Stepcraft = Germany ..
Stepcraft = Germany ..
Hi,
Um die Frage zu beantworten, die Stepcraft-Maschinen werden in DE gemacht, ich glaube, ist ein kleines Start-up Unternehmen. Hat sogar auf deren Webseite ein eigenes Forum, dass recht Umfangreich ist. Das Forum besteht aus einem englischen und aus einem deutschen Teil - da werden Sie geholfen. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Stepcraft als kleiner Betrieb mit Fragen nur zusätzlich belastet wird, deshalb habe ich mich nach einem Händler umgeschaut, der dies besser und schneller kann. Vielleicht gibt es auch noch andere, aber mit sorotec habe ich einen Glückstreffer gelandet.
Bezüglich Genauigkeit würde ich auch sagen, dass wenige Hundertstel-Genauigkeit, eigentlich müsste man diese auch noch auf die Gesamtlänge eines Bauteiles angeben, so erst ab > 20 T€ gegeben ist.
Zieht man den Strich bei dieser Grenze, heisst dies für Modellbauer:
- Holzkonstruktionen, Flieger, Schiffe etc. da reichen auch Semi-Profi und auch unteres Segment aus .. (beachte Ausführungen zur Grösse einer Maschine) ..
- Carbon- und Gfk-Teile z.B für Hubi etc. .. auch da reichen Semi-Profi und sogar unteres Segment wahrscheinlich gerade aus ..
- genaue Teile aus Metall, z.B Hubi, Modellautos etc., da dürfte es knapp werden mit der geforderten Genauigkeit (2 bis 3 Hundertstel ?) ..
Eine hohe Genauigkeit geht IMO immer einher, mit dem Gewicht einer Maschine und Temperatur und Luftfeuchtigkeit (konstant). Häufig wollen Anwender PCB's damit fräsen, für grobe Schaltpläne taugen die meisten Maschinen und auch die 420er Grösse kann da helfen. Für Rapid-Prototyping von Profis (Bahnen 20 müh und mehrere Layer), wird man zukünftig nicht an Laserbelichtern herumkommen, diese Maschinen gibt's aber erst ab 400 T€ und sind für die Industrie gedacht ?
Ansonsten ist die 420er Grösse wirklich nur für Kleinteile, wie z.B Auto-Modellbauer, die damit Scale-Kleinteile herstellen wollen. Allen anderen würde ich mindestens die 600er Grösse empfehlen. Was man als Anhaltspunt für einen Einsteiger im Holzmodellbau sagen kann, ist, dass die 420er Maschinen (ca. A3-Format) bezüglich den Abmessungen recht schnell am Limit sind. Das würde ausreichen, um mühsam Spanten und Rippen herzustellen, allerdings ist man dann dauernd am 'Umrüsten', da nur kleine Werkstücke aufgespannt werden können und viel Zeit damit verloren wird. Hier ist eine gute Dekupiersäge und eine ruhige Hand die bessere Lösung ?
Als Beispiel ein Holz-Flieger mit 1.5m Spannweite, da hat der Rumpf schnell mal 1.2m Länge und gefräste Flügelholme ca. 0.75m Länge:
Bei einer 600er Maschine heisst dies, dass Rumpfwände aus 3 Teilen bestehen (zusammengesetzt) und Holme manchmal aus 2 zusammengestzten Teilen. Bei einer 840er Maschine sind es bezülich Rumpfseiten nur noch 2 Teile und die Holme können sogar am Stück gefertigt werden. Hier würde ich auf die CAD-Systeme verweisen, fertige Fliegerprogamme (Devwing) etc. werden sich wahrscheinlich schwer tun, ein Teil zu unterteilen, da sind richtige CAD-Programme sicherlich einfacher in der Anwendung ?
Ich sehe deshalb die 600er Grösse für Flugzeug-Modellbau als eine gute Starter-Grösse an, wer etwas mehr investiert, wird es auch nicht bereuen, direkt eine 840er in Betracht zu ziehen, sofern der Platz und das Geld dafür vorhanden ist. Auch für die Hersteller des mittleren Segmentes, würde ich nach unten die 840er Grösse miteinbeziehen ..
Eine weitere wichtige Frage ist diejenige, wo kriege ich günstig und gut meine Werkstoffe her. Z.B Standard Holzbrettchen, wie von vielen Shops angeboten, haben die Masse 1m auf 10cm, das wird aber recht mühsam. Da hilft es zu wissen, dass z.B Thomabalsa spezielle Masse bis zu 2m und grösserer Breite anbietet. Es gibt sicherlich auch noch andere Anbieter. Gerade bei Carbon sollte man wissen, dass kleine Mengen verd****** teuer sind ..
Meine Ausführungen beziehen sich immer aus Sicht Einsteiger, denn nach einem halben Jahr, bin ich des immer noch
Ihr habt also den Einstieg gewagt ? Dann ist zu Beginn das grösste Problem, bei einer bestimmten Spindel Anhaltspunkte zu haben, welche Spindeldrehzahl, Zustellung (Frästiefe pro Durchgang) und z.B Fräsgeschwindigkeit man wählen soll. Je weiter verbreitet ein System, desto mehr Angaben hierzu wird man finden ..
Viele Grüsse,
Oliver
P.S: ich find's toll, dass sich hier der Hersteller von Fräsen selber äussert, hoffentlich kriegt er von Euch genügend Hinweise, was Anwendern/ Beginnern wichtig ist (Anfordrungsprofil/ Pflichtenheft) und was zu Beginn Bauchschmerzen verursacht. Dann noch Protoypen an Anfänger mit durchschnittlichem technischen Verständnis abgeben und auf wichtigen Feedback aus erster Hand - setzen ..