Baubericht Blaster2 v. FVK

Hallo,

Wenn die Anfangsgeschwindigkeit bei beiden gleich ist, dann fliegt natürlich die Bleikugel weiter. :D

Ja, aber das kann eben nur eine Maschine und die Geschwindigkeit geht quadratisch in die Wurfhöhe ein aber das Gewicht noch nicht mal linear. Rechenbeispiele zeigen, dass Ballastieren eines DLGs um +100g etwa 3m oder weniger zusätzliche Wurfhöhe bringt - wenn der Werfer tatsächlich die Wurfgeschwindigkeit beibehalten könnte - was ein menschlicher Werfer definitiv nicht kann. Und dann schlägt das v-Quadrat zu.

Gruß,
Matthias
 

sidigonzales

User gesperrt
Auch auf die Gefahr hin das ich mir noch eine Baustelle auftue und das hier in diesem Faden ein wenig off topic ist, eigentlich würde ich das schon mal gerne sachlich andiskutieren weil ich aus eigenem Erleben weiß das die Wurftechnik eines leichten und eines schweren Fliegers, na, sagen wir eines unballastierten und eines aufballastierten Fliegers, sich doch relativ stark unterscheidet.
Spaßeshalber habe ich mir dann mal die, nach meiner Meinung, Schwachpunkte angesehen und denke das ein sehr großes Problem die relativ schwache Kopplung zwischen Hand und Flieger ist. Dort kann man durch Technik, geänderten Bewegungsablauf, wahrscheinlich noch ein bisschen was raus holen auch wenn man nicht gerade der athletische Typ ist und/oder lange Arme hat.
Insgesamt finde ich das ein DLG-Wurf einen relativ komplexen kinematischen Ablauf hat.

sanfte Grüße
 
Schade daß sich C.S. so angegriffen fühlt - ich konnte meiner Meinung nach keine persönlichen Attacken feststellen.:(

Aber die Diskussion über Wurfhöhe, Gewicht etc. gehört hier auch nicht in den Baubericht von C.S..

Da aber schon mehrfach Ansätze zu diesem Thema gestartet wurden - und ich denke, das man dieses durchaus interessante Thema mal ausdiskutieren sollte - währe es evtl. sinnvoll einen extra Fred dafür zu eröffnen!? Evtl. von jemanden der die physikalischen Hintergründe gut kennt!?
 
Schwerpunkt-Änderung

Schwerpunkt-Änderung

Ich habe mal etwas rumgetestet und mein Blaster hat jetzt ca. 500 Würfe auf der Uhr.
Und es flattert immernoch nichts :p

Mit dem Schwerpunkt auf 96mm fliegt der Blaster2 bei absolutem Schwachwind auf der letzten Rille. Da will der Vogel schon am Höhenruder bei Laune gehalten werden, wobei man thermisch das letzte Quäntchen herauskitzeln kann.

Da auf unserem Platz öfter mal eine kleine Brise umherweht, habe ich nun 5g Blei in die Nase gepackt und der Schwerpunkt liegt nun bei 88mm. Damit fliegt der Blaster2 völlig unkritisch und absolut eigenstabil. Gewichtstechnisch liegt der Vogel jetzt bei 279g. Immernoch leicht. Kleinste Aufwinde bzw. Bärte zeigt der Flieger mit leichtem Anheben der Nase. Ein absoluter "Schnüffler".


Gruß Michael
 
So, das war mein einziger und letzter Baubericht. Es ist wie immer, einer setzt sich hin, macht sich stundenlange Arbeit und was passiert? Immer gibts die Leute, die alles besser wissen wollen und jeden kleinen Beitrag bis ins kleinste zerlegen. Typisch Forum.

Ich habe keine praktische Erfahrungen. Ich betreibe das Hobby leider erst seit über 20 Jahren und habe erst 300 Flugmodelle gebaut in meinem Leben. Sorry.

