich habe dann einfach noch einmal neue Drähte mit 0,5 mm Durchmesser bestellt und beste Qualität bekommen. Ich fliege damit jetzt schon seit mehreren Monaten mehrere Modell ohne jedes Problem.
Mein brutaler Test für die Qualität des 0,5 mm Drahtes ist folgender: Ich verdrehe ein Ende des fertig gebogenen Drahtes um 180 Grad. Ist er falsch gehärtet, dann bricht eine Knickstelle, oder das verdrehte Ende kehrt nach der Entlastung nicht ungefähr in Ausgangslage zurück.
Viel Glück beim Einkauf des Drahtes. Oder habe ich bereits allen Mist vom Markt weg gekauft?
Form des Drahtes
Die gerade Länge des Drahtes ist bei mir auch 65 mm. Da der 0,5 mm Draht bei mir gut funktioniert hatte, habe ich allerdings keinen 0,6 mm Draht mehr ausprobiert. Die Vorspannung des einen Schenkels beträgt bei mir jedoch nicht 90 Grad sondern ca. 110 Grad. Also etwas dünnerer Draht mit etwas mehr Vorspannung.
Erstens funktioniert das bei mir und zweitens werde ich nächstes Frühjahr auch mal 0,6 mm ausprobieren, wenn ich einen geeigneten Draht finde.
Anordnung des Ruderhorns
Vorweg: Das Seitenruder hat selbst mit labberig gewordener Feder zwar etwas weicher aber problemlos funktioniert.
Höhere Anforderungen stellt das Höhenruder in einem Belastungsfall. Der größte Belastungsfall tritt ein, wenn das Modell mit einem Schuss aus dem Seil ausklinken soll.
Befindet sich das Ruderhorn auf der Oberseite des Höhenruders, dann hat man über das Anlenkungsseil ein hartes und direktes Ansprechen beim Ziehen. Der Schuss gelingt problemlos. Sitzt das Ruderhorn dagegen auf der Unterseite, dann muss die Feder das Höhenruder nach oben ziehen. Die Feder kann aber nur deutlich weicher und schwächer ziehen als das Seil. Der Schuss kommt entsprechend weniger hart.
Probiert habe ich das mit PURES und RESolution. Beim Pures mit Seilanlenkung von oben gelingt der Schuss einwandfrei. Beim Resolution mit Seilanlenkung von unten geht der Schuss nicht so wirklich richtig gut. Nächstes Jahr werde ich dann mit dickerer Feder probieren, ob da noch Potential drin ist. Vielleicht kommt ja auch noch eine Rückmeldung, die mir weiter hilft.
Gruß
Norbert