Für einen Elektroantrieb müsste man auch mit extra Gewicht rechnen... Der MVVS ist ja wirklich Feder leicht.
Ich wette, die olle Käästrel
hat ne Menge Bleiballast in der Nase. Dieses Blei durch einen effizienten Brushless mit adäquater Leistung zu ersetzen - so ähnlich wie es Markus vorgeschlagen hat- würde dem Flieger zu bisher nicht gekannten Flugleistungen verhelfen (vielleicht, hängt natürlich von der alten Substanz ab).
Nostalgie in allen Ehren, aber wenn du schon das Erbstück am Leben erhalten willst, dann würde ich das Experiment mit der Neu-Konstruktion des Abwurfmotorträgers mit all den späteren nicht mehr zeitgemäßen Unwägbarkeiten (in welchem Feld liegt der Motor?, ist nichts beschädigt? , wen hat er am Kopf getroffen?
usw.) nicht eingehen. Zumal es die Kestrel in dieser Konfiguration nie gegeben hat.
Soweit ich mich erinnere, hat diese Skurilität damals in den 60gern die Fa. HEGI an einem BS1 (oder SB7 ?) als sog. Innovation vorgestellt, Nachahmer hat das aber m.W. nicht mehr gefunden.
Graupner ging etwa zeitgleich in eine deutlich modernere Richtung und hat bei dem HS91 Clou eine schraubbare Wechselnase gebracht, einmal mit einem 0,8er Cox Medaillon und für den Segler eine Ballastnase, der Clou war damals der Meilenstein für Baukastensegler, auch mit zwei unterschiedlich profilierten Flächen (Thermik, Kunstflug) und Profilen ausrüstbar.
Noch ein Wort zum Abwerfen von Gegenständen von Flugmodellen:
In den Sechzigern gab es noch nicht das organisierte Modellfliegen wie heute, es gab viel mehr Brachflächen, Wiesen, ungenutze Freiflächen. Heutzutage darfst du mit einem Verbrenner im Prinzip nicht mehr wild fliegen, bist also an einen Vereins-Flugplatz gebunden und die sind in der Regel eher kleine Flächen, umgeben von Feldern unterschiedlichster Art, je nach Fruchtwechsel.
Da such mal in einem Mais- Weizen- oder Rübenfeld nach dem Motoraufsatz... Viel Spaß
Nix für ungut
Rainer