Ungewollte Aussenlandung

mazko

User
Hallo Modellflieger

Wer kennt es nicht, der Landeanflug war falsch geplant und der Flieger verschwindet im Maisfeld. Oder am Hang ist plötzlich der Aufwind weg und der Segler säuft ab.
Ich habe in meinem Segler ein Gps Logger von Hepf eingebaut und dieses Teil Zeigt mir die Letzten Koordinaten an.
Nun meine Frage. Gibt es eine möglichst einfache App um den Punkt zu finden, der nach dem eingeben der Koordinaten auf Google earth erscheint. Natürlich auf dem Handy und mit Kompass. Für Antworten bin ich dankbar.

Viele Grüße

Rolf
 
Auf dem Smartphone bei den Apps Google Earth, Maps oder dgl. die Koordinaten bei der Suche eingeben und fertig.
Es gibt verschiedene Arten der Koordinatendarstellung; ich bevorzuge die simpelste mit Grad und Dezimalstellen.
Z.B.: 49.47111, 10.47111 (auf ca. 1 m genau).

Gruß Arno
 
Zuletzt bearbeitet:
Genau wie Arno schreibt.
Wozu möchtest Du eine App?
Man kann bei Google-Maps/Earth in das Suchfenster direkt Koordinaten eingeben und bekommt dann diesen Punkt auf der Karte angezeigt.

Ich verwende zusätlich noch ganz gerne die App "Navigator" in Verbindung mit Open Streetmap Karten, die ich lokal auf dem Handy habe und somit offline verwenden kann (geht mit Google Maps aber auch). Damit bin ich von einer Internetverbindung unabhängig, was in den Bergen von Vorteil sein kann.
Kleine Pfade und Wege sind inzwischen bei Open Streetmap oft besser erfasst, als bei Google.

Gruß
Eddie
 

mazko

User
Danke für die Antworten
Ich weiß dass ich den Punkt auf der Karte von Google Earth sehen kann. Wenn der Flieger in einem Maisfeld liegt, nutzt es mir nichts, wenn ich ungefähr den Landeort kenne. Ich dachte, es gibt vielleicht eine App die mich mit Hilfe der Koordinaten zu diesem Punkt führt.

Rolf
 

aue

User
Zeigt mir die Letzten Koordinaten an.
Wie ist die zeitliche Auflösung und v.a. Aktualität der GPS-Aufzeichnung? Ein Abstand von wenigen Sekunden zwischen Erfassung, Übermittlung und Landung kann bereits eine große Abweichung von der Landestelle bedeuten, verbunden mit entsprechendem Suchaufwand.
 

hholgi

User
Mmmm, klar kennt man das Szenario ... aber warum der Aufwand?

Ich peile den Flieger dann einfach per 2,4 Ghz Telemetrie an. Kann doch heute so gut wie jede Anlage .....
 
Wie ist die zeitliche Auflösung und v.a. Aktualität der GPS-Aufzeichnung? Ein Abstand von wenigen Sekunden zwischen Erfassung, Übermittlung und Landung kann bereits eine große Abweichung von der Landestelle bedeuten, verbunden mit entsprechendem Suchaufwand.
Das funktioniert recht gut.
(Zumindest bei der Kombination SM-GPS Logger/Jeti).
Habe ich schon verschiedentlich getestet.


Wenn der Flieger in einem Maisfeld liegt, nutzt es mir nichts, wenn ich ungefähr den Landeort kenne. Ich dachte, es gibt vielleicht eine App die mich mit Hilfe der Koordinaten zu diesem Punkt führt.
Du siehst ja auf der Karte Deinen jeweils aktuellen Standort und den Deines Zieles.
Jetzt kannst Du einfach mir Blick auf den Bildschirm auf Dein Ziel zulaufen, bis Dein angezeigter Standort und Ziel deckungsgleich sind.

Eine nette Navigateuse, die Dir im freien Feld ins Ohr flüstert, "gehen sie 52 Schritte gerade aus", "jetzt rechts abbiegen", "wenn möglich bitte wenden" braucht es doch nicht und gibt es (meines Wissens) auch nicht.

Gruß
Eddie
 
Danke für die Antworten
Ich weiß dass ich den Punkt auf der Karte von Google Earth sehen kann. Wenn der Flieger in einem Maisfeld liegt, nutzt es mir nichts, wenn ich ungefähr den Landeort kenne. Ich dachte, es gibt vielleicht eine App die mich mit Hilfe der Koordinaten zu diesem Punkt führt.

Rolf
Die Abweichungen (Ungenauigkeit) der GPS-Daten zwischen Aufzeichnung und Wiedergabe bei Google Earth/Maps liegen, mit gängigen Geräten, in unseren Breiten bei max. 3 m.
Bei einigen Tests in unserer Umgebung waren es 1 - 1,5 m und das dürfte auch für ein Modellflugzeug im Maisfeld reichen.
Du kannst zusätzlich auch mit den meisten Kameradrohnen einen GPS-Punkt anfliegen.

