Unendliche Weiten: Astrofotografie

Henry Kirsch

Vereinsmitglied
Fantastische Mondkorona am Berliner Abendhimmel.
Den ollen grünen Felsbrocken sieht man natürlich nicht…😫
 

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Oxymoron

User
… und der grüne Punkt im ersten Foto ist bestimmt der Komet C/2022 E3 ZTF! Fantastisch!
 

BZFrank

User
Natürlich nicht! Das ist das UFO von den Ausserirdischen aus dem System Linsen-Reflektion. Die besuchen uns wegen der Kohlsuppe.

Aber schöne Mondkorona! 👍
 
Zuletzt bearbeitet:

BZFrank

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Nochmal der Komet, diesmal trifft er einen Kumpel... Bild von Gerald Rhemann


Komet 2022 E3 (ZTF) (der grosse) und Komet 2022 U2 (ATLAS) (der kleine)
 

Henry Kirsch

Vereinsmitglied
Gestern habe ich mich visuell am Orion Nebel und Jupiter versucht, auf dem Balkon.
Teleskop ist das 10’’ Bresser Dobson, mit einem 4,7 mm Explore Scientific Okular. Direkt vor der Beobachtung wurde kollimiert, alles war gut ausgekühlt.
Hat alles soweit gut geklappt, der Orion Nebel war der erwartete graue (aber gut sichtbare) Fleck und beim Jupiter konnte ich gerade so die Wolkenringe erkennen.
Ich bin eigentlich hoch zufrieden, trotzdem stelle ich mir die Frage, warum ich nicht bis zum letzten µ scharf stellen konnte.
Liegt es an Berlin (knallrot in der LPM App) oder am bescheidenen Seeing (viel Mond ist ja auch gerade)?
Mit dem Seben Zoom Okular hatte ich bis 12/10 mm noch ein sehr klares Bild, darunter ging es dann bergab.
Ja ich weiß, unter 5-6 mm geht nur ein paar mal im Jahr, da sollte der Himmel „perfekt“ sein.
 

S_a_S

User
Henry,
vermutlich machen die Luftwirbel der Stadt etwas Ärger. Unterschiedliche Luftdichte (wegen Temperatur) wirkt auch als Linse.
bei diesem Video sieht man diesen Effekt sehr deutlich, erst durch Scheibe, bei 20s vibriert der Boden, ab 26s dann bei offener Terassentür.

Mond/Streulicht verhindert nur, dass Du die "dunklen" Sterne sehen kannst.

Ansonsten aber vielleicht auch eine Frage des Fokus-Punktes?. Der Planet ist etwas näher als die Sterne.
Und bei Brennweitenwechsel (Zoom) nochmal scharfstellen.

Grüße Stefan

(gestern war sehr in Stuttgart sehr gute Sicht, vor 21:00 noch ohne Mond, hab aber nur mit dem Billig-Fernglas auch in den Orion gespechtelt)
 

Henry Kirsch

Vereinsmitglied
Henry,
vermutlich machen die Luftwirbel der Stadt etwas Ärger. Unterschiedliche Luftdichte (wegen Temperatur) wirkt auch als Linse.
bei diesem Video sieht man diesen Effekt sehr deutlich, erst durch Scheibe, bei 20s vibriert der Boden, ab 26s dann bei offener Terassentür.

Mond/Streulicht verhindert nur, dass Du die "dunklen" Sterne sehen kannst.

Ansonsten aber vielleicht auch eine Frage des Fokus-Punktes?. Der Planet ist etwas näher als die Sterne.
Und bei Brennweitenwechsel (Zoom) nochmal scharfstellen.

