Eigenbau Extra 330 S 2,1m mit Simprop-Rumpf

Sebi87

User
Moin Sebastian,

ich kann mir gut vorstellen das es an deiner Faserrichtung liegt, da du einen Versatz drin hast.

Ich lasse diese immer in die Selbe Richtung laufen, aus dem Gedanken einen Verzug zu vermeiden.
Hat bei mir immer Funktioniert.


Hallo Jörn,

danke für diesen Hinweis.
Allerdings schließe ich meine Beplankungsart im Moment aus, da ich es exakt so auch bei meinen Lightningflächen gemacht habe und die sind Bolzengerade.

Ich werde sie wohl nochmal neu machen. Wahrscheinlich bräuchte ich zum Richten genau so lang, nur mit der Ungewissheit obs überhaupt klappt.


Gruß
Sebastian
 
Wenn ich das richtig verstanden habe dann hat die eine Fläche ab den zweiten Kern positive V form und die andere negative V form,
daher sieht die Endleiste krumm aus.

Das wirst du aber beim fliegen nicht merken und kannst du vielleicht etwas noch rausschleifen,
schlimm ist es nur wenn die Fläche am ende paar grad EWD mehr hat zu anderen..
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin Sebastian,

jetzt hast du doch die Chance, mit den ramponierten Flächen mal einen richtigen Belastungstest zu machen. Mit dem Steckungsrohr einspannen (bitte nicht das Carbonrohr nehmen!) und mit mind. 12 Einliterflaschen belasten. Das müssen sie aushalten.

Danach neue Kerne schneiden (lassen) und neue Flächen machen.
 

Sebi87

User
Hallo,

so hier mal zwei Bilder. Leider bekommt man die Krümmung schlecht fotografiert. Gefühlt ists in echt schlimmer.

K800_20161108_181855.JPG
K800_20161108_181914.JPG

Ja für so einen Test könnte man sie mal nutzen. Ich würd ja einfach einen Kasten Wasser dran hängen. :D

Es ist halt wirklich schade, weil die Flächen ansonsten voll meinen Vorstellungen entsprechen.
Naja morgen Abend werde ich mal auf nen Kaffee beim Peter rum fahren, der soll sich das Debakel dann mal anschauen.

Wie schon angekündigt, werde ich mich jetzt erstmal um Leitwerke und Rumpf kümmern.
Ich werde dann versuchen, bis Weihnachten mit Peter neue Kerne zu machen, dann könnte ich die langen Feiertage ja doch noch nutzen:D


Schöne Grüße

Sebastian
 
Krumme Endleiste

Krumme Endleiste

Hallo Sebastian,
also wenn die Flächen verzogen sind (Endrippe anderer Einstellwinkel als Wurzelrippe), das lässt sich eigentlich schön messen, dann musst du die Flächen neu machen. Damit wären gerde Loopings schwer möglich.
Wenn allerdings nur die Endleisten einen Bogen haben würde ich versuchen das so gut wie möglich raus zu schleifen/ spachteln. Am Besten mit einer geraden Alulatte den Bogen lokalisieren und mit einer langen Schleiflatte (ca. 400mm lang) egalisieren.
Meiner Erfahrung nach liegt sowas einzig und alleine an einem durchhängenden Draht beim Flächenschneiden.
Selbst wenn die Endleisten nachher einen Bogen haben wirst du das im Flug nicht merken.
Schau mal mit einem dezenten Blick auf andere Stüro/ Balsaflächen wie es um die Geradheit der Endleiste bestellt ist ;-)
Ein Wort noch zu den Löchern im Kern: Solange du mit Gewichten, oder Schraubzwingen presst geht das. Wenn du allerdings mal mit Vakuum pressen solltest, wird die Beplankung in den Löchern einfallen.
Weiterhin viel Erfolg und Freude beim Bau,
Schöne Grüße,
Johannes
 

Sebi87

User
Hallo,

soo gestern hat sich Peter die Flächen mal angeschaut.
Sein Urteil war eher aufbauend. Er meinte, dass es nicht so dramatisch sei, wie es mir vorkam.
Wir haben die Flächen dann auch genau vermessen. Bezogen auf die EWD sind sie bolzengerade. Diese Biegung die dann noch überbleibt war an der stärksten Stelle etwa 3 mm Abweichung zur geraden Endleiste.
Wir haben dann auch mal alle Schalenhälften vermessen und sind zu dem Endschluss gekommen, dass hier mehrere Fehler aufeinander getroffen sind.