Gruß Arno
 
Zuletzt bearbeitet:

justme

User
Ich peile den Flieger dann einfach per 2,4 Ghz Telemetrie an. Kann doch heute so gut wie jede Anlage .....
Jo, so habe ich meinen Schrotthaufen auch schon gefunden. Aber auch nur weil die Elektronik netterweise noch gefunkt hat :-) Und das obwohl alles bis zur Unkenntlichkeit zerdeppert war. Die letzte Koordinate kann da schon hilfreich sein.
Am Ende ist es wie immer eine individuelle Sache.
 

Griffon

User
Hallo hholgi
Wie funktioniert das? ich habe eine 2,4 Anlage aber wie resp. was muss ich einstellen?
Danke für die Hilfe !!!!
Schöne Grüsse
René
 

justme

User
Lege Dein empfangsbereites Modell 50m, gerne auch 100m vor Dich, nehme Deinen Sender vor die Brust und drehe Dich langsam um Dich selbst. Insofern Deine Anlage Telemetrie kann wirst Du sehen, dass der Empfang schlechter wird wenn Du mit dem Rücken zum Modell stehst. So kannst Du in kleinen Schritten Dein Modell anpeilen ...

Ich habe auf diese Weise mal einen Segler wiedergefunden, der seine letzte Flugminute ausserhalb meiner Sicht verbrachte und netterweise irgendwo in einem Wald auf einer kleinen Wiese gelandet ist. Es hat gut eine 3/4 Stunde gedauert, aber irgendwann hatte ich ihn. Unversehrt :-)
 

madmao

User
Und wenn du näher kommst ggf auf Reichweitentest umschalten, damit wird dann die Peilung zum Schluss präziser.
 

Griffon

User
Danke für die super schnelle Antwort!!! Werde beim nächsten Flug einen solchen Test durchführen.
Schöne Grüsse
René
 

Peter2

User
Das hat bei uns auch funktioniert. Die Landung erfolgte in einem bald reifen Kornfeld im Sommer letzten Jahres.
Es war ein Easyglider.
Am Besten solange wie das Modell noch sichtbar ist, möglichst die Richtung peilen, d. h. einen markanten Punkt im Hintergrund merken (Kirchturm, Mast, Baum, o. ä.).
Dann vom Standort loslaufen und die Empfangsstärke beobachten.
LG
Peter
 
GEOCACHING

@Rolf
ich habe kein Smartphone, und kann Dir keine konkrete App empfehlen, aber mit einer Geocaching App solltest Du doch deinen persönlichen SCHATZ finden können.
Ich habe auch schon mal einen Flieger mit Hilfe der GPS-Logger Daten wieder gefunden, aber nur weil nach der "Landung" der Empfänger noch funktionierte. Vorher war der Flieger hinter einem Wald, und der Rückkanal war weg. Die Lokalisation per GoogleEarth/ Satbilder hat nur funktioniert, weil die Geländekonturen markant waren.
Die Methode mit 2,4 Ghz Feldstärke habe ich schon mal getestet, hat aber nicht so gut geklappt. Werde ich aber noch mal üben.

Gruß
Anton
 

Peter2

User
Unser Modell war sanft gelandet und deutlich unterhalb der Kornähren gelegen.
Durch die teilweise Abschirmung bekamen wir erst in geschätzt 100 m Distanz die Rückmeldung von Receiver.
Glücklichetweise hatte ich mir die Richtung gemerkt (Windrad in der Ferne).
LG
Peter
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Da ich ja auch Paranoid bin: Meine Modelle die groß/schwer genug sind tragen einen GPS-Tracker (30g), der eigenständig arbeitet und per Mobilfunk die Koordinaten an einen Server funkt. So kann man sich von seinem Smartphone leiten lassen.

Mein Tracker war bei einem Modell in der Haube mit Klett verankert. Es kam wie es kommen musste: Im Steigflug hat sich die Haube selbstständig gemacht. Die Wiese ungemäht, teils kniehoch ... . Hat deshalb zwar etwas gedauert, aber dank Tracker habe ich die Haube gefunden. Da sich die GPS Position in einer gewissen Toleranz "bewegt" wartet man mehrere GPS-Werte ab und konzentriert die Suche auf den Mittelpunkt aller Werte. Damit sollte man auf weniger als 5m Radius Genauigkeit kommen.
 
wenn du einen jeti sender mit farbdisplay nutzt, dann gibt es über das jetistuido eine schöne Lua app zum modellflinden.

nach dem verlust die app starten, das modell datenlog einsetzen, den QR code scannen und per google earth geführt werden:

1644999675359.png


1644999712224.png
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten