Basislack-Klarlack-2K Lack

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micbu

User
Michael, tut mir leid, aber das ist Unsinn.
...............
Die Behauptungen, Basislack sei nur Verdünnung und Pigmente, sind falsch.
.......
Ob 2 Schichten Basislack schwerer sind als 1 Schicht Klarlack weisst du nicht! Das ist nicht von irgendwelchen Annahmen abhängig.
......................


1. Habe ich diese Behauptung nie aufgestellt dass Basislack nur aus Pigmenten und Verdünnung besteht
1. Ist das mit dem Gewicht keine Annahme sondern das was ich aus vielen Versuchen gelernt habe.

Ich habe früher, bei mehrfarbigen Laminaten, gerne mit Uni Lacken gearbeitet, bis ich dann festgestellt habe, dass wenn ich mehrere Farben nutze, die leichteste Variante ist mit Basislacken und einer Schicht Klarlack zu arbeiten. Das Ergebnis kann man, gerade beim laminieren, sehr schön am Schluß abwiegen. Der Unterschied 2x Unilack zu 2xBasislack plus 1x Klarlack war deutlich!

Versuch es doch einfach einmal mit Probestücken und lass dich überraschen.


Michael
 
Also was ich auf keinen Fall möchte ist,das ihr euch hier in die Haare bekommt!
So wie ich das sehe ist der Christof Profi-Lackierer.
Meine Erfahrung ist,dass Profis nicht so gerne mit Basislacken arbeiten (habe ich bei mehreren Anfragen gehört).
Selbstlackierende Modellbauer,vor allem die Jetleute mit ihren vielen Tarnfarben,weathering,Decals usw.
bevorzugen Basislacke.
Was das Gewicht angeht ,bin ich aber genau so schlau wie vorher.
Da meine Lackierergebnisse eher dürftig sind,gehe ich seit einiger Zeit zu einem Profi.
Ich denke ich muss nehmen was er mir empfiehlt.

Raymund
 

Griffon

User
Hallo zusammen
Die Variante mit Basislacken zu arbeiten bringt den Vorteil, dass Decals mit dem nachträglichen Klarlack "versiegelt" werden. Damit sind die Kleber beim reinigen nicht so empfindlich.
So wie mir der Lackierer beigebracht, sind die Basislacke und der nachträgliche Klarlack zudem in einem gewissen Zeitfenster aufzubringen. Hier dürfte der Hobbymaler Probleme bekommen.

Das letztendliche Gewicht, so denke ich hängt mehr von demjenigen ab der spritzt als von dem System selber.

Schöne Grüsse
René
 
Das Verwenden von Basislacken ist manchmal zwingend nötig, nicht nur Decals, auch anderes ist besser unter Klarlack wie zB manches Dekor. Hier ist auch die kurze Ablüftzeit der Basislacke ein Vorteil, je nach Art des verwendeten Basislackes kann man diesen auch berühren und darauf neu abkleben und darauf lackieren.

@Rene, das ist absolut richtig.

CIMG0014.JPG


CIMG0013.JPG

Allerdings lautete das Thema des Fred´s "was ist leichter".
 
...verlange Basislack, was bekomme ich dann? Gruß Rolf

hi Rolf,
da uns die Experten nicht aufklären, wenn ich es richtig verstanden habe: Basislack ist Farbe die z.B. zum Airbrushen verwendet wird, das Zeug ist mechanisch nicht wirklich stabil und braucht einen Klarlacküberzug?

Bei uns im Schreinerbereich verwenden wir diese "Farbe" zum abtönen und einfärben von farblosem Lack.
 
Basislack braucht Basiswissen

Basislack braucht Basiswissen

Hallo miteinander,

hab mich mal ein wenig im Netz schlau gemacht

http://www.autolack21.de/lack-berater.html

Kurzfassung:

1-Schichtsysteme kennen keinen Basislack.

Basislack gibt es nur bei 2-Schichtsystemen. Die erste 1-K (Farb)schicht ist lösemittelhaltig, oder wasserbasiert und ist Untergrund oder Grundlage oder eben Basis für die 2. Schicht... ---> Basislack :p

Dieser Basislack ist matt und mechanisch wenig belastbar, bietet keinerlei Schutz, deshalb wird eine 2. Schicht aufgetragen, meistens 2 -K, glänzend, hart und widerstandsfähig.

