AndREaS (Höllein) - Flügel mit Querrudern: Umbaubericht

Hallo Martin,

schön mal wieder von dir zu hören.
Danke für den Hinweis. Das Modell von Gerhard kenne ich und ich hab es hier bei RCN sogar schon mal verlinkt. Wenn ich mich recht erinnere, hat er damit sogar einige Wettbewerbe gewonnen. Ob ich einen TLW-RES mal bei einem Wettbewerb einsetze, weiß ich jetzt natürlich noch nicht, will da ja erstmal ein paar Versuche machen. Andererseits: Was soll da schon passieren? Beim Wettbewerb kann man am besten vergleichen und wenn ich da hinten im Teilnehmerfeld bin, wäre das auch nicht so schlimm. Ist ja nur Modellfliegen! Aber da stehen erstmal noch einige Versuche aus. Hauptsächlich ist dieser Rumpf ja gedacht für den QR-Andreas. Freue mich aber natürlich, wenn eine solches Konzept Interesse findet.

Viele Grüße
Dietmar
 
Zuletzt bearbeitet:
Mahlzeit,

ist zwar etwas OT - aber irgendwie hat es doch ein wenig mit dem Thema hier zu tun. Die meisten kennen ja John Woodfield, vielleicht aber hat der eine oder andere dieses Video noch nicht gesehen? Es handelt sich um einen vorbildähnlichen 3 Meter Segler Cobra, der nur mit Seite und Höhe gesteuert wird, also fast ein astreines RES-Modell, nur etwas größer und ohne Spoiler.

Wird echt klasse geflogen von John und ich finde das Modell sehr, sehr elegant mit dem TLW. Wer braucht schon Querruder?

Schönen Tag
Dietmar

 
Hallo,

komme gerade von einigen Testflügen mit dem Querruder-T-AndREaS - bis zum üblichen Gewitter.

Zuerst aber einmal ein paar Worte zum T-RES mit dem PURES-Flügel, den ich schon mal letzte Woche getestet hatte. Passt zwar nicht so ganz hierher, ich möchte aber natürlich nicht noch einen zusätzlichen Thread aufmachen.

Das RES-Modell in dieser Ausführung wiegt stolze 560g, was ich aber aufgrund des stabilen Rumpfes eigentlich auch erwartet habe. Ich denke aber nicht, dass man ein reines T-RES-Modell, mit einem eigens hierfür leichteren Rumpf deutlich unter ca. 460-480g bauen kann. So ein CFK-Röhrchen bei einem Wettbewerbs-RES wiegt gerade mal um die 12g. So leicht kann man in Holz eigentlich einen TLW-Rumpf nicht bauen, wenn er auch noch stabil genug werden soll. Für ein E-RES-Modell könnte es aber ganz gut gehen, weil man ja das Gewicht hinten sehr gut mit Motor/Regler/Akku/Propeller usw. wieder ausgleichen kann. Auch für einen Freizeitpiloten, der einfach mal ein elegantes TLW-RES-Modell bauen will, ist das T gut geeignet.
Die Flugeigenschaften sind sehr angenehm, was ich ja bei dem bewährten PURES-Flügel auch kaum anders erwartet hatte. Die Steuereigenschaften mit dem Seiten-und HLW sind nicht anders, als bei einem normalen RES mit KLW bzw. VLW. Auffallend ist, dass man beim Landen wesentlich weniger Höhe beimischen muss, sobald man die Klappen herausfährt - eigentlich gar nicht. Ich konnte einige schöne Flüge machen bei guter Thermik. Mein längster Flug hat etwas über eine halbe Stunde gedauert. Die Sinkgeschwindigkeit ist durch das Gewicht natürlich etwas größer aber er lässt sich noch sehr gut damit kreisen. Die Hochstarteigenschaften sind ausgezeichnet und das Flugbild empfinde ich als sehr elegant.
Die Anlenkung des hoch gesetzten Klappen-HLW ist etwas schwieriger, als ich erwartet hatte. Norbert hatte da schon recht, es war zunächst mit dem im Bogen verlegten Bowdenzug nicht ganz spielfrei zu bekommen. Erst als ich seinen Tipp mit der Feder angewandt habe, stellte es ausreichend genau zurück. Ein leichter Umlenkhebel oder gleich eine Seilanlenkung wären hier wohl besser.


Vorhin habe ich dann mal die Querruder-Variante mit dem AndREaS-Flügel am Gummi-Seil getestet. Zuerst ging er etwas „eierig“, nachdem ich aber nach und nach alle Bleikugeln aus der Nase genommen habe, ging er sehr schön zu kreisen und zeigte auch gute Leistungen. Natürlich ist diese Version eigentlich für den Hang gedacht, er besitzt aber trotzdem gute Hochstarteigenschaften.

Das Fluggewicht liegt in dieser Ausführung bei ca. 670g, was eigentlich für den Hang etwas zu leicht ist aber es sollten noch ca.120-150g in den Rumpf passen. Die nicht so optimale Querruderwirkung, die ich weiter oben mit dem KLW-RES-Rumpf mal etwas bemängelt hatte, ist jetzt etwas direkter. Das liegt natürlich wohl kaum am TLW, sondern eher an den jetzt unten vor den Querrudern aufgeklebten Turbulatoren. Beim nächsten Flügel würde ich die Querruder um ein oder sogar zwei Rippenfelder verlängern oder vielleicht gleich Wölbklappen mit einbauen. Die Wirkung der hochgestellten Querruder zum Bremsen überrascht mich allerdings immer wieder.

Hiermit möchte ich meinen Baubericht vom Q-Andreas beenden. Hat mich gut durch die Corona-Zeit gebracht und wirklich nur minimale Kosten verursacht. Ist natürlich kein F3F Überflieger geworden aber für meine Zwecke ist das so voll ausreichend.

Sollte ich mal ein schönes Flug-Foto bekommen, werde ich es natürlich gerne noch zeigen.

P1090217.JPG


P1090218.JPG


Viele Grüße
Dietmar
 
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