Wie lange haben wir noch den Euro

[kioto]

Ich habe vollstes Verständnis für die Verärgerung der Griechen

Ich habe vollstes Verständnis für die Verärgerung der Griechen

Hallo,
Ich habe vollstes Verständnis für die Verärgerung der Griechen.
Mir erging es gestern ähnlich.
Letzte Woche war ich von meinem 4 wöchigen Urlaub auf den Bermudas zurück und stellte fest, dass mein Auto schon 3 Jahre alt war und zum TÜV musste. Also schnell ein neues her. Leider wollte meine Bank dieses nicht finanzieren, da ich schon für den Urlaub mein Konto total überzogen hatte und nur mittelmäßig verdiene.
Also ging ich zu meinem Freund, der mir schon bei der Finanzierung des ersten geholfen hatte. Nachdem ich ihn informierte, dass ich einen 50% Schuldenschnitt plane (Eine neue Küche wird bald fällig), war er nicht mehr bereit, mir Geld für das neue Auto zu geben. So ein unsolidarisches Verhalten ist mir noch nicht vorgekommen.
Wütend verließ ich ihn, zerschlug noch die Scheinwerfer an seinem Auto und kratzte „alter Nazi“ in den Lack. Das wird ihm eine Lehre sein!
Morgen ist er sicherlich bereit, die Finanzierung auf Schenkungsbasis zu übernehmen. Schließlich wollen wir ja Freunde bleiben.

Gruß Werner am NO-Kanal

PS. Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein züfällig.

 

[Lasso1]

Du hast die falschen Freunde!

Du hast die falschen Freunde!

Du hast die falschen Freunde! Wahrscheinlich gehört Dein Freund tatsächlich zu diesen unverbesserlichen 5% dieser noch arbeitenden Nazis, die bislang nur 7 Monate pro Jahr für uns arbeiten. Übrigens diese Bank, die Deinen Kreditrahmen nicht erweitern will, die gehört sofort mit frischem Geld der EZB versorgt, damit sie Kunden orientiert arbeiten kann.
Mit dem Euro geht es übrigens voran, denn heute wurde ja Spanien durch S&P auf BBB- herab gestuft, was den Höhenflug unserer Währung erneut beflügelt hat.

Reinhard

 

[Christian_B]

Ihr zwei seid für den Bundestag optimal geeignet.

 

[Lasso1]

Leider nein !

ich kann nämlich nicht mehr reden, da es mit nach der heutigen Friedensnobelpreisverleihung für die EU die Sprache verschlagen hat.

Reinhard

 

[Christian_B]

Das ist schon ein Ding da wird es nicht mehr lange dauern, und Stalin wird seelig gesprochen.

 

[Ost]

rn will, die gehört sofort mit frischem Geld der EZB versorgt, damit sie Kunden orientiert arbeiten kann.
Mit dem Euro geht es übrigens voran, denn heute wurde ja Spanien durch S&P auf BBB- herab gestuft, was den Höhenflug unserer Währung erneut beflügelt hat.

Reinhard

Äh wo?
Der Euro steht bei etwas um die 1,295, wo ist da was beflügelt?
Dieser Wechselkurs erscheint mir recht normal und "gesund"
Nicht schon wieder Panik verbreiten wo nix ist

Apropos Friedensnobelpreis für die EU-

wo seht Ihr da ein Problem?
Wir leben in einer der längsten Friedensperioden auf dt. Boden, wir helfen anderen europ. Staaten und haben Grenzen abgeschafft.
Europa ist bei allen Differenzen ein gewaltiges Stück zusammengerückt, einen Krieg zwischen europ. Staaten wird es auf absehbare Zeit nicht geben,
der kalte Krieg wurde beendet und Deutschland wiedervereinigt- ganz friedlich

Und ganz ehrlich- wer möchte von Euch woanders leben als hier in Europa?
In den USA wo man dir sagt "brauchst morgen nicht mehr zur Arbeit kommen" und dann auf der Straße landet?
Und die nebenbei einen Schuldenstand haben der so immens ist daß man in Europa nur müde darüber lächeln kann?

Wenn Romney in völliger Unkenntnis seiner eigenen Lage sagt daß er keine europ. Verhältnisse haben möchte und dabei nicht wahrhaben will daß die Schulden der USA eine viel dramatischere Höhe ereicht haben?

Nee Leute,
bei allen Mißständen hierzulande halte ich die Vergabe des Freidensnobelpreises für Europa für durchaus gerechtfertigt.
Wo lebt es sich sicherer?

