Wie lernt man Kunstfliegn

Hallo,

Wie schon oben beschrieben will ich kunstflug lernen von klassischen kunstflug bis 3d alle figuren.
Fliege den multiplex acromaster.
Kann mir wer die figuren aufzählen und sagen mit welchen figuren man beginnt.

mfg
simon
 
Ich gehe davon aus, dass Dein Modell gut eingestellt ist und du nicht mehr überlegen musst, was du mit den Knüppeln der Fernsteuerung tust.
Das Fliegen der Figuren sollte erst einmal im Kopf stattfinden. Man trainiert immer nur erstmal eine Figur. Ganze Displays fliegt man erst, wenn man die Figuren einigermaßen gut kann.
Für den Looping brauchst Du ja im Prinzip nur das Höhenruder. Für einen großen, kreisrunden und sauberen Looping aber auch schon Querruder. Das übst Du dann gegen den Wind, mit dem Wind und quer zum Wind. In Sicherheitshöhe versteht sich! Auch erfahrene Piloten versteuern sich mal. Das sollte dann nicht gleich im Acker enden. Der Abschwung ist eine sehr nützliche Figur, um das Modell wieder zu sich zurück zu holen.
Auch die einfache Rolle und der Turn sind gute Anfangsübungen. Aus der Rolle kann man später mit Zugabe von Höhenruder eine Fassrolle machen. Aus dem Looping eine halbe oder sogar ganze kubanische Acht.
Wichtig ist, dass Du die Figuren im Kopf durchspielst, dich niemals mittendrin umentscheidest und immer genau weißt, was Du in den nächsten Sekunden vor hast. ;)
 

magWalt

User
Hallo,
der beste Einstieg in den Kunstflug wäre der Kontakt zu einem Wettbewerbsflieger. Vielleicht kannst Du in deiner näheren....oder auch etwas weiteren...Umgebung jemand finden. In der Regel sind die sehr aufgeschlossen und freuen sich sogar über Neueinsteiger. So jemand hilft dir bei der Einstellung des Modells, dem Erlernen der Grundfiguren und du bekommst die notwendigen Tipps für das Training. Ich weiss ja nicht, wo du wohnst, im Norden oder Süden. Du kannst mir gerne eine PN schreiben und ich kann Dir evtl. weiterhelfen.
Gruß
Walter
 
Leitfaden - Powerpoint Präsentation

Leitfaden - Powerpoint Präsentation

Hallo,

immer wieder informativ.

Kunstflug_basics.JPG

Hier downloaden

http://www.modellflug-im-daec.de/im...rundlagen/ab_2012/PW-Leitfaden_12_10_2011.ppt

 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin Simon,

hier noch zwei Links zum reinschnuppern:
http://www.rc-modellflugzeug.de/kunstflug.html
http://www.rc-kunstflug.de/howto/howto.htm

Zudem gibt es (mind.) zwei Lernvideos
Peter Wessels: Kunstflug mit RC-Modellen und
FMT-DVD: Motorkunstflug mit RC-Modellen

Vielleicht findet sich auf youtube auch etwas dazu...

(Aah, Andreas war schneller.)

Die beste Methode ist aber sicherlich - wie von Walter geschrieben - sich von einem Wettbewerbsflieger etwas beibringen zu lassen.:)
 

CaBu

User
Hallo Simon,

ich stand vor ca. 10 Jahren auch vor der Frage, wie steige ich in den Kunstflug ein. Die hier schon genannten links und der Hinweis auf die Einsteigerwettbewerbe wie "Schwabenpokal" ist sicher gut und auf jedenfall empfehlendswert.

Ich beschreibe mal mit welchen Figuren und welchem Vorgehen ich mich damals an die Kunstflug-Thematik rangehangelt habe.

Die meisten Kunstflug Figuren basieren auf der Rolle. Damit meine ich jetzt nicht das was viele Piloten unter einer Rolle verstehen, nämlich einfach nur das Querruder rumzureißen, sondern die "gesteuerte Rolle".
Aus dieser Figur leiten sich dann sehr viele weitere Figuren ab, wie der Rollenkreis, Rollenlooping, 4 Zeitenrolle, Powerrollen, usw

Ich habe mir erstmal ein Blatt Papier genommen und mir aufgemalt in welcher Position die Knüppel stehen müssen, wenn ich eine langsame Rolle fliege.

Für eine langsame Rolle links drehend kommt z.B. folgendes bei raus:

Positiver Einflug: Querruder nach links, Höhenruder minimal gezogen, Seiteruder neutral
Flieger dreht in die Messerfluglage: Querruder links, Höhenruder neutral, Seitenruder nach rechts zum Stützen des Fliegers
Flieger dreht in Rückenfluglage: Querruder nach links, Höhenruder leicht auf Tiefe zum Stützen des Fliegers, Seitenruder neutral
Flieger dreht in die Messerfluglage: Queruder nach links, Höhenruder neutral, Seitenruder nach links zum Stützen des Fliegers
Flieger dreht in die Normallage: Querruder wird wieder zurückgenommen. Höhenruder minimal auf Höhe, Seitenruder neutral.

Wenn ich jetzt die Positionen von Höhenruder und Seitenruder (vorrausgesetzt sie liegen auf einem Knüppel) auf einem Blatt Papier verbinde kommt eine gegen den Uhrzeigersinn laufende kreisförmige Bewegung dabei raus.

Für ein Rolle rechts drehend ist diese Bewegung dann im Uhrzeigersinn.


Ein Zeitenrolle ( 4 oder 8 Zeiten ) ist dann nichts anderes, als in der jeweiligen Position mit den Knüppeln zu verweilen. Wenn ich den Höhenruder/Seitenruder Knüppel immer richtig mitbewege stütze ich den Flieger auch immer richtig.