ENDE DES BERICHTS
Hallo Michael.
Du solltest das leben nicht so ernst sehen.
Ich habe dieses Forum immer als eine Möglichkeit gesehen, persönliche Erlebnisse und Meinungen weiterzu geben.
Da unser Schöpfer alle Sorten Menschen geschaffen hat, müssen wir auch mit allen Sorten leben. Zum Thema Servos D47 gibt es halt unterschiedliche Erfahrungen, und die sollten hier auch mitgeteilt werden. Wenn sogar die Hersteller der Modelle erklären, dass zum Fliegen die D47 ausreichen, melden sich immer einige Besserwisser.Schlimm ist es wenn sich diese Alleswisser melden, die nur ihre eigene Meinung gelten lassen. Ganz schlimm wird es wenn sich die melden die nur das weitergeben was sie gehört haben, und dies als Fachwissenin die Welt rausposaunen. Die wissen und können meist alles, nur nix richtig.
Wenn Du die Äusserungen dieser Dumpfbacken zu ernst nimmst, und Dich davon beeinflussen läßt, dann haben diese Typen wieder einen Sieg in ihrem trissten Leben erreicht, und Deine gute Meinung fehlt hier.
Interressant ist auch Deine Erfahrung mit dem "Aufbleien" des Blaster. Ich verfahre seit langer Zeit so: Auch wenn ein Model eingeflogen ist, gibt es ständig wechselnde Wetterlagen. Deshalb experiementiere ich ständig mit Teroson-Fahrzeugkitt, den ich in kleinen Kugeln anwärme und mal auf die Nase oder auf das Rumpfrohr pappe. Das gibt immer wieder neue Erfahrungen über das Flugverhalten der Modelle.
Tach noch
 
Ja, ich verwende für alle Ruder die D47. Wobei es eigentlich die FS 31 von Robbe sind :-) (sind aber absolut baugleich)
Diese Servos sind absolut ausreichend. Auch für die Querruder. Wenn man den Anlenkpunkt an den QR sehr kurz hält, so etwa 6-7mm, und am Servo ganz innen einhängt, so wird die Kraft optimal auf das Getriebe verteilt und beim Werfen flattert nichts. Die Praxis an anderen Modellen hat gezeigt, das dies absolut spielfrei und bocksteif ist :-)


Entschuldige, doch wenn ich weit aussen mit gleichen Hebelverhältnissen einhänge, bleiben die Momente auf dem Servo gleich und die ganze Sache wird Spielfreier/Spielärmer.
Lässt sich sehr einfach nachrechnen, Trigonometrie und Hebelgesetz.
 
Na, prima ! Glückwunsch !

Wie hat der Blaster sich mit Schwehrpunkt 96mm beim Ausdrehen aus dem Wind verhalten? Tauchte/kippte er dann etwas ab?

Konntest du schon mal deinen "Blaster 2 Light" direkt mit einem "Normalo-Blaster" vergleichen ?

Ich habe mal etwas rumgetestet und mein Blaster hat jetzt ca. 500 Würfe auf der Uhr.
Und es flattert immernoch nichts :p

Mit dem Schwerpunkt auf 96mm fliegt der Blaster2 bei absolutem Schwachwind auf der letzten Rille. Da will der Vogel schon am Höhenruder bei Laune gehalten werden, wobei man thermisch das letzte Quäntchen herauskitzeln kann.

Da auf unserem Platz öfter mal eine kleine Brise umherweht, habe ich nun 5g Blei in die Nase gepackt und der Schwerpunkt liegt nun bei 88mm. Damit fliegt der Blaster2 völlig unkritisch und absolut eigenstabil. Gewichtstechnisch liegt der Vogel jetzt bei 279g. Immernoch leicht. Kleinste Aufwinde bzw. Bärte zeigt der Flieger mit leichtem Anheben der Nase. Ein absoluter "Schnüffler".


Gruß Michael
 
So, mal ein paar Rechnungen:

Angenommen, das Rudermoment beträgt 5Ncm, ergibt bei 6mm Hebellänge eine Kraft in dem Draht von 8,33N
Am Servo wird wieder ein Moment von 2,5Ncm daraus (eingehängt bei 3mm Abstand)

5Ncm/0,6cm = 8,33N
8,33N*0,3mm = 2,5Ncm

Jetzt werden die Werte mal 3 genommen:

Rudermoment 5Ncm
Hebellänge Ruderhorn: 18mm
Hebellänge Servohorn 9mm
5Ncm/1,8cm = 2,77N
2,77N*0,9cm= 2,5Ncm

somit gleiches Servomoment.
Die geringeren Kräfte in dem Draht sorgen für eine geringere Verbiegung unter Druck, die Federsteifigkeit des Systems ist höher.

Wenn ich ein Spiel von 0,2mm in der Anlenkung annehme, komme ich bei einem Hebel von 6mm auf eine mögliche verdrehung des Ruders von 2°
Bei einer Hebellänge von 18mm erreiche ich nur 0,6°

Es ist also Vorteilhaft, die Ruder so lang wie möglich zu machen.
 