Zum einen habe ich ja anfangs schon mal erwähnt, dass die äußeren Schalen nicht hundert prozentig zueinenader fluchteten. Um dies auszugleichen, habe ich dann die Schalen so unterlegt, dass alles augenscheinlich fluchtet. Im Anschluss wurde dann die Schale mit dem Schneidedraht plangeschnitten. Jedoch mussten wir gestern feststellen, dass ich dabei nicht sehr perfekt gearbeitet habe. Somit konnte dieser Fehler nicht komplett behoben werden, was zu derjetzigen Situation geführt hat.

Peter meinte dann, er würde die Flächen trotzdem fertig stellen, da sie ansonsten sehr gut sind.

Da es ja im Prinzip nicht schlimmer werden kann, werde ich nochmal versuchen mit Gewichten, Wärme und Wasser das ganze etwas zu korrigieren. Zugem, kann die Biegung noch mit minimalen Auffütterungen an gewissen Stellen auch noch mal um einen halben mm korrigiert werden.

Das ganze kostet mich wahrscheinlich 2 bis 3 Abende, was weniger ist als komplett neu machen. Daher werde ich das noch als letzte Maßnahme versuchen.


Gruß
Sebastian
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin Sebastian,
Da es ja im Prinzip nicht schlimmer werden kann, werde ich nochmal versuchen mit Gewichten, Wärme und Wasser das ganze etwas zu korrigieren. Zugem, kann die Biegung noch mit minimalen Auffütterungen an gewissen Stellen auch noch mal um einen halben mm korrigiert werden.
versuchen kannst du es, meine Erfahrung ist aber bei Beplankungen die mit Harz oder PU-Leim verklebt sind ist da wenig bis garnichts zu machen. Ich habe in grauer Vorzeit häufig mit Weissleim beplankt (gebügelt!), da läßt sich vieles mit Hitze vom Bügeleisen nachträglich noch korrigieren, Nachteil ist dabei aber das hohe Gewicht der Leimschicht.

Wenn es tatsächlich nicht so schlimm ist, dann würd ich es einfach so lassen oder allerhöchstens mit aufspachteln und abschleifen noch ein wenig korrigieren.
 

Sebi87

User
Moin Sebastian,
versuchen kannst du es, meine Erfahrung ist aber bei Beplankungen die mit Harz oder PU-Leim verklebt sind ist da wenig bis garnichts zu machen. Ich habe in grauer Vorzeit häufig mit Weissleim beplankt (gebügelt!), da läßt sich vieles mit Hitze vom Bügeleisen nachträglich noch korrigieren, Nachteil ist dabei aber das hohe Gewicht der Leimschicht.

Wenn es tatsächlich nicht so schlimm ist, dann würd ich es einfach so lassen oder allerhöchstens mit aufspachteln und abschleifen noch ein wenig korrigieren.

Hallo,

naja wenig wäre ja besser als nix.:)

Ich habe jetzt die konvexe Seite nass gemacht, dann die Fläche nur an Wurzel- und Endrippe auf die Schale gelegt, so dass sie in der Mitte frei in der Luft hängt und nach oben gewölbt ist. Dann habe ich in der Mitte einige Gewichte aufgelegt, so dass sie jetzt gegen den Verzug durchgebogen wird.

Im Moment habe ich eh nicht viel Zeit zu basteln. Da kann ich mir so einen Versuch erlauben. Und Versuch macht ja bekanntlich kluch:D


Sobald ich was sagen kann, melde ich mich.

Gruß
Sebastian
 

Sebi87

User
Mahlzeit:D

kennt ihr das, dass man was testet und dann ganz schnell das Ergebnis wissen will?
Mir geht das so:D

Ich habe gestern Nachmittag nochmal einen Richtversuch gestartet.

