Align 50/ OS 50 SX-H start problem

Hallo an alle.
Ich habe einenT-REX 600 mit eingebauten Align 50 nitro Motor gebraucht gekauft.
Der Motor springt 3-Sekunden an und stirbt ab.
Habe den Tank,Benzin Leitungen,Kerze (#8 OS),Vergaser überprüft und nichts abnormales entdeckt.
Den Vergaser habe ich wie in der Fabrik eingestellt aber er springt nicht mehr an.Benzin ist neu (12% nitro)
Im Inneren sieht alles gut aus,ich denke es ist in Ordnung.
Ich habe festgestellt dass Benzin vom Auspuff rauskommt.Die Kompression scheint Mir sehr schwach zu sein.Ob das der Grund dafür wäre ?
Ein noch erfahrener Modellbauer kann mir sicher dabei Helfen!
Best en Dank😉
Michael
 
Wenn der Sprit aus dem Auspuff sabbert, ist der Motor erst mal ersoffen. Also Tank abklemmen, Kerze raus und den Motor für ein paar Sekunden mit dem Anlasser durchdrehen. Dabei gleich mal die Kerze kontrollieren. Vergasernadeln ein Stück reindrehen vor dem nächsten Versuch, dann kann die Fehlersuche weitergehen, falls es nicht eh nur eine viel zu fette Voreinstellung war.

Gruß,

Robby
 
Hi

Die gute Nachricht zuerst .. der OS 50 SX bzw. Align 50 ist der am einfachsten einzustellende Hubi-Motor überhaupt, gute Leistung und einfach einzustellen ..
Sofern Du:

- Kerze überprüft hast (OS no.8 oder Enya no.3 oder no.4) ..
- Tank dicht ist und Pendel sich frei im Innenraum bewegen kann ..
- Alle Schläuche dicht sind (zur Not austauschen, vor allem bei Gebrauchtkauf) ..
- Vergaser sauber ist ..

Stellt man den Motor bei Problemen bei der Vollgas-Nadel (fett: ca. 1.75 bis 2 Umdrehungen) und ‘Leerlauf-Nadel‘ (Schlitz der Schraube mittig in ‘Messing-Gabel‘) immer auf die Werkseinstellung zurück. Beim Betanken immer den Spritschlauch zum Vergaser zusammendrücken, dann ersäuft der Motor auch nicht. Sollte der Motor nur leicht ersoffen sein, Hubi am Rotorkopf halten, zur Seite neigen und Anlassen. Bei zu viel Kraftstoff – siehe Vorpost – Kerze raus/ Sprit zum Vergaser abklemmen und überschüssigen Kraftstoff mit dem Starter ‘rausblasen‘. Solltest Du eine Vorglühung verwenden (Elektronik) und das Ganze zündet nicht, dann nimm einen Akku-Glühkerzenstecker und versuche (bei abgenommener Haube) diesen direkt auf die Kerze aufzusetzen und den Motor zu starten. Funktioniert nur das Letztere, muss bei Ersterem ein Problem vorliegen. Die ersten Align Two-in-One Vorglühungen sind S******* und neigten zu ‘brown-outs‘, lieber direkt mit einem Akku-Glühkerzenstecker betreiben ..

Ob der Motor überhaupt ‘zündet oder nicht‘, das hört man, falls der Motor nicht zündet, dann ist entweder die Kerze schlecht/ falsch, oder die Glühkerzensteckung hat Kurzschluss, oder der Akku zum Vorglühen ist ‘leer‘.

Mit einem Kraftstoff mit 12% Nitro sollte der Motor recht gut laufen, ich würde aber auf 20% Nitro gehen, 30% Nitro wäre noch besser .. allerdings IMO zu teuer. Ob der Motor den Kraftstoff ansaugt, wenn Du den Starter ansetzt, sieht man gerade bei durchsichtigen Schläuchen sehr gut.
Die Vergaseranlenkung ist häufig schlecht eingestellt (differenzierte Anlenkung), ich habe eine einfache Methode (pdf-Dok), wie man des narrensicher perfekt einstellt, falls Interesse, bitte E-Mail Adresse mitteilen.

Die meisten Leutz schrauben häufig zu viel an den beiden Nadeln rum, von daher ist es sehr wichtig, die Werkseinstellung der beiden Nadeln zu kennen (fall-back). Die schlechte Nachricht ist, dass die meisten glauben, dass die ‘Leerlauf-Nadel‘ nur den Leerlauf einstellt, das ist so nicht richtig, die beiden Nadeln beeinflussen sich und beim OS 50 SX kann man durch Verstellen der Leerlauf-Nadel fehlende Leistung und hohe Motortemperatur durch fetter machen der Leerlauf-Nadel korrigieren. Lediglich um das Standgas einzustellen, würde ich an der Leerlauf-Nadel möglichst wenig rumschrauben ..
Wenn Du einen Temperatur-Sensor verwendest (gerade Unterhalb blauem Zylinderkopf eingeklebt, dann hast Du normallerweise bei 3D eine max. Temperatur von +130 Grad Celsius, einzelne Peaks mit +150 Grad C sind kein Problem ..

