Ventus 2,5 m von Baudis

[jan brilman]

Hallo!

Wer o wer hat Erfahrungen mit diesem Flieger?

Sie wird (u.A.?) von Lenger geliefert.

Dortmund nähert sich schnell; Ich möchte doch gerne etwas mehr über das Modell wissen, bevor hunderte Euro's über den Tisch gehen (oder so etwas).

Vor allem: ist Sie (Gummi-)hochstart tauchlich?

Danke vielmals.

jan brilman

 

[Daniel Gut]

Hallo Jan

Kenne das Modell nicht aber hier: http://www.lenger.de/cgi-bin/neu_web_store.pl?page=ihrmo-ventus2c-2500.htm&&cart_id=1348935_18124#Ziel1
scheint Hochstart kein Problem zu sein.

Grüsse

Daniel

[ 22. Februar 2005, 08:03: Beitrag editiert von: Daniel Gut ]

 

[Thomas Zwiebler]

Hi,

ich habe bei den diversen Diskussionen um den "2,5 m-Ventus 2 C" immer den Verdacht, dass da die Begriffe nicht ganz stimmen. Die 2,5 m - Maschine ist wohl ein Discus und hat keine Wölbklappen, der Ventus 2 C hat mit dem gleichen Rumpf bei 3 m Spannweite eine höhere Streckung und Wölbklappen (siehe die Angaben bei "Thommys").

Zum Discus, also der 2,5 m - Maschine kann ich nichts sagen. Den Ventus habe ich. Ich damit sehr zufrieden. Toll verarbeitet, überragendes Flugbild und gute, recht unkritische Flugeigenschaften, die man ihm bei der Flächengeometrie auf den ersten Blick gar nicht zutrauen würde. Mit den Wölbklappen kann er ziemlich langsam gemacht und dann auch in leichter Thermik gut gekreist werden. Nachteilig erscheint mir im Flug eigentlich nur eine eher mäßige Stabilität auf der Querachse, wohl bedingt durch den verhältnismäßig kurzen Rumpf und das kleine Leitwerk. Aber man gewöhnt sich daran und die Scale-Optik macht das wieder wett. Ich habe den Flieger jedenfalls schon nach einem kapitalen Absaufer am Hahnenmoos wieder gut nach oben kurbeln können. Einen Hochstarthaken habe ich nicht montiert. Ich habe Bedenken, ob ein klassischer Hochstart wegen des kleinen Leitwerks nicht zu kritisch werden könnte. Aber ich habe vorne im Rumpf ein "Schussröhrchen" installiert, in das man einen kurzen Stahlstift mit Untermaß stecken und den Flieger so mit einem Gummiseil abschießen kann (Der Stahlstift fällt beim Nachlassen der Spannung heraus und das Gummiseil klinkt aus). Das klappt prima, bringt so etwa 40 m Höhe und hat mir schon ganz gute Flüge mit Thermikanschluss eingebracht.

Das Modell ist also sicherlich nicht unbedingt völlig "vernünftig" (das sind dann doch eher die Zweckflieger), aber wunderschön und deshalb schon eine Sünde wert.

Ende 2004 war übrigens im Aufwind und im Januar 2005 war im Modell ein Testbericht über den Flieger. Die Tests waren m. E. ganz oK, nur ist mir völlig unklar geblieben, warum sie so einen Umstand mit dem Einbau des Höhenruderservos gemacht haben. Ich habe das Servo einfach nach der Bauanleitung von Thommy in das Seitenruder montiert, alles völlig unproblematisch.

Gruß

Thomas

[ 22. Februar 2005, 06:04: Beitrag editiert von: Thomas Zwiebler ]

 

[Christoph Braendle]

Es gibt auch einen Ventus mit 15m im Original .
Meines Wissens nach ist die Lenger Version eben diese, also doch keine Discus, sondern Ventus mit 2,5m sieht man auch an den Randbögen .

 

[Thomas Zwiebler]

Ja stimmt, die Randbögen sind dort anders ausgeführt als bei dem Discus, den Thommy vertreibt. Dann gibt es also wohl tatsächlich einen kleinen und einen großen Ventus. Sorry für meine Falschinformation. Zur Klarstellung: Mein Beitrag bezog sich auf die 3-m-Maschine.

Gruß

T

[ 22. Februar 2005, 06:02: Beitrag editiert von: Thomas Zwiebler ]

 

[Thommy]

Hallo,
in Gfk-Bauweise hat der Ventus 3m (=18m-Version) und in konvetioneller Bauweise hat der Ventus 2,5m .
Der Grund liegt vermutlich darin, dass so schmale und auch relativ dünne Flächen in konvetioneller Bauweise nicht austeichend stabil /torsionssteif zu bauen sind. Deswegen der Nachbau der 15m Version, 2.5m sind auch konventionell zu realisieren.

