Server Netzteil DPS-600PB B von HP im Modellbaubereich nutzen ???

4li3n

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DPS-600PB zu 24Volt in Reihe verschalten

DPS-600PB zu 24Volt in Reihe verschalten

Hallo Freunde des Geldsparens ;)

Aktuell verwende ich schon zwei NT´s welche ich zu 24V in Reihe geschaltet habe. Und das ganze habe ich nach dieser und dieser Anleitung gemacht.
Das sieht dann bei mir so aus. Zwischen den beiden Netzteilen ist Panzerband. Ich habe jedes Netzteil für sich mit Panzerband abgeklebt und dann noch mal beide zusammen. Die PINS sind nach der Anleitung überbrückt.

CIMG0725.JPG

Nun ist mir das mittlerweile zu unsicher ein NT bei der 230V Stromzufuhr von der Erde zu trennen und ich möchte es nun machen, wie s.nase es beschrieben hat, aber dazu habe ich noch ein paar Fragen.

1) Was sind das für Schutzdioden mit welchen Spezifikationen und wie muss ich diese genau anlöten? Bilder wären mir recht.
1a) Müssen die Schutzdioden überhaupt sein?

2) Das Auftrennen der Leiterbahnen der Erde an dem unteren NT (-24V). Wenn ich die Kupferschicht? oben und unten an der Platine aufkratze, dann ist das damit auch erledigt? Es ist nicht noch eine Verbindung innerhalb der Platine vorhanden? Hier noch mal Bilder zu Verdeutlichung.

CIMG0721.JPG

CIMG0722.JPG

3) Das BLAU und LILA-Kabel darf ich ab beiden NT´s abkinpsen?
Aber die Brücken nur am unteren (-24V) NT?

CIMG0723.JPG

4) Und weil man es auf s.nase´s Bildern nicht so schön sieht. Power-ON und Lüfter wie folgt überbrücken?

CIMG0724.JPG

Ansonsten werde ich die Netzteile auch einfach wieder mit Panzerband oder mit Schrumpfschlauch miteinander verbinden. Diesmal werden sich die Gehäuse aber berühren. Die beiden Ausgänge werde ich dann wieder wie im ersten Bild miteinander verschalten. Das reicht mir persönlich völlig aus.

Wenn ich alles so mache, sollte es funktionieren, oder?
Und ich bin auf der sicheren Seite, so lange ich mein Ladegerät mit dem Notebook im Netzteilbetrieb update und konfiguriere!

Gruss
Ingbert
 

s.nase

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Die Schutzdioden sollen bei der NT-Reihenverscaltung die beiden einzellnen NT-Ausgänge vor Rückströmen schützen. Das passiert z.B. wenn eins der beiden NTs etwas früher zuschaltet, oder nur eins der beiden NTs abschaltet(bei Überlast). Oft sind die NT auch schon von Hause aus gegen Rückströme abgesichert(Diode im FET). Zur Sicherheit mach eich aber immer noch ne zusätzliche Diode über die AUsgänge, besonders weil ich die NTs immer auf Überlast teste und dabei immer ein NT früher weckschaltet. Optimal währe es, wenn die Schutzdioden auch den Maximalstrom der NTs aushalten würden. Sollche Dioden sind aber sehr teuer, und daher verwende ich z.B. MBR4060PT. Mit guter Kühlung halten die auch kurzeitig den für sie zu hohen Strom aus. Letztlich kannst du jede Diode verwenden, die möglich viel Strom und mindestens 20V aushält. Dioden mit kleinere Bauform (z.B. TO220) kann man besser auf die dicken Kontaktbänder des 600PB löten, weil sie weniger Platz weck nehmen. Mit den MBR4060PT wird es schon recht schwierig an die Schraube darunter ran zu kommen. Lötest du die Diode falschherrum über den NT-Ausgang, bekommt der Ausgang Kurtschluß, und das NT schaltet nicht ein(ÜberlastSchutz spricht an).

Genauso wie du es auf Foto 2 und 3 markiert hast, mußt du die beiden Leiterbahnen auftrennen. Am besten schneides du mit einem Cuttermesser zweimal quer über die Leiterbahen und kratzt mit einem Schraubendreher das Kupfer dazwischen raus. Du mußt nur immer von innen nach aussen schneiden und kratzen, damit du keine anderen Leiterbahnen verletzt. Sobald du auch noch die Doppelbrücke(foto4) durchtrennt hast, ist der Ausgang des 600PB von der Erde komplett getrennt(hängt frei).

Das Blaue und Lilane Kabel kannst du an beiden NTs vollkommen rausschneiden, wenn du die Standbyspannung nicht zum Anheben der AusgangsSPannng nutzen willst.

