SLOPE INFUSION von GRÜNER/Hoellein

Diese Hinweise zu den Vorbereitungen (verputzen, verschleifen, einpassen, etc.) und zum Sekundenkleber sind sehr hilfreich und richtig, aber bezüglich Ponal muß ich korrigieren bzw. ergänzen:
  • Das Verziehen von Bauteilen wird verursacht durch die Feuchtigkeit im Kleber. Um dies zu verhindern, müssen die Teile sofort nach der Verklebung verpreßt werden, damit sie sich nicht verziehen. 15-30 Minuten Trocknungszeit haben sich als praktikabel erwiesen.
  • Das immer wieder vorgetragene Gewichtsargument (Holzleim schwerer als Sekundenkleber) ist rein theoretischer Natur und macht sich auf der Waage bei mir kaum bemerkbar, jedenfalls nicht signifikant im praktischen Flugbetrieb. Viele Verklebungen mit Epoxidharz würden dagegen tatsächlich ins Gewicht fallen.
 
Diese Hinweise zu den Vorbereitungen (verputzen, verschleifen, einpassen, etc.) und zum Sekundenkleber sind sehr hilfreich und richtig, aber bezüglich Ponal muß ich korrigieren bzw. ergänzen:
  • Das Verziehen von Bauteilen wird verursacht durch die Feuchtigkeit im Kleber. Um dies zu verhindern, müssen die Teile sofort nach der Verklebung verpreßt werden, damit sie sich nicht verziehen. 15-30 Minuten Trocknungszeit haben sich als praktikabel erwiesen.
  • Das immer wieder vorgetragene Gewichtsargument (Holzleim schwerer als Sekundenkleber) ist rein theoretischer Natur und macht sich auf der Waage bei mir kaum bemerkbar, jedenfalls nicht signifikant im praktischen Flugbetrieb. Viele Verklebungen mit Epoxidharz würden dagegen tatsächlich ins Gewicht fallen.

Hallo Nullschieber,

danke für den Tipp! Meine Versuche, Rumpfdoppler oder sonstige großflächigen (wie misst man das bei so kleinen Fliegern? Ist eine Klebefläche von 10 x 25 cm schon "großflächig"?) Verklebungen mit Holzleim zwischen Balsa/Balsa oder eben Balsa/Sperrholz hatten allesamt ziemlich kernige Verzüge von 10 bis 30 mm, die dann auch noch so widerstandsfähig waren wie bei einem solchen Laminat eigentlich gewünscht. Also Korkenzieher, unrettbar.

Eine echte Versuchsserie hatte ich hier mit einem kleineren Ugly Stick nach Bauplan: 3mm mittelhartes Balsa und 0,6mm Flugzeugsperrholz aus Birke, allesamt vor der Verklebung gerade Bauteile. Versucht habe ich es mit Ponal Classic, Ponal Express, Bindan Propellerleim und dem Aliphatic Kleber, der hierzulande von Krick vertrieben wird (klasse Zeug übrigens! Härtet gut aus und lässt sich gut schleifen). Die Teile wurden gegen Verrutschen fixiert und dann mit über 20kg Druck verpresst, meist über Nacht.

Die ersten geraden, spannungsfreien Teile habe ich letztlich mit 24h Laminierharz geschafft, was seither mein Favorit ist. Nur kleinere Modelle bekommen die Seku-Variante, die auch ganz leidlich funktioniert.
 
Mein Slope hatte einen Elektronikfehler und ist abgestürzt. Die Schäden sind zum Glück gering. Jetzt will ich das Mittelteil neu bespannen. Oralight hätte ich nach da. Meint ihr Oralight ist nachher fest genug für das Mittelteil oder muss ich Oracover bestellen?
 

Modellflieger0

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Hallo,

ob Oracover so viel mehr Festigkeit verleiht als Oralight ist fraglich bzw. ob das dann für Deine Sache ausrechend ist, kann man so nicht beantworten.
Dazu müsste man mehr von dem Schaden wissen. Wichtig, ist der Holm unbeschädigt? Dann ist es nicht ganz so schlimm und wahrscheinlich kannst Du da, nach der Rep., alles wieder getrost mit Oralight bespannen. Mach am besten mal Bilder und becshreibe den Schaden, dann kann man Dir vernünftige Tipps/Ratschläge geben.

Roland
 
Der Holm ist unbeschädigt. Ein paar Rippen waren gebrochen, aber wieder geklebt. Das Innenleben ist sozusagen wie neu. Die Anleitung empfiehlt aber Oracover. Beim Introduktion wird z.B. Oralight empfohlen. Deshalb bin ich unsicher, ob Oralight vielleicht (auch für eine unbeschädigte Slope) zu soft ist.
 

Gast_32311

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Hallo!

Vielen Dank euch beiden für die Super Tipps!

Ich habe jetzt größtenteils Leim benutzt. Damit habe ich mehr Zeit gehabt beim ausrichten etc.

Wisst ihr wo die Folienauflagen am Mittelstück hin müssen? Ich kann es nirgends erkennen!
 

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bendh

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Für die Verklebung der Rippen mit dem Kohleholm hast du aber hoffentlich wie vorgeschrieben Sekundenkleber genommen, keinen Leim.
 

