Welche Steckverbinder bei Akkus?

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... löt 4mm Kabel dran , probier vorher und nachher wie stramm die Steckung geht
Äh, schon DAS ist ein Fehler der aber kaum an den Kontaktlamellen liegt. Die 3,5mm St. sollten mit max 3mm verlötet werden.
Bei 4mm bitte mindestens die >=4mm Goldis nehmen (!) - so wird ein Schuh draus wo die Stromstärke des Kabels auch zum
Stecker abgestimmt ist! Hier meine Empfehlung (Lötdurchmesser) dazu; https://www.elektromodellflug.de/hochstrom-st.-bu..html
Und bitte lötet ausschließlich mit geregelten Lötkolben dessen Temperatur dem Lot angepasst ist. In der Regel zwischen 340° bis max. 390°C.

Nachtrag, hier mein bevorzugtes bleifreies Lot mit dem ich gut zurecht komme und dessen Lötungen auch noch gut aussehen: :rolleyes:
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Zuletzt bearbeitet:
Äh, schon DAS ist ein Fehler

Gerd, sorry, aber Fehler ist das ganz bestimmt keiner. Solange es sich sauber verarbeiten lässt, und das auch gemacht wird ..
Beim Kabel geht es ja, je nach Anwendung eben auch um den Spannungsabfall in Abhängigkeit der Länge, was den gewählten Stecker ja so nicht betrifft.

Ich seh die 3,5er eh als Exoten, aber sind scheinbar an vielen Reglern verbaut ..
 
Die 3,5 er sind sehr kurz / klein da geht die Temperatur schnell an die Lamellen , selbst Schulze Elektronik hat immer darauf hingewiesen

Habe schon mehrdere hundert 3,5 steckern gelötet , dabei ist noch keine lamelle zu schaden gekommen .:D
Nimmst ein brenner dazu ?:D
Ich verwende ein Weller station mit 60/40 zinn mit harzkern
Und an der lipo seite wird immer der XT60 oder 90 verwendet.

Mfg Johan
 

TRX17

User
XT60 sind sehr gute Stecker. Goldkontaktstecker verwende ich aber auch. Und verpolungssicher sind die auch, wenn man sie richtig anlötet.

Eigentlich nicht! Entweder bist du geschützt gegen Verpolung zum Regler, oder versehentliches Zusammenstecken von zwei Akkus (was ich schon erstaunlich oft gesehen habe, und auch mir schon mal passiert ist :cry:).
Bei einem System wie den XT's bist du gegen beide Fälle geschützt. Das einzig blöde finde ich, dass mann den Blitzschutz dann normalerweise auf der Akkuseite anbringen muss.

Gruss, Walter
 
Naja, mal abgesehen davon, das man da schon sehr unaufmerksam sein muss, wenn man zwei Akkus zusammensteckt, wäre es ja auch nicht so tragisch. Man steckt halt dann Plus vom ersten Akku an Minus vom zweiten Akku und macht beispielsweise aus zwei 6S einen 12S Akku. Solange man dieses Gebilde nicht auch noch an seinen Regler stöpselt, passiert doch da eigentlich nichts.

Und was den Blitzschutz betrifft: Gerade deshalb verwende ich Goldis, weil man da den Blitzschutz am Regler anbringen kann und nicht für jeden Akku einen Blitzschutz braucht. Für XT-60 gibt es ja leider keinen integrierten Blitzschutz, sondern nur für XT-90.
 
Und was den Blitzschutz betrifft: Gerade deshalb verwende ich Goldis, weil man da den Blitzschutz am Regler anbringen kann und nicht für jeden Akku einen Blitzschutz braucht. Für XT-60 gibt es ja leider keinen integrierten Blitzschutz, sondern nur für XT-90.
Moin,

Für Antiblitz mit XT Steckverbindung gibt es noch eine andere Lösung:

Man lötet nur das Minuskabel des Reglers direkt an den XT60/90 Stecker.
An das Pluskabel des Regler kommt eine Jeti (oder Selbstbau) Antiblitz-Buchse, je nach Strom 4 mm oder 5,5 mm.
An den Pluspol des Steckers kommt ein kurzes Stück Kabel mit dem entsprechenden 4 mm oder 5,5 mm Stecker.
Das Kabel macht man möglichst kurz, man muss nur darauf achten, dass man das am Ende auch noch vernünftig stecken kann.
(Die Antiblitz Steckverbindung muss natürlich ganz zum Schluss gesteckt werden.)