Der PowerOn, Kill- und LüfterPin wird genauso wie du es auf dem Foto markiert hast mit Minus gebrückt.

Solange dein 24V Lader keine zusätzliche Erde abbekommt(also USB-Verbindung zum Lader nur von einem erdfreien Laptop, z.B. im Akkubetrieb oder mit erdfreiem LaptopNT), funktioniert der Lader an so einem mittig geerdeten DoppelNT wunderbar. Hat man doch nur eine geerdete USB-Verbindung zur Verfühgung, darf man den usbverbundenen Lader nur mit dem oberen NT verbinden. Oberes NT hat Erde an Minus, unteres NT hat Erde an Plus(im fertig aufgebauten DoppelNT).
 

s.nase

User
Wiso sitzt der Lüfter von dem einen Nt höher als an dem anderen NT? Verwendest du zwei unterschiedliche NT in Reihe? Dann brauchst du die Schutzdioden auf jeden Fall, da die Einschaltzeiten sich unterscheiden.
 

4li3n

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Auf beiden NTs steht die selbe Bezeichnung. Ich weiss auch nicht warum die äußerlich unterschiedlich sind. Das mit dem tieferen Lüfter ist auch leiser. Das verwende ich aktuell auch einzeln und wird nach meinem Umbau das 24V PLUSPOL NT werden, damit ich das in Zukunft auch hin und wieder als einzelnes und leises NT verwenden kann.
 

4li3n

User
Noch etwas. Wenn ich die Modifikation ohne Dioden mache, dann darf ich die Schukos nicht nacheinander in die NTs stecken? Ich habe aber auch noch zwei NTs, die äußerlich die selben sind.
 

s.nase

User
Wenn du zwei NT in Reihe betreibst, mußt du dir ein DoppelNetzkabel besorgen oder selber löten. Zum einen damit beide NTs möglichst gleichzeitig einschalten(also keine oder nur kurzeitig Rückströme über die SchutzDioden fließen), und zu anderen damit sie nicht phasenverdreht mit der Netzsteckdose verbunden werden können. Verdrehte Netzphasen(verdrehter Netzstecker oder verdrehte Anschlußbelegung im NetzStecker) kann zum gegenseitigem Aufschwingen der beiden in Reihe geschaltetten NT führen. Daher verkaufe ich DoppelNTs auch immer nur mit überprüftem DoppelNetzkabel(zwei Kaltgerätestecker phasengleich mit einem SchukoStecker verbunden).

Das ist letztlich auch der Grund, warum man am besten nur zwei wirklich gleiche NTs in Reihe verbinden sollte. Vergleich mal die ReversionNummer deiner beiden 600PB. Unterschiedliche Versionen des gleichen NT-Modells, können sich innen sehr unterscheiden. DIe ModellBezeichnung alleine beschreibt nur die Anschlußbelegung und Gehäuseform.

In Reihe geschaltet NTs sollte man nie ohne zusätzliche Schutzdioden betreiben. Da man sich nie sicher sein kann ob in den NTs Schtutzdioden verbaut sind. Für ein 40A NT muß man nicht unbedingt auch 40A Schutzdioden verwenden, aber 10A Dauerstrom sollten sie schon aushalten. Die 10A Schutzdioden müßen dann aber ne gute Kühlung haben, damit sie nicht durchbrennen. Wirklch arbeiten tun die Schutzdioden nur im Einschaltmoment, wenn das eine NT etwas früher zuschaltet als das andere. Sobald beide NTs zugeschaltet haben, laufen die Schutzdioden nur passiv mit, und haben so genügend Zeit sich wieder ab zu kühlen.
 

flymaik

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So, ich oute mich mal bis hier her, als stiller Mitleser.
Auf Grund der vielen Tips und des geringen finanziellen Risikos, bin ich das Projekt mal angegangen.
Da auf unserem Platz der Strom aus der Erde kommt, hab ich was "Mobiles" zusammen gebastelt.
Genommen wurde, was noch so z.t. nutzlos rumlag.;)
z.B. ein Köfferchen
IMAG0080.jpgIMAG0081.jpg
IMAG0083.jpg
Wahlweise 12V,links, 24V, rechts und USB
Beschriftung fehlt noch;)
IMAG0082.jpg
IMAG0090.jpg

breit zum Abtransport :cool:
 

4li3n

User
Schutz-Diode

Schutz-Diode

Hallo.

Noch mal zur Verdeutlichung damit ich auch alles richtig Verstanden habe.
Die Diode wird nach folgendem Schema auf die Pole gelötet:

3b-Schottky.jpg

Gruss
Ingbert
 

s.nase

User
Ne, genau anders herrum. Die Diode soll ja dis Rückströme am NT-Ausgang vorbei leiten.

