die notlösung "chimäre"

Was sagt denn Kontronik oder der Motormike dazu? es schaut ja wirklich nach einem sauber gelogtem Fehler des Jive Regler aus? oder ziehen sie sich mit dem Verweis auf den Hinweis in der Anleitung des Reglers aus der "Affäre" ?
Hier der vermutlich entscheidendende Satz: Bei Verwendung des BEC muss aus Haftungsgründen ein geladener, ausreichend großer Empfängerakku verwendet werden.

Wolfgang
 
ich kenne besagten satz.
ich frage mich allerdings, welchen sinn denn ein bec erfüllt, wenn ich trotzdem einen empfängerakku mitschleppen muss. für mich: gar keinen.

eine "sicherheits"schaltung, die das bec mit abschaltet, weil es der endstufe zu warm geworden ist, ist für mich eindeutig eine "vernichtungsschaltung".
damit der steller überlebt, wird halt das modell geopfert. welch kranke herstellerphilosophie.

"wir bauen zwar ein extrastarkes bec ein, können aber dessen zweckgemäße benutzung eigentlich nicht empfehlen" :cool:

insgesamt eine schöne folge des allgemeinen trends, alles dafür zu tun, dass um jeden preis jemand anders schuld ist.


kontronik fragen - wozu sollte ich das auch?
die rechtslage hat man sich doch von vorn herein prima zurechtgebogen.
man kann doch in unserem rechtssystem einen solchen fehler nicht zugeben.
es kämen sofort einige ehrliche und hunderte trittbrettfahrer und wollten ersatz für ihren abgestürzten 90er heli oder edelhotliner.
ich kenne einige, denen genau das passiert ist. allerdings waren die alle ohne logger unterwegs.
dieses problem ist genauso wie das gelegentlich pulsen statt abstellen bei überlast (man erinnere sich an laucha) oder auch die luftfeuchtigkeitsempfindlichkeit des jive der firma definitiv nicht neu.
aber solange man ein problem einfach mit einem satz im manual beheben kann, ist das doch eine deutlich effiziente lösung, als den bug zu fixen oder gar die eigene philosphie mal zu überdenken.
zu intelligente menschen sind im normalen alltag oft hilflos -das gibt es eben auch bei "intelligenten" stellern.

mike ist btw. nicht mehr bei kontronik, den haben sie nach 15(?) jahren gefeuert.
selbst wenn er noch dort wäre, müsste er doch der politik seines brötchengebers folgen und mir erklären,dass ich selber schuld bin. und das weis ich auch so. :D

übrigens hat der motor auch bei mir überlebt.
ein echter croco eben :)
nachdem die erde getrocknet war, hab ich sie rausgebürstet und er schnurrt wieder.
der hatte ja auch schon den ballistischen 300m flug mit dem warprumpf überlebt.
man darf halt nur nicht den fehler machen, und versuchen, ihn nach dem crash von hand zu drehen!

jetzt sind meine billigfliegerteile erstmal aufgebraucht und ich stehe vor der entscheidung, entweder sowas wie das schöne eisvögelchen zu gefährden oder halt wieder "normal" zu hotlinern und zu segeln.
da werd ich wohl nochmal drüber schlafen müssen.

vg
ralph
 

steve

User
....jetzt sind meine billigfliegerteile erstmal aufgebraucht und ich stehe vor der entscheidung, entweder sowas wie das schöne eisvögelchen zu gefährden oder halt wieder "normal" zu hotlinern und zu segeln.
da werd ich wohl nochmal drüber schlafen müssen.

vg
ralph

Hallo Ralph,
eine kurze Pause ist oft gar nicht so verkehrt. Wenn es dann mit den Eisvögeln etc. weiterging, wären die Ergebnisse natürlich viel besser übertragbar.
Allerdings habe ich für meine diversen Versuche auch immer so eine Schlunze in der Ecke stehen - zumindest was die Rümpfe angeht. Erstaunlicherweise halten die Teile oft lange Jahre, wenn sie erstmal irgend einen Schönheitsfehler haben .

