Wie lange haben wir noch den Euro

Lasso1

User gesperrt
Der Artikel ist amüsant....:)

Schon allein die Korrelation des DAX mit der Rendite der italienischen Staatsanleihen und die daraus gezogenen Schlussfolgerungen hat gerade einen Lachkrampf bei mir ausgelöst!:D Es ist doch immer wieder erstaunlich, was sich diese Schreiberlinge so aus den Fingern saugen....

Reinhard
 
Das ist doch kein gutes Zeichen.
Mal ganz davon ab, daß Goldreserven nicht ins Ausland gehören, es Jahrzehnte dort lagerte und nun die Rückkehr? Die Behauptung "zur Prüfung" ist doch eine an den Haaren herbeigezogene.
Da ist was im Busch, das stinkt doch zum Himmel.

Gruß
Monti
 

kioto

User
Ich bin da skeptisch

Ich bin da skeptisch

Hallo,
Das ganze wird im Sande verlaufen.
Argumente werden sein:
- Die Lagerung in USA ist billiger
- In DE aktuell keine Lagermöglichkeit
- Wir wollen kein Misstrauen gegenüber den Verbündeten ausdrücken
- Die Devisenmärkte könnten unruhig werden

Deshalb wäre es besser, das Gold jetzt zu verkaufen. Dann kümmern sich die Käufer darum, es von den USA zu bekommen.

Mein Fazit, das Gold kann man abschreiben.

Im übrigen sind das nur Peanuts im Vergleich zu dem, was in Form von Target 2, Eurobonds und EU-Soli noch auf uns zukommt. Da spielen die läppischen 150 Mrd. kaum noch eine Rolle.

mfg Werner am NO-Kanal
 

Ost

User
Deshalb wäre es besser, das Gold jetzt zu verkaufen

Und was bekommt man dann als Gegenwert?
Dollars:rolleyes:
Euros:rolleyes:
Nene, das soll bleiben wo es ist.
Und es sollen nur Proben genommen werden um die Reinheit zu ermitteln.
Nicht daß die Amis aus unserem Gold Gips gegossen haben;)

Mich wundert daß Deutschland die 2.höchsten Goldreserven hat, find ich gut.
Zwar ist der Straßenpreis "nur" 150 Mrd. aber ich denke es ist heute u.U. ein Riesenunterschied ob man 150 Mrd. Euronen hat oder 3396t Gold;)
Denn Gold ist eben nicht "nur Papier":)

Oliver
 
Soso.
Und wenn keiner mehr auf der Welt „wertvolles“ Geld hat, um Gold zu kaufen?
Nach dem großen Crash? Wie viel „Wert“ hat dann dass Gold noch? Nur noch seinen Rohstoffwert, den dann aber auch keiner mehr bezahlen kann: Wert ist also = 0.
Gold kann man zwar essen, aber Satt wird man davon nicht (Nährwert: auch = 0).
Eine Kuh, ein Schwein... Brot und Butter... sauberes Trinkwasser ist dann Wertvoller als alles Gold zusammengenommen. Schon mal darüber nachgedacht?

Ich werde nämlich dass immer stärker werdende (Ungute-) Gefühl nicht los, das die Politik den Karren immer tiefer in den Treibsand karrt.
Das letzte auf Pump bezahlte Frühstücksei kommt quasi von einem Huhn das noch gar nicht geschlüpft ist, welches ein Ei legen müsste woraus es schlüpfen könnte um dass Frühstücksei zu legen; Nämlich, das letzte auf Pump bezahlte...
 

Ost

User
Gold hat bisher alles überstanden, da würde ich mir keine Sorgen machen.
Gerade wenn´s Geld nix mehr wert ist;)
Leider hab ICH kein Gold, nicht mal im Mund:rolleyes:


Dein ungutes Gefühl.....das teile ich:(;)

OLiver
 

kioto

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Ungutes Gefühl ist einfach zu bestätigen

Ungutes Gefühl ist einfach zu bestätigen

Hallo,
Das ungute Gefühl lässt sich einfach bestätigen.
Dazu braucht man nur einen Taschenrechner.

Seit rund 60 Jahren haben wir keine Wärungsreform oder grundlegende Wirtschaftskrise.

Wenn Ihr Geld für 60 Jahre aufs Sparkonto gebt, 3% Zinsen erwartet, werden aus 1 Euro rund 7 Euro.

Die meisten sind damit nicht zufrieden und erwarten 5-10% Rendite, bei 5% sinds 18 Euro, bei 10% schon 304 Euro.

