ASPIRE

Warum?

Warum?

Hallo AJ-Fly,

warum würdest Du die CfK-Version vorziehen? Worin liegen die Unterschiede zur GfK-Version?

1. Ballastrohr (größerer Geschwindigkeitsbereich + Aktionsradius)
2. Carbonaußenlage C68 im Flügel (Flügel + Ruder torsionsfester)
3. ...?
4. ...?
...
...
...

Na denn, bis Deelen.

Gruß aus Hamburg

Jörn
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo,

es wurde ja nach Vor-/Nachteile des Aspire gegen Pike perfekt gefragt.

Ein Unterschied ist in meinen Augen die Modellgröße.

„Hä?“ wird jetzt mancher sich denken, ist 3,55m / rd. 75dm2 des Piek Perfekt zu 3,7m / 80 dm2 des Aspire ein relevanter Unterschied? Im Fliegen vielleicht nicht so, aber am Seil. Zumal das Profil das Aspire laut Herrig auf sehr hohen Maximalauftrieb ausgelegt wurde (Im Text in der Aufwind ist da meines Erachtens was durcheinadergegangen).

In der aktuellen Aufwind wird daher für den Aspire an der Winde ein recht dickes Seil (1,35 oder 1,45) empfohlen, um Seilrisse zu vermeiden. Der Aspire kann wohl sehr viel Druck am Seil aufzubauen. Wer häufig an fremden Winden fliegt und immer wieder Seilrisse produziert macht sich nicht besonders beliebt.

Dem Wettbewerbspiloten ist das egal. Der stellt sich eben darauf ein. Allerdings ist die Frage, was die Schlepper im Laufstart an Zug aufbringen können (Karl Hinsch und seine Truppe haben aber im Laufstart auch schon ein F3B-Modell zum Platzen gebracht, kann aber bei viel Wind gewesen sein). Nicht jeder hat Läufer jenseits der 100kg in der Mannschaft.

Ansonsten geben die Berichte im Aufwind über die Modell meines Erachtens schon was her, wenn man aufmerksam zwischen den Zeilen liest. Danach ist der PP ein sehr universelles Modell ohne Schwächen und ohne herausragende Stärke. Ich denke diese Ausgewegenheit macht in bei vielen Piloten so beliebt. Der Aspire dagegen hat seine ausgeprägte Stärke im Kreisflug und rumhungern, dafür muss man leichte Abstriche beim dynamischen Fliegen in Kauf nehmen (auch aufgrund der Modellgröße). Im Vergleich sind das aber wohl eher Nuancen als Welten an Unterschied.

Hans
 
Vergleich: Was, womit?

Vergleich: Was, womit?

@Hans
Wenn man einen Vergleich Pike Perfect - Aspire anstrebt, muß man die gleichwertigen Versionen zu Grunde legen. Aber was bedeutet gleichwertig? Gewicht? Material? Flächenbelastung? Einsatzbedingungen? ...? Preis? Da muß man sich schon festlegen.

Wenn jetzt AJ-Fly die CfK-Version des Aspire empfiehlt, statt seiner leichten GfK-Ausführung, mit der er zufrieden zu sein scheint, dann frage ich mich doch nach dem Warum. Was ist bei der CfK-Ausführung gegenüber der GfK-Ausführung anders, wie wirkt sich das beim Fliegen aus?

Und zum Schluß: Welche Variante des PP ist mit welcher Aspire-Version vergleichbar?

Jörn
 

Hans Rupp

Vereinsmitglied
Hallo Jörn,

mein Beitrag ist eher allgemeiner Natur zum Thema.

Das Problem, welche Versionen man vergleicht wird ja ganz eklatant, wenn man den Shadow auch mit einbezieht, (siehe auch mein Postings zu Beginn des Threads).

Ich denke beim Aspire ist es einfach so, dass er auslegungsbedingte (Flächeninhalt, Streckung, Profilierung) hohe Druckaufbau am Seil in Verbindung mit der Streckung einerseits mehr „Material“ beim Bau erfordert, anderseits, das Mehrgewicht aber auch gut verträgt. Aber ich denke AJ-Fly wird Dir noch antworten.

Der Trend geht ja bei den Wettbewerbspiloten sowieso einen Modelltyp in verschiedenen Ausführungen je nach Windsituation einzusetzen. Für den Gelegenheitswettbewerbspiloten mit nur einem Modell ist dann weder eine ganz leichte noch eine ganz schwere Version anzuraten.

