Mit Verlaub aber uns droht genau das gleiche Schicksal.
Die ganz große Insel EU ist auch von vielen Faktoren abhängig. Hinzu kommt dann noch, dass sich viele Staaten bei Entscheidungen einigen müssen.
Was dabei rum kommt, kann man in vielen Fällen sehen, wo immer die gleichen Staaten wichtige Sachen blockieren.
Wie ist der Status Quo in der EU, insbesonders in Deutschland ?
Die Pandemie hat aufgezeigt, dass die EU alleine eh nicht lebensfähig ist und am Tropf der Chinesen hängt.
Die können nach Belieben die Warenströme einschränken, um politische Ziele durchzusetzen. Der chinesische Präsident lächelt zwar immer freundlich, fährt aber eine agressive Expansionspolitik und die Chinesen haben bereits halb Europa im Sack. Die kaufen zur Zeit alles auf, was nicht bei 3 auf den Bäumen ist und der Einfluss wird sich in den nächsten Jahren noch mehr vergrößern. Sollte es da mal richtig knallen (Immoblienkrise), dann wird das auch enorme Auswirkungen auch auf unsere Wirtschaft haben. Einen Vorgeschmack, wie sehr wir abhängig sind, erleben wir ja zur Zeit. Opel macht bis Weihnachten den Laden dicht und andere Hersteller aus der Automobilindustrie und andere Branchen haben das gleiche Problem.
Gleichzeitig wird in der EU durch unsinnige Gesetze die Wirtschaft behindert. Ich bin wahrlich kein Großunternehmen, habe aber mittlerweile einen Verwaltungsaufwand, der mindestens 25% meiner Zeit kostet, Tendenz steigend. Dazu kommt die fehlende Harmonisierung.
Beispiel: Verpackungsverordnung und Elektroschrott. Im Nomalfall geht man davon aus, dass man es einmal in der EU anmeldet und verwaltet und hat dann innerhalb der EU freien Handel. Aber nein, selbst ein kleines Unternehmen muss das getrennt in jedem Land anmelden und verwalten. Wenn man in alle EU Länder liefern will, sind das heftige Kosten und noch heftigerer Verwaltungsaufwand. Und da gibt es noch viele andere Beispiele, die hier den Rahmen sprengen würden.
Fachkräftemangel ist auch nicht unbedingt ein typisch britisches Problem. An fast allen Handwerkerfahrzeugen in meiner Region kleben Schilder mit verzweifelten Hilferufen..Wir suchen dringend........
Geldpolitik: Die Ersparnisse der Bürger werden durch diesen schwachsinnigen Null- bis Negativzins zunehmend aufgefressen.
Gewinner sind die Konzerne, die mit billigem Geld die halbe Welt aufkaufen können und die Staaten der EU, die durch die niedrigen Zinsen enorme Kosten beim Kapitaldienst einsparen und das alles zu Lasten des "kleinen Mannes", dessen Altervorsorge zunehmend den Bach runter geht. Hinzu kommt noch die stark ansteigende Inflation durch die sprunghaft steigenden Kosten für Energie.
Bevor wir also hochnäsig und mit Spott auf die Briten schauen, sollten wir mal vor der eigenen (EU) Türe kehren. Uns wird das gleiche Schicksal ereilen aber die Lösung wird durch die Uneinigkeit der Staaten im Europarlament wesentlich schwieriger. Unsere östlichen "Schwellenländer" haben ja mittlerweile den Bogen raus, blockieren wichtige Entscheidungen und lassen sich dann die Zustimmung teuer abkaufen.