Alpina 4001 LITE (Tangent-Modelltechnik): Informationssammlung

... trotz des Spiels im HR, konnte dieses nicht parallel zu den Flächen ausgerichtet werden.).


Hi Karsten,

bei mir war die Ausrichtung HWL zu Fläche kein Problem, nur das Seitenleitwerk schien irgendwie nicht ganz in das Ensemble zu passen ;-). Nun habe ich mal mit Wasserwaage und rechten Winkeln ne gerade Oberfläche als Auflage gebaut - sieht schon gleich besser aus, tatsächlich hat sich ein schiefer Boden über den Tisch und die darauf gestellten Kisten 'verlängert'. Wie gesagt: viel besser, allerdings hab ich das Gefühl, dass das Ganze immer noch nicht 100% stimmig ist (ich gehe von rechten Winkeln zwischen den Sehnen HWL/SWL aus), aber ich werd morgen (wenn ich denn Zeit finde) nochmal in Ruhe drangehen...

Beste Grüße
Martin
 
Wenn das Spiel groß genug ist und Tragflächen und HLW parallel ausgerichtet sind, sollte sich der Rumpf frei im Rahmen des Spiels im HR-Lager und der schwimmenden Tragflächenverbindung um die Längsachse drehen lassen. Wenn das der Fall ist, kannst Du das SLW auch exakt senkrecht ausrichten und dann die Alu-Hüte einharzen.

Wie genau meinst Du das mit dem Rumpf? Ich habe die Torsionsstifte und -hülsen ja schon drin, drehen kann ich da nichts - außer ich schiebe die Flächen nicht ganz ran... oder steh ich gerade auf dem Schlauch?

Beste Grüße
Martin
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Wie genau meinst Du das mit dem Rumpf? Ich habe die Torsionsstifte und -hülsen ja schon drin, drehen kann ich da nichts - außer ich schiebe die Flächen nicht ganz ran... oder steh ich gerade auf dem Schlauch?

Hallo Martin,

das geht natürlich nur, solange die Torsionsstifte noch nicht eingeharzt sind. Wenn Du das gleiche Problem hast wie ich, dann hast Du es mit den Stiften jetzt fixiert ;)

Ob diese rel. kleine Abweichung an der Anformung der Wurzelrippe überhaupt feststellbar wäre, ist die nächste Frage. Beim Seitenleitwerk fällt es aufgrund der Länge natürlich etwas deutlicher auf. Ob das jetzt im Flug merklich ist, glaube ich allerdings nicht. Ich glaube nicht, dass ich an Deiner Stelle jetzt versuchen würde die Stifte wieder zu lösen (was mittels Lötkolben (Hitze) machbar sein soll ...).
 
Sieht jetzt so aus - ist vielleicht echt nicht so tragisch, hoffe ich...
 

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FAG_1975

Vereinsmitglied
Sieht jetzt so aus - ist vielleicht echt nicht so tragisch, hoffe ich...

Es ist wohl schlimmer nur zu wissen, dass es nicht ganz gerade ist ;) Es wurmt ... :(

Du kannst Dir noch mal den Spaß machen und prüfen, ob das HLW um die Hochachse verdreht ist. Das war bei meinem Flamingo das nächste "Problem", dass der Abstand der äußeren Enden des HLW zu den Tragflächen nicht gleich war. Auch das ließ sich nicht durch das vorhandene Spiel korrigieren. Erst mit der reduzierten "Hutkrempe" der Alu-Dingens.
 
Jau, wurmt echt... frag mich halt, ob das das Fliegen später (ja, irgendwann mal ;-)) beeinträchtigen wird... da jetzt mit dem Lötkolben oder irgendeiner anderen Methode dran zu gehen, scheint mir nur dann der Mühe wert, wenn es so nun gar nicht geht ...

Und die von Dir genannten Abstände mess ich auf jeden Fall mal ...

Beste Grüße
Martin
 
Untergrund mit einer Wasserwaage ausrichten, HLW exakt gleich unterbauen und Abstände zwischen Leitwerk und Tischplatte auf Gleichheit prüfen und dann das SLW ins Lot bringen.