Interessantes Thema

Interessantes Thema

die Ruder so lang wie möglich zu machen
Wieso das Ruder lang machen ??? Sollte man nicht lieber das Ruderhorn nehmen ? :D:D:D

Deine Rechnung mag ja stimmen, aber was ist mit dem Servospiel bzw. Rückstellgenauigkeit ? Je länger das Servohorn desto mehr wirkt sich dieses aus. Daher neige ich auch immer zu relativ kurzen Hebeln.


Gruß
Karsten


PS:Vielleicht sollten wir wirklich Martin bitten, aus dem Offtopic Thema einen extra Beitrag zu machen....
 
Deine Rechnung mag ja stimmen, aber was ist mit dem Servospiel bzw. Rückstellgenauigkeit ? Je länger das Servohorn desto mehr wirkt sich dieses aus. Daher neige ich auch immer zu relativ kurzen Hebeln.

Nein, die Rückstellgenauigkeit wird nicht leiden, das Übersetzungsverhältniss zwischen Servohorn und Ruderhorn bleibt ja gleich, darauf kommt es an.
Auch auf den Einfluss des Servospiels auf das Ruder wird nicht größer.

Bei 1:2 (Servo zu Ruder) wird der Rückstellfehler und das Servospiel am Ruder halbiert, egal ob 3mm zu 6mm oder 9mm zu 18mm.

...und ja, das Ruderhorn.....:rolleyes:

Wenn ich das mal in die andere Richtung betrachte:
0,2mm Spiel aus dem Gestänge (z.B. Spiel in den Bohrungen) auf 3mm Ruderhorn ergibt ein mögliche Verdrehung des Ruders um 3,8°, dazu eine Kraft von 16,7N im Gestänge.
 

Peer

User
Ich hätte gerne etwas von dem Blei - von dem 5 gr. ausreichen,
um den Schwerpunkt um 8 mm vorzuschieben. Da könnte ich
beim nächsten Auswiegen deutlich Gewicht sparen :D

Gruß
Peer
 
Mit Schwerpunkt auf 96mm kippt der Blaster sehr leicht und man muss ihn ständig bei Laune halten. Ist aber bei absoluter Flaute richtig langsam zu fliegen. Bei Wind bleibt der Blaster allerdings fast stehen und will aktiv geflogen werden. Deswegen hab ich den SP nun auf 88mm und dieser passt für allround-Eigenschaften.

Vergleich Blaster-Light und Blaster-"Normal":

Meiner Meinung nach liegt der Unterschied in der Leistung bei absolut schwachen Bedingungen. Mit leichtgewichtigem Flieger kann man so langsam fliegen, dass das Modell fast in der Luft steht. Bei geringsten thermischen Ablösungen "krabbelt" mein Blaster immernoch langsam nach oben. Ein Blaster, der grundlegend schon 50g schwerer ist, wird da meiner Meinung nach nicht mehr ganz mithalten.
Ein weiterer Pluspunkt am leichteren Blaster ist die geringe Masse bei einer ungewollten Außenlandung. Mein Blaster hatte schon einige Absaufer und musste irgendwo in Feldern oder auch mal in einer Hecke landen. Bis heute noch keine Macken oder Brüche!

Andererseits lässt sich ein schwererer Blaster lässig 20m höher werfen. Mit dem Plus an Höhe hat man u.U. auch mehr Möglichkeiten einen eventuell gegenwärtigen Bart anzustechen.
 
Neue Erkenntnisse!

Ein Freund und ich haben unsere Blaster2 letztens beim DS versucht. Und tatsächlich, auch mit dem Blaster kann man DS´en. Etwas aufballastiert und Feuer frei :p

Also mein persönliches Fazit für den Flieger lautet:

Der geilste Flieger zu absolut fairem Preis mit hoher Qualität und pervers hohem Spass-Faktor. Dieser Flieger war seit langem mal wieder die eine der besten Investitionen in meinem Rennstall. Mit dem Flieger kann man echt soviel in der Luft herumtollen, und er verzeiht nahezu alles.


Gruß von der Coolen Sau
 
Habe den Blaster gestern auch sehen und fliegen dürfen. Der Flieger ist einfach genial, hat mich gleich infiziert das Teil.
Finde ich echt schade, dass einige sich hier über "CS" lustig gemacht haben, peinlich ist für die Nörgler nur, dass sein Flieger genial geht (bei kräftigsten Würfen KEINERLEI Flattern) und eure "Berechnungen" wohl hinter seiner jahrelangen Praxiserfahrungen hinterherhinken ;)
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten