ASH 26 Blue Airlines, wie mache ich Sie thermisch, extrem leistungsstark ?

Besitzer zweier Modellen jenseits von 10 Kg, möchte ich für die kommende Saison meiner bislang sehr geschätzen ASH26 eine besondere Bürde verpassen.

Sie soll wie schon vorher elektrifiziert, nun auch auf 1400 Meter unsere Ostseite befliegen wo dann aber ein wesentlich kleinerer Flugraum zur Verfügung steht.

Sprich ich will meine Sandwich, 4 jährige ASH 26 nun auch in engere Bärte, bei doch beachtlichen gut 105 Gramm Flächenbelastung gegen Schalenmaschinen, a, la. ASW. 28 schicken, die wohl kaum 80 Gramm Flächenbelastung, zu Ihren ca. 430 cm Spannweite haben.

Meine ASH wiegt durch Ihr fest eingeharztes Rad, dem Antrieb 10. 5 Kg. bei 5. 14 Meter Sp.

Bislang habe ich in allen Flugzuständen, die Wk mitlaufen lassen. Muß sagen, daß Blue Airlines schreibt, man soll nur im reinen Speed die Wk mitlaufen lassen.

Es ist ein HQ 2, 5/ 12 als Strak drauf.

Die empfohlenen Ausschläge von Herrn Steinbach sind auf Thermikstellung, 6 Millimeter auf Wk, 3 mm auf Quer...Ich hatte meine Wk nur auf 4 mm abgesengt, die Querruder auf ca, 2, 5 mm.

Speed ist bei mir wie empfohlen...Nur hier geht meine Frage in Schaffung, "größter Thermikleistung", bei doch sattem Durchzug !

Seite habe ich ca. 47 mm Ausschlag.

Sp ist bei mir so auf 91mm, bei wohl so ca. 1, 4 Grad EWD.

Fliege die normalen, gängigen Ohren....Sollten die wohl zu ordnenden hohen Wringlets was bringen, Sie zur jetzt schon guten Leistung, weiter, zusätzlich, zu verbessern ?

Bitte, gebt mir einfach gute Tipps.

Danke im Voraus, Günther
 
Hallo Günther

Um die von Dir gewünschten, guten Thermikleistungen zu erreichen müsste Dein Flieger zwei Dinge " lernen " :
1. Die minimale Sinkgeschwindigkeit muss runter,
2. Der minimale Kreisradius muss ebenfalls runter.

Beide Forderungen können NUR über eine Reduktion der Flächenbelastung erzielt werden.

Die ASH wiegt jetzt 10,5 kg und hat 105 g/dm^2 Flächenbelastung. Sie hat demzufolge 100 dm^2 Fläche. Meine Erfahrung ist, dass die Grenze der Tauglichkeit in eher schwächerer oder mittlerer Thermik bei einer Flächenbelastung von ca. 80 g/dm^2 liegt, was sich ja auch mit Deinen Beobachtungen deckt.

Um das zu erreichen müsste die Dame ca. 2,5 kg abspecken. Ob das machbar ist ??

Du solltest vor allem die Gewichte im Heck auf den Prüfstand schicken: Höhenleitwerk + Seitenruder muss nicht schwerer, als 150 g sein. Vielleicht einen neuen , gewichtsoptimierten Rumpf ?
Seitenrudersevos haben im Heck eines leichten Seglers meiner Meinung nach nichts verloren. Das geht mit Seilankenkung ( Fesselfluglitze )von vorne aus deutlich leichter. Genausowenig wie Heckfahrwerke....
Die alte Binsenweisheit :" Für jedes Gramm, das hinten eingespart wird, sparst Du vorne nochmals 3 Gramm ", ist halt leider nur allzu wahr !
Alle RC-Einbauten möglichst weit nach vorne ( ggf. muss das Scale-Cockpit dran glauben ? )
Muss der Antrieb wirklich sein, oder könnte man auch da Gewicht sparen ?
Das sind Fragen, auf die Du Dir die Antworten nur selbst geben kannst.