Hans
 
Hallo Jörn,

der Unterschied zwischen der GFK und der CFK ist ganz leicht beschrieben.
Die CFK ist einfach stabiler.
Die GFK Version ist nur für keinen bis eher schwachem Wind ausgelegt, danach gibts beim Start evtl. Probleme.
Die CFK Version ist dort wesentlich stabiler, die kannst du auch bei ordentlich Wind noch gut an die Winde hängen. Und mit einer Flächenbelastung von unter 29 gr/dm² kannst du damit auch noch gut floaten.

Jürgen
 

stobi

User
Hallo,

Wenn man einen Vergleich Pike Perfect - Aspire anstrebt, muß man die gleichwertigen Versionen zu Grunde legen. Aber was bedeutet gleichwertig? Gewicht? Material? Flächenbelastung? Einsatzbedingungen? ...? Preis? Da muß man sich schon festlegen.

warum ich den Vergleich anstrebe?
Weil ich immernoch nicht weiß welche Kiste zu mir passt.
Einsatz ist gelegentliches Genußsegeln und F3B E.
Die Version sollte die leichttest Mögliche sein.
Dann gelingen mir die Landungen besser. Es schiebt eben nicht so von hinten.
Pollak rät zur Vollkohleversion. Warscheinlich wegen des Druckaufbaus.
Scheinbar ist nur ca. 60 Gramm Unterschied zu D-Box.
Der eingebaute Holm soll gewaltiger sein als alles was man so kennt.
Am Beitrag im Aufwind fehlt halt mal wieder das Kreuzleitwerk.
Das V-Leitwerksfliegerle wiegt hier aber schon 2316g.
Das sind aber auch nur um 29g Flächenbelastung.
Jetzt stellt sich die Frage was die + - Version wiegt, sagen wir mal in D-Box.
 
???

???

Hallo Jürgen,

danke für Deine Ausführungen.

Jörn

n.b. Ich fliege mit Vorliebe F3J-Modelle und am liebsten auf F3J-Wettbewerben. Den Thrill muß ich so 2-3mal im Jahr haben. Wenn es die Zeit zuließe auch gern häufiger. Neben Kauf-Fliegern besitze ich auch einige F3J-Schalenflieger, die ich in verschiedenen Materialkombinationen aus der Form gezogen habe und auch noch immer wieder gern fliege. In den letzten 10-11 Jahren konnte ich bereits diverse im F3J-Zirkus eingesetzte Modelle von außen und innen bestaunen und daraus meine Schlüsse über Besitzer und Hersteller ziehen.
 
Hallo Stobi,

der Kreuzrumpf Version ist geringfügig leichter als die V-Version.

Der Kreuzrumpf ist im Durchmesser kleiner.

Unsere V-Aspire wiegt ca. 2380 gr, die Kreuz-Aspire wiegt ca. 2270gr. jeweils in der CFK Ausführung

Ich weis, dass das eigentlich unlogisch ist, normal sind die Kreuzrümpfe leichter. Bei unseren Modellen sind bei gleicher Ausrüstung dies aber so der Fall.

Jürgen
 
@Peter
Was machst Du mit einem Modell in der leichtest möglichen Ausführung, wenn es am Wettbewerbstag mit 6-10m/Sek. bläst? Am Seil platzen lassen? Den andern zugucken? Gleich wieder nach Hause fahren?

Wenn Du bereits einen harten Allrounder hast, dann brauchst Du ein leichtes Spezialmodell nur für das Floaten. Das gleiche gilt natürlich auch umgekehrt.

Jörn
 
@Jürgen
Wenn der Kreuzrumpf vorn verlängert wurde und beim Bau das Material in die Form gesaugt wurde, ist es kein Wunder, daß er leichter wird als der kürzere V-Leitwerksrumpf, bei dem nicht abgesaugt wurde.

@Peter
Es ist leichter mit einem harten, vermeintlich 'schweren' Modell unter Floaterbedingungen zu fliegen, als mit Kniezittern am Start zu stehen und zu hoffen, daß alles heil bleibt. Da fliegt man eher nicht.