Die Deutsche Bank strebt für sich 25% an, das wären dann nach 60 Jahren 652.000 Euro, also 2 Einfamilienhäuser, finanziert mit einem Euro !

Hätte Joseph, der Vater von Jesus 1 Euro auf sein Sparkonto gegeben, so wären das heute 6,7*10hoch25 Euro, also eine Zahl mit 25 Nullen.

Daran kann man ermessen, dass unser heutiges Finanzsystem nur funktionieren kann, wenn regelmässig durch Inflation, Krisen und Kriege eine gewisse Nullpositionierung erfolgt.

Um es zu kolportieren: Gute Investmentfonts werben mit 5-10% Rendite. Man braucht also nur für jedes Neugeborene 10.000 Euro einzuzahlen, und ab der übernächsten Generation muss niemand mehr arbeiten. Daraus wird sofort klar, wenn ein Font dieses Ziel erreicht, müssen 3 andere dafür pleite gehen. Da die Banken das nicht wahrhaben wollen, schlecht fürs Geschäft, muss halt der Steuerzahler herhalten, um die Fehler im System zu flicken.

Als Techniker wundere ich mich immer wieder, das es bisher so gut funktioniert hat.

mfg Werner am NO-Kanal
 
Die Deutsche Bank strebt für sich 25% an, das wären dann nach 60 Jahren 652.000 Euro, also 2 Einfamilienhäuser, finanziert mit einem Euro !

Als Techniker wundere ich mich immer wieder, das es bisher so gut funktioniert hat.

Wenn der Techniker am NO-Kanal sich kaufmännisch fortbilden und dann auch noch zuhören und notfalls recherchieren würde, falls die Fortbildung
nicht so erfolgreich verlaufen würde, wüsste er auch irgendwann, was eine Eigenkapitalrendite ist.
Die wurde nämlich von der Deutschen Bank angestrebt und nicht der immer wieder gebetsmühlenartig rezitierte Schwachsinn von 25% Rendite.
Erst mal klären, welche Rendite gemeint ist.
Schau mal bei gesunden Unternehmen in die Bilanzen, was die für Eigenkapitalrenditen haben. Viele lachen über 25%. Mittelständler.

Mathe war schon immer ein Arschloch und Finanzmathe ist sogar das größte.

Nichts für ungut Werner, aber das alles erinnert mich an meine Oma.
Die glaubt auch immer noch an Spinat als extrem gesundes Gemüse, weil sie den immer wieder abgeschriebenen Kommafehler einfach nicht kapiert.
 
@ Uwe

Danke! Mich hats auch in den Fingern gejuckt!
 

kioto

User
Bitte um Erläuterung

Bitte um Erläuterung

Hallo Kollegen,
Meine Schulzeit ist jetzt schon 45 Jahre her,
Bitte um Erläuterung und Korrektur, wo ich falsch gerechnet habe.
Ich lerne ja immer noch gerne was dazu.
Gruß Werner am NO-Kanal
 
Hallo Werner am NO-Kanal

Ich hatte da ein paar bedauerliche Verluste an der Börse in den letzten Jahren. Kannst du mir einen Tip geben, wie ich es anstelle, dass der Steuerzahler mir das ersetzt?
 

egge

User
Soso.
Und wenn keiner mehr auf der Welt „wertvolles“ Geld hat, um Gold zu kaufen?
Nach dem großen Crash? Wie viel „Wert“ hat dann dass Gold noch? ...

Soviel wie jemand bereit (oder gezwungen) ist dafür zu geben um es zu bekommen. Hängt dann von der Situation ab.
Wart mal ab bis Ärtze auch hier nur noch gegen Gold behandeln. 1gr. bei Zahnweh, ein halbes Ünzchen für nen Beinbruch, drei oder fünf davon wenn der Blinddarm platzt...
Was würdest Du auf die Schnelle gegen das benötigte Gold tauschen um den Arzt sofort und ohne Termin zum Arbeiten zu bewegen ?
Aufgrund schlechter Erfahrungen nimmt er natürlich nur noch GOLD und schreibt auch nicht mehr bei jedem Hinzundkunz an.
Wer Bäcker ist hat Glück, der darf dem Arzt dann als Gegenleistung ein Jahr lang Brote backen.