Hi David,
jetzt habe ich dies so gemacht - und es sieht ein wenig besser aus (siehe Foto weiter oben). Ganz im Lot ist das SLW allerdings nicht, wenn ich gleichzeitig das HLW und die Flächen fluchte. Da die Torsionsstifte schon drin sind, ist da nun auch blöderweise kein Spiel mehr ... gibts Deiner Erfahrung nach ne Alternative zum Umgang mit dieser Sache? Wie oben - an Karsten - geschrieben, würde ich mir den Ausbau der Stifte bzw Hülsen am liebsten sparen ... oder macht sich das im Flug gar nicht sonderlich bemerkbar (die Hoffnung stirbt zuletzt...)?

Beste Grüße
Martin
 

DeeSea

User
Ist die HLW-Lagerung schon fertig verklebt?

Falls nein: Ordentlich ausrichten anhand unserer Bauberichte.

Falls ja:
Aerodynamisch ist das bisschen sicher vernachlässigbar aber es wurmt, kenne das. Du hast aber noch ein Ass im Ärmel um es noch etwas nachzukorrigieren wenn nicht ganz zu beseitigen: Das Lagerspiel aufgrund der Messinggewindehülse in den Alupfannen der HLW-Lagerung. Schau dir meine Loctite-Methode an und lass das Locktite so aushärten, dass du neben der Spielminimierung auch die Fehlstellung etwas/ganz beseitigst.

http://www.rc-network.de/forum/show...ruderlagerung-gestaltet?highlight=alpina+4001

Die Reihenfolge ist wichtig! Du drehst die Messingbuchse mit einem Schraubenzieher so raus, dass sie auf einer Seite zu ca. 3mm rausragt. Etwas weniger wie die Länge des Gewindes der Alupfanne, das Loctite darf keinesfalls auf das Gewinde gelangen welches die HLW-Wippe kontaktet! Bitte vorher ausmessen. Auf genau dieses Ende bringst du sauber rundherum mit einem Zahnstocher verstrichen Loctite Niedrigfest auf. Auf der gegenüberliegenden Seite des SLW bringst du Loctite Niedrigfest auf das Gewinde der Alupfanne auf - ebenfalls rundherum mit einem Zahnstocher verteilen. Erst jetzt schraubst Du die Messingbuchse wieder ein, wischst das Loctite beidseitig weg und richtest unmittelbar und zügig das SLW mit aufgesteckten HLW-Hälften aus und lässt das so 24h stehen. Nicht vorher lösen! Achte peinlichst auf die Reihenfolge, nur diese gewährleistet das kein Loctite auf das Pengellager der HLW-Wippe kommt. Dann hilft nur noch der Lötkolben zum Lösen aller Verbindungen.

Frag ruhig wenn noch was unklar ist.
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Loctite Niedrigfest

Das ist Loctite 222. Dieses ist leicht eingedickt und kriecht nur wenig das Gewinde hoch. Das mittelfeste Loctite verläuft sehr stark und die Gefahr ist groß, das Pendellager ungewollt zu verkleben. Einfach vorher mal mit einer Schraube/Mutter probieren.

Die Idee mit einem Zahnstocher aufzutragen ist gut! Aus der Flasche ist es schwer zu dosieren und schnell zu viel. Ich habe diesen Arbeitsschritt auch noch vor mir ... daher danke für den Tip!
 
Ist die HLW-Lagerung schon fertig verklebt?

Falls nein: Ordentlich ausrichten anhand unserer Bauberichte.

