Guten Morgen,
Eberhard:
1) Hast Du bei Deinen abgebrochenen Versuchen das Dämpfungsglied auch am SERVOHEBEL eingehängt, wie hier dargestellt??
Er ist quasi ein Weg- und Krafttransformator durch die Hebelgesetze.
DIESER Trick meiner hier erstmalig veröffentlichten Methode (für meine mitlesenden Feinde: huch, wie bin ich um 5 Uhr früh schon wieder extra größenwahnsinnig
) ist ja die Rotationsvorspannung am Servohebel mit darauffolgendem "Anlehnen" des Getriebes und NICHT das Einbringen von zusätzlichen Zugkräften wie bei einer Feder bei einem anderen beliebigen Aufhängepunkt.
2.1) Man kann die Methode noch durch Verwendung einer Servo-SCHEIBE oder nicht ganz so gut durch einen Kreuzhebel oder 6-fach-Hebel verbessern!
Da wirkt die Feder überhaupt nur im Bereich der Neutralstellung UND unterstützt sogar das Servo minimal bei der Auslenkung nach beiden Seiten.
2.2) Detto mit Druckfeder, wobei die Servoscheibe als Kulisse im entsprechendem Bereich zugearbeitet wird. Da hätte man sogar zusätzlich dämpfende Reibungskräfte.
Vielleicht zeichne ich da nächste Woche etwas dazu.
3) Elektrische oder elektronische Kondensator-Dämpfung:
Solltest Du den Kondensator an Servoplus/minus gelegt haben wollen, gibt es durch bessere Akkus, dickere Kabel bis zu - ganz modern - impedanzwandelnden Servoadaptern einen breite Palette an Verhinderungsmöglichkeiten. Das ist ohnedies obsolet.
Ich vermute mal, dass es sich hier um die uralt-Idee handeln KÖNNTE, auf den MOTOR-Anschlüssen einen bipolaren Elko dazuzulöten.
Da könnten Dir/uns unsere Vollblutelektroniker sicher besser als ich Amateur nachweisen, dass das überhaupt nicht optimal ist. Wenn das irgendwer beabsichtigt.
Das wäre so, als wenn man einem Porsche zwecks sanfteren Beschleunigungs- und Bremsverhaltens ein paar Tonnen Gewicht ankuppeln würde.
Stichworte: RC-Zeitkonstanten, Lade-Entlade Spannungs- und Stromverlauf, UMLADE!!-Ströme, Dämpfung kurzer Rechteck-Impulse durch Umwandlung in amplitudenbeschnittene Sägezahnoide bis zur temporären Wirkungslosigkeit am Motor, da ihm seine Anlaufspannung nicht geboten wird,etc.
Bei kleinen Steuerbewegungen (geringer Soll-Ist-Unterschied) bekommt das Servo nämlich im Frametime-Takt nur Einzelimpulse. UND bei kleinen Servo-eigenen Soll-Ist-Nachregelung. Da muss dann erst über mehrere Zyklen die ausreichende Spannung für den Motor erreicht werden, was an bestimmte Voraussetzungen der Ladung-Entladung am Kondensator gebunden ist. Vor allem, dass bei kurzen Impulsen die erreichte Spannung nicht wieder bis zum nächsten Impuls voll abgebaut wird und somit eine kummulative Spannungserhöhung über mehrere Zyklen bei feinen Steuerbewegungen überhaupt zeitsynchron erst möglich ist.
Solltest jemand ein altes MPX-MC-Servo in seinem Besitz haben, kannst er sofort verifizieren, was ich meine:
Man hänge es an ein Y-Kabel gemeinsam mit einem mittelpreisigen Normalservo, zb 4041 etc.
Und jetzt betätige man bei einem modernen Sender, - am besten im 2000-Schritt-PPM-Modus -, die Trimmung:
Das Normalservo macht je nach eingestellter Trimmfeinheit irgendwann die dazugehörige Bewegung, während das alte MC-Servo erst bis zu einer 1/2 Sekunde später nachkriecht, OBWOHL es schon hörbar LEICHT feuert! (Oder sich feuernd gar nicht bewegt, das gehört aber nicht zur Thread-Dämpfungsproblematik durch Kondensatoren)
Weiter: Jetzt hänge man an das gleiche Y-Kabel statt des alten MC-Servos ein 2. modernes Servo mit einem Kondensator am Motor.
Ich wage die Behauptung, dass die beiden Servos weder Zeit-synchron laufen (Y-Kabel!!) noch die gleiche Stellfeinheit, besonders unter 11-Bit PPM, haben.
Besonders eben bei feinen Trimm-/Steuerbewegungen.
Eine Bitte an einen mitlesenden Elektroniker mit Oszi und Darstellungsmöglichkeit der Oszillogramme hier in RCN:
Bitte die Originalrechteck-/Ladekurven-Pseudosägezahnproblematik mit Amplitudenverlust bei großem Puls-Pause-Verhältnis hier posten.
Von wegen "Bis nächste Woche". Jetzt komme ich wenigstens schnell ins Netz.
Und jetzt nach 1,5 Stunden zum Frühstück und dann "Up up and away"
Gegen Selbstverführung: LoggOut.
Schönes Wochenende, R.