Gruß Rolf
 

hshb

User
Hallo,
Frage an die Lackprofis:
Möchte demnächst einen größeren Rumpf lackieren lassen.Motohaube und Kabinenrahmen sind GFK/CFK
der Rumpf ist komplett bespannt mit Gewebe,wobei Teile beplankt sind, andere offene Konstruktionen.
Das Ganze natürlich unbedingt möglichst leicht!
GFK Teile grundieren und dann:
1.Variante:
Weißer Basislack,dann gelber Basislack anschließend Klarlack
2.Variante
weiß vorspritzen und dann mit gelbem 2K Lack fertigspritzen

Was würdet ihr machen?

Gruß Raymund
Hallo,die vielen Beiräge waren zu erwarten:D:D
so wie du deine Frage gestellt hast, hast du dich für ein Lacksystem aus dem Autolackiersektor entschieden?
für G(C)FK sicher gut, aber,
bei bespannten Teilen, wobei du uns nicht verraten mit welchen Gewebe bespannt, ist abzuklären ob das Gewebe oder das " Haftmittel" mit dem das Gewebe, ich nehme an auf Holz, die Autolackverdünnungen "verträgt" oder sich gleich ganz auflöst.
Auch kann bei Auffüllen der "Gewebeöcher" mit Lack der optische Eindruck des Gewebes, das jetzt eine lackierte gatte Fläche ist, stark leiden.
Bei gespanntem Gewebe wo sich dahinter kein Holz befindet (nehme an das ist deine Bezeichnung für offen Konstruktion)könnte auch mit etwas Pech der Lack durchsickern u. innen hässliche Tropfen machen.
Dazu gibst hier im Forum bei den Seglern u, Antikfeunden viele Threads bez. des Finish mit Grundierungs u.(Lack)systemen die nicht ausschließlich aus dem Autolackbereich kommen, würde mich auch da schlau machen.
z.B.:die ganz wirklichen Freaks schleifen das Gewbe nicht mit mit Schleifpapier sondern mit Bimsteinpulver um die Übergäge OFFEN -HOLZ besser und gleichmässiger anzuschleifen

PS.: :Dan die Autolackspezilisten!:D

es gibt viele Wege um gute Ergebnisse zu erzielen, schaut euch
zu Einem die Empfehlungen von Ralph Sch. der hier auch als Modi tätig ist
zum Anderen die Bauberichte von Markus R. vorallem bei T.Jets
an. Beide sind Profiautolackierer u. kommen mit unterschiedlichen Vorgangsweisen, zu wirklich Topergebnissen wobei man die Einzelstücke nicht miteinander vergleichen kannn.Hier muss jeder für sich entscheiden welche Erwartungshaltung er an das Fisch hat, u welche Aufwand er betreiben will.
Dasselbe gilt auch fürs Gewicht.
das kann jeder haben:
http://tomahawk-design.de/wp-content/gallery/produkte_futura_small/2.jpg

Das haben nur wir:

DSCF1658.JPG

k1.jpg
k2.jpg

Basislack De Beer Ral 3020
........"...............Ral 9003
Decals von Ralph
2:1 Klarlack De Beer
wobei ich mir den Aufwand mit dem Farbwechsel weiss-rot / unte-oben ander rechten hinteren Tragfläche nicht mehr antun würde:D
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
wenn du Gewicht sparen willst, dann variante 1!!!!!!

2-schicht Systeme sind, wenn wir es modellbauspezifisch anwenden, IMMER VIIIIIIIIIIEL leichter als Einschichtsysteme mit einem 2K Unilack. Das klinkt erst einmal komisch, ist aber so.

1K basislacke sind nach dem trocknen sehr dünn und sehr somit leicht. 2K lacke, egal ob Klarlack oder Unilack sind dick und schwer. einen Unilack muss man aber mit einer gewissen schichtdicke auftragen, um die Deckung zu erhalten. einen Klarlack hingegen kann man ganz dünn auftragen, denn der muss ja nicht mehr färben bzw. decken. verdünne ich nun den Klarlack mit 100-150 % Verdünnung, dann bekomme ich ausreichend glanz, aber eine sehr dünne und leichte schicht. diese plus die 1K basislackschicht ist immer leichter als eine 2K lackschicht mit unilack.