Für das Standgas versucht man nicht, die Leerlaufnadel ‘perfekt einzustellen‘, der Motor sollte so tief drehen, dass im Standgas der Motor nicht stehen bleibt und gleichzeitig die Kupplung nicht eingreift (Rotor dreht sich nicht). Lieber an der Vergaseröffnung eine geeignete Einstellung finden ..

Stellst Du die Hauptdüsennadel für max. Power ein und beginnst mit der Leerlaufnadel auf mittlerer Position (in der Messing-Gabel), dann führe Steigflüge mit 10 bis max. 12 Grad Pitch durch (lass den Hubi ruhig 100m vertikal durchziehen). Bei wenig Leistung wirst Du zuerst die Vollgasnadel soweit magerer drehen, bis entweder Leistung da ist oder der Motor zu mager läuft und trotz wenig Leistung hat und sehr warm wird. Ist der Motor unter Vollast zu mager, wird Deine leistung im vertikalen Steigflug einbrechen - darum nicht einfach nur 30m Steigflüge durchführen. Bei letzerem Falle langsam wieder herunterkommen (ohne Last überdreht der Motor bei geringer Kraftstsoffzufuhr und somit fehlender Schmierung) und mit der Leerlaufnadel den Motor wieder fetter machen, auch die Vollgasnadel wieder fetter machen (z.B ab 1.5 Umdrehungen) und natürlich das Spiel Steigflug und schrittweises zudrehen der Vollgasnadel wiederholen, bis der Motor mit Power im Steigflug durchzieht und trotzdem nicht zu warm wird. Mit einem T-Sensor kann man dieses Spiel sehr schön verfolgen und hat ein zusätzliches wichtiges Indiz, neben dem Abgasstrahl (satt und nicht ‘bläulich‘), dem Klang (sollte keinesfalls blechern tönen) und wie der Hubi auf den Pitch/ Gasknüppel reagiert ..

Angenommen:

- Du startest mit Leerlaufnadel und Vollgasnadel auf Werkseinstellung ..
- Du machst einen Steigflug und hast wenig Leistung .. dann drehst Du die Vollgasnadel jeweils 3 bis 4 Clicks zu (magerer) ..
- die Leistung im Steigflu steigt .. Du wiederholst das Ganze .. die Leistung nimmt zu .. aber der Motor wird irgendwann heiss, die Leistung ist aber immer noch unzureichend ..
- Landen, Leerlaufnadel 10 bis 20 Grad fetter drehen, die Volgasnadel wieder auf Ausgangsposition (fett) .. und Spiel (Steigflüge) wiederholen ..
- bis Motor bezüglich temperatur normal bleibt und Leistung da ist .. fertisch ..

Einstellen des Motors bei 1/3 Tankfüllung und weniger führt meist zu falschen Resultaten, da bei diesen 'Saugmotoren' dann die Kraftstoffzufuhr aus dem Tank schwächer wird und der Motor mit weniger Sprit (mager) betrieben wird.

Hat der Motor zu wenig Kompression, dann wurde wohl häufig über Dreck/ Staub geschwebt und der Kolben hat 'Riefen' .. hat man eher zuviel Kompression, eine weitere Kerzendichtung unterlegen und vergleichen. In letzerem Fallen den Zylinderkopf mit zusätzlichen Dichtscheiben ausstatten, beim OS 50 SX sehr selten.

Viele Grüsse,
Oliver

P.S: Temperatur-Sensoren klebt man mit wärmeleitendem Kleber ein, z.B Arctic silver oder ähnlich und sollte entsprechende Temperaturen am Zylinderkopf ab können ..

PPS: Im Winter sind die Temperaturen kälter und die Luft dichter, da muss man die Vollgasnadel aber nicht magerer drehen, sondern meist fetter .. mehr Luft heisst auch mehr Kraftstoff ..
 
Schalldämpfer

Schalldämpfer

Hi

Ist mir heute Nachmittag wieder eingefallen. Wir hatten mal Probleme mit kaputten Schalldämpfern und vor allem sollte der Drucknippel am Schalldämfer (im Gewinde) fest sitzen. Eine Überprüfung schadet nicht.

Viele Grüsse,
Oliver
 

toron

User
Die Kompression scheint Mir sehr schwach zu sein.Ob das der Grund dafür wäre ?

Best en Dank😉
Michael

Der OS50 SX hat einen Kolbenring, vielleicht ist der fest und dichtet nicht mehr richtig ab.

Um das zu beheben müsste man den Motor allerdings auseinander nehmen und das sollte man schon mal gesehen haben.

Es könnte aber auch helfen den Motor mal 24h in Methanol einzuweichen vielleicht löst sich dann der Kolbenring wieder.

Gruß,
Michael.
 
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