Anstellwinkel Doppeldecker

wwolf

User
Ich habe einen Graupner-Bausatz einer Cristen Eagle. Ist fast fertig, aber ich habe keine Ahnung wie die Anstellwinkel der Flächen sein sollten. Mein Baldachin ist eine sehr wackelige Konstruktion. Bevor ich was falsches festklebe...
Gibt es da evtl. allg. Regeln für Doppeldecker?
 

Mark M

User
Ja gibt es. Aber du meinst die Einstellwinkel. Der Anstellwinkel ist von deinem Flugstil abhängig.

Die EWD kann aber von der Größe des Modelles abhängen. Mehr Infos in meinem Bericht zur Pitts Bulldog,

gruß
Mark
 

ingoh.

User
Hallo wwolf,

bzgl. allgemeine Regeln, suche mal nach "EWD Doppeldecker" in den Titeln hier im Forum, ist schon viel erleutert worden.
 

Wilf

User
  • Die Grätsche zwischen oberer und unterer Tragfläche kenne ich auch vom Svenson Wayfarer. Bei einem Strömungsabriss soll die vordere/obere Tragfläche zuerst ausfallen, damit das Modell über die hintere/untere Tragfläche sanft auf die Nase gehen und Fahrt aufholen kann.
  • Gerne wird auch 0°/0° verwendet, weil Doppeldecker idR niedrige Flächenbelastung haben.
  • Unter Fesselflug-Doppeldeckern gibt es welche mit den Tragflächen in Pflugstellung. Angeblich soll damit einer Wackeltendenz im Horizontalflug begegnet werden.
 
Zu Punkt 1..Nein..ist genau andersrum.Wenn überhaupt gewünscht soll die Strömung am oberen Flügel
später abreissen um noch einen Rest stabilisiernde Wirung zu haben.
zu Punkt 2..Auf die Erklärung für diesen Zusammenhang bin ich neugierig
zu Punkt 3..EWD oben minus unten unten plus und ähnliche Konstellationen haben durchaus eine stabilisierende Wirkung auf die Querachse.
Das ist nicht explizit dem Fesselflug vorbehalten.
Die EINstellwinkel der Flächen zum Höhenleitwerk oder zu einer Rumpflinie sind auch abhängig vom Flugzeugtyp,dem Verwendungszweck,dem/den verwendeten Profilen....

@ wwolf
lies mal Marks Baubericht durch..da wirds dargestellt.
Oder auch ingoh´s Suchempfehlung folgen

Horst
 
Zuletzt bearbeitet:

Wilf

User
Servus Horst,
Zu Punkt 1..Nein..ist genau andersrum.Wenn überhaupt gewünscht soll die Strömung am oberen Flügel
später abreissen um noch einen Rest stabilisiernde Wirung zu haben.
Jetzt hat aber auch die Christen Eagle von Graupner die Tragfläche in Grätschstellung; Was meinst du, wo wird die Strömung zuerst abreißen, bei der oberen, höher angestellten Tragfläche oder bei der unteren, niedriger angestellten Tragfläche?
 

Dix

User
Bitte entsprechende Artikel auf RCN oder im Netz suchen und lesen:
Doppeldecker
Einstellwinkel
Tragflächen.

Die Schlussfolgerung, dass eine 0°/0°-Installation aerodynamisch neutral sei, ist nicht richtig. Es ist auch nicht die widerstandsärmste Einstellung.

Genauso ist die Schlussfolgerung nicht richtig, dass z.B. eine leichte "Grätsch-Stellung" (oben 0°/ unten +0.5°) zwangsläufig den Strömungsabriß am unteren Flügel zuerst beginnen lässt.

In beiden Fällen ist das zu kurz gedacht! Aber fürs Erste ist es auch nicht grottenfalsch.

Die Zirkulationen (also die Strömungsfelder) um beide Flügel beeinflussen sich gegenseitig. In der Folge erfährt der vordere Flügel einen zusätzlichen (so genannten "induzierten") Anstellwinkel. Damit ist aerodynamisch etwas anderes wirksam, als man in Form von Einstellwinkeln eingebaut. Je nach Einstellung, Flugsituation, ... mal mehr, mal weniger.

Man muss also tatsächlich eine leichte "Grätsche" einbauen, wenn man die Auftriebslast auf beide Flügel gleichmäßig verteilen will. Wieviel denn? Kommt drauf an...
 
Bei einem Kunstflugdoppeldecker ist es gewollt, dass die Strömung schlagartig abreißt. Bei einem Modell zum cruisen ist ist es eben genau umgedreht...

Gruß Mirko
 
@Wilf...wenn die obere Fläche mehr Einstellwinkel hat als die untere wird auch an der oberen die Strömung zuerst abreissen.
@ DIX..Ich teile deine Argumantation nicht zu 100%,aber ich bleibe mal bei den "einfachen" Erläuterungen ..damit das nicht so ausartet wie der Schwerpunktthread bei den Seglern..
Horst
 

Papa14

User
Zu Punkt 1..Nein..ist genau andersrum.Wenn überhaupt gewünscht soll die Strömung am oberen Flügel
später abreissen um noch einen Rest stabilisiernde Wirung zu haben.
Ich habe nicht die Absicht, bei der EWD von Dobbeldeggern mitzureden - aber diese Schlussfolgerung ist falsch. Wenn nämlich die Strömung zuerst am unteren Flügel abreißt, dann fällt auch der Auftrieb des unteren, weiter hinten liegenden Flügels weg und das Modell bäumt sich auf - und dann ist ein Stall unvermeidlich.

Ansonst halte ich die Klappe, lehne mich zurück und lerne ... :cool:
 

akafly

User
siehe auch
mein kleiner Doppeldecker #181
EWD gerechnet und geflogen #204 ff
Gruß Rene
 

Mark M

User
Die Theorie hier abzubilden ist zu komplex, also deswegen nur ein Hinweis auf die Praxis:

EMHW Pitts
EMHW Eagle
Ultimate
Wurm Pitts
mit Spannweite von ca. 3 m ist

oben -0,5
unten 0,0
HLW +1,5, ca.

Motorzug: nach oben.

Fliegt sich sehr neutral. kann bei kleineren Modellen aber abweichen, und manntragend gilt wieder etwas ganz anderes (teilweise auch unterschiedliche Profile, etc.)
 

BZFrank

User
Autsch 🤪
Iss jan dollet Dings: Ein Bauplan, der den Winkel zwischen Konstruktionslinie und Flugbahn zeigt...
Finds bloss nich! Kanzma zeign?

Babylon lässt grüßen!

CU Eddy

Entschuldigung Herr Obersyntaxkorrektöhr, es sollte natürlich Einstellwinkel heissen. Ich bitte tausendunddreidreissigmal um Verzeihung, dass ich versuchte habe hier dem Threadstarter zu helfen. Es wird nicht mehr vorkommen. Mit dem Forum hier bin ich echt so langsam fertig.
 
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