Heute morgen (vor der Uni) hab ich mal schnell nachgeschaut. Die angenässte Seite war wieder trocken. Ich habe dann die Gewichte runter genommen und über die Endleiste gepeilt. Was soll ich sagen, heut morgen war die Endleiste schnurgerade:). Damit ich mir das durch Ungeduld nicht wieder versaue, habe ich ein Teil der Gewichte wieder platziert, so dass die Fläche nur noch minimale Biegung gegen den Verzug zeigt.
Ich denke, wenn das bis heut Abend so bleibt, werde ich das gleiche Prozedere mit der anderen Hälfte machen und hoffen, dass ich auf diesem Weg mit einem blauen Auge davon komme.


Gruß
Sebastian
 

Sebi87

User
Hallo zusammen,

leider passiert im Moment unibedingt sehr sehr wenig.

Was ich sagen kann, dass bis heute beide Flächen gerade geblieben sind. Somit wird das jetzt auch so bleiben ;)

Leider konnte ich ansonsten lediglich zwei etwas vergrößerte Wurzelrippen erstellen, welche dann als Verstärkungen in den Rumpf geklebt werden.

Dann habe ich gerade meinen Ellis ihre Weihnachtsgeschenke für mich übergeben.
Es kommt ein Jeti R9 und ein Powerbox DigiSwitsch rein.

Ich hoffe, dass ich während der Feiertage die Steckungen alle reinbauen kann, aber versprechen kann ich da nix, im Moment ist das Studium wichtiger.


Schöne Grüße
Sebastian
 

Sebi87

User
Hallo,

ich melde mich auch mal wieder zurück. Mittlerweile ist wieder was passiert. Bilder kommen heute Abend.

Ich habe alle Steckungen eingebaut und die Flächen und das Höhenruder am Rumpf ausgerichtet.
Dabei ist mir eine kleine Katastrophe passiert.
Ich habe die Steckungshülsen in der Tragfläche mit PU-Schaum eingesetzt. Eigentlich ist das ja das gleiche, wie ich es schon bei der Lightning mit PU-Kleber gemacht habe. Dazu habe ich wieder das Styropor im Bereich der Steckung großzügig aus dem Flügel geholt, alles mit Hülsen am Rumpf ausgerichtet, alles wieder runter, PU-Schaum rein und alles wieder zusammen, ausrichten, fixieren und warten.
Da der Schaum ja im Volumen wächst, habe ich an der Wurzelrippe etwas Spiel zwischen Rippe und Hülse gelassen, damit da der überschüssige Schaum raus kann.
Auf der linken Seite hat das wunderbar funktioniert.
Auf der rechten Fläche nicht.
Hier hat es beim Aushärten plötzlich laut geknackt.
Der PU-Schaum hat die Beplankung mit samt der darunterliegenden Kohlefaser aufgebrochen. Anscheinend habe ich hier deutlich zuviel PU-Schaum benutzt.

Ich habe dann die zertörte Beplankung abgetrennt, alles wieder rausgepopelt und eine neue Hülse in die zunächst offene Fläche eingesetzt.
Im Anschluss wurde der ausgehärtete Schaum soweit herunter geschliffen, dass neue Kohlefaser und neue Beplankung eingesetzt werden konnte.
Das ganze hat auch wunderbar funktioniert, es war halt nur mehr arbeit und etwa 10 g mehr Gewicht.

Naja shit happens.

In den letzten Tagen habe ich einiges am Rumpf geschafft. Der dicke Motorspannt, welcher für den Benziner vorgesehen war (Beitrag 34) ist wieder raus.
Hinter der Haube wurde ein Spannt eingesetzt und im hinteren Bereich auf Höhe des Höhenruders.
Die Stabilität im hinteren Bereich ist damit bereits sehr gut.

Der gesamte Bereich der Rumpfschnauze wird gerade von innen gut angeschliffen. Diesen werde ich dann großflächig mit Kohlefaser verstärken.
Ziel dieser Geschichte ist es, auf einen Aufwendigen Motordom verzichten zu können und den Motor lediglich über einen GFK-Spannt (ähnlich wie bei Eletroseglern) direkt in den Rumpf montieren zu können. Das spart Gewicht, unschöne Arbeit und vor allem viel Platz für den Akku.

Soviel zum aktuellen Stand.

