Verzweiflung- eure Meinung ist gefragt

flo

User
HI,
bei meinem eh schon sehr ins Stocken geratenen Projekt kommt mal wieder eine neue Katastrophe hinzu.
Heute hab ich die Tiefzieh-Positive für die Cockpit-Verglasungen entformt und das ist mal gründlich in die Hosen gegangen.

Wie bei den Formen auch dachte ich mir ich bau mit Harz, Glas und Gips (Alabit) Hinterbau.
Ausser der Tatsache, daß kein Formenharz sondern Laminierharz die erste Schicht darstellt eigentlich identisch mit den Formen.

Leider haben sich bei beiden Positiven die 50er Aussenlagen von dem Rest getrennt, so daß die Positive eigentlich Schrott sind.

Die Frage stellt sich nach dem weiteren Vorgehen.

Nochmal auf die Gleiche weise will ich nicht, da ich heut beim Entformen ehrlich gesagt schon sehr viel Angst um meine Formen hatte. Dadurch daß die Positive keinerlei Elastizität besitzen war das schon sehr spannend.

Zur Debatte stehen also:

Die Positive aufspachteln?
Hmm, erstens ist fraglich ob sich der Spachtel dann mit der 160 er Lage noch Verbindet. Und zweitens ist fraglich ob ich die gewölbten Formen je wieder hinkriege und zwar so, daß es nicht nur gut aussieht sondern auch in die Rahmen passt.

Ich könnte eine hintere Haube in die Form zurücklegen und weitere Lagen einlaminieren und dann z.b.
-ausschäumen
-mit Harz und Sand auffüllen.

Dadurch daß die Haube ja bereits getrocknet und entformt war sollte sie wohl zumindest aus der Form gehen.

Geiches gilt für die Vordere Kanzel.
Ich könnt in einen der Proto-Rümpfe einige Lagen hineinlaminieren und später schäumen oder Harz und Sand.

Für die hintere Haube steht noch eine Möglichkeit offen:

Das ursprünlgiche Positiv für die Form hat nur leichte Macken in einem Bereich der nicht zur Verglasung gehört.
Leider ist der Klotz aus Stüropor und nicht Stürodur. Eine oder zwei lagen (weiß nicht mehr) 160er glas und abschließend natürlich eine 50er. Oberfläche ist gefillert mit 1k., poliert.
Vorn am senkrechten Abschluß ist schon Balsa, langt es da wenn ich nun ein Balsa Grundbrett (Abschluß nach unten) daran mach oder ist das zu weich fürs Vakuum-tiefziehen.
Wäre natürlich eigentlich das einfachste.

Gebt mir mal nen Tip

gruß

flo
 

Gideon

Vereinsmitglied
Hallo Flo,

Keramik und Faserverbunde haben leider unterschiedliche Wärmeausdehnungen, so dass dies beim Bau/Gebrauch eines Tiefziehstempels generell zu Problemen führen kann

Hier gibt´s ne gute Anleitung für manntragende Hauben:

http://www.plexiweiss.de/images/form-construction-guide.pdf

Die Vorgehensweise kann prinzipiell auch für Deine Anwendung angewendet werden. Das verwendete Epoxydharz wurde allerdings nach dem Laminieren der Stempelschale entsprechend warmgehärtet, um eine möglichst hohe Warmfestigkeit des Laminataufbaus zu erreichen

Auch wenn hier einige bestimmt andere Erfahrungen gemacht haben, welche aber mit Sicherheit durch die Haubgröße, das verwendete Tiefziehmaterial und die Anzahl der Vorgänge keine reproduzierbare Parameter bzw. allgemeine Vorgaben zum Tiefziehen ergeben. Wie aufwändig Du das Ganze machen willst, hängt einzig von Dir ab. Ich würde in Deinem Fall eine einfache Negativ-Form von den Stempeln abnehmen und diese mit Alabit vollständig (+ Träger aus Multiplex) ausgiessen

Einige Tiefziehvorgänge halten diese ohne Probleme stand
 
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