3b-Schottky.jpg

Kannst es ja genauso machen wie ich. Löte die Diode mit der Montagelasche einfach auf das PlusKontaktband(erst verzinnen,dicken Lötkkolben benutzen), und biege A und B schön rund bis auf das MinusKontaktband um(vorsicht Beinchen brechen schnell, also nur einmal biegen). Das mittlere Beinchn kannst du abschneiden, da die DIode ja über die Montagelasche schon mit Plus verlötet ist. Löte die DIode möglichs weit oben auf das PlusKontaktband, damit du beim Zusammenschrauben noch einigermaßen an die Leiterplattenschraube ran kommst.
 
Merkwürdige Effekte

Merkwürdige Effekte

Hallo zusammen,

habe für meinen Pulsar 3 aus zwei Einheiten HP DPS-600PB nach den Tipps von s.nase ein 24 Volt 40-Ampere-Netzteil gebaut. Außerdem im Gehäuse verbaut, ein PowerMeter T100 von HaDi-RC. Das habe ich an mehreren Netzteilen ausprobiert - funktioniert wunderbar.

Der PowerMeter zeigt im HP-Doppel-Netzteil schon ohne Last, also ohne dass irgendetweas angeschlossen ist, einen Strom von etwa 250 bis 300 mA an (die Spannungsanzeige springt permanent zwischen 25,39 und 25,48 Volt). Im ausgeschalteten Zustand messe ich übrigens zwischen der Gehäusemasse und dem Minus- und Pluspol jeweils einen Widerstand von etwa 1KOhm. Obwohl mich vor allem der "Leerlaufstrom" irritiert, funktionierte der Pulsar3 bei geringeren Ladeströmen zunächst einmal tadellos an dem Netzteil und ludt brav...

Als ich aber einen 12 zelligen 4500er Lipo mit 2c, also 9 Ampere laden wollte, passierte etws Merkwürdiges: Sobald die Stromentnahme aus dem Netzteil 16 Ampere, die Leistungsentnahme (beim stufenweisne Hochschalten des Ladestroms durch den Pulsar) etwa 400 Watt überstieg, fingen die beiden lader an zu pumpen, die Lüfter liefen stossweise hoch und runter und die Anzeige des PowerMeter spann zuerst und fror dann ein. Der Pulsar ludt zwar stoisch weiter, aber ich brach den Ladevorgang natürlich sofort ab. Habe diesen Effekt mehrfach reproduzieren können.

Weiß jemand Rat, was ich womöglich falsch gemacht haben könnte.
 

s.nase

User
Schwer zu sagen, woran das genau liegt, da ich ja nicht genau weis wie du die beiden NTs verbunden hast.

Zum einen könnte eine verdehte Phase am DoppelNetzKabel daran schuld sein. Oder auch dein Powermeter, das zu hohen SPannungsabfall erzeugt. Letzendlich könnte auch eines der beiden NTs defekt sein(einbrechen). Möglich ist auch, das die NT mit der Pulsar typischen hohen Impulsbelastung nicht klar kommen.

Ich würde erstmal beide NTs einzell einem Lasttest unterziehen, ob sie überhaupt die etwa 600W am Pulsar erbringen.

Dann mach mal ein Schaltbild, wie du die beiden NTs genau umgebaut und verbunden hast(inkl. Powermeter).
 

Crizz

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Die Strom-Schwankung im Leerlauf betrieb ist in gewissem Maß normal - liegt am Nullpunkt, schließlich kann das Ding bis zu 100 A Dauerstrom annähernd verlustfrei messen. Da läuft im Leerlauf der Nullpunkt durch die
Eigenstromaufnahme des PowerMeter schonmal ein wenig weg, ist auch nicht als Präzisionsinstrument zum messen kleiner Ströme gedacht, und mit ner 8-Bit-CPU ist die Anzeigeauflösung auch leider ein wenig eingeschränkt.

Denke mal du wirst auch am Einzelnetzteil den Effekt haben das du zwischendurch kurz ein "springen" zwischen 0.00 und einem kleinen Wert haben wirst. Das deine Netzteile bei einer bestimmten Belastung anfangen, den Ladern seltsames Verhalten zu entlocken, dürfte an unterschiedlich stark einbrechenden Ausgangsspannungen der Einzelnetzteile liegen - und dann fangen beide Geräte an, wie verrückt auszuregeln, was das Zeug hält - das erzeugt das "pendeln". Vorausgesetzt das jedes NT seine eigenen 12 V über eine "Senseleitung" vergleicht und kompensiert. Das läßt sich aus obigen Beiträgen allerdings nicht eindeutig ableiten, auch geben die Bilder da keinen Rückschluß ob schaltungstechnisch da eine Überwachung der Ausgangsspannung erfolgt oder wie es umgesetzt ist. Wichtig wäre auf jeden zu prüfen ob Potentialfreiheit zwischen den Geräten vorliegt.