Ein Rollenkreis ist dann nichts anderes wie viele gesteuerte Rollen nur das jetzt noch eine Richtungskomponente hinzukommt.

Für einen Rollenkreis linksdrehend nach innen gerollt sieht das dann z.B. so aus:

Positiver Einflug: Querruder nach links, Höhenruder minimal gezogen, Seiteruder nach links
Flieger dreht in die Messerfluglage: Querruder links, Höhenruder gezogen, Seitenruder leicht nach rechts zum Stützen des Fliegers
Flieger dreht in Rückenfluglage: Querruder nach links, Höhenruder leicht auf Tiefe zum Stützen des Fliegers, Seitenruder rechts
Flieger dreht in die Messerfluglage: Queruder nach links, Höhenruder auf Tiefe, Seitenruder leicht nach links zum Stützen des Fliegers
Flieger dreht in die Normallage: Querruder wird wieder zurückgenommen. Höhenruder minimal auf Höhe, Seitenruder neutral.

Beim Verbinden der Seiten und Höhenruderposition kommt wieder eine kreisförmige Bewegung am Höhen-Seitenruder Knüppel gegen den Uhrzeigersinn bei raus.
Nur sind Start und Endpunkt versetzt.


Ein Rollenlooping ist vom Steuern her nichts anderes wie eine Rolle nur das ich mit grösseren Ausschlägen auf Höhe und Seite steuere. Es ist dann kein Stützen mehr, sondern der Flieger bewegt sich dann auch in die Richtung.

An einem Flugsimulator kann man dann wunderbar das Timing beim steuern üben. Ich hatte damals zuerst mit der langsamen Rolle linksdrehend begonnen, dann kam die 4 Rolle nach links dazu, dann der Rollenkreis nach links innen gedreht, usw.

Wenn man dann eine Richtung beherscht, kann man sich nach und nach an die anderen Drehrichtungen machen. Wichtig ist erst mal, das man das Prinzip verinnerlicht hat.

Wenn das klappt, kann man sich dann auch an weiter Figuren wie Snaps, Trudeln, Turns, etc. machen bzw. wenn man Lust bekommen hat sich an das Programmfliegen mit geometrischen Figuren heranwagen.


Hoffe die Ausführungen sind einigermassen verständlich und nicht zu theoretisch

viel Spass beim üben

Carsten
 

magWalt

User
Hallo Simon,
du hast jetzt einen ganzen Sack voll guter Tipps erhalten, die nicht nur für dich, sondern auch für bereits fortgeschrittene Kunstflieger interessant sind. Ein guter Tipp noch: auch wenn du noch nicht so weit bist, dass du an einem Wettbewerb teilnehmen kannst, so fahr doch einmal hin und schau alles mit wachen Augen an! Mehr als über Worte lernst du dort! Es erspart dir viel falsche Übung. Sieh dir auch die Maschinen an und frage die Kameraden nach Details, alle werden dir gerne Auskunft geben. Wenn deine Fliegekunst schon ein wenig klappt, dann ist der Weg zu einem Kunstflugseminar (siehe bei Siggi) genau richtig.
Viel Spass beim Einstieg
Walter
 
Erstmal danke für die vielen antworten
Dan wer ich mich mal zum flugaimulatir sitzen und die rolle üben.
Soll man bei der rolle einfach im richtigen rükmus den knüppel bewegen oder aufs flugzeug schauen.
Sonst noch einzelheiten oder sachen dich zum kunstflug wissen mus.
mfg
simon
 
kleiner Tipp

kleiner Tipp

Das meiste muss zwar der Pilot können jedoch ist ein sauber eingestelltes Modell ein großer vorteil (y)

Gruß Jonas
 
Positiver Einflug: Querruder nach links, Höhenruder minimal gezogen, Seiteruder neutral
Flieger dreht in die Messerfluglage: Querruder links, Höhenruder neutral, Seitenruder nach rechts zum Stützen des Fliegers
Flieger dreht in Rückenfluglage: Querruder nach links, Höhenruder leicht auf Tiefe zum Stützen des Fliegers, Seitenruder neutral
Flieger dreht in die Messerfluglage: Queruder nach links, Höhenruder neutral, Seitenruder nach links zum Stützen des Fliegers
Flieger dreht in die Normallage: Querruder wird wieder zurückgenommen. Höhenruder minimal auf Höhe, Seitenruder neutral.
Ein Rollenkreis ist dann nichts anderes wie viele gesteuerte Rollen nur das jetzt noch eine Richtungskomponente hinzukommt.
Für einen Rollenkreis linksdrehend nach innen gerollt sieht das dann z.B. so aus:
Positiver Einflug: Querruder nach links, Höhenruder minimal gezogen, Seiteruder nach links
Flieger dreht in die Messerfluglage: Querruder links, Höhenruder gezogen, Seitenruder leicht nach rechts zum Stützen des Fliegers
Flieger dreht in Rückenfluglage: Querruder nach links, Höhenruder leicht auf Tiefe zum Stützen des Fliegers, Seitenruder rechts
Flieger dreht in die Messerfluglage: Queruder nach links, Höhenruder auf Tiefe, Seitenruder leicht nach links zum Stützen des Fliegers
Flieger dreht in die Normallage: Querruder wird wieder zurückgenommen. Höhenruder minimal auf Höhe, Seitenruder neutral.
Das ist soweit alles richtig.:D Und gut gemeint vom Carsten. :cool:
Aber geh es lieber etwas geschmeidiger und/oder mit einem Kunstflug-Lehrer an.;) Sonst vielleicht :cry::cry::cry:.
 
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