Nur mit ein paar optimierten " Settings" wird`s leider nicht getan sein.

Viele Grüße
Elmar
 

WalterH

Fördermitglied
..
Die ASH wiegt jetzt 10,5 kg und hat 105 g/dm^2 Flächenbelastung. Sie hat demzufolge 100 dm^2 Fläche. Meine Erfahrung ist, dass die Grenze der Tauglichkeit in eher schwächerer oder mittlerer Thermik bei einer Flächenbelastung von ca. 80 g/dm^2 liegt, was sich ja auch mit Deinen Beobachtungen deckt.
..

Elmar damit bist Du bei dem verwendeten Profil auch wirklich an der Grenze. ;)

"Es ist ein HQ 2, 5/ 12 als Strak drauf." Da muss dann schon ziemlich kräftig gewölbt werden.
Ein Profil mit mehr Auftrieb wie HQ 3,5 wäre da besser, aber dann wäre halt weniger Dynamik zur Verfügung was sicher nicht gewünscht wird.

In Bezug auf Einstellungen am Sender könnte man mit Snap Flap experimentieren.
Falls noch nicht geschehen mal die Wölbklappen mit Höhe kombinieren.
Das geht meist besser als das z.B. getrennt mit einem Schieberegler zu steuern.
Mit Taster oder Schalter am Höhenruder Knüppel (um den Mischer ein und auszuschalten) kann man rein in die Thermik - raus aus der Thermik die Hände an den Knüppeln lassen.
Grüße
Walter
 

UweH

User
Aus einer Bleiente einen Thermikgeier machen? Cool, ich glaub Elmars Gewichtsreduzierung wäre schon mal der wichtigste Schritt, aber dann wärs ja keine Bleiente mehr :p

"Es ist ein HQ 2, 5/ 12 als Strak drauf."

Ein HQ 2,5/12 als Strak? Das ist wie ein bisschen schwanger, denn zum straken braucht man mindestens zwei Profile:rolleyes:
Interessant wäre was da als Außenprofil drauf ist. Wenn da mit der bei HQ oft gemachten Aufwölbung und ggf sogar Aufdickung des Außenprofils gearbeitet wurde, dann kann ein Turbulator am Außenflügel hinter der Nase die Re-Verträglichkeit des Außenflügels verbessern und damit tatsächlich das bewirken wofür diese "von hinten durch die Brust ins Auge"- Maßnahme mal gedacht war: den langsamen Kreisflug verbessern.


In Bezug auf Einstellungen am Sender könnte man mit Snap Flap experimentieren.
Falls noch nicht geschehen mal die Wölbklappen mit Höhe kombinieren.

Bitte dabei auch die Querruder mit dem Höhenruder mit nehmen. Je nach Flügelauslegung entweder Wölbklappen und Querruder gleich weit runter fahren oder, besonders wenn der Flügel mit einem stärker gewölbten Außenprofil ausgestattet ist, die Querruder etwas weniger runter fahren.

Falls noch nicht geschehen mal die Wölbklappen mit Höhe kombinieren.
Das geht meist besser als das z.B. getrennt mit einem Schieberegler zu steuern.

Ich empfehle bei der Frage Wölbklappen über Schieberegler oder Snap Flap als Höhe-Wölbklappen-Mitnahme beides zu verwenden.

Gruß,

Uwe.
 

WalterH

Fördermitglied
..
Ich empfehle bei der Frage Wölbklappen über Schieberegler oder Snap Flap als Höhe-Wölbklappen-Mitnahme beides zu verwenden.
Gruß,
Uwe.