1K lacke trocknen physikalisch durch verdünsten der Lösemittel, hoher volumenverlust. 2K lacke härten chemisch mit geringen Volumenverlust. durch den hohen Anteil an Verdünnung im 2K Klarlack, erhalten wir ähnliche Verhältnisse, wie beim 1K basislack. 2K unilacke können wir zwar auch so hoch verdünnen, dann decken die aber erst bei 10 schichten und wir haben nicht gewonnen. trennt bitte immer farbgebende schicht von glanzgebender schicht. auch bei Mattlacken ist das so.

basislack weiß mit 10% feinem silber mischen, damit einen gang lacken. das deckt sofort, dann einen gang mit dem gewünschten weiß (ist der Untergrund schon weiß, kann man die erste schicht sparen. abkleben und gelb lacken. 2K Klarlack mit härter ansetzen, 100% oder auch mehr (geht bis zu 200%) verdünner hinzu, einen gang lacken. eventuell einen zweiten. meistens für scale modelle nicht nötig, für Sport eher schon. wer ein richtiges hochglanzfinish möchte, nimmt nur ca. 50% verdünner. dann wird es eventuell ähnlich schwer, wie 2K unilack.

bei der weißwahl etwas gelbliches weiß nehmen wie RAL 9010, erscheint später als richtiges weiß, sieht nur im pott gelblich aus, deckt aber viel besser, als fast reines weiß (wie 9016)

ca. 30-50g pro m²
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Rolf:

es gibt 1-Schicht-Systeme und 2-Schicht-Syteme....ja, auch manchmal 3-Schicht-Systeme. wie der Name schon sagt, wird hier die komplett notwendige Farb-Lack-Schicht eben in mehreren Schichten oder einer Schicht aufgebracht. Aus was nun die einzelnen Schichten bestehen, sei erst mal egal. Wenn ich meine Holzfenster streiche, dann kaufe ich Vorsteichfarbe, die ist meisten matt und Deckfarbe, die ist dann glänzend oder auch seidenglänzend. Das ganze ist dann eben ein 2-Schicht-System, weil eben 2 Schichten.

wenn ich nun holz sichtbar lassen möchte, dann nehme ich eine Lasur z.B Teak und pinsel damit das holz, das färbt sich dann eben dunkel, aber es soll später glänzen und Holz alleine glänzt ja nicht, auch nicht mit dieser Lasur. also pinsel ich einen Klarlack drüber. dann glänzt mein holz. im ganzen ist das auch ein 2-Schicht-System.

wenn ich nun ein Auto blau lacken möchte, dann lacke ich erst das blau drauf, dann lacke ich einen Klarlack drüber, das ist ein 2-Schicht System.

wenn ich den Klarlack weglasse, dann wäre es ein 1-Schicht-Sytem. das erst einmal unabhängig, was ich für Lacksorten benutze. das alles nur zum Verständnis: 1-schicht oder 2-Schicht.

wenn du das begriffen hast, dann mache den Arbeitspeicher wieder leer und wir kommen zum 1K und 2K.

1K sind 1-Komponenten lacke, 2K sind 2-Komponenten Lacke, es gibt auch 3K lacke...

bei den 1K lacken ist die farbe so wie sie in der büchse ist gebrauchsfertig. also umrühren und drauf damit, okay, je nach bedarf kann oder muss man diese verdünnen. Verdünner ist hier aber keine Komponente.

bei 2K Lacken MUSS man eben 2 Komponenten zusammen kippen, sonst wird die Soße nicht hart. Ist wie bei epoxy harz. das ist eben auch sowas wie ein 2K "Lack"

Und nun musst du das trennen. 1K und 2K haben NICHTS mit 1-Schicht oder 2-Schicht zu tun. Das eine hat was mit der anzahl der Schichten zu tun, das andere mit der anzahl der Komponenten, die einen lack bilden.


und nun ist es erstmal egal, ob du in einem 2-Schicht-System für die erste Schicht einen 1K ODER 2K benutzt und für die 2.Schicht eben auch einen 1K ODER 2K. es bleibt immer ein 2 Schicht System. unser fensterlack z.B ist ein 2-Schicht-System mit jeweils zwei 1K Lacken.

Wenn du dir jetzt z.B. einen 2K Lack in blau kaufst und damit ein teil lackierst, danach noch mal einen 2K Klarlack drüber lackierst, hast du eben ein 2-Schicht-System mit zwei 2K-Lacken (für die Starlackierer hier: so was gibt es für Flugzeuglackierungen, Originale)

wenn du nun aber für das blau einen 1K lack kaufst, den lackierst und dann einen 2K Klarlack drauf lackst, dann hast du ein 2-Schichtsystem mit einem 1K Lack und einem 2K Lack. und weil dieser blaue "Grundlack" eben nur die Basis ist, nennt man diese 1K Grundlacke eben 1K Basislack. Und so kommt es, das die autolacker eben einen 1K Basislack lackieren und dann letztendlich einen 2K Klarlack.