Vorteile:
Man kann auch mit den XT60 Steckern einfach Antiblitz realisieren, hier gibt es ja keine Antiblitz-Ausführung.
Man braucht nicht die XT90 Antiblitz-Buchsen verwenden, die einen höheren Innenwiderstand haben als die normalen XT90 (0,3 statt 0,21 mOhm nach Gerd Giese's Messungen).
Nach Lösen der Antiblitz-Steckverbindung ist das Modell sicher, und man kann den Akku entnehmen, bevor man die XT Verbindung trennt.
Das geht nämlich oft außerhalb des Modells besser, da die Steckkraft relativ hoch ist.

Nachteil:
Es gibt eine zusätzliche (einzelne) Steckverbindung und ein paar cm mehr Kabel.
Das halte ich aber für verschmerzbar, der zusätzliche Widerstand z.B. einer 4 mm Antiblitz Steckverbindung entspricht ca. 5 cm AWG 12 Kabel.

Noch was zum Thema XT90 Antiblitz-Buchse (die in jedem Fall an den Akku gehört und nicht an den Regler, wie anderswo auch schon gelesen):

Wenn man seine Akkus etwas standardisiert hat, sprich mehrere Modelle mit den gleichen Akkus fliegt, kann es durchaus günstiger sein, den Antiblitz am Akku zu realisieren.
Oder wenn man z.B. 6-Zeller aus zwei 3-Zellern bildet, realisiert man den Antiblitz am Adapter, bei einzelner Verwendung der 3-Zeller braucht man das ja nicht.
Für den Antiblitz am Regler spricht die Tatsache, dass manche Regler sowas schon integriert haben, dann ist ein zusätzlicher Antiblitz am Akku natürlich sinnlos.
 
Hallo,
wenn leicht sein soll und eng zugeht, nehme ich die 2mm Lamellen-Stecker/Buchsen. Habe damit beste Erfahrungen gemacht.

VG
Das ist ein gutes Stecksystem, das ich auch viele Jahre verwendet habe.
Allerdings ist es für Ströme bis 40A, wie vom TE angedacht, nicht mehr geeignet.

Ich habe meine 2 mm Akku-Steckverbindungen mittlerweile komplett durch XT30 ersetzt.
Elektrisch sind diese praktisch gleich, haben aber den Vorteil des Verpolschutzes.
Mit 1,7 g für die komplette Steckverbindung sind sie auch tauglich für Hallenflieger.
 
Ihr redet alle von Lamellen bei den XT60... Ich habe nur geschlitzte Exemplare, die kann man "vorsichtig" bei Bedarf mit einem kleinen Kreuzschlitz auseinander drücken, so dass sie wieder guten Kontakt haben. Ebenso ist bei den geschlitzten Modellen die Kontaktfläche grösser.
 
Hier...

Bei den 3,5mm Steckern vorm Löten bitte die Lamellen abmachen die werden zu heiß und haben dann keinen Druck mehr

Die 3,5 er sind sehr kurz / klein da geht die Temperatur schnell an die Lamellen , selbst Schulze Elektronik hat immer darauf hingewiesen

Hallo,

dann meinst Du also, bei den hunderttausenden/Millionen 3,5mm-Steckern
an den Kabeln der Brushless-Motoren werden vor dem Verlöten die Lamellen
entfernt und nach dem Löten wieder montiert?

Interessant.

Gruß

turbod

Wenn die Stecker neu waren, werden sie in der Tat vorher deutlich schwerer gehen.
Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die kurzen 3,5 mm Stecker bei den ersten Steckzyklen oft sehr schwer zusammengehen, danach dann deutlich leichter.
Vermutlich passen sich die jungfräulichen Lamellen erst mal etwas an.

Mit dem Löten muss das nichts zu tun haben, trotzdem ist es natürlich sinnvoll, den Stecker zum Löten in eine Buchse zu stecken, um für etwas Wärmeableitung zu sorgen.
Ich verwende dazu ausrangierte Buchsen, die kann man dann auch in einen kleinen Maschinenschraubstock spannen, um den Stecker zum Löten zu fixieren.
Allerdings sollte man auf das Löten besser verzichten, wenn die Gefahr besteht, dass man dabei die Lamellen ausglüht. :p

Aber abgesehen davon, die 3,5 mm Einzelstecker sind jetzt ohnehin nicht die optimalen Stecker für den Akkuanschluss.
Bei den hier angedachten Strömen würde ich bei Einzelsteckern die 4 mm Variante wählen.
Allerdings wären die verpolsicheren XT60 (keine billigen Klone) auch meine erste Empfehlung.