Genau. Für das großflächige Fliegen ist es schön, mit dem Schieberegler an die Situation anzupassen, eventuell mit fühlbaren Markierungen. Dort, wo es schnell gehen muss, halt über snap Flap mit Schalter am Knüppel auf fest eingestellte Positionen (eventuell nicht linear sondern mit Kurve fein angepasst. ).
Ja und wenn ich Flaps schreibe meine ich natürlich die Querruder mit optimierter % mitnehmen, eventuell in unterschiedlichen Flugphasen mit unterschiedlicher %. Für Q-> Wölb gilt das natürlich ebenso. Für turbulente Bärte eventuell Schränkung erhöhen mit neutralen (oder sogar leicht negativ gestellten) Q-ruder.

Wobei man es auch kompliziert genug machen kann, um sich selber voll auszutricksen. :eek: Oft genug gesehen.
Damit ist man dann schon einige Zeit zum Optimieren beschäftigt. :D
Grüße
Walter
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Günther

Ich fliege die 26 5,14 m von Modelltechnik Möller. Das Profil ist glaube ich gleich.
Das Gewicht ist bei meiner um 9,5kg mit 16mm Kohlesteckung und EZFW.
Eng kreisen ist nicht so das Problem. Allerdings je steiler man kreist, um so höher sollte die Fluggeschwindigkeit sein. Das wiederrum ist nicht unbedingt für die Thermikleistung gut. Flach kreisen ist natürlich auch möglich. Wobei am Hang für mich ausschlaggebend ist, wie sich der Flieger beim dynamischen Achten fliegen verhält.
Was die WK-Ausschläge angeht, die muss ich bei jedem Flug für mich einstellen und wenn ich meine die WK ist in der richtigen Stellung, kann es ein paar Kreise später schon ganz anders aussehen. :cry:

Was etwas hilft ist der Blick auf die Profileigenschaften. Wenn Du es ganz gut machen willst, nimm eines der bekannten Berechnungsprogramme wie FLZ Vortex.

Edit: Die Moeller ASH 26 hat laut HP ein HQ 2.5/14 drauf. Angegebenes Fluggewicht 6,5kg.
Die 3kg Übergewicht bei meiner, resultieren aus EZFW mit Bremsservo, Schleppkupplungsservo, Doppelstromversorgung mit Weiche, zwei Servos und ein Landerad im Heck. Also genau das was Elmar zum Abspecken rauswerfen würde. ;) Aber der Flieger verträgt das Gewicht. Ist aber kein Leichtwindsegler mehr.
 
Zuletzt bearbeitet:
Schon mal danke.

Nun ich besitze eben auch einen Ventus 2c mit sage uns schreibe 125 Gramm Flächenbelastung der schon in lauer, aber großflächiger Thermik sehr dynamisch besser als normale Modelle da zurechtkam...Dieser hat aber ein 3/14 Quarbeck drauf .

Und ganz ehrlich, dieser Ventus flog früher ohne, mit 9, 5 Kg schlechter als heute... (heute zieht er sowas von durch, früher war er irgendwie mir fast zu brav, amigomäßig.

Fliege so ziemlich alles an Seglern, aber da stellt man fest daß diese Größenordnung mit 100 Gramm und mehr Flächenbelastung ein Mehrgewicht oft nur gut tut...Zumindest in großflächiger, nicht zu enger Thermik.

Die Blue Airlines ASH26 wurde bislang eben mit mitlaufenden Wölbklappen geflogen, und damit denke ich mir verschenkte ich mir einiges, was heute noch möglich wäre.
Denke, da folge ich lieber mal der Empfehlung von Herrn Steinbach, der Bauanleitung zu den Ruderausschlägen.

Habe übrigends bei dem Ventus, der ASH 26 auf dem Außenflügel, nach der Nasenleiste schon ein ca.30 cm langes Zackenband montiert, was das Flugverhalten beider, der ASH sehr berechenbar macht....Nur ob die hohen Wringlets was bringen ???

Eine Spaltbandabdeckung hat das Modell ebenso schon bekommen.

Was ich vergaß zu erwähnen, ich habe bei beiden schon das bestreben Sie auch laufen zu lassen.

