Christoph,
tut mir leid, aber was Du hier schreibst, ist teilweise Blödsinn. Was reitest Du auf dem Bindemittel und den Pigmenten rum. Hier sind beide Systeme überhaupt nicht vergleichbar. Die jeweiligen Bindemittel so sind unterschiedlich, wie Mann und Frau. Es kommt mir vor, als ob Du in der Schule nicht aufgepasst hast.
Bitte sage mir nicht, das Du einen 2K Lack, egal welche Farbe, mit über 150% Verdünnung angesetzt in zwei Gängen DECKEND lackierst. Wenn, dann benutzt du ein Zaubermittel, dessen Formel alle Lackhersteller für Millionen kaufen würden.
kein Teil ist komplett weiß, eine Naht ist dunkel, auch füllerstellen sind nicht schneeweiß und wenn du reines Rohweiß aus deiner Mischbank nimmst, deckt das diese stellen bei zwei Gängen nicht komplett ab. (bei spezifischer Anwendung für Modell-Lackungen)
ich wiege alle meine Modelle, die ich mal lackiert habe und glaube mir das waren schon einige, ich habe schon manntragende Flugzeuge lackiert, wo ich vorher Tests durchführen musste, und hier wurde mehr gewogen, als inner Apotheke. Glauben tue ich nicht, so oder so nicht. Und aus einem Glauben etwas zu behaupten erst recht nicht.
dein Argument "Was ist schwerer, ein Kilogramm Blei oder ein Kilogramm Federn?" zeigt mir, das Du leider die physikalischen und chemischen Vorgänge hier bei den Lacken nicht verstanden hast. Dieser Vergleich hinkt hier wie ein klappriger Gaul.
"Deine Annahme Unilack sei schwer ist schlicht falsch. 100 gramm Unilack sind genauso schwer wie 100 gramm Klarlack. Die nötige Schichtstärke von Unilack im Vergleich zu Klarlack um Glanz zu erzeugen ist exakt die gleiche."
das ist auch nicht ganz richtig. Wenn ich beide Becher auf die Waage stellen, dann hast du recht. Um eine glänzende Schicht zu erhalten, muss ich beide genauso "dick" lackieren, das ist auch richtig. Aber den Klarlack kann ich viel höher verdünnen, und je dünner die Farbe, desto weniger Schichtdicke benötige ich, um Glanz zu erzeugen. der Klarlack muss nicht mehr decken und der Unilack schon. Aber verdünne ich den Unilack genauso dünn, wie den Klarlack, dann habe ich eine Lasur, mehr nicht. Anders ausgedrückt benötige ich von dem Klarlack letztendlich nur 10g, wobei ich beim unilack 50 benötigen würde. denn der muss ja noch decken. und diese 40g mehr, sind abzüglich Verluste durch Lösemittelverlust immer noch schwerer, als die unter dem Klarlack befindliche 1K Basislack-Schicht.
Hast Du schon mal ausgiebige Tests gemacht? Nicht ein Modell lackiert und gewogen, ich meine "Labor-Test" mit Musterplatten, nasses Gewicht, abgelüftetes Gewicht, trocknes Gewicht usw.
ich bleibe dabei: ein 2-Schicht-Sytem ist leichter, als ein 2K 1-Schicht System. das glaube ich nicht, das weiß ich, weil ich eine Waage besitzt und diese auch nutze.
Damit wir uns hier nicht verrennen, muss man natürlich ganz deutlich sagen, dass jeweilige Anwendungen von unterschiedlichen Lacksystemen je nach, ich sage mal Modelltyp, auszuwählen sind und hier dann mit Vor- oder eben auch Nachteilen behaftet sind.
Für den normalen Einsatz der Systeme, so wie es die Lackhersteller vorschreiben, also für den Einsatz im Kfz-Lackierbereich z.B, ist natürlich das 2-Schicht-System schwerer. Aber nicht in abgewandelter Form für den Einsatz für Modelle.