F5 in 1:6,5 Marke Eigenbau

Hallo Christian,
die gedruckten Formen schauen erstmal nicht schlecht aus. Bin gespannt wie sich das beim laminieren verhält bzw. wie dauerhaft das ganze sein wird. Ich habe schon mehrere Urmodelle gedruckt allerdings immer als positiv um das dann aufgearbeitet abzuformen.
Ich weiß nicht wie Du die ganzen Einzelteile verkleben willst aber die „Fugen“ werden sehr schnell deinen Formteilen zu sehen sein. Auch wenn diese verspachtelt, gefüllert und lackiert sind.
Für das zusammenkleben und ausrichten drucke ich immer „Hülsen bzw. Bohrungen“ mit in die Teile um dann durchgehende Aluniniumrohre meist mit 12 mm Durchmesser darin zu versenken. Das hat den Vorteil, dass Die Teile durch den durchgehenden Verbinder enorm Versteift werden und auch wesentlich präziser zusammengefügt werden können, da sich die Positionen dann von alleine ergeben.

@Michael
Mit LW-PLA kannst Du im Formenbau nichts reißen. Das ist nicht stabil genug. Außerdem müssen die Teile mit Infill gedruckt werden. Für gute Oberflächen mit LW-PLA ist ja eher ein Druck im „Vasenstil“ angesagt. Je weniger Retracts, je besser. Auch die Hitze beim Aushärten der Laminate ist nichts für das LW-PLA.
Ich habe die ersten Urmodelle aus PETG gedruckt. In der Zwischenzeit nutze ich dafür PLA+. Das eregibt Top Oberflächen an den Druckteilen und hält der Abformung stand.


Grüße Michael

Das mit den Hülsen ist eine gute Idee. 👍
Ich bin auch mal gespannt, wie das Ganze funktioniert. Ist mal ein Versuch, das Ganze im 3D Druck zu machen. Bezüglich Haltbarkeit glaube ich auch nicht, dass die Form mit einer herkömmlichen mithalten kann..

Aber Versuch macht klug. 