Hi David,
vielen Dank - erneut - für die Hinweise. Die Lagerung ist noch nicht verklebt. Hast Du vielleicht einen Link zu dem "Reloaded"-Thread bzw. einem Baubericht, in dem die Schritte dazu stehen? Ich habe ersteren gesucht, aber bisher nicht gefunden. Ansonsten schaue ich mir den mal an, den Du bereits verlinkt hast

Ich kann das Leitwerk nun rechtwinklig machen, gar kein Problem, dann stimmt aber die Lage des HLW zu den Flächen nicht... oder ich richte HLW und Flächen zueinander aus, dann ist das SLW leicht schief... steht dazu, wie man dann entscheidet, auch was im Bericht? Meine Tendenz ist ja: Ausrichten des HLW an den Flächen, und mit dem Rest (kein rechter Winkel zwischen den Leitwerkssehnen) muss ich leben...:cry:

Nun ja, was mich wurmt, ist, dass ich eigentlich dachte, ich habe an alles gedacht, und ich folge Schritt für Schritt der CHAMP Anleitung, da die LITE da irgendwie am nächsten dran war (zudem sagte man mir bei Tangent, dass ich das so machen kann). Jetzt lese ich die der Alpina 4001 elektro, da steht das mit den Holzstücken, zudem ist da auch erst das Leitwerk, dann die Flächen dran. Argh...Lehrgeld.

Beste Grüße
Martin
 

DeeSea

User
Leider nein, dazu steht in den Bauanleitungen auch nichts. So einen Fall hatte ich auch noch nie. Klar, das HLW gehört zu den Flächen ausgerichtet, ganz klar. Interessant wäre nur zu wissen woran es genau liegt. Du kennst jetzt alle möglichen Punkte und diese gilt es zu prüfen.

Hab gesehen das der Reloaded Thread umbenannt wurde. Bin gerade noch unterwegs und verlinken ist grad umständlich. Einfach Alpina 4001 in die Suche rechts oben in der Segelflug-Rubrik eingeben. Dann bekommst Du alle gelistet.
 
Klar, das HLW gehört zu den Flächen ausgerichtet, ganz klar. Interessant wäre nur zu wissen woran es genau liegt. Du kennst jetzt alle möglichen Punkte und diese gilt es zu prüfen.

Ok, dann richte ich HLW und Flächen zueinander aus. Die Flächen sitzen spaltfrei an den Rumpfanformungen, allerdings haben die Flächen, auf der die Wurzelrippe der Fläche aufliegt anscheinend eine Differenz in der Steigung von ca. 2 Grad - habe einmal nachgemessen, wird später nochmal wiederholt. D.h. eine Fläche steigt konsequenterweise etwas weniger stark als die andere in Richtung Flächenspitze. Um das auszugleichen und mit dem HWL, das in Waage liegt, in eine Flucht zu bringen, muss ich den Rumpf etwas drehen, das ergibt dann das leicht schiefe SLW... soweit meine Diagnose bisher.

M.E. wäre die einzige Lösung, die Torsionsbolzen und -stifte zu lösen und neu einzukleben - und dabei die unterschiedlichen Steigungen (s.o.) auszugleichen (Spalt lassen? Schleifen?)... wie und ob das dann besser wird, sei mal dahingestellt. Sagt mir mal bitte, dass ich das nicht auf mich nehmen muss... verzweifel verzweifel... ich suche und lese mal den Bericht (Danke für den Hinweis), vielleicht sehe ich dann mehr...

Beste Grüße
Martin
 

DeeSea

User
Genau Martin,
dafür wurde früher die Methode mit den Holzstücken am Flächenübergang zum Rumpf gemäß CME Anleitung praktiziert. Somit sitzen die Flächen gleich am Rumpf. Wenn es daran liegen sollte, die Stifte habe ich auch schon mit dem Lötkolben rausgeholt. Wichtig ist nur das alte Harz sauber vor dem nächsten Verkleben rauszubohren. Die Bohrungen in den Wurzelrippen haben wir früher immer mit 1mm Übermaß gebohrt und die Stifte mit angedicktem Harz eingesetzt. Achte dabei nicht den Rumpf mit zu verkleben :D
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Die Flächen sitzen spaltfrei an den Rumpfanformungen, allerdings haben die Flächen, auf der die Wurzelrippe der Fläche aufliegt anscheinend eine Differenz in der Steigung von ca. 2 Grad - habe einmal nachgemessen, wird später nochmal wiederholt. D.h. eine Fläche steigt konsequenterweise etwas weniger stark als die andere in Richtung Flächenspitze.