Auf der anderen Seite hat Dein Einschlag durch den Logg und das nicht mögliche Wegdiskutieren der BEC-Problematik evtl. vielen E-Speedern eine Menge unnötigen Frust erspart.

Andererseits finde ich die Lösung von Kontronik, also BEC plus Stützakku, vom Ansatz her optimal. Empfängerakkus geben auch mal den Geist auf. Und das beide Systeme zur gleichen Zeit die Beinchen strecken ist ja unwahrscheinlich.

Grüsse
 
Ok, wird jetzt leicht offtopic, aber was für nen STützakku fliegt ihr dann in Verbindung mit dem Jive? Also Spontan würde ich sagen 2S Lipo stabilisiert auf 5 oder 6V, muss ich dann noch was beachten oder kann ich den einfach parallel an den Jive anschließen oder vielleicht doch lieber direkt gleich am Empfänger? Kann der Jive damit umgehen dass er eine zweite Spannungsquelle hat ohne den Stützakku zu entladen oder sind dann wieder 2 Schottky Dioden gefordert?
Ich möchte halt nach Möglichkeit solche Bilder wie Ralf sie oben eingestellt hat recht lange vermeiden, zumindest auf grund eines Ausfalls der Empfängerstromversorgung.

Wolfgang
 

steve

User
Hallo Olli,
kann mir nicht vorstellen, dass eine BEC mit einer getakten Stütze funktioniert aber da können evtl. die Experten etwas zu sagen.

Und auch beim Einsatz von klassischen 4x xy Zellen kann es zu einem Szenario kommen, beim dem diese Zellen einbrechen und soviel Strom ziehen, dass die BEC auch noch zusammen bricht. Also ohne Sperrdiode geht da nichts.

Die BEC-Systeme liefern meist 5V - die Lipo-Regus meist 6V.

Wenn eine Lipo-Empfängerversorgung vorgesehen wird, sollte man im Winter die Anfälligkeit für Spannungseinbrüche unter niedrigen Temperaturen berücksichtigen. Dazu wärme ich den Emfänger-Lipo ebenfalls leicht vor. Um zu verhindern, dass er im Flug abkühlt, habe schiebe ich ihn neben den Flugakku. Konkrete Versuche habe ich dazu aber nie gemacht. War immer mehr unter der Devise: Sicher ist sicher...

Grüsse
 

Dj Nafets

Vereinsmitglied
Wie einlöten?

Wie einlöten?

Ralph, an dieser Stelle noch mal mein herzliches Beileid.

Mein Fun Jet hat sich exakt aus dem gleichen Grund auch schonmal verabschiedet. Da ist aber bis auf einen abgebrochenen "Tiptank" nichts drann gewesen.
Man steht echt da wie ein Vollhonk wenn dann zurück auf dem Platz wieder alles geht.

Hat jemand von euch mal eine kleine Skizze zur Hand ich welcher die Verschaltung des Stützakkus mit Schottkydioden usw. zu sehen ist?

Gruß

Stefan
 

KlausM

User
Aus der Bed.anleitung


Aus Sicherheitsgründen muss parallel zum BEC ein 4-Zelliger NiMH Akku am Empfänger eingesteckt werden. Bei einer eingestellten BEC-Spannung von mehr als 5,6V sollte eine redundante Empfängerstromversorgung mit Wechselschaltung verwendet werden

Ist bei mir ein 1.000-er Sanyo, der reicht auf jeden Fall zum vorsichtigen landen, wenn es denn mal notwendig sein sollte !
 
Aus Sicherheitsgründen muss parallel zum BEC ein 4-Zelliger NiMH Akku am Empfänger eingesteckt werden. Bei einer eingestellten BEC-Spannung von mehr als 5,6V sollte eine redundante Empfängerstromversorgung mit Wechselschaltung verwendet werden.

wenn mans mal genau betrachtet, ist der jive ja so gesehen ettikettenschwindel.
BEC heisst nämlich battery eleminating circuit.
wenn man den steller nicht ohne zusätzlichen empfängerakku betreiben darf, hat er kein BEC!
da bleibt nur eine "bordspanungsunterstützung" oder sowas.... :cool:

vg
ralph
 
Moin Ralph!