Gast_32311

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Leider finde ich auch hier keine Bezeichnung unter F79...
 

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bendh

User
Steht aber so in der Anleitung, dass es sogar ich richtig gemacht habe. :D
Sehr wichtig auch der Hinweis es vor dem verkleben der Rippen einzubauen.
 

Modellflieger0

User gesperrt
@ deranderehans,

wenn der Holm unbeschädigt war und nur ein paar Rippen gebrochen waren, dann kannst Du ruhigen Gewissens
Oralight wieder zum Bespannen verwenden.

Grüße

Roland
 
Hab es inzwischen auch gefunden. Ist aber ganz schön schwer zu entdecken, zumindest auf dem Plan. Muss man ganz genau hinschauen...
Und solange das Mittelteil auf dem Baubrett festgepinnt ist, kann man die eh nicht einkleben.
 
Wie habt ihr denn die Sache mit dem Zentralstecker am Flächenmittelteil gemacht? Einfach Kabel angelötet, Öffnung etwas aufgefräst und den MPX Stecker dann eingeharzt?
Oder gibt es da elegantere Lösungen?
Gruss erstmal

Stefan
 
Schade das die Frage zur Flächenverkabellung keiner beantwortet. Servokabel Stecker abschneiden und verlängern? An der MPX Buchse im Mittelbereich ist die Flächendicke zu niedrig, einfach alles einkleben? Was ist wenn das Servo ausgetauscht werden muß? Schön wäre ein Foto wie ihr das gelöst habt. Am Außenflügel, Stecker vom Servo nicht einkleben - oder? Nur die Buchsenseite einkleben?
Das mag für euch alles kein Problem sein, aber ich suche eine Perfekte Lösung.
Danke und Gruß
Jörg
 
Hallo Jörg,
ich habe schon viele Höllein-Modelle gebaut und mache das immer mit der gleichen Methode. Besorge Dir Servostecker und Servokupplungen von Blue Line/Muldenthaler und die erforderliche Menge Servokabel 3x0,14. Ich kappe das Servokabel so kurz, dass ich gerade noch genug Kabellänge habe um einen neuen Servostecker zu crimpen. Wenn man das macht, kann man das Servo im Schacht anschliessen, muss aber nicht die ganze länge das kabels bis zum Stecker im Schacht verstauen und man kann das Servo immer leicht tauschen. Ich crimpe dann noch einen Servostecker an eine Verlängerung. Bei den Kupplungs-Sets liegt immer eine 2,54mm Stiftleiste bei. Mit dieser kann man im Schacht dann die beiden Stecker sicher verbinden. Ein kleines Stück Elektro-Isolierband darum und die Verbindung dann im Schacht verstauen. Auf Polung achten !!

Die Verbindung Aussenfläche mit Mittelteil mache ich dann mit den 3-poligen symetrischen grauen Steckern/Buchsen von Multiplex. Der Stecker ist in der Aussenfläche und wird verlötet und mit 5-Min. Epoxy gerade und bündig eingeklebt, so dass er nicht verrutscht. Nach Trocknung breiten Tesafilm durchstechen und aufkleben. Das Tesaband wirkt als Trennmmittel. Dann die Buchse und Verlängerung für den Mittelteil löten. Um die Buchse sauber und fluchtend mit dem Stecker im Mittelteil zu kleben wird die Buchse an dem Stecker der Aussenfläche aufgesteckt und sparsam aber genug 5-Min. Epoxy auf die Buchse und in dem Ausschnitt verteilt. Die Fläche dann zusammenstecken, so dass die Buchse in den Ausschnitt vom Mittelteil rutscht. Gerade sichern und aushärten lassen. Durch das Tesafilm lassen sich die beiden Flächen trennen, auch wenn etwas Epoxy danebengegangen ist. Expoy härtet nicht glashart sondern etwas elastisch aus, in etwa so wie Hartgummi. Das gibt noch etwas Puffer und Elatizität. Die Flächen sind noch nicht bespannt und man kommt von innen an Stecker und Buchse heran um diese sauber an den Rändern sicher und satt mit 5-Min. Expoxy zu verkleben. Evenuell das Harz mit Flocken etwas andicken.

Im Mittelteil kommen dann in der Mitte vier Servokabel an. Alles gemäß Kabelplan in Kap. 28 der Anleitung verbinden. Als Stecker/Buchse die grünen 6-poligen von Multiplex verwenden. Ich benutze immer die 6-Fach-Lötplatinen mit Kabelbinder-Verlängerung. Vor dem Löten alle Kabel durch einen passenden Schrumpfschlauch fädeln. Die Kabel nach dem Löten sortieren und mit einem kleinen Kabelbinder an der Platine sichern. Danach Schrumpfschlauch darüber schrumpfen.

Aus dem Mittelteil kommt dann ein dickes Kabel mit dem MPX-Stecker. Vom Empfänger kommt das Gegenstück. Beide Verbinden und unter der Fläche verstauen.

- Alle grauen Stecker/Buchsen vor dem Kleben anrauhen.
- VOR dem Kleben sicherstellen, dass alle gelöteten und gecrimpten Kontakte auch durchgängig sind !!

Viele Grüße, Todde
 
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