Der Vorsschlag mit dem Snap Flap, gefällt mir irgendwie, andererseits, stelle ich Sie mir da im Vollkreisflug nicht zu sehr ab....An einer Hangkante sicher interessant, bin ich da etwas verunsichert, wie offen, dankbar für solche Vorschläge, die ich hier lesen darf !

Wie gesagt meine Thermikstellung, die Flugzustände, laufen über einen Schalter mit fester Vorgabe, mit nur bislang einer Thermikstellung.

Danke, LG. Günther
 

UweH

User
Habe übrigends bei dem Ventus, der ASH 26 auf dem Außenflügel, nach der Nasenleiste schon ein ca.30 cm langes Zackenband montiert, was das Flugverhalten beider, der ASH sehr berechenbar macht....Nur ob die hohen Wringlets was bringen ???

Hallo Günther, da lag ich mit meinem Turbulatortipp ja schon mal nicht so falsch.
Die hohen Winglets bringen geringere effektive Flächenbelastung und bei richtiger Auslegung eine Widerstandsverminderung im Langsamflug.
Das sollte also fürs Thermikfliegen helfen, aber wie Dr. Maughmer mal schrieb ist es einfacher einen Flügel mit Winglets zu verschlechtern als ihn damit zu verbessern :rolleyes:



Der Vorsschlag mit dem Snap Flap, gefällt mir irgendwie, andererseits, stelle ich Sie mir da im Vollkreisflug nicht zu sehr ab....

Dafür sollte man wissen was die Betätigung einer Wölbklappe mit dem Profil macht und das sind vor allem zwei Dinge:
- Erhöhung des Maximalauftriebs. Das braucht man vor allem um sehr eng zu kreisen sowie bei Start und Landung. Der geringste Profilwiderstand spielt dabei keine so große Rolle, wichtiger ist dass man langsamer fliegen kann. Dafür wird die Wölbklappe relativ weit nach unten ausgeschlagen und das macht man meist in mehreren Stellungen über einen Mehrstufenschalter oder stufenlos über einen Schieberegler oder Knüppel.

- Verschiebung der Profilpolare zur Anpassung an den geflogenen Auftriebsbeiwert. Bei wölbklappengeeigneten Profilen wie den HQs verschiebt sich der Bereich des geringsten Profilwiderstands durch richtig dosiertes herunter fahren der Wölbklappe hin zu höheren Auftriebsbeiwerten. Die Betätigung des Höhenruders führt bei ziehen zu höheren geflogenen Auftriebsbeiwerten des Flugzeugs. Snap Flap nutzt diese Effekte aus um die Profilwiderstände beim ziehen innerhalb des Laminarbereichs zu halten. Dafür wird die Klappe nicht sehr weit abgesenkt, der elektronisch beigemischte Snap-Flap-Ausschlag ist geringer als der manuelle Langsamflugausschlag der Wölbklappe. Da Dein Flieger im schnellen Kurvenflug auch einen höheren Auftriebsbeiwert fliegt als im waagerechten Geradeausflug bremst ein richtig abgestimmter Snap-Flap-Ausschlag der Wölbklappe das Modell also nicht aus, sondern im Gegenteil, die Fahrt wird durch geringere Profilwiderstände besser erhalten.
Deshalb hab ich oben sowohl Snap-Flap, also auch manuelle Wölbklappenansteuerung empfohlen. Eine genaue Abstimmung der Snap-Flap-Ausschläge im Flug ist nötig wenn der Flieger bei schnellen Manövern nicht abstellen soll.
Die Wirkung der Klappen auf den Profilwiderstand ist beim runter fahren übrigens stärker als beim hoch fahren für den Speedflug, deshalb ist es tendenziell besser geringer gewölbte Profile mit einer Wölbklappe langsamer zu machen als stärker gewölbte Profile durch Wölbklappenausschlag nach oben schneller. Aber am besten ist es wenn die Flügelprofilierung auf die Flächenbelastung, die Flugzeuggeometrie und das bevorzugte Einsatzprofil des Modells abgestimmt ist und die Wölbklappe nur unterstützend eingesetzt wird.

Ich hoffe die Erklärung war verständlich.

Gruß,

Uwe.
 
schön erklärt....

schön erklärt....

Uwe, was für einen Snap Flapausschlag würdest Du auf die WK, das Querruder zuerst mal ansatzweise einstellen ?

So 3- 4 mm auf die Wk (Empfohlener Ausschlag für Thermik laut Blue Airlinees ist 6 mm auf Wk, 3mm auf Querruder.)

Dazu minimal tiefe auf das HR, wenn man auf Thermik ginge ?

Die Wk würdest Du, Ihr, gänzlich nur noch im reinen Speed, Kunstflug mitlaufen lassen ???

Also doch mal lieber die hohen Ohren, Wringlets ordern ?

(Eine 4Meter ASW 28 von mir ist damit total gut berechenbar....Gutmütiger wie ein Diskus, ohne Wringlets aus gleichem Haus, der leistungsmäßig mithalten kann, aber eben mehr Ansprüche stellt
...Teil der ebenso verbauten Wringlets ?)

Danke, LG. Günther
 
Meine Festellung ist bislang die, daß 80 Gramm Flächenbelastung an 4 Metermodellen...

Meine Festellung ist bislang die, daß 80 Gramm Flächenbelastung an 4 Metermodellen...

so an meinen vielen Maschinen nicht unbedingt für sanfteste Thermik reicht, wenn ein zb. HQ 2,5/12 drauf ist.

In bisheriger Beobachtung meiner ASH26 konnte ich aber andererseits rein vom Gefühl her feststellen, daß Sie trotz dieser Flächenbelastung von ca. 105 Gramm durchaus mit meinen 80 Gramm Flächenbelastung, 4 Meterscaleseglern, in ebenso Sandwichbauweise mithalten dürfte....Gute Schalenmodelle der 4 Meterklasse sehe ich aber grundsätzlich einfach im klaren Vorteil Ihrer Profiltreue. Wobei natürlich auch die Profilierung, der angestrebte Einsatzzweck mitspielt, ob eine Sandwichmaschine mit HQ3 oder 2, 5/12 sich gegen eine auf mehr Schnelligkeit gerichtete 1, 5/12 Schalenmaschine behaupten kann, ist sicher nicht einfach so schnell mal klargestellt..

Um nochmals zum Thema, der ASH 26 zu kommen.

Wie seht Ihr meine Meinung, daß einfach die erhöhte Flächenbelastung, durch Ihre Größe, dem besseren Gleitwinkel, anderen Kriterien wettgemacht werden kann.

Nur eben, in diesem speziellen Einsatz, doch etwas " beängterem Flugraumes" muß ich versuchen, andere Register zu ziehen, um Sie bestmöglich einzusetzen.

Bei mehr auf Kreisen gerichtetes Fliegen, würdet Ihr mir zu welchen Schwerpunkt raten ? So zu einer eher zu einer spitzen, oder kopflastigeren, erhöhten, ca. 1, 7. 1. 8 Grad EWD ?

Fakt ist natürlich daß durch diesen Antrieb, Ihr sauber, stabil, selbst eingeharztes Rad sicher ca. 1- 1, 5Kg Mehrgewicht gegen Normalbauweise zustande kamen, was natürlich Vor- wie Nachteile bringt.

Schon deswegen stellte ich mit dem Zackenbad eine bessere Gutmütigkeit fest.

Ich denke aber doch, daß ich einfach mal die hohen Wringlets probieren sollte.

Nochmals danke.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Günther

Wo sind denn die Akkus positioniert? Vor dem Schwerpunkt oder im Schwerpunkt?
Probier die Winglets aus, wenn das kein allzu großer Umstand ist. Das Kreisflugverhalten sollte sich ändern.
 