Anmerkungen werden gerne entgegen genommen;)

Schöne Grüße
Sebastian
 

Sebi87

User
Hallo,

soo, wie versprochen und faaast pünktlich hier die Bilder :D

Zunächst mal eins mit zusammengestecktem Flieger. Hier sind die Höhenruder bereits ausgesägt, verkastet und mit Scharnieren gesteckt. Dazu habe ich, wie auf dem zweiten Bild zu sehen, den gewünschten Keil aus dem Höhenruder mit einem Metall-Sägeblatt herausgetrennt. Für die V-förmige Verkastung habe ich mir ein Brettchen zugeschnitten, welches die abgefaltete Fläche der zu verkastenden Fläche darstellt. Dann wurde in der Mitte ein Kreppstreifen über die gesamte Länge aufgeklebt. Auf der gegenüberliegenden Seite wurde dann Das Brettchen in der Mitte aufgeschlitzt und in zwei hälften geklappt und eine V-Nut eingeschliffen. Somit konnte hinterher die Verkastung in einem Schritt aufgeklebt werden. Durch die V-förmig vorbereitete Verkastung ist es sehr einfach diese Mittig auszurichten. Nach dem Einsetzen der Scharniere hat sich gezeigt, dass am Ruderspalt nichts mehr nachgeschliffen werden muss.
Das Gewicht, so, wie sich auf dem ersten Bild zu sehen ist, liegt bei etwa 2 kg. Damit bin ich aktuell noch absolut einverstanden.
K800_20170228_171257.JPGK800_20170220_205221.JPGK800_20170222_132109.JPG

Der Motor Motorspannt wurde direkt mit Motor und Spinnerplatte ausgerichtet. Der Spalt zwischen Spinner und Rumpf beträgt 2 mm. Ich denke, das wird hinterher ganz ordentlich aussehen. Zur Zeit überlege ich noch, den Motor hinten auch noch zu Lagern. Viele machen das ja sogar beim F3A. Ich könnte mir vorstellen, dass es mir die Motorlager danken werden.
K800_20170219_121553.JPG

Zudem habe ich bereits die untere "Motorhaube" mit Zapfen zur Befestigung versehen. Ziel wird es sein, den gesamten Flieger betreiben zu können, ohne die Kabinenhaube abnehmen zu müssen. Daher wird auch der Akku über die untere Haube gewechselt werden müssen. Final hat diese Haube dazu die beiden Zapfen (siehe Bild) zur vorderen Fixierung, zwei seitliche Führungen und zwei Kabinenhaubenverriegelungen im hinteren Bereich. Damit sollte ein Akkuwechsel schnell und einfach machbar sein.
K800_20170222_141313.JPG

Aktuell wird eine neuer Kabinenhaubenrahmen aus Balsa erstellt, da mit der originale Tiefziehplastikscheissrahmen überhaupt nicht gefällt, schwer ist und auch nicht wirklich gut passt.

Zudem grübel ich schon länger, ob ich einen Hecksporn selber baue, oder einen kaufe. Kennt jemand eine gute Quelle?


Ps: Ich versuche jetzt mal wieder regelmäßiger was zu posten. Möchte aber auch nicht jeden Minischritt dokumentieren.



Schöne Grüße
Sebastian
 

Sebi87

User
Hallo,

ich nochmal:)

Heute habe ich noch den Spalt zwischen Rumpf und Tragflächenwurzelrippe geschlossen. Dazu wird der Bereich auf dem Rumpf sauber mit breitem Tesafilm abgeklebt und anschließend ordentlich mit Trennwachs eingeschmiert.
Nun Kann auf die Wurzelrippe ein Gemisch aus Harz und Microballons aufgetragen werden. Aber nur am äußeren Rand, da es sich hier nur um eine optische Aufwertung handelt.
K800_20170301_172006.JPG

Im anschluss wird die Fläche auf das Steckungsrohr geschoben und an den Rumpf gedrückt. Dabei sollte an einigen Stellen der Epoxyspachtel herausquirlen.
An anderen Stellen wird der Spachtel nicht reichen. Bei mir zb. im Nasenleistenbereich, da hier der Rumpf bereits etwas gewölbt ist. Also muss hier von außen nachgespachtelt werden. Ich ziehe mit so einem Mc Donalds Kaffeestäbchen immer einfach eine schöne Rundung um die komplette Flächenauflage.