Hallo Martin,

wenn man das HLW zuerst einbaut, erkennt man die Drehung um die Hochachse nicht. Genaugenommen muss man alles zusammen schwimmend aufbauen (auf der ISS wäre das sicher besser lösbar ;) ), ausrichten und darf erst dann den "schwebenden" Rumpf (mit senkrechtem SLW) einpassen. Wenn dieser etwas schief gebaut ist, eckt man irgendwo an und/oder hat kleine Spalten.

Ich denke auch, es ist wichtiger, dass die Flächen und das HLW fluchten. Noch wichtiger ist es, dass die Flächen nicht gegeneinander verdreht sind. Und auch dabei würde ich mich nicht auf die Rumpfanformung zu 100% verlassen. Aber falls es Dich tröstet, ich mache gerade mit meinem Flamingo die gleiche Lernkurve durch ... ;)
 
Hi David, hi Karsten,
Danke für Euer Feedback... die Flächen sind zueinander nicht verdreht, zumindest zeigt mir die EWD-Waage denselben Winkel rechts und links an der Wurzel der Fläche... was mich wundert, ist, dass die beiden Flächen spaltfrei am Rumpf sitzen. Naja, sei's drum...

Wenn ich es denn wagen sollte, das Ganze nochmal loszumachen: Löse ich dann am besten die Messinghülsen im Rumpf, in die die Bolzen aufgenommen werden (sind mit UHU Endfest eingeklebt), oder die Bolzen aus den Flächen (ebenfalls Endfest) und richte neu aus? Was ich dann ja vermutlich haben werde, sind zwei winzige Spalten, eine oben, eine unten gegenüber an der Anformung...

Sicher bin ich mir allerdings nicht, ob es das wert ist - am Ende verschlimmbessere ich...mal schauen...

Beste Grüße
Martin
 

DeeSea

User
Keinesfalls die Messinghülsen im Rumpf. Die Fläche ist doch der Part aus Holz den man aufbohren kann ohne Auswirkungen.

Optional:
Besorge dir bitte folgendes falls noch nicht vorhanden: RG L285 Luftfahrtharz und Baumwollflocken. Das Harzsystem wird in folgenden Mischungsverhältnissen auf einer Feinwaage angesetzt: 10g Harz zu 4g Härter / 5g Harz zu 2g Härter / 2,5g Harz zu 1g Härter.....müsste klar sein. Ordentlich verrühren und erst dann! Baumwollflocken zugeben bis ein Brei entsteht der gerade noch so läuft. Damit kann man auch die Torsionsbolzen in den Flügel kleben. Lese auch mal meinen Baubericht der Alpina 5001, kannste alles analog anwenden.

Aber wäge ab. Unterbaue die Flächen erstmal genau gleich mit schwebendem Rumpf und halte dann mal dein Lot vor das SLW. Dann siehst du ob es sich lohnt. Die Flächen anhand von Spaltmaßen auszurichten ist leider nicht zielführend wie Du ja bereits schon gemerkt hast. Unterbaue und messe dann das SLW erstmal ein bevor Du irgendwas machst bitte
 
Ok, das ist gut zu wissen. Harz und Härter von RG habe ich, Verhältnis 10:4, nur keine Nummer auf der Packung. Könnte aber schon das passende sein...

Ich lege die Alpina mal mit schwebendem Rumpf auf einen Unterbau (mal sehen, was sich da anbietet - Barhocker hätte ich noch zwei) und schaue mal. D.h. ich richte dann alles aus, drehe also den Rumpf so hin, dass HWL/SWL-Sehnen 90 Grad haben und HWL und Fläche fluchten, und dann wäge ich ab, ob ein Versetzen der Stifte per Lötkolben-OP Abhilfe schafft? Richtig?

Und noch eine Frage: Wenn ich die Bolzen mit dem Kolben erhitzen sollte, damit die Hitze den Kleber weich macht, wird dann das Styropor, in dem zumindest das Ende der Bolzen in der Fläche sitzt, nicht zu Popcorn?

Beste Grüße
Martin
 
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