Habe schon mehrdere hundert 3,5 steckern gelötet , dabei ist noch keine lamelle zu schaden gekommen .:D
Nimmst ein brenner dazu ?:D
Ich verwende ein Weller station mit 60/40 zinn mit harzkern
Und an der lipo seite wird immer der XT60 oder 90 verwendet.

Mfg Johan
 
Diese Zitate beziehen sich auf die 3,5 mm Lamellenstecker, die es als Einzelstecker gibt.
Die haben nichts mit den XT60 zu tun, außer dass sie den gleichen Nenndurchmesser haben.
 
XT 90 vs. XT 60

Habe jetzt von SLS zwei Akkus erhalten S6 5900 mit XT90 im AUslieferungszustand.

Auf XT60 umlöten die 6mm Kabel-Litze ist schon grenzwertig !!!!!!!!

Insbesondere die billig-China-Lötstation kommt mit den 6mm nicht zurecht.

Habe mir jetzt eine andere bestellt. Möglich, daß man aus dem Baumarkt einen Lötkolben mit nicht 60, sondern 100 Watt nachrüsten muß, damit es nicht zusammenpappt, sondern durchgängig fließt.

Die XT90 sind natürlich nicht sehr platzsparend.

Lt. Internet haben wir bei MPX 35-40 A (bin ich skeptisch), bei xt60 50 A (halte ich für etwas wenig).
 

s.nase

User
Ihr redet alle von Lamellen bei den XT60... Ich habe nur geschlitzte Exemplare, die kann man "vorsichtig" bei Bedarf mit einem kleinen Kreuzschlitz auseinander drücken, so dass sie wieder guten Kontakt haben. Ebenso ist bei den geschlitzten Modellen die Kontaktfläche grösser.

Aber nur wenn die Kontakte (Buchse/Stecker) 100% fluchten, und das machen sie bei den xt60 praktisch nie. Man muß ja nur Mal die Kontaktfläche auf dem Stecker schwärzen, und sie zusammen stecken. Maximal an den Stellen wo die Schwärzung abgerieben ist haben sie auch tatsächlich vorhandene Kontaktfläche. Aber das Problem haben fast alle Mehrpoligen SchlitzkontaktStecker. Daher sind bei mehrpoligen Steckern eigendlich nur Lammelenkontakte sinnvoll, weil die Lamellen auch mit etwas mehr WinkelToleranz noch gut funktionieren.

Die einzigen kompakten Kontakte den man bis zu 100A an vertrauen kann, sind die kurzen 6mm EinzellSchlitzkontakte von Nessel(6mm slit "L").

Und wichtig ist auch noch, das nicht jeder Stecker mit gleicher Maßangaben in jede Buchse mit gleicher Maßangaben passt. Also immer auch nur Stecker und Buchse vom gleichen Hersteller und Serie zusammen verwenden. Weil sich die Passgenauigkeit sonst schnell Mal um ein paar Zehntel unterscheiden kann, selbst bei gleichen Durchmesser Angaben.
 

onki

User

Hallo,

Dass SLS die genannten Akkus mit XT90 ausliefert ist mehr als gut begründet.
Durch die C-Rate muss seitens des "Herstellers" davon ausgegangen werden, dass weitaus mehr als 60A fließen, daher XT90.
Zudem bieten XT90S eine Anti-Blitz Funktion, was bei 6s Konfiguration schon viel Sinn macht. Auch das bietet das XT60 Stecksystem leider nicht (könnte man aber ggf. über den BattGO Kontakt irgendwie realisieren).
Daher sind eben XT90 ab Werk dran und das ist gut so. Dort dann XT60 drauflöten ist eine Option, wenn man nur die entsprechenden Ströme vom Akku abruft. Mach ich i.d.R. auch so, auch wenn die Löterei mitunter grenzwertig ist. Ist das Kabel aber entsprechend dick, ist der XT90 einfach die bessere Wahl. Und warum Platz bei einem 6s5800 Akku ein Thema ist, erschließt sich mit nicht. In der Größe sind alternative, passende Steckermöglichkeiten keinen Deut kleiner.

Und seit bitte so fair und nennt Stecker die euren Angaben nach mehrere Zehntelmillimeter abweichen. Das reihe ich eher in den Bereich, Mythen die nie bewiesen werden, ein.

Gruß
Onki
 
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