Ok, in der Schweiz

Oliver

 

[Lasso1]

Apropos Friedensnobelpreis für die EU-

wo seht Ihr da ein Problem?
Wir leben in einer der längsten Friedensperioden auf dt. Boden, wir helfen anderen europ. Staaten und haben Grenzen abgeschafft.
Europa ist bei allen Differenzen ein gewaltiges Stück zusammengerückt, einen Krieg zwischen europ. Staaten wird es auf absehbare Zeit nicht geben,
der kalte Krieg wurde beendet und Deutschland wiedervereinigt- ganz friedlich

Eine Organisation, die sich durch keinerlei demokratische Legitimation auszeichnet und die an den Köpfen und Parlamenten der Bürger Europas vorbei Macht und Gewaltherrschaft ausübt, die kann, zumindest dauerhaft keinen Frieden sicher stellen. Der Frieden in Europa , die Kriege in Ex-Jugoslawien mit ihren schrecklichen Begleiterscheinungen vergessen wir mal für eine Sekunde, wurden nach den schrecklichen Resultaten des 1. und 2. Weltkriegs durch die Nationen Europas und durch die Bürger und die Politiker der europäischen Nationen sicher gestellt, nicht durch die EU.

Wer jetzt meint die EU sei doch durch das sogenannte "EU-Parlament" demokratisch legitimiert, der lese sich mal das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2009 zum "EU-Parlament" durch, nach dem es sich bei dem "EU-Parlament" um eine Institution handelt, die "demokratischen Ansprüchen nicht gerecht wird". Und so ist das auch, wenn es im Vergleich 10 mal so vieler deutscher wie luxemburgischer Wähler braucht, um einen Abgeordneten in dieses "Parlament" zu schicken. "Degressive Proportionalität" nennt die Politik das. Das preußische Dreiklassenwahlrecht, frei nach dem Motto: "Wer zahlt schafft an!" war da schon besser....

Übrigens warte mal ab, wenn den Bürgern Europas die Euro Rechnung präsentiert wird! Da geht es dann in Europa so friedlich zu wie in Berlin-Mitte.

Reinhard

 

[Claus Eckert]

Hallo

Naja, schlecht reden ist keine besondere Kunst. Etwas für den Frieden tun schon.

Es gibt verdammt viele europäische Bürger und europäische Politiker, die für den Frieden in Europa eingetreten sind und eintreten. Das wird mit dem Nobelpreis anerkannt. Nicht mehr und nicht weniger.

Alles andere was da hinein interpretiert wird, ist nichts als Stimmungsmache zu Gunsten eigener Interessen.
Gut das nicht jeder der meint etwas zu sagen zu haben, auch etwas zu sagen hat.

 

[Carlos1]

Eine Organisation, die sich durch keinerlei demokratische Legitimation auszeichnet und die an den Köpfen und Parlamenten der Bürger Europas vorbei Macht und Gewaltherrschaft ausübt, die kann, zumindest dauerhaft keinen Frieden sicher stellen.
Wer jetzt meint die EU sei doch durch das sogenannte "EU-Parlament" demokratisch legitimiert, der lese sich mal das Urteil des Bundesverfassungsgerichts von 2009 zum "EU-Parlament" durch, nach dem es sich bei dem "EU-Parlament" um eine Institution handelt, die "demokratischen Ansprüchen nicht gerecht wird". Und so ist das auch, wenn es im Vergleich 10 mal so vieler deutscher wie luxemburgischer Wähler braucht, um einen Abgeordneten in dieses "Parlament" zu schicken. "Degressive Proportionalität" nennt die Politik das. Das preußische Dreiklassenwahlrecht, frei nach dem Motto: "Wer zahlt schafft an!" war da schon besser....

Reinhard

Also das ist Klagen auf sehr hohem Niveau! Außerdem geht es um Frieden und nicht um lupenreine demokratische Legitimation. Und so einen Haufen Staaten einigermaßen unter einen Hut zu kriegen, ist schon ein Kunststück.

 

[Julez]

Das funktioniert gut, so lange ein gewisser Wohlstand herrscht. Wer satt und zufrieden ist, zettelt keine Kriege an.
Deutschlands Möglichkeiten, den Wohlstand halb Europas zu finanzieren, sind aber auch nicht unbegrenzt. Und wenn dann irgendwann der Hahn zugedreht werden muss, weil wir selber nix mehr haben, bin ich gespannt, wie lange die ehrenvollen europäischen Ideen vorhalten.
Und dann sind die Proteste, die heute schon die Länder erschüttern, nur ein klitzekleiner Vorgeschmack.