Grüße Stefan

(gestern war sehr in Stuttgart sehr gute Sicht, vor 21:00 noch ohne Mond, hab aber nur mit dem Billig-Fernglas auch in den Orion gespechtelt)
Hallo Stefan, Danke für Deine Ausführungen, Link und Video.
Es war gestern deutlich am Jupiter zu sehen, wie das Kerlchen durch das Okular geflimmert hat.
Und Du hast natürlich Recht, dass die Lichtverschmutzung bei der Planetenbeobachtung eine sehr bescheidene Rolle spielt.
 

BZFrank

User
Aus der Grossstadt heraus ist oft problematisch wegen der Luftunruhe der vielen Heizungen und des Verkehrs. Wenn dann noch weitere durch den Jetstream reinkommt.... Versuch mal ein Objekt im Zenit.
 
Ich habe die sternklare Nacht gestern auch genutzt. Zumindest bis der Mond zu hoch stand, was wohl gegen 21:52 Uhr der Fall war.
Dabei hat mich dieser Affenkopf (NGC 2174) angeguckt:

NGC2174_v1_klein_web.jpg



Askar FMA135 30mm f/4,5 APO
ZWO ASI 678MC mit Gain 85 (=Uninty Gain)
97 * 1 Minute mit L-eXtreme Dual Narrowband Filter (Ha und OIII)
300 * 3 Sekunden mit UV/IR-cut Filter für die Sternfarben
auf Explore Scientific iExos 100, gesteuert/geguided mit ASIair pro, Skywatcher Sucher 50mm f/3,5, ZWO ASI 120MM mini

Beste Grüße,

Lutz
 

BZFrank

User
Nice! Erst recht für Vollmond und den Askar Mini-Refraktor...! So ein leichtes Setup hat was! :)

Ich liebäugel gerade mit dem Dwarf II. Kann man immer noch in die Tasche stopfen und damit überall verweden:

 
Letzte Nacht habe ich meine Montierung klar an ihre Grenzen gebracht (bzw. etwas darüber hinaus).
M1, der Krebsnebel mit der ZWO ASI678MC an meinem SVbony ED80mm mit 0,8xFlattener (ergibt f/5,6 bzw. 448mm Brennweite) auf der iExos 100 Montierung. Mit den größeren Pixeln von meiner Canon EOS-250D DSLR war die Teleskop/Montierungs-Kombination zwar auch schon an der Grenze, aber halt noch knapp davor. Vielleicht sollte ich die doch mal Astromodifizieren lassen...

Von den 350 Bildern zu je 60s mit Dual-Narrowband-Filter für den Nebel waren nur 141 so halbwegs brauchbar, von den 300 zu je 2s in RGB für die Sternfarben immerhin 240.

Ist auch in voller Auflösung nicht wirklich schärfer, als die kleine jpg-Version, die ich hier einstelle. Aber wenigstens als Hintergrund fürs Handy würde es reichen. Wobei mir da mein Affenkopfnebel von letzter Woche aber besser gefällt. (Wobei ich finde, dass der eher wie Sonic the Hedgehog aussieht, als wie ein Affe. :p )

M1_Ha_OIII-Sterne+RGB_Sterne_klein_für_web.jpg


Beste Grüße,

Lutz
 
In Falschfarben sieht es irgendwie besser aus. Kein Wunder, dass die meisten Leute, die Schmalbandaufnahmen machen, Falschfarben verwenden.
Und dem ganzen dann mit so Begriffen wie "Hubble-Palette" oder "HOO-Palette" einen wissenschaftlichen Klang geben. Also ich gebe es offen zu, das hier ist nur ein "pretty picture" ohne wissenschaftlichen Anspruch.

M1_RGB+Sterne+Ha_OIII_Nebel_HOO_Falschfarb_klein_für_web.jpg


Beste Grüße,

Lutz
 

BZFrank

User
Sehr schön!

Interessant das man bei dem Nebel schon kleine Unterschiede innerhalb ein paar Jahren sieht. Hier mal eine ältere Aufnahme von mir (2007):

M1.jpg



Ja... der kleine hätte mehr Brennweite gebrauchen können.... ;)
 
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