Mein Beleid zum Tod der Chimäre! War ein tapferes Fliegerchen!

Ich verwende, außer in kleinen Dödelfliegern überhaupt kein ReglerBEC mehr. Das kann noch so stark sein, wenn der Regler warm wird fängt jedes von ihnen zum Hacken an. Ich fliege mit dem blöden 7 Dollar Chinesen extern BEC von HEXTRONIC ( http://www.unitedhobbies.com/hobbyc...duct_Name=HXT_UBEC_5/6v_output,_5.5~23v_Input ). Das Ding ist super. Ich teste aber jedes vor dem Einsatz mit meinem Oszi und meinem Wiederstandsklavier auf Herz und Nieren. Daran häng ich entweder 3 bis 5 Zellen vom Flugakku (Abgriff am Balancerkabel) oder ich mach einen 2 zelligen 20 C MiniLipo mit ca. 350 mAh daran. In der Plusleitung zum Regler ist bei mir dann immer ein 10 Ohm Widerstand drin. So ist man dann auch auf der sicheren Seite wenn der Regler mal qualmt.

Viele Grüße

Stefan
 

steve

User
Abgriff am Balancerkabel

Abgriff am Balancerkabel

...Daran häng ich entweder 3 bis 5 Zellen vom Flugakku (Abgriff am Balancerkabel) ..... In der Plusleitung zum Regler ist bei mir dann immer ein 10 Ohm Widerstand drin. So ist man dann auch auf der sicheren Seite wenn der Regler mal qualmt....

Hallo Stefan,
die Versorgung aus dem Flugakku abzugreifen ist ein cooler Tipp. Das spart schon wieder 25g. (Noch so ein paar von diesen Tipps, und ich kann die 10s2600 gegen 9s3300 austauschen.)

Das mit dem 10 Ohm Widerstand in der Plusleitung zum Regler hört sich auch interessant an. Kannst Du das noch etwas ausführen?

Grüsse
 
Moin Steve!

Dem Meister Tipps geben! Ich werd ja ganz rot;-)

Das mit dem Widerstand ist ganz simpel! Servokabel vom Regler auseinandertüdeln, Plusleitung durchknipsen, 10 Ohm Widerstand einlöten, zuschrumpfen, fertig! Der Widerstand muss in der Plusleitung drin sein. In der Minusleitung würde der Widerstand ja dem Regler seine Masse versauen.

Der Widerstand verhindert einen Kurzschluss auf der Servoleitung zum Regler wenn der abraucht. Mit dem 10 Ohm Widerstand kann da dann nur ein Strom von einem halben Amper fließen. Das stresst weder das BEC noch den Empfängerakku.

Aber aufpassen: Ich bin kein E-Technik Inscheenör...
Falls das was ich hier schreibe Blödsinn oder Wagemut sein sollte, so bitte korrigiert mich. Bei mir hats jedenfalls bisher immer super funktioniert. Ohne irgendwelche Aussetzer.

Viele Grüße

Stefan
 
Hi,
das mit dem 10 Ohm geht schon.
Aber aufpassen ,nicht einfach einen zwei Zellen Lipo mit Spannungsregler an die Steller BEC anschliesen und darauf warten dass sich der Lipo aus dem BEC aufläd.Rückwärts geht bei Spannungsregler normalerweise nicht.Schön an die Anleitung von Kontronik halten und einen geeigneten 5 Zellen NimH Akku anschliesen.Aber so ganz wohl wäre mir bei solchen Akkuweichen ehrlich gesagt nicht .
 
Wie wäre es dir dann wohl? wir haben hier jetzt schon so manche Möglichkeit angesprochen..aber scheinbar ist noch nicht die velässliche dabei. Das mit dem externen BEC gefällt mir ganz gut, aber eigentlich wäre mir nur ein STützakku der imk Bedarfsfall einspringt lieber. Hat einer die Schaltung die mit Schotkydioden wohl ganz gut funktionieren soll schon umgesetzt?

