frank_wadle
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Frei nach William Shakespeare (Sein oder nicht Sein) will ich mal einen Thread eröffnen, in dem es um unsere asymmetrisch gebauten Kunstflieger geht…. Oder sind die doch symmetrisch???
Erstmal Fakten auf den Tisch:
Schaut man sich auf Wettbewerben die Modelle der Kategorie F2B an, so stellt man fest, dass FAST ALLE asymmetrisch gebaut sind. Der Innenflügel (linker Flügel) ist länger. Aber es gibt (oder gab) auch Ausnahmen. Dazu gleich mehr.
Von der Umsetzung her gibt es hier im Wesentlichen zwei Ansätze:
Unterm Strich sind aber 99% der Modelle asymmetrisch, mit dem Ziel, am Innenflügel etwas mehr Auftrieb erzeugen zu können. Der Grund liegt in der Unterschiedlichen Anströmgeschwindigkeit beider Flügelhälften. Durch den Flug auf einer Kreisbahn wird der Innenflügel etwas langsamer angeströmt als der Außenflügel. Wir reden hier von einer Größenordnung von 5% Geschwindigkeitsunterschied. Dies soll durch die Asymmetrie ausgeglichen werden.
Etwas komplexer ist die Situation bei den Flaps am Flügel:
Schaut man sich verschiedene Baupläne an, so sieht man bei den meisten, dass das innere (linke) Flap mehr Fläche hat als das äußere Flap. Bei anderen Modellen (z.B. meine Big Kahuna Modelle) sind die Flaps gleich groß, obwohl die Flügelhälften unterschiedlich lang sind. Manchmal sieht man sogar Baupläne, da ist der Innenflügel zwar größer, das innere Flap jedoch kleiner als das äußere. Irgendwie scheint alles zu funktionieren, wenn es entsprechend getrimmt wird. Für jede der Auslegungen gibt es eine passende Theorie und mindestens 20 Meinungen, warum die Theorie quatsch ist. Aber wie gesagt, in der Praxis fliegt alles, wenn es nur richtig getrimmt ist.
So, jetzt fragt man sich natürlich, warum macht man das beim Leitwerk nicht genauso?????
Viel Spaß beim Theoretisieren und Diskutieren. Benehmt euch aber bitte J
Feuer frei!!!
Erstmal Fakten auf den Tisch:
Schaut man sich auf Wettbewerben die Modelle der Kategorie F2B an, so stellt man fest, dass FAST ALLE asymmetrisch gebaut sind. Der Innenflügel (linker Flügel) ist länger. Aber es gibt (oder gab) auch Ausnahmen. Dazu gleich mehr.
Von der Umsetzung her gibt es hier im Wesentlichen zwei Ansätze:
- Man baut zwei Flügelhälften mit unterschiedlicher Länge. Meist liegt der Unterschied bei 2-4 cm für große Kunstflugmodelle. Das geht bei Rippenflügeln besonders einfach. Auf vielen Bauplänen sieht man das entweder der Rippenabstand am Innenflügel etwas größer ist, oder das eine Rippe weniger im Außenflügel steckt.
- Man baut zwei gleich lange Flügelhälften und baut sie versetzt in den Rumpf ein. Die Trennstelle, Mittelrippe, Stoßstelle oder wie man es auch immer nennen will ist also um ca. 1cm bis 2cm nach innen (links) versetzt. Dadurch wird der Innenflügel 2-4cm länger als der Außenflügel. So macht das z.B. Igor Burger mit seinen in Formen laminierten GFK-Sandwich Flügeln. Der Vorteil liegt hier darin, dass man die schwerere Flügelhälfte nach außen (rechts) nehmen kann. Dann spart man sich etwas Blei im Randbogen.
- Alle Rippen für beide Flügelhälften fertigt man gemeinsam, in klassischer Methode zwischen zwei Schablonen, in einem Rippenblock. Die allergrößte Rippe ist dann die Mittelrippe. Die nächst kleinere ist dann Rippe L1 (links 1), die nächste R1 (rechts 1). Dann kommt Rippe L2 gefolgt von R2 und so weiter und so weiter. Alles wird dann mit gleichem Rippenabstand verbaut. Als Resultat erhält man zwei gleich lange Flügelhälften, wobei der linke dann etwas dicker ist und etwas mehr Profiltiefe hat.
Unterm Strich sind aber 99% der Modelle asymmetrisch, mit dem Ziel, am Innenflügel etwas mehr Auftrieb erzeugen zu können. Der Grund liegt in der Unterschiedlichen Anströmgeschwindigkeit beider Flügelhälften. Durch den Flug auf einer Kreisbahn wird der Innenflügel etwas langsamer angeströmt als der Außenflügel. Wir reden hier von einer Größenordnung von 5% Geschwindigkeitsunterschied. Dies soll durch die Asymmetrie ausgeglichen werden.
Etwas komplexer ist die Situation bei den Flaps am Flügel:
Schaut man sich verschiedene Baupläne an, so sieht man bei den meisten, dass das innere (linke) Flap mehr Fläche hat als das äußere Flap. Bei anderen Modellen (z.B. meine Big Kahuna Modelle) sind die Flaps gleich groß, obwohl die Flügelhälften unterschiedlich lang sind. Manchmal sieht man sogar Baupläne, da ist der Innenflügel zwar größer, das innere Flap jedoch kleiner als das äußere. Irgendwie scheint alles zu funktionieren, wenn es entsprechend getrimmt wird. Für jede der Auslegungen gibt es eine passende Theorie und mindestens 20 Meinungen, warum die Theorie quatsch ist. Aber wie gesagt, in der Praxis fliegt alles, wenn es nur richtig getrimmt ist.
So, jetzt fragt man sich natürlich, warum macht man das beim Leitwerk nicht genauso?????
Viel Spaß beim Theoretisieren und Diskutieren. Benehmt euch aber bitte J
Feuer frei!!!