K800_20170301_180719.JPG

Wenn das morgen ausgehärtet ist, kann mit leichtem Drücken und biegen die Fläche abgezogen werden. Dann den Spachtel einfach bündig zur Fläche schleifen und man erhält eine scharfe und passende Kannte an der Wurzelrippe.

Schöne Grüße
Sebastian
 

Sebi87

User
Hallo,

ich habe mal wieder etwas weiter gemacht,

zunächst wurde das Harz-Microballon-Gemisch an den Tragflächen und den Höhenrudern besäumt.
Wenn das fertig ist, sieht die Wurzelrippe dann so aus:

K800_20170306_185532.JPG

Dann habe ich mit dem Kabinenhaubenrahmen weiter gemacht. Hierzu wurde ein 2,5 mm Balsabrettchen als Grundlage genommen und heute eine Leiste 3*3 Balsa einmal am Rand entlang aufgeklebt:

K800_20170306_185519.JPG

Übrigens sollten die Kollegen aus dem Tapetenkleisterthread jetzt aufhören weiter zu lesen:D:D

Ich hab die Leisten zwei Nächte in Wasser eingelegt, um sie schön biegen zu können. (Nicht, dass jetzt einer von den Komikern nen Herzriss bekommt)

Zu guter letzt habe ich mir eine kleine Form für den Hecksporn gemacht:
K800_20170306_185552.JPG

In der Form ist bereits eine kleine Stahlhülse, welche mit einer kleinen Platte Platinenmaterial verlötet wurde. durch diese Hülse geht später der Draht zum Heckrad. Das klappt bei meiner F3A-Kiste ganz ordentlich.
Diese kleine Konstruktion wird (hoffentlich) morgen mit in den Hecksporn aus CFK einlaminiert. Damit habe ich einen festen Verbund aus dem ganzen Gedönse.

Eigentlich wollte ich ja einen Hecksporn kaufen, aber leider habe ich nix gefunden, was mir zusagt. Daher wird er jetzt selber gemacht.

So das wars für heute.

Schöne Grüße
Sebastian
 

Sebi87

User
Soooo,
weiter gehts,

gestern Abend habe ich noch den Hecksporn laminiert, so dass ich diesen heute schon aus der Form pröckeln konnte und bearbeiten konnte.
Ganz klar, man bekommt bei so einer einfachen Styro-Form, die in 10 min geschnitzt war, keinen super perfekten hochglänzenden Superhecksporn heraus.
Aber da es "nur" der Hecksporn ist, reicht mir das Ergebnis erstmal und ich kann Ihn ja immer noch lackieren. Übrigens wiegt er ganze 8 g mit dem Inlet für die Drahtführung. Ich habe noch nie einen Hecksporn gewogen, aber gefühlt ist das absolut in Ordnung.
K800_20170308_203954.JPG

Weiter habe ich gestern in den Kabinenhaubenrahmen einen Kohlerowing zur Versteifung einlaminiert und den Rahmen dann heute mal geschliffen.
Sitzt jetzt schon sehr sehr ordentlich.
K800_IMG-20170308-WA0000.JPG
K800_IMG-20170308-WA0002.JPG

Zudem habe ich mal den Rahmen gewogen, er wiegt nun 32 g und ist dabei schon recht fest.
Der originale tiefgezogene Kunststoffrahmen ist wabbelig und passt nicht und wiegt 66 g.
Daher denke ich hier, dass das so der richtige Weg ist.

Zu guter Letzt habe ich dann die Klarsichthaube angefangen auszuschnippeln, aber erstmal zur sehr grob.
K800_20170308_205838.JPG

Meine große Sorge liegt noch in dem Verkleben.
Meine allererste Überlegung war, (man muss dazu sagen, dass der Kabinenhaubenrahmen noch Löcher bekommt und somit durch den Rumpf die Kabinenhaube von innen zugänglich wird) Sekundenkleber. Aber da habe ich zu große Angst vor diesen Nebelflecken.

Zweite Idee war Harz. Bislang noch keine großen Nachteile identifiziert, außer: Klebt das Harz wirklich gescheit an den Stellen, wo es an der Haube auch kleben soll?