Jörn
 

stobi

User
Hallo ,

@Peter
Was machst Du mit einem Modell in der leichtest möglichen Ausführung, wenn es am Wettbewerbstag mit 6-10m/Sek. bläst? Am Seil platzen lassen? Den andern zugucken? Gleich wieder nach Hause fahren?

Nee, Pipi ins Auge bekomm ich da nicht.:D
Habe vor kurzem meinen Shadow unter solchen Bedingungen eingesetzt.
Bisschen Blei rein, Klappen auf Speed, bisschen drücken.
EWD auf max 1°, dann funzt das schon.;)
Flieger platzen hab ich auf den F3B-E Wettbewerben noch nicht gesehen.
Aber wohl davon gehört. Klar provozieren kann mans...
Mit den Schlapperwinden und halb leerer Batterie passiert da doch nix.
Beim Shadowstart sag ich halt immer man solle auf die V-Form achten.
Schuss geht aber auch einigermaßen und die Höhen sind gut.
Hat bisher immer für die Zeit gelangt.
Zuhause trainiere ich am Gummi. Da bekommt man eh weniger Höhe.
Ich tuh mich aber tatsächlich in der Ebene mit nem leichteren leichter.
Mit 'leichtest möglich' meinte ich übrigstens nicht die allerleichteste sondern
schon eine die das überlebt.
Wenn' s dann ganz krass kommt pack ich halt die Xperience mit 35g/dm²
aus.:rolleyes:
@ flying_men: Danke für die Info. Ist schon etwas erstaunlich.
Das ist das erste mal das ich so was höre.
Kreuzleitwerk leichter als V-Leitwerk!
Ich dachte immer das wäre anders rum.:confused:
Kommt das echt nur vom Leitwerksträger??
 
flying_men schrieb:
Ich weis, dass das eigentlich unlogisch ist, normal sind die Kreuzrümpfe leichter. Bei unseren Modellen ist bei gleicher Ausrüstung dies aber so der Fall.

Jürgen

Hallo Zusammen,
oben das sollte natürlich genau umgekehrt sein.

Ich weis, dass das eigentlich unlogisch ist, normal sind die V-Rümpfe leichter. Bei unseren Modellen ist bei gleicher Ausrüstung dies aber so der Fall.

@jörn
Die Rümpfe vor genau gleich lang, (lasst uns bitte nicht um Millimeter diskutieren), die Kreuzrümpfe haben aber einen geringeren Querschnitt.

@thermiker
Ich habe natürlich von einem neuwertigen Modell gesprochen, ohne Reparaturen.

Jürgen
 

stobi

User
Hallo Flying_men,

jedenfall wäre das dann das Leergewicht von etwa 1650 - 1680g oder bei Kreuz, oder?
Das wäre dann das was ich mir so vorstelle....
Das mit umgekehrt war ja klar....:D
Soweit wurdest du verstanden.
Was für einen Vorteil hat dann aber das V- Leitwerk, wenn es auch noch schwerer ist?
Angenehmer zu fliegen??
 
Stobi,

das Leergewicht kann ich Dir nicht mehr sagen, habe ich damals nicht gewogen.

Wir haben den V-Rumpf nur, weil es damals noch keinen Kreuzrumpf gab. der Kreuzrumpf ist ja erst seit 2-3 Monaten auf dem Markt.

Ich bin der Meinung, dass der Kreuzrumpf im Handling besser ist. Das Modell läst sich besser kreisen und ist allgemein angenehmer zu fliegen.
Dies ist allerdings nur der persönliche Eindruck.

Jürgen
 

stobi

User
Hye Jörn,

leicher steht da das Leergewicht der V- Tail.
Das ist mir aber mind. 150g zu schwer.
 

Gast_13084

User gesperrt
Hallo,

kann mir jemand Angaben machen, welche Servo-dicke bei den jeweiligen F3J verbaut werden können. (Wölbklappen und Querruder)

Weiter würde mich interessieren, wie die Spaltabdeckungen bei großen Ruderausschlägen reagieren. Beim Esprit war lediglich darauf zu achten, dass durch Feuchtigkeit oder Temperaturschwankungen kein klemmen der weißen / harten Spaltabdeckung möglich ist, ansonsten war nach entsprechender Ausfräsung ein fast beliebiger Ausschlag möglich.
 