 

[Nuecke]

Ich seh das auch wie Reinhard,
solange noch Milch und Honig fliessen ist alles in Butter. Aber wehe, das bricht mal so nach und nach alles weg und unsere schöne Kreditfinanzierte Welt zerlegt sich in seine Einzelteile .... Dann haben wir in Europa plötzlich wieder Grenzzäune, so schnell wird man garnicht schauen können.
Wie lange sich das Ganze in der momentanen Form noch hält ist für mich inzwischen völlig unerheblich. Fakt ist, zu retten ist das momentan bestehende Finanzsystem+Europa so nicht. Wer glaubt, alle Länder könnten doch einfach solange sparen bis keine Schulden mehr da sind und dann ist alles ok, derjenige hat unser Geldsystem nicht verstanden. Aus diesem Grund wäre Sparen auch gegen jegliches Interesse irgendeines Finanzinstituts (Bank) -> Sparen = "keine Kredit" = Bank überflüssig (dies ist jetzt natürlich sehr schwarz-weiss ausgedrückt)

servas
Nüggää

 

[Nuecke]

@Carlos1

Klagen auf hohem Niveau??
ich finde es eher bedenklich wie klammheimlich und sehr subtil Stück für Stück die Demokratie ausgehöhlt wird. Das wird soweit betrieben, bis die Demokratie mit den von ihr selbst dafür geschaffenen Mitteln aufgehoben werden kann. Komisch, irgendwie kommt mir das alles bekannt vor ....

 

[Lasso1]

Es gibt verdammt viele europäische Bürger und europäische Politiker, die für den Frieden in Europa eingetreten sind und eintreten

Widerspruch : Es gibt keine europäischen Bürger, es gibt, Franzosen, Engländer, Spanier, Portugiesen, Niederländer, Finnen, Deutsche, u.s.w.. Ich habe zumindest noch nie davon gehört, dass die Bürger dieser europäischen (Kultur-) Nationen ihre Identität aufgegeben haben und sich jetzt als europäische Bürger fühlen. OK, in Brüssel, da gibt es ein paar europäische Politiker, aber die Musik, die spielt bei den Politikern und Parlamenten der europäischen Nationen. Und wie sagte einst jemand, den ich ansonsten nicht leiden kann :

"Und das ist gut so!"

Reinhard

 

[Claus Eckert]

Man kann auch mit Spitzfindigkeit glänzen.
Dann nimm bitte die Formulierung: Bürger und Politiker in Europa, wenn es damit differenzierter ist.

 

[Ost]

Ich fühle mich als Europäer und freue mich jedesmal wenn ich ins ehemalige Ausland reise ohne jede Grenze und ohne jede Kontrolle

Daß dieser Prozess nicht bei jedem gleich schnell abläuft ist schon klar und daß Franzosen, Italiener etc. einen anderen Nationalstolz haben wir "wir" ist auch klar.
Meine Hoffnung ist aber daß dieser Prozess bei der Jugend von ganz alleine abläuft

Ich habe einen Sohn und ich hoffe daß er mal eine liebe nette und hübsche Frau finden wird.
Ob die aus Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien oder Griechenland kommt wird mir völlig egal sein,
mir ist es sogar egal wenn sie aus der Türkey kommt.
Denn für mich kommt sie nur aus Europa

Ob es jemals die "Vereinigten Staaten von Europa" geben wird weiß ich nicht,
ist mir auch egal denn die Unterschiede dürfen schon bleiben, das macht die Sache ja so reizvoll
Aber Kleinstaaterei wie früher will ich nicht mehr haben.

Und unsere Demokratie, die zugegeben erhebliche Schwächen hat, halte ich trotzdem für eine der allerbesten auf der Welt,
die Schwächen die sie hat können wir Wähler beheben, müssen sie beheben und es wird allerhöchste Zeit daß wir unserer Regierung, die nurmehr "alternativlos" regiert, wieder zeigen, daß das Volk der Souverän ist und nicht Banken!

Man will immer nur das Negative sehen,
das Positive vergisst man allzuleicht!

Oliver

 

[kioto]

Muss ich zustimmen

Muss ich zustimmen

Widerspruch : Es gibt keine europäischen Bürger, es gibt, Franzosen, Engländer, Spanier, Portugiesen, Niederländer, Finnen, Deutsche, u.s.w.. Ich habe zumindest noch nie davon gehört, dass die Bürger dieser europäischen (Kultur-) Nationen ihre Identität aufgegeben haben und sich jetzt als europäische Bürger fühlen. OK, in Brüssel, da gibt es ein paar europäische Politiker, aber die Musik, die spielt bei den Politikern und Parlamenten der europäischen Nationen. Und wie sagte einst jemand, den ich ansonsten nicht leiden kann :

"Und das ist gut so!"