@Ralph
sorry dass hier wohl dein Chimärethread zerredet wird, vielleicht kanns ja ein Mod abtrennen mit dem Verweis aus welchem Grund das abschweifen ins Elektroniklager geschehen ist.


gruß
Wolfgang
 
Hallo Jungs!

Ich verwende die Regler von Heino Jung! Meine haben kein BEC! Daher hab ich die Probleme mit zwei gegeneinander arbeitenden BECs nicht!

@ Steve: Danke, dass du was von mir lernen willst! Viele meiner SchülerInnen haben da "keinen Bock" drauf!

Viele Grüße

Stefan
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
Moin ralph,

ich lasse mich lieber nicht aus um vom Modi nicht gefeuert zu werden - du
weißt wie ich über so ein scheiß (für mich das passende Wort) Fehler denke!;)

... nichts ist unnötiger als wegen unzuverlässiger Technik so derbe Verluste zu erleiden!!!

... hattest du am Jive Master und Slave mit angeschlossen?
... hast die BEC mit geloggt (ich stecke die BEC-Ltg. aus Prinzip immer mit rein)?
Das wäre jetzt richtig aufschlussreich. Erfahrungsgemäß kündigen sich Ausfälle
dieser Art schon vorher an (tiefe Spitzen als Spannungseinbrüche ...).

... ich kann dir darüber gerne mal ein paar Loggs schicken ... ;)
 
moin gerd!

nein, die 5,6V (mein setting) habe ich nicht gesondert mit überwacht.
aber auch so ist imho keine andere interpretation möglich.
2,4Ghz und vor allem die deaktivierte bremse sprechen eindeutig gegen eine evtl. noch in betracht zu ziehende funkstörung.
wäre fail-save gekommen, hätte es kein windmilling geben können.
und 3 servos mit einem blockierstrom von je 1,4A - das ist unterhalb der normalen spezifikation.
quer wurde eh grade nicht gebraucht, bleibt nur noch das HR-servo als verbraucher.



ich versuche btw. grade die beschleunigung beim aufschlag auszurechnen. innerhalb 30 cm von 280 auf 0 - mal sehen, wieviel g das durchschnittlich waren.

interessant wäre nun zu wissen, ob das bec irgendwann wiedergekommen wäre.
hier war ja genauso wie bei den vielen beschriebenen verdachtsfällen im helibereich die zeit bis zum aufschlag eindeutig zu kurz.

ich habe mein problem eigentlich vor allem mit dieser "sicherheitsschaltung", weil sie eben keinen sicherheitsgewinn bringt.
wem nützt es denn, wenn das modell unsteuerbar gemacht wird, nur um den steller zu schützen?
es ist doch reiner hohn, wenn man die brocken geborgen hat, und der steller tut so, als sei nix gewesen.
der stefan hat recht - man steht da, wie ein vollhonk- was immer das ist. :)

und wozu nützt ein bec, das seinen namen ja zu unrecht trägt, weil in jedem falle ein empfängerakku mitgeschleppt werden muss? bec ist ja ganz eindeutig definiert!
das ist eigentlich schon ein abmahngrund, weil eine nicht vorhandene produkteigenschaft vorgetäuscht wird.

lustigerweise hat man bei K das externe hochvolt bec aus dem programm genommen.

wahrscheinlich ist es wirklich besser,
bec und stellerendstufe räumlich so zu trennen, dass es keine thermische kopplung gibt und es nicht mit direktem kontakt zur endstufe zu platzieren. auch für den brandfall.
dann ist ein bec nicht wesentlich risikobehafteter als ein separater empfängerakku - die heute oft genutzte 2S lösung ist ja eigentlich auch eine lupenreine bec anwendung.


vg
ralph
 

Gerd Giese

Moderator
Teammitglied
... sehe ich das richtig, dass du einen Jive100 verwendet hast mit mittleren Strömen
um die 140A (Peek über 160A)? ... bitte kläre mich auf.

...ich glaube nicht an einen reinen BEC Ausfall - ich glaube eher an Hochstromüberlast
(Folge: zu hohe Erwärmung) wo einfach die BEC mit abgeschaltet wird - und das ist so
was von daneben und kann eigentlich von KEINEM Praxishirn entspringen!:(
 
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