Gast_8039

User gesperrt
Hallo Günther,
eher hintere Schwerpunktlage gepaart mit geringer EWD (1° bis max. 1,5°, durch Verwölben nimmt die EWD de-facto ja wieder zu). Diese Einstellungen aber nur soweit dass nach wie vor akzeptables/ gutmütiges Überziehverhalten verbleibt. Am besten durch Abspecken erreichen. Anhaltswert: ich stelle meine WK-Flieger mit HQ-W Profil so ein, dass der Abfangbogen je nach WK-Position folgendermaßen variiert:
- WK verwölbt/ Thermikstellung: sanfter aber eindeutiger Abfang-Bogen
- WK im Strak: sehr weiter Bogen
- WK entwölbt/ Speed: kein Abfangbogen - neutral
Meiner Erfahrung nach ist damit die Streckenleistung und die Ruder-Response optimal. Die Kurvenwilligkeit verbessert sich, da ich nicht gegen eine überstabile Auslegung anziehen muss. Mit geringerem Ausschlag geflogen, bleibt daher das Überziehverhalten insbesondere auch in engen Kreisen eher gutmütiger als wenn ich die Kiste mit vorderer Schwerpunktlage und viel Tempo bzw. HR-Ausschlag in den Kreis "prügeln" müsste. Die perfekten Akro-Eigenschaften im entwölbten Zustand sind willkommene Zugabe dieser Auslegung. :)
Ach ja, die Wirkung des SR kann oft verbessert werden. Das SR der BA ASH 26 ist aber eigentlich gut dimensioniert und sollte hinreichend wirken. Die Hohlkehle mit Abdeckband abdichten könnte evtl. im unteren Ausschlagbereich auch noch spürbar was bringen.
Viele Grüße!
 
habe alles brav vorne untergebracht.....

habe alles brav vorne untergebracht.....

Hallo Claus, ich habe alles brav vorne hin verbaut....Gewichtsmäßig ist halt das Rad, mit stabiler, ordentlicher Einharzung, den Spanten aus GFKplatten sicher ein bisserl am odentlichen Gewicht schuld...Andererseits hier auf dem Sudelfeld ist numal kein Golfrasen, puckeliges Gelände und da hat sich dies bislang sehr gut bewärt...Baute es wie bei meinem Ventus nach.

Fliege halt so mit 6S Direktantrieb, 3600 er, mit ca. 40- 60 Grad gefühltem Steigen, ob mit Gegenwind, wie auch immer...

Das mit den Wringlets werde ich mir gönnen, hat Blue Airlines noch welche für mich übrig.

Meine ASW28 fliegt damit sehr gut berechenbar.

Wie gesagt ich fliege eigendlich alles, und da finde ich Sie grundsätzlich sehr angenehm in Ihrer Handhabung....Möchte Sie aber bestmöglich einstellen, um alles machbare bei Ihrem Gewicht rauszuholen.

Bin da irgendwie immer ein bisserl extrem, ob bei Großseglern, den viels. anderen Modellen.

Danke, LG. Günther aus Bad Aibling.
 
Danke Achim....

Danke Achim....

Hallo Günther,
eher hintere Schwerpunktlage gepaart mit geringer EWD (1° bis max. 1,5°, durch Verwölben nimmt die EWD de-facto ja wieder zu). Diese Einstellungen aber nur soweit dass nach wie vor akzeptables/ gutmütiges Überziehverhalten verbleibt. Am besten durch Abspecken erreichen. Anhaltswert: ich stelle meine WK-Flieger mit HQ-W Profil so ein, dass der Abfangbogen je nach WK-Position folgendermaßen variiert:
- WK verwölbt/ Thermikstellung: sanfter aber eindeutiger Abfang-Bogen
- WK im Strak: sehr weiter Bogen
- WK entwölbt/ Speed: kein Abfangbogen - neutral
Meiner Erfahrung nach ist damit die Streckenleistung und die Ruder-Response optimal. Die Kurvenwilligkeit verbessert sich, da ich nicht gegen eine überstabile Auslegung anziehen muss. Mit geringerem Ausschlag geflogen, bleibt daher das Überziehverhalten insbesondere auch in engen Kreisen eher gutmütiger als wenn ich die Kiste mit vorderer Schwerpunktlage und viel Tempo bzw. HR-Ausschlag in den Kreis "prügeln" müsste. Die perfekten Akro-Eigenschaften im entwölbten Zustand sind willkommene Zugabe dieser Auslegung. :)
Ach ja, die Wirkung des SR kann oft verbessert werden. Das SR der BA ASH 26 ist aber eigentlich gut dimensioniert und sollte hinreichend wirken. Die Hohlkehle mit Abdeckband abdichten könnte evtl. im unteren Ausschlagbereich auch noch spürbar was bringen.
Viele Grüße!

Hallo Achim,

ich denke damit hast Du mir in meinem Augen auch sehr wertvolle Tipps geliefert, die mir sehr zusagen....Wie natürlich auch allen anderen ein Dankeschön, an Menschen mit dem gleichen schönen Hobby !

Euch allen einen schönen Abend...LG, Günther
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Günther

Wenn alles möglichst weit vorne verbaut ist, dann ich sie hinten schwer. Warum auch immer. Leichter machen ist dann eine ziemliche Aufgabe. Ich mag zum Beispiel Servos nah an den Rudern. Nur das HR-Servo hinten und das SR mit Litze angelenkt sind hinten locker 30 Gramm gespart. Vorne fast sind das ca. 100 g weniger. Gesamt dann ca. 130g. Das hintere Landerad weg, bringt gesamt ca. 15 bis 30g. Und so weiter......
 
stimmt Claus, da gebe ich Dir Recht....

stimmt Claus, da gebe ich Dir Recht....

Nur ein hinteres Rad dämpft in diesem Gelände halt doch irgendwie die Landestöße auf den hinteren Rumpfbereich.

Sie sieht in den ca. 4 Jahren ohne irgendwelche Schäden neuwertig aus.

Auf Höhe ist halt ein Graupner DES 678BB MG DIREKT verbaut....Folgte da der Empfehlung von Herrn Steinbach.

Weiter auf Seite ein 645 MG, mit Seilanlenkung vorne.

Du, Ihr würdet in jedem Fall die WK "nur" beim reinen Kunstflug, in Speedstellung, zu ca 50 % mitlaufen lassen ???

Danke nochmals herzlich, LG, Günther
 

UweH

User
Du, Ihr würdet in jedem Fall die WK "nur" beim reinen Kunstflug, in Speedstellung, zu ca 50 % mitlaufen lassen ???

Hallo Günther,

jetzt mach ich mich mit meiner ungewöhnlichen Empfehlung mal wieder unbeliebt.

Bei allem was man in der Speed- und Streckenflugstellung fliegt würde ich die Wölbklappen 50 % mit laufen lassen
...aber in der Thermikstellung...
würde ich die kurveninnere Wölbklappe nicht mit nehmen und die kurvenäußere Wölbklappe genau so weit wie das Querruder mit laufen lassen. Die Wölbklappe läuft dann also nur einseitig und nur nach unten mit einem Querruder mit.
Die Querruder sind dabei gegen den bei hohem Auftrieb im Thermikflug stärkeren negativen Wendemoment mehr differenziert als in Strecken- und Speedstellung.

Gruß,

Uwe.
 

Thommy

User †
Hallo,
also bei mir laufen die Wk auch in Thermikstellung mit als Querruder. Ich mag es knackig auf Quer. Der Thermikleistung tut das keinen Abruch. Man gibt insgesamt halt weniger Ausschlag.
Die einzige Flugphase bei der ich den Mischer abschalte ist die Landung. Dort erzeugen die abgesnkten Wk als Querruder nur ein Schiebemoment. Deswegen mische ich dort auch soviel Seitenruder dazu, dass bei gezogenem Butterfly das Modell bei schnellem Querruderausschlag links/rechts immer noch geradeaus fliegt.
Gruß Thommy
 

Bolzer

User
Hallo Günther,

ich fliege die BA ASH 26 in der 6m Version und hat annähernd die selbe Auslegung wie die ASH 26 in der 5,14m Version.

Beim fliegen habe ich die Möglichkeit je nach Bedingungen die WK mit den QR da zuzuschalten.
In der Regel habe ich aber immer beide mitlaufen, da sie so Agiler fliegt, so wie es Thommy schreibt.
Die EWD habe ich bei 1,2° eingestellt, da geht sie im Schnellflug sehr neutral.
Lieber ziehe ich beim Schnellfliegen als in nachdrücken muss. Ich kann schon sagen, dass sie dabei eine Tendenz zum unterschneiden hat, aber so ist es mir lieber.
Zudem habe ich die WK und QR über den Schieberegler beigemischt, das hat den Vorteil, dass ich bei unterschiedlichen Bedingungen die Ruder feinfühliger einstellen kann und somit erhöht sich die Leistung.

Zitat von Achim D.
WK-Position folgendermaßen variiert:
- WK verwölbt/ Thermikstellung: sanfter aber eindeutiger Abfang-Bogen
- WK im Strak: sehr weiter Bogen
- WK entwölbt/ Speed: kein Abfangbogen - neutral

Diese Einstellung fliege ich auch und hat sich bewährt.
Natürlich ist es nicht jedermanns Sache, wenn ein Modell eine Tendenz beim Schnellflug zum unterschneiden hat. Das musst du erfliegen, wie du am besten zurechtkommst.
Wenn du beide Ruder mitnimmst, dann erhöht sich deine Rollgeschwindigkeit enorm. Solltest aber dabei nicht zu viel WK Ruderausschlag beimischen, denn dann bremst du dich wieder aus.

Gruß Bolzer
 
Danke Euch allen für die Tipps....Ich war halt der Meinung,

Danke Euch allen für die Tipps....Ich war halt der Meinung,

ich habe mir mit meinem Mitlaufen der WK in allen Flugzuständen unweigerlich mein Profil gestört, und so massive Einbußen in der Thermik, Obenbleibleistung eingehandelt...

War grundsätzlich bisher schon sehr zufrieden. Andererseits will ich jetzt in diesem kleineren Flugraum absolut das Beste aus der ASH26 rausholen, was mit Ihr eben möglich ist, weil ich Sie eben nächtstes Jahr gegen zwei HKM ASW27 mit 4. 28, einer Baudis ASW 22, ein auch sehr tolles Modell ansetzen will, die natürlich klare Flächenbelastungsvorteile vorweisen....Mein Ergeiz ist aber da immer sehr ausgeprägt, mich allzugerne zu messen, in einem ganz fairen netten Miteinander, unter netten Fliegerfreunden.

Denke die ASH26 hat Gleitwinkelvorteile, wie es aber in einem nun doch etwas kleinerem Luftraum aussieht, wird sich zeigen....Deswegen bin ich um Eure Erfahrungen, Tipps ja so dankbar !!!

An unserem Nord/Westhang hat die ASH, wie auch mein Ventus schon bewiesen daß schwer, und groß, auch sehr viel Leistung bedeuten kann....Doch im engen Kreisen, werde ich Sie auf jeden Fall, immer nochmals dynamischer bewegen wie 4 Metermodelle mit ca. 75- 80 Gramm Flächenbelastung.

Schon deswegen wich ich damals bei der ASH26 auf herabgesetzte 4, statt empfohlene 6 mm Wkausschlag aus.

Würde Ihr es auch so handhaben, oder doch auf relativ viel 6 mm WKausschlag gehen ? (Die Querruder laufen in Thermikstellung ca. 3 mm nach unten.)

Euch noch allen ein schönes Wochenende....LG, Günther
 
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