Reinhard

Hallo,
Wenn man genauer hinsieht, merkt man schnell, dass Reinhard recht hat.
Europa ist als Institution kaum demokratisch legitimiert. Es gibt zwar ein Parlament, aber mit wenig Einfluss. Es gibt Kommissare und Gouverneure. Es gibt eine Zentralbank, für die wir haften aber die niemand kontrolliert. Und es gibt 10.000de von überbezahlten Beamten, viele davon Poltitrentner auf dem Abstellgleis.
War letztens in Brüssel und bin durch das Europaviertel gefahren. Kilometerweit gleichförmige Bürozeilen.
Und es gäbe Europa nicht, wenn nicht alle Mitglieder irgendwelche Sonderrechte hätten. Die kleinen Staaten einen prozentual viel zu hohen Einfluß, Frankreich sowieso, die Engländer und Österreicher mit Sonderrabbat, die Südstaaten mir der Verlockung unbegrenzter Kreditlinien durch den Euro und den Deutschen Bürger mit der festen Gewissheit, immer und ewig der Hauptzahler zu bleiben, im Notfall die ganze Party zu bezahlen und niemals die Möglichkeit zu bekommen, die Europapolitik demokratisch zu legitimieren (der auch nicht).

mfg Werner am NO Kanal

 

[Ost]

Bei aller Kritik an der Legiotimation des Europaparlaments-
die Abgeordneten kann man wählen oder auch nicht und europafeindliche Politiker könnte man auch wählen wenn man denn wollte

OLiver

 

[Mehrtürer]

Soros empfiehlt Deutschland Euro-Austritt

Soros empfiehlt Deutschland Euro-Austritt

Das wird ja noch spannend.

http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...empfiehlt-deutschland-euro-austritt-1.1497029

Hedgefonds bieten jedoch die Chance auf sehr hohe Renditen und tragen entsprechend ein sehr hohes Verlustrisiko (so wiki).
Als Außenstehender in Bezug auf Finanzgeschäfte wurde ich den Handel mit Hedgefonts auch hiermit vergleichen (sofern es meine eigene Kohle ist mit der gehandelt wird, wenn ich selbst handeln würde).

Hedgefont-Alternative

 

[Carlos1]

Ich fühle mich als Europäer und freue mich jedesmal wenn ich ins ehemalige Ausland reise ohne jede Grenze und ohne jede Kontrolle

Daß dieser Prozess nicht bei jedem gleich schnell abläuft ist schon klar und daß Franzosen, Italiener etc. einen anderen Nationalstolz haben wir "wir" ist auch klar.
Meine Hoffnung ist aber daß dieser Prozess bei der Jugend von ganz alleine abläuft

Ich habe einen Sohn und ich hoffe daß er mal eine liebe nette und hübsche Frau finden wird.
Ob die aus Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien oder Griechenland kommt wird mir völlig egal sein,
mir ist es sogar egal wenn sie aus der Türkey kommt.
Denn für mich kommt sie nur aus Europa

Ob es jemals die "Vereinigten Staaten von Europa" geben wird weiß ich nicht,
ist mir auch egal denn die Unterschiede dürfen schon bleiben, das macht die Sache ja so reizvoll
Aber Kleinstaaterei wie früher will ich nicht mehr haben.

Und unsere Demokratie, die zugegeben erhebliche Schwächen hat, halte ich trotzdem für eine der allerbesten auf der Welt,
die Schwächen die sie hat können wir Wähler beheben, müssen sie beheben und es wird allerhöchste Zeit daß wir unserer Regierung, die nurmehr "alternativlos" regiert, wieder zeigen, daß das Volk der Souverän ist und nicht Banken!

Man will immer nur das Negative sehen,
das Positive vergisst man allzuleicht!

Oliver

Sehr gut! Da stimme ich voll zu!

Und immer, wenn man meint, bei uns läuft es scheiße (auch ich meine das oft genug), sollte man über den Tellerrand schauen, wie es woanders ist: Meist noch (viel) schlechter!

 

[kioto]

Wo gibt es europakritische Politiker?

Wo gibt es europakritische Politiker?

Bei aller Kritik an der Legiotimation des Europaparlaments-
die Abgeordneten kann man wählen oder auch nicht und europafeindliche Politiker könnte man auch wählen wenn man denn wollte

OLiver

Hallo Oliver,
Wäre ja schön, wenn wir eine Wahl hätten, aber europakritische Politiker gibt es allenfalls in der NPD, und die ist ja wohl keine Alternative.
Auch bei den Kosten (z.B. jetzt die Eurokrise) haben wir allenfalls die Wahl, es kostet viel, mehr oder alles.

Alles, was mit Europa zu tun hat, ist ja nach allgemeiner Überzeugung alternativlos und unvermeidlich.
Die wirklichen Kosten (target 2) werden kaum offen diskutiert, es gibt keinen Plan, keine konkreten Zielpunkte oder Ausstiegsszenarien.
Es gibt nur vielerlei als unüberschreitbar deklarieret rote Linien und Grenzen, die, wenn definiert, schon wieder Makulatur sind.

Das ist es, was mir Europa etwas vergällt.