Naja, ist halt bei uns schon eine Generation lang her. Die Storys sollte man sich auf Familienfeiern aber mal genauer anhören. Nur falls es echt mal hart auf hart kommt.
 

kioto

User
Du bist leider nicht systemrelevant

Du bist leider nicht systemrelevant

Hallo Werner am NO-Kanal

Ich hatte da ein paar bedauerliche Verluste an der Börse in den letzten Jahren. Kannst du mir einen Tip geben, wie ich es anstelle, dass der Steuerzahler mir das ersetzt?


Hallo Carlos1,
Du bist leider nicht systemrelevant. Andere haben es da scheinbar besser, siehe

http://www.spiegel.de/wirtschaft/un...rgschaften-der-laender-bekommen-a-863301.html

Um Uscha und uwe nicht weiter aufzuregen, ich weiß, das sind nur Bürgschaften, aber ob die je zurückgezahlt werden ? Aber die beiden Kollegen haben mir ja schon bestätigt, daß ich keine Ahnung habe.

Gruß Werner am NO-Kanal
 

Ost

User
Aber die beiden Kollegen haben mir ja schon bestätigt, daß ich keine Ahnung habe.

Keine Angst, Du bist nicht allein;)
Ich hab auch so meine Zweifel ob überhaupt noch jemand ne Ahnung hat.
Es wären sich alle einig wenn...........;)

Oliver
 
Um Uscha und uwe nicht weiter aufzuregen, ...

Meinst Du vielleicht ... in beiden Fällen mich?
Schon mal in die Signatur geschaut?

Ich habe im deutschen Teil eines amerikanischen Konzerns gearbeitet, dessen deutsche Niederlassung eine Umsatzrendite von knapp 15% abgeliefert hat.
Geschlossen und verlagert. Wir hätten einen Verlust von knapp 5% gehabt. Wie das? Weil die Vorgabe bei 19% gelegen hat.
Wie gesagt, Mathe ist ein Arschloch und Finanzen sind Auslegungssache.

Solange man die Zahlenwerke nicht versteht oder wenigsten nachvollziehen kann, wird man nur für blöd verkauft. Und ist ausserdem unmündiger Spielball.
Man muss dann nicht auch noch lauthals allen beweisen, wie unkundig und unmündig man ist.;)
Spielball ist man trotzdem, aber mündig und sachkundig kann man (ein bisschen) mitspielen.

Meine Schulzeit ist schon fast 38 Jahre her, mein letzter Berufsabschluss anderthalb. Auf deinen sieben Jahren Vorsprung kannst Du dich nicht ausruhen.
Oder brauchst Du schon einen Bildungsaltenpfleger?

Und wo Du falsch liegst solltest Du als des googelns mächtiger doch ganz leicht selbst herausbekommen.
Selber denken und eruieren und nicht alles nachplappern - hilft beim sachkundig machen und mündig sein.

Gerade beim dem Nickname hätte ich persönlich deutlich mehr an Background erwartet. :D
 
Hallo Werner,

meine Antwort hat sich direkt auf die immer wieder angeführten 25% Rendite bezogen. Die Art daruf zu antworten möchte ich jetzt nicht unbedingt teilen.

Ich versuch mal die Sachlage beispielhaft darzustellen:

Setzen wir die Bilanzsumme einer Bank mal mit 100000,-- Euro an. Davon sind 5% Eigenkapital und 95% Fremdmittel. Die Bank leiht sich diese Fremdmittel mit 5 Prozent Zins bei verschiedenen Gläubigern. Da sie sich besonders klever in ihren Risikoeinschätzungen hält, legt sie das ihr zur Verfügung stehende Geld (100000,--Euro ) am Markt mit leicht erhöhtem Risiko für 6% an. D.h. sie bezahlt für das Fremdkapital (95000,-- Euro) 4750,-- Euro Zinsen, erwirtschaftet aber aus den 100000,-- Euro 6000,-- an Zinserträgen. Nach Abzug der Zinsen für das Fremdkapital bleiben 1250,-- an Überschuss übrig. Bezogen auf das Eigenkapital sind dies dann die 25% Rendite.

War die Risikoeinschätzung doch nicht ganz so klever und die Bank erreicht die 6% Rendite nicht so sieht man, dass die nur 5%ige Eigenkapitalquote die Bank recht schnell in finanzielle Schwierigkeiten bringt. In diesem Fall wird die Bank als systemimmanent ausgerufen und die Verluste sozialisiert, d.h. vom Steuerzahler getragen. Daher auch die Forderung die Eigenkapitalquoten der Banken zu erhöhen.
 
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