Unterdruck bei CFK-Positivbauweise

Ted

User
Hallo Leute.

Ich möchte einen Flügel in CFK-Positivbauweise bauen. Als Kernmaterial soll XPS zum Einsatz kommen. Welchen maximalen Unterdruck sollte ich einstellen? Was passiert, wenn ich mit zuviel Unterdruck arbeite? (ich kann mir kaum vorstellen, daß XPS "zerdrückt" wird...)
Ich meine, irgendwo mal was von 0,4 bis 0,5 bar gehört zu haben. Paßt das? Wie sind Eure Erfahrungen?

Ted
 

Gideon

Vereinsmitglied
Bildschirmfoto 2021-01-11 um 20.23.13.png


Quelle: https://www.aerodesign.de/design/positivbauweise_gfk.htm
 

rossi61

User
Hallo Ted,

ich stelle Rümpfe für große Modellflieger in Positivbauweise her, für die ich in einem ersten Arbeitsschritt eine Lage CFK-Gelege und eine 3 mm Nomex-Wabe gemeinsam über einen Kern aus gewöhnlichem Styropor aus dem Baumarkt mittels Pumpe und Vakuumsack presse. Die Abschlußkanten der Rumpfabschnitte werden mit 3 mm Pappelsperrholz verstärkt, um ein Eindrücken des Styropors zu verhindern. Mit diesem Vorgehen sind Drücke bis maximal 0,45 bar machbar. Es ist jedoch sicherzustellen, dass das Vakuum während der Pumpenlaufzeit nicht aus irgendwelchen Gründen weiter ansteigt. Daher stelle ich das Vakuum immer auf zirka 0,35 bar ein. Bei höheren Drücken wird solch ein Styroporkern garantiert "implodieren".

VG
Holger
 

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