D.h. man müßte sich mal genauer mit der Stabilisierung der einzelnen NG beschäftigen und u.U. Vergleichsmessungen machen, wie hoch die einzelnen Spannungen bei identischer Belastung wirklich sind, um da auf Nr. sicher zu gehen. Allerdings wird das ohne detaillierte Schaltunterlagen tricky.
 
Zuletzt bearbeitet:

s.nase

User
In Reihe verbunden, lässt sich CurrentShare leider oft nicht nutzen(Potenzialunterschied behindert das). Aber man kann versuchen, die Lastspannungen von hand(am Poti im NT) einmal an zu gleichen, damit die beiden NTs möglich gleichmäßig belastet werden. Abhängig von der NT-Temperatur und Belastung schwankt aber die eingestelte Ausgangsspannung zwischen den beiden NTs. Daher ist das Ganze von Hand abgleichen eher ne Schönheitskorrektur.

Wenn das einzellNT schon mit den starken Lastschwankungen des Pulsars nicht richtig klar kommt, wird es im im seriellen Doppelbetrieb natürlich noch wilder. Also teste es erstmal mit einem NT am Pulsar. Zeigt das schon unter großer Last starke SPannungsschwankungen, kannst du nur auf spannungsstabilere ServerNT umsteigen(ServerNT das schneller und exakter nachregelt) Oder ein Lader verwenden, der nicht so hektischen Lastschwankungen auf das NT ausübt.

Für den Pulsar kann man doch auch ein einzellnes 50V ServerNT verwenden. Das währe wohl für einen Pulsar3 die sauberste Lösung. Da gibt es ein 2KW/50V NT, was gerade mal 2.5Kg schwer ist. Leider hat es einen relativ kleinen DoppelLüfter, und dadurch ist es auch etwas lauter als die DPS-600PB.
 

HorstA

User
Kein Einschalten

Kein Einschalten

Hmm,

das Netzteil mit verbundenem Ground meiner Beiden DPS-600PB B (jeweils neu) läßt sich nicht einschalten. Das (Untere) mit unterbrochenem Ground funktioniert. Die Platine mit den Pins habe ich mal getauscht. Gleiches Verhalten wie vorher. Das mit verbundenem Ground lässt sich einfach nicht einschalten. Habe über die Lötseite Pins 6/8/10 Gebrückt, als auch mit Hilfe von Servosteckern auf der Anschlußseite die Pins miteinander verbunden. Könnte vielleicht helfen die Ausgangsspannung
über einen Widerstand mit 330 Ohm von Pin 3 nach 9 einzustellen?

Blick von außen auf die Pins
6 = kurzer Pin
123
456
789
101112


Die Spannungen an den Pins scheinen Plausibel zu sein:
1-3 zu 8 jeweils 5 V.
8 zu Ground mit 0 V.

Freue mich über jeden Tipp.

Gruß Horst
 

DieterH

User
Hallo Horst - bei mir war auch ein Exemplar dabei, das sich partout nicht einschalten ließ.
Wurde aber anstandslos ersetzt . . . !
Gruß
Dieter
 

HorstA

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Kleiner Trost

Kleiner Trost

@Dieter:
Ein kleiner Trost, ich dachte es ist wieder nur bei mir so.

Hab das Netzteil getauscht, jetzt klappt's :).

ServerNetzteil.jpg


Jetzt fehlt nur noch das Gehäuse.

Gruß Horst
 

HorstA

User
Servo Stecker

Servo Stecker

Ich habe bei dem Netzteil wo DC vom Gehäuse getrennt ist die Pins auf der Platine mit einer Lötbrücke verbunden (Netzteil war ja schon offen).
Beim anderen Netzteil drei Servo Stecker verwendet. Die übrigen Kontakte am Stecker entfernt und die restlichen miteinander verbunden. Kennzeichnen wie rum der Stecker drauf kommt nicht vergessen. Diese Variante geht wesentlich einfacher. Wenn man mag, kann man die ausgeführten Anschlüsse gleich zum Einschalten des Netzteils verwenden.

Netzteil_02.JPG

Bei meinem Einbau in die Edelkiste (15,-€; leider keinen so großen Schrumpfschlauch gefunden) habe ich die Zuleitung geschaltet und sowohl 12V als auch 24V nach außen geführt.


Netzteil_01.JPG

Gruß Horst
 
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