Dann habe ich mal mit Marvin Schlusen geschrieben. Er hat mir einen Kabinenhaubenkleber empfohlen, den man über GroMoTec bekommen kann. Ich denke mal, es ist der hier:
http://www.gromotec.de/shop/product_info.php?info=p721_kabinenhaubenkleber-canopy-glue-von-zap.html

Hat damit schonmaljemand hier gearbeitet? Sind Vor- oder relevante Nachteile bekannt? Wie muss die Haube dafür vorbehandelt werden?
Oder hat noch jemand einen ganz anderen Geheimtipp?

Eins vorweg, ich hinterfrage hier nicht Marvins Modellbaukünste. Die sind ohne jeden Zweifel erhaben. Aber, da ich nur einen Versuch habe und sich die Ersatzteilversorgung auch als eher schwierig erweisen könnte, möchte ich hier gerne mehrere Meinungen zu hören.

Und dann noch ne Frage in eigener Sache: In letzter Zeit wird das hier ein leichter Monolog, besteht noch weiteres Interesse an dem Bericht?


Schöne Grüße
Sebastian
 
Hallo Sebastian,
du machst hier m.M. einen klasse Baubericht und ich sowie sicher viele andere lesen hier mit, was man leicht an der Einschaltquote ablesen kann. Dass man als Autor glaubt im Monolog gefangen zu sein passiert schon mal. Geht mir manchmal auch so, wenn ich selbst was schreibe, aber mach dir deswegen keinen Kopf!

Zur Verklebung der Haube mit dem Rahmen kann ich leider nichts aus eigener Erfahrung beitragen. Aber Canopy Glue wird auch in anderen Berichten immer wieder erwähnt. RCN-Lektüre dazu, wenn du es nicht schon selbst gefunden hast, z.B. hier von Daniel.
Auch habe ich in einem Aufwind mal gelesen, dass einer UHU-Hart verwendet hat. Konnte es selbst nicht glauben, ist aber so. Dort wurde beschrieben, dass der Kleber von unten eingespritzt wurde und im übrigen die Tube vorher für einen halben Tag im Kühlschrank war, so dass die Beschaffenheit wie Silikon gewesen sei.

Schöne Grüße,
Thomas
 

Hans J

Vereinsmitglied
Moin Sebastian,
Und dann noch ne Frage in eigener Sache: In letzter Zeit wird das hier ein leichter Monolog, besteht noch weiteres Interesse an dem Bericht?
immer weiterberichten, wir Leser lernen gern immer noch dazu.

Ich habe früher (jaja, schon lange her) Klarsichthauben auch mit UHU-hart verklebt. Das Lösungsmittel von UHU-hart hat wohl das Material der Kabinenhaube angelöst und bombenfest verklebt. Ob das mit dem heute üblichen Material auch so klappt ...? Keine Ahnung, schon lange keine Klarsichthauben mehr verklebt, sind bei mir jetzt meistens Holz- oder GfK-Teile.;)
 
Hallo Sebastian,

ich habe früher schon alles Mögliche probiert bzgl. Verklebung der Kabinenhaube mit dem Haubenrahmen. Selbst die amerikanischen, milchigen Kleber, die speziell für diese Verklebung gedacht sind und die klar aushärten, habe ich getestet, aber letztendlich doch nicht verwendet. Ich komme am besten zurecht mit Pattex transparent, also nicht mit dem normalen, gelblichen Pattex. Ich klebe hier feucht in feucht, streiche die Seiten die verklebt werden sollen auf ihren Kontaktflächen ein, hebe die Kabinenhaube über den zugehörigen Rahmen, drücke ihn an und fixiere alles mit Klebestreifen. Die ausgehärtete Verklebung ist durchsichtig und fällt optisch nicht auf. Das Ganze verklebt bombenfest.
Harze würde ich nicht nehmen bei den Materialien, die Verklebung wird nicht sehr fest.

Vor dem Verkleben richte ich die Haube auf dem Rahmen natürlich erstmal "trocken" aus und markiere ein paar Stellen mit Filzschreiber. An diesen kann man dann bei der letztendlichen Verklebung die Haube exakt positionieren.

Falls Du dich hierzu noch besser mit mir austauschen möchtest, auch bzgl. des Handlings, kannst Du mich auch gerne anrufen.

Gruß Jochen
 
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