Hallo stobi,

wenn Du die Aussage von AJ-Fly zu Grunde legst, nach der seine aktuelle GfK-Leicht-Version 2.140g mit X-Leitwerk wiegt und die ihm bekannten CfK-Ausführungen nach seiner Angabe 2.250g im Durchschnitt wiegen, hat man doch einen guten Anhaltswert für die Modellauswahl. Was interessiert dann noch das Leergewicht? Die Auf der Web-Seite von Modellbau-Pollack angegebenen Gewichte (2.300g flugfertig, 1.830g leer) ergeben eine Zuladung von 470g. Ein realistischer und praxisnaher Wert für die Ausstattung einer aktuellen F3J-Konstruktion.

In der Aufwind ist ein Aspire getestet worden, der/die ca. Sommer/Herbst 2006 als eines der früheren Serienmodelle ausgeliefert worden ist. Mittlerweile ist (fast) ein Jahr vergangen, und das ist viel Zeit, wenn man es in die Produktpflege investiert. Vielfach wurde anfänglich beim Aspire das Gewicht und das Rumpfvolumen bemängelt; darauf ist der Hersteller eingegangen und hat seine Bauausführung angepaßt. Auch dem Wunsch nach einer sehr leichten Ausführung für Wetterlagen mit ruhender Luft ist er, gegen seine eigene Überzeugung, (s. rc-groups), nachgekommen.

Ich erinnere mich z.B. an die Pike Perfects, die auch innerhalb weniger Monate einen Reifeprozess erlebten und je nach Einsatzzweck mit unterschiedlichen Materialkombinationen und daraus resultierenden Fluggewichten erhältlich sind. Der in Aufwind getestete Pike Perfect wurde im August '06 ausgeliefert.

Mir ist das Anforderungsprofil, das hinter Deiner Frage nach dem besseren Modell (Perfect oder Aspire) steht, nicht klar und wie es Deinen Modellpark sinnvoll ergänzen soll.
Offenbar hast Du einen Shadow. Shadow ist ein toller Floater, Fluggewicht mit V je nach Serie 2.000-2.080g (27,3-28,4g/dm²). Dann einen sehr guten Allrounder mit Xperience X der 2.300g wiegt (ca. 35g/dm²) und dadurch auch bei 3-4m/Sek. Wind unballastiert und ballastiert auch bei etwas höheren Windgeschwindigkeiten gut einzusetzen ist, ohne daß man eine Überlastung der Konstruktion beim Start befürchten muß. Damit sind alle Wetterlagen, außer Sturm, abgedeckt.
Für das F3B-E Ziellanden ist Dir ein Kreuzleitwerk wichtig, auch eine niedrige Landegeschwindigkeit. Jetzt könnte man vereinfachend die Klappenlänge im Verhältnis zur Gesamtspannweite oder zur Flächenbelastung oder zum Fluggewicht, oder, oder, ... als Maßstab nehmen. Einschränkende Nebenbedingungen, die mir auch spantan einfallen, lasse ich zur Vermeidung zusätzlicher Verwirrung weg.

Testberichte: Da die beiden Modelle von 2 verschiedenen Testern bewertet wurden, ist eine Einwertung auf Grund verschiedener subjektiver Empfindungen und Erfahrungen (z.B. Kreisflugverhalten, 'Modell hat keine erkennbaren Schwächen') objektiv nicht möglich.

Aspire: CfK-X, Carbon68, >=2.250g, 28,2g, inkl. Kabelbaum, Ballast, Anlenkungen fertig eingebaut, Preis 960 EUR
Perfect: CfK-X, Carbon68, ca. 2.150g, 28,7g, Kabelbaum aufpreisig, Ballast aufpreisig, Anlenkungen müssen beschafft werden, Preis ??? EUR

Beide Hersteller produzieren High End Wettbewerbsmodelle mit sehr hoher/höchster Qualität und einer sehr geringen Streuung in der Serie, daß sich hier eine Frage nach dem besseren Produzenten erübrigt. Die Modelle sind im Handling so ähnlich, daß man nicht oder kaum ernsthaft von Stärken/Schwächen des einen Modelles gegenüber dem anderen sprechen kann. Bei einem der Modelle über angebliche und ernsthafte Schwächen zu diskutieren, wäre Stöhnen auf höchstem Niveau.

Aber da Dir ja Geld und Wartezeit egal sind: nimm von jedem einen. ;)

Jörn
 
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