Grundsätzlich neigen aber alle diese Modelle (Discus/Ventus 2.5/Ventus3.0) im Hochstart zum aufbäumen, und da gilt es taktisch klug zu werfen und gegebenenfalls sehr schnell zu reagieren. Für Hochstartprofis meist kein Problem, für unerfahrene Hochstartpiloten eher nicht zu empfehlen. Besser und einfacher ist der von Thomas beschriebene Katapultstart.
Wer in der Ebene lebt kann die Modelle auch problemlos trotz der schmalen Flächen elektrifizieren, das geringe Grundgewicht bietet diese Möglichkeit durchaus an.

Ach ja, wer möchte kann bei mir auch die konvetionellen Versionen bestellen, auf Lager habe ich aber nur die Gfk-Versionen, da sie das deutlich bessere Preis/Leistungsverhältnis bieten.

Gruß
Thommy

[ 22. Februar 2005, 08:48: Beitrag editiert von: Thommy ]

 

[jan brilman]

Aber ich habe vorne im Rumpf ein "Schussröhrchen" installiert.

Schussrörchen: dass verstehe ich schon. Aber wo sitzt die denn?

Ganz vorne im Rumpf?

Auf der Platz wo normalerweise der Hochstarthaken sitzt?

Ungefähr in die Mitte dazwischen?

Danke!

jan.

 

[Thommy]

Hallo Jan,
das Röhrchen wird ein paar Zentimeter hinter der Spitze untergebracht. Das Modell soll ja nach vorne beschleunigt werden und keinen Hochstart machen.
Gruß
Thommy

 

[mathias wagner]

Hallo Ventusflieger!

Ich habe mir bei Lenger den 2,5m Discus gekauft und stehe in Sachen Ruderausschläge etwas ratlos da. In dem Datenblatt von Baudis war nix zu finden und Lenger lässt noch auf eine Antwort warten. Wie habt ihr denn das bei euren Fliegern gemacht?
OFFTOPIC: Was ist eigentlich die Mehrzahl von Ventus?
Venti? Venten? Ventusse?

Viele Grüße,

Mathias

 

[Daniel Gut]

Hallo Mathias

Ich habe den Kleinen Baudis Discus von Tun gekauft und habe dann einen PDF Einstellblatt zusammengestellt, weil es auch dort keinen gab. Das Blatt kannst Du bei www.tun.ch unter Angebot/Scale/Discus 2b 2.5 finden.
Bei den neuen Modellen stimmt die EWD (HR modifiziert) aber bei den ersten muss Du selber korrigieren.

Grüsse

Daniel

[ 25. Februar 2005, 13:45: Beitrag editiert von: Daniel Gut ]

 

[bie]

Und hier die Antwort auf die Frage, wie der Plural lautet:

Venti

Ventus ist lateinisch, heißt "Wind" und gehört zur us-Deklination (Genitiv auf -i, Plural auf -i)...

 

[Thomas Zwiebler]

Die Position des Schussröhrchen hat Thommy ja schon richtig beschrieben. Der Flieger wird bei dieser Startmethode nach vorne beschleunigt und dann nach dem Ausklinken nach oben gezogen. Es handelt sich also eigentlich nicht um einen "Hochstart" sondern eher um ein beschleunigtes Werfen mit (gutem) Höhengewinn. Macht vor allem Sinn, wenn man beim Start durch eine Leewalze muss, wenn die Aufwindverhältnisse nicht so eindeutig erscheinen oder wenn man grösseren Maschinen starten will.

Gruß

T

 

[mathias wagner]

Hallo Daniel!

Supi! Vielen Dank!
Was ich noch loswerden wollte: was mich echt nervt an dem Discus von Lenger, ist die Tatsache, dass der Hersteller offensichtlich einfach die Flügelgeometrie des
Discus 2 übernommen hat, allerdings ohne Mehrfach-V-Form. Das heisst, das Modell soll eigentlich ein alter Discus (1) sein, hat auch dementsprechendend nur eine einfache V-Form, aber in der Draufsicht im Aussenflügel ein Knick zuviel!!!
Wenn ich das vorher gewusst hätte, hätte ich mir gleich bei Thommys den Discus 2 bestellt. Vielleicht kann ich mir mal Discus 2-Flächen nachkaufen. Dann ist der Flieger wenigstens scale. Bleibt nur noch das Problem mit den Beschriftungen und Kennzeichen, die man ja dann auch noch ändern müsste...

viele Grüsse,

Mathias