Warum man auf ein 2-Schicht System beim Autolacken gekommen ist, kann ich euch morgen erzählen, heute ist es schon zu spät.
 
wenn du Gewicht sparen willst, dann variante 1!!!!!!
Nein. Variante 2.

2-schicht Systeme sind, wenn wir es modellbauspezifisch anwenden, IMMER VIIIIIIIIIIEL leichter als Einschichtsysteme mit einem 2K Unilack. Das klinkt erst einmal komisch, ist aber so.

Stimmt, klingt komisch, ist es auch, stimmen tu´ts zudem nicht, frag mal deine Waage.

1K basislacke sind nach dem trocknen sehr dünn und sehr somit leicht. 2K lacke, egal ob Klarlack oder Unilack sind dick und schwer. einen Unilack muss man aber mit einer gewissen schichtdicke auftragen, um die Deckung zu erhalten.

Was ist schwerer, ein Kilogramm Blei oder ein Kilogramm Federn?
Der Anteil der zur Deckung nötigen Pigmente, in diesem Fall weiss, mit weissem Untergrund ist doch in beiden Fällen gleich hoch. In Variante 1 ist immer noch das Bindemitel des Basislackes mehr aufgetragen.

einen Klarlack hingegen kann man ganz dünn auftragen,

Richtig, genauso dünn wie Unilack. Der deckt auch in zwei hauchdünnen Schichten, womit lackierst Du? IcI? Oder gar Sikkens?

...nun den Klarlack mit 100-150 % Verdünnung, dann bekomme ich ausreichend glanz, aber eine sehr dünne und leichte schicht. diese plus die 1K basislackschicht ist immer leichter als eine 2K lackschicht mit unilack.

Nein, immernoch ist bei Variante 1 das Bindemittel mehr vorhanden als bei Variante 2.
Man sollte für solche Ausaagen auch mal eine Waage bemühen und nicht aus Glauben heraus was behaupten.

1K lacke trocknen physikalisch durch verdünsten der Lösemittel, hoher volumenverlust. 2K lacke härten chemisch mit geringen Volumenverlust. dann decken die aber erst bei 10 schichten und wir haben nicht gewonnen.

Ich weiß nicht welchen Lack Du verwendest, aber ich bekomme Weiss auch in 2 dünnen Schichten deckend, auch wenn 150% Verdünnung enthalten sind, vor allem beim bereits besprochenen weissen Untergrund. :rolleyes:

ca. 30-50g pro m²


So viel?
Ich dachte es geht um leichtes lackieren.
 

Griffon

User
Hallo Christof

Aus meiner Erfahrung stimmen die Angabe von Ralf exakt. Ich habe vor und nach dem Spritzen die Teile immer gewogen. Bei der Methode 2 mit lösungsmittelhaltigem Basislack und anschliessendem 2K (in meinem Fall Mattlack) bin ich immer wesentlich leichter geworden als mit der Unilack-Methode.
Das letzte Modell auch weiss dann gelb hat fast doppelt soviel Gewicht zugelegt wie der Warbird. Wohlverstanden bei praktisch gleich grosser Oberfläche.

Dein letzter Einwand:
Ich weiß nicht welchen Lack Du verwendest, aber ich bekomme Weiss auch in 2 dünnen Schichten deckend, auch wenn 150% Verdünnung enthalten sind, vor allem beim bereits besprochenen weissen Untergrund

Zudem schreibt Rolf: ist der Untergrund schon weiß, kann man die erste Schicht sparen.

(gemeint ist hier eben die weisse Grundschicht)

Schöne Grüsse
René
 
Zuletzt bearbeitet:
Zudem schreibt Rolf: ist der Untergrund schon weiß, kann man die erste Schicht sparen.

(gemeint ist hier eben die weisse Grundschicht)

Trifft den Kern der Sache.
Genau die weisse Basislackschicht kan man sich sparen. Sag ich ja immer.
Mag ja sein das Jeder mit seiner Art und Weise besser zurechtkommt, ich lackiere am leichtesten so wie ich es beschreibe.
Da Speedflieger ein grundsätzliches Gewichtsproblem haben, muss ich so lackieren wie es am leichtesten ist. das sind definitiv Schichten von Unilack, und garantiert keine 2Schichtsysteme.
Nochmal. Um eine deckende Lackschicht herzustellen sind in beiden Varianten gleich viele Pigmente nötig. Da sollte Einigkeit bestehen. Die Deckkraft der Pigmente ist in beiden Fällen mindestens gleich hoch, wenn die verwendete Menge nicht gleich ist , dann ist die Menge der verwendeten Pigmente in Variante 1 höher, dazu mehr gleich.
In Variante 1 werden die Pigmente in einem 1k Basislack gebunden aufgebracht und zwar soviele bis es deckt. Danach wird Klarlack aufgetragen und zwar soviel bis es glänzt. wir haben in Variante 1 also 3 Dinge. Pigmente, die zur Deckung nötige Menge von diesen und Klarlack von dem soviel aufgetragen wurde das Glanz entsteht. Dritte Sache ist das Bindemittel des Basislackes. Offensichtlich will dieses keiner sehen und wenn es auch wenig sein mag, bei Variante 1 ist es vorhanden, bei Variante 2 ist es das nicht.
In Variante 2 wird Unilack aufgetragen bis dieser deckt. Glanz ist in diesem Moment bereits da, eine weitere Klarlackschicht braucht es nicht. Da wo Variante1 erst deckt, ist Variante2 schon fertig.
In Variante 1 kommt hinzu das auch der Basislack glatt aufgetragen wird, also immer "deckend" plus "glatt" lackiert wird, wäre er nicht glatt müsste der drauffolgende Klarlaclk dicker lackiert werden um Glanz zu erreichen. also lackiert man vom Basislack eher zuviel,nämlich vom Moment wo es bereits deckt bis dahin wo es auch glänzt, beim Unilack kann ich aber wegen des hohen Lösemittelanteil genau dann aufhören wenn es deckt.
Und ich muss dann keinen Klarlack mehr drauflackieren.
 

Griffon

User
Servus Christof
Wie ich sehe schreiben wir etwas an uns vorbei. Deine Speedmodelle sollen Hochglänzend sein und ich denke auch ohne viele Decals.
Dagegen werden meine Warbirds oder Trainer Matt oder allenfalls Seidenmatt. Einen Klarlack ist bei mir auch Pflicht wie die Alterung der Oberfläche und die diversen nicht ganz billigen Decals geschützt werden müssen. Somit muss ich (wie beim letzten Modell) auch auf die beschriebene Variante 1 einen Klarlack aufspritzten. Als erste Lackschicht musste eine weisse Grundschicht aufgespritzt werden da meine Teile sehr unterschiedliche Fertigungsfarben aufwiesen. Das ging das alles zusammen ganz schön ins Gewicht. Ich bin der Meinung, dass weisse Farbe (Unilack) sehr schwer ist und gelb halt sehr schlecht deckt. Sämtliche Teile zusammen wurden um 600Gramm schwerer. Modell mit 3m Spannweite. Die damalige gelbe Basislacke (Lösungsmittelhaltig) beim Warbird hat enorm gut gedeckt, viel besser wie dieses mal die Unilacke vom Automaler. Warum weiss ich nicht.
Der Bernd Neumayer hat einen sehr grossen Warbird (2,8m) mit Basislacksystem mit total 200Gramm Mehrgewicht bemalt. Das find ich sehr, sehr gut.
Beifügen muss ich auch noch, dass ich weder über eine Spritzkabine noch über super Pistole ala Stata verfüge.

Schöne Grüsse
René
 

chip

User
Das ist ja die reinste Doktorarbeit:)

Es ist schon klar das Gelb oder Rot sehr schlecht decken und Weiß vorlackiert werden muss. Da führt nichts daran vorbei. Deshalb wird auch der Füller entprechend eingefärbt.
Auch ist bekannt das manche Pigmente eben nicht gut decken und mehrere Spritzgänge notwendig sind.
Auch lackiert jeder Lackierer anderst und bei dem einen und anderen kommt da etwas mehr Lack drauf oder eben nicht. Das wiederum kommt auf seine Erfahrung drauf an.

Folglich hängt es davon ab was man für eine Pistole hat, wie man diese einstellt, welche Lackhersteller man verwendet und wie man eben Lackiert.
 
SIch bin der Meinung, dass weisse Farbe (Unilack) sehr schwer ist und gelb halt sehr schlecht deckt. Sämtliche Teile zusammen wurden um 600Gramm schwerer.

Hallo René
Da liegt auch der Hase im Pfeffer.
Deine Annahme Unilack sei schwer ist schlicht falsch. 100 gramm Unilack sind genauso schwer wie 100 gramm Klarlack. Die nötige Schichtstärke von Unilack im Vergleich zu Klarlack um Glanz zu erzeugen ist exakt die gleiche. Das Spezifische Gewicht beider Materialien ist auch annähernd identisch, ich weiss nich wie weit das spezifische Gewicht der Pigmente abweicht.
Eine Klarlackschicht ist dann nie Pflicht wenn mit Unilack lackiert wurde. Das hatten wir bereits, die Oberfläche eines Unilacks ist nicht ohne weiteres von einer Klarlackoberfläche unterscheidbar. Zudem kann man den Unilack mattieren. Das Argument zählt also nicht. Wenn Du Decals mit aufbringen willst müssen diese unter Klarlack um geschützt zu sein, Klarlack ist dort unumgänglich weil dieser durchsichtig ist,klar. Das ist aber nicht die Fragestellung und somit ein anderes Thema. Wenn Du nicht weisst warum die gelben Unilacke nicht gut decken, gelbe Pigmente sind teuer, wenn Du zum Lackierer gehst und dir dort nach Rezept ein Gelb anmischen lässt bekommst Du eine schlecht deckende Farbe. Das wird allen so gehen, auch Profilackierern, die zb nach einer Scale Farbe suchen und Farbtafeln verwenden. Wer frei ist in der Farbauswahl der kann so wie ich das mache das Gelb direkt und unverdünnt aus der Mischanlage nehmen, das ist dann sehr sehr deckend und ich kann damit auch mit hochverdünnten Unilacken direkt Deckung erziehlen. Die genannten Argumente hinsichtlich Deckkraft beim Unigelb sind somit also auch haltlos. Auch ist die Qualität bei den jeweiligen Herstellern unterschiedlich gut und wer kein brauchbares Material bekommt der bekommt nur schwer eine leichte Lackierung hin.
René, wenn Du weder über die entsprechenden Pistolen noch über das entsprechende Material verfügst, dann kannst Du Deine Ergebnisse nur sehr bedingt mit meinen Vergleichen, oder anders gesagt, kein Wunder das es schwerer wird.
 

Ralf Schneider

Vereinsmitglied
Christoph,

tut mir leid, aber was Du hier schreibst, ist teilweise Blödsinn. Was reitest Du auf dem Bindemittel und den Pigmenten rum. Hier sind beide Systeme überhaupt nicht vergleichbar. Die jeweiligen Bindemittel so sind unterschiedlich, wie Mann und Frau. Es kommt mir vor, als ob Du in der Schule nicht aufgepasst hast.

Bitte sage mir nicht, das Du einen 2K Lack, egal welche Farbe, mit über 150% Verdünnung angesetzt in zwei Gängen DECKEND lackierst. Wenn, dann benutzt du ein Zaubermittel, dessen Formel alle Lackhersteller für Millionen kaufen würden.

kein Teil ist komplett weiß, eine Naht ist dunkel, auch füllerstellen sind nicht schneeweiß und wenn du reines Rohweiß aus deiner Mischbank nimmst, deckt das diese stellen bei zwei Gängen nicht komplett ab. (bei spezifischer Anwendung für Modell-Lackungen)

ich wiege alle meine Modelle, die ich mal lackiert habe und glaube mir das waren schon einige, ich habe schon manntragende Flugzeuge lackiert, wo ich vorher Tests durchführen musste, und hier wurde mehr gewogen, als inner Apotheke. Glauben tue ich nicht, so oder so nicht. Und aus einem Glauben etwas zu behaupten erst recht nicht.

dein Argument "Was ist schwerer, ein Kilogramm Blei oder ein Kilogramm Federn?" zeigt mir, das Du leider die physikalischen und chemischen Vorgänge hier bei den Lacken nicht verstanden hast. Dieser Vergleich hinkt hier wie ein klappriger Gaul.


"Deine Annahme Unilack sei schwer ist schlicht falsch. 100 gramm Unilack sind genauso schwer wie 100 gramm Klarlack. Die nötige Schichtstärke von Unilack im Vergleich zu Klarlack um Glanz zu erzeugen ist exakt die gleiche."

das ist auch nicht ganz richtig. Wenn ich beide Becher auf die Waage stellen, dann hast du recht. Um eine glänzende Schicht zu erhalten, muss ich beide genauso "dick" lackieren, das ist auch richtig. Aber den Klarlack kann ich viel höher verdünnen, und je dünner die Farbe, desto weniger Schichtdicke benötige ich, um Glanz zu erzeugen. der Klarlack muss nicht mehr decken und der Unilack schon. Aber verdünne ich den Unilack genauso dünn, wie den Klarlack, dann habe ich eine Lasur, mehr nicht. Anders ausgedrückt benötige ich von dem Klarlack letztendlich nur 10g, wobei ich beim unilack 50 benötigen würde. denn der muss ja noch decken. und diese 40g mehr, sind abzüglich Verluste durch Lösemittelverlust immer noch schwerer, als die unter dem Klarlack befindliche 1K Basislack-Schicht.

Hast Du schon mal ausgiebige Tests gemacht? Nicht ein Modell lackiert und gewogen, ich meine "Labor-Test" mit Musterplatten, nasses Gewicht, abgelüftetes Gewicht, trocknes Gewicht usw.


ich bleibe dabei: ein 2-Schicht-Sytem ist leichter, als ein 2K 1-Schicht System. das glaube ich nicht, das weiß ich, weil ich eine Waage besitzt und diese auch nutze.

Damit wir uns hier nicht verrennen, muss man natürlich ganz deutlich sagen, dass jeweilige Anwendungen von unterschiedlichen Lacksystemen je nach, ich sage mal Modelltyp, auszuwählen sind und hier dann mit Vor- oder eben auch Nachteilen behaftet sind.

Für den normalen Einsatz der Systeme, so wie es die Lackhersteller vorschreiben, also für den Einsatz im Kfz-Lackierbereich z.B, ist natürlich das 2-Schicht-System schwerer. Aber nicht in abgewandelter Form für den Einsatz für Modelle.
 
Was ist das eigentlich für ein Niveau?
Ralf, deine Art und Weise missfällt mir sehr, und die Komplimente kann ich direkt zurückgeben, halte es doch mindestens für möglich das du dich so täuscht wie du es anderen zutraust.
Zum sachlichen später.
 
Christoph,

tut mir leid, aber was Du hier schreibst, ist teilweise Blödsinn. Was reitest Du auf dem Bindemittel und den Pigmenten rum. Hier sind beide Systeme überhaupt nicht vergleichbar. Die jeweiligen Bindemittel so sind unterschiedlich, wie Mann und Frau. Es kommt mir vor, als ob Du in der Schule nicht aufgepasst hast.

Na, wenn du meinst... dann erklär doch mal warum sie nicht vergleichbar sind. Beide transportieren Pigmente.


Bitte sage mir nicht, das Du einen 2K Lack, egal welche Farbe, mit über 150% Verdünnung angesetzt in zwei Gängen DECKEND lackierst. Wenn, dann benutzt du ein Zaubermittel, dessen Formel alle Lackhersteller für Millionen kaufen würden.

So wie im Fred besprochen, mit farblich passendem Füller, überhaupt kein Problem, komm her und ich führe es vor. Bitte sage mir nicht das das du das nicht hinbekommst, du machst was falsch!

kein Teil ist komplett weiß, eine Naht ist dunkel, auch füllerstellen sind nicht schneeweiß und wenn du reines Rohweiß aus deiner Mischbank nimmst, deckt das diese stellen bei zwei Gängen nicht komplett ab. (bei spezifischer Anwendung für Modell-Lackungen)

Warum knickst du denn hier schon wieder ein?


ich wiege alle meine Modelle, die ich mal lackiert habe und glaube mir das waren schon einige, ich habe schon manntragende Flugzeuge lackiert, wo ich vorher Tests durchführen musste, und hier wurde mehr gewogen, als inner Apotheke. Glauben tue ich nicht, so oder so nicht. Und aus einem Glauben etwas zu behaupten erst recht nicht.

Das zeigt das du etwas falsch machst. Das du auf eine Art ein anderes Ergebnis bekommst als auf die andere ist logisch, beweist aber nicht das du beide Varianten optimal ausführst.


dein Argument "Was ist schwerer, ein Kilogramm Blei oder ein Kilogramm Federn?" zeigt mir, das Du leider die physikalischen und chemischen Vorgänge hier bei den Lacken nicht verstanden hast. Dieser Vergleich hinkt hier wie ein klappriger Gaul.

Dieser Satz zeigt deutlich das du nicht verstanden hast wovon ich rede. Das ist erst einmal nicht so schlimm. Wie du darauf reagierst zeigt aber das du gar nicht auf die Idee kommst das du es vielleicht selber nicht verstanden haben könntest. Hier ging es um Rene´s Ausage Unilack sei schwer. Und klar ist das das Gewicht eines Lackes relativ ist und im besonderen vom Lösemittelanteil abhängt. Stelle ich 2 Becher mit jeweils 100g Lack auf die Waage sind sie gleich schwer. Das Gewicht sagt aber überhaupt garnichts über den Lösemittelanteil aus. Somit ist deutlich das es keinen "schweren" Lack gibt, ich hätte wohl dabei schreiben müssen wovon ich rede. :rolleyes:

"Deine Annahme Unilack sei schwer ist schlicht falsch. 100 gramm Unilack sind genauso schwer wie 100 gramm Klarlack. Die nötige Schichtstärke von Unilack im Vergleich zu Klarlack um Glanz zu erzeugen ist exakt die gleiche."
das ist auch nicht ganz richtig. Wenn ich beide Becher auf die Waage stellen, dann hast du recht. Um eine glänzende Schicht zu erhalten, muss ich beide genauso "dick" lackieren, das ist auch richtig. Aber den Klarlack kann ich viel höher verdünnen, und je dünner die Farbe, desto weniger Schichtdicke benötige ich, um Glanz zu erzeugen. der Klarlack muss nicht mehr decken und der Unilack schon. Aber verdünne ich den Unilack genauso dünn, wie den Klarlack, dann habe ich eine Lasur, mehr nicht.

Oh, ich hab dann schon noch einen recht gut deckenden Lack. Offensichtlich hast du den nicht. Das ist aber kein Absolutum sondern abhängig von der Pigmentqualität und dem Anteil im Verhältnis zum Bindemittel. Es braucht nicht viel wenn der Untergrund passt.


Anders ausgedrückt benötige ich von dem Klarlack letztendlich nur 10g, wobei ich beim unilack 50 benötigen würde. denn der muss ja noch decken. und diese 40g mehr, sind abzüglich Verluste durch Lösemittelverlust immer noch schwerer, als die unter dem Klarlack befindliche 1K Basislack-Schicht.

Du willst hier mit Zahlen deine These stützen. Einerseits fragst du mich ob ich Versuche gemacht habe nach Labormassstäben selber haust du aber die Zahlen 10 gramm 50 und 40 so raus. Nimm doch für dich den gleichen Masstab den du bei mir ansetzen willst.


Hast Du schon mal ausgiebige Tests gemacht? Nicht ein Modell lackiert und gewogen, ich meine "Labor-Test" mit Musterplatten, nasses Gewicht, abgelüftetes Gewicht, trocknes Gewicht usw.


Ja habe ich!
Höchst umfangreich sogar! Auch wenn es diesem Automobilhersteller wohl weniger um Gewichtsreduktion als um Gewinnoptmierung ging, die Ergebnisse sprachen für sich. Man glaubt garnicht wie wenig Lack auf so manchem Auto befindlich ist.

ich bleibe dabei: ein 2-Schicht-Sytem ist leichter, als ein 2K 1-Schicht System. das glaube ich nicht, das weiß ich, weil ich eine Waage besitzt und diese auch nutze.

Das kannst du gerne! Der Chip hat eigentlich sehr schön erklärt wo derart unterschiedliche Ergebnisse herkommen können. Les dir das doch nochmal in Ruhe durch, ich denke der Post ist nicht dumm.


Damit wir uns hier nicht verrennen, muss man natürlich ganz deutlich sagen, dass jeweilige Anwendungen von unterschiedlichen Lacksystemen je nach, ich sage mal Modelltyp, auszuwählen sind und hier dann mit Vor- oder eben auch Nachteilen behaftet sind.

Den Satz hättest du mal nach oben setzen sollen und ihn dreimal lesen sollen. Und dann nochmal mit der Eingangsfrage vergleichen. Dort ist die Lackieraufgabe klar definiert.


Für den normalen Einsatz der Systeme, so wie es die Lackhersteller vorschreiben, also für den Einsatz im Kfz-Lackierbereich z.B, ist natürlich das 2-Schicht-System schwerer. Aber nicht in abgewandelter Form für den Einsatz für Modelle.

Da sind wir wieder beim Punkt.
Du erkennst wunderschön das das 2schichtsystem im Normalfall schwerer ist. Du sagst das du abwandelst und ein anderes Ergebniss erziehlst, das sei dir unbenommen. Du schliesst aber aus das andere Lackierer mit dir fremden Material auf eine dir nicht gewohnte Weise ein anderes Ergebniss erziehlen als du.
Das die Verwendung von Unilack zu einem besseren Ergebniss kommt schliesst du einfach aus, du kommst auch nicht auf die Idee konstruktiv mit der Aussage umzugehen.
Mann hätte ja auch mal gemeinsam eruieren können woran es liegt, so wäre man weiter gekommen, in einem konstruktiven Gespräch. Das ist etwas wofür ein Forum da ist.
Aber du hast auf eine wie ich finde selbstherrliche und arrogante Art gezeigt das du einfach recht haben willst. Ok, dann bringt das reden nichts, komm doch einfach vorbei und ich zeige dir wie ich das mach.
Weitere Diskussionen lehne ich ab,solange du sie nicht auf sachlicher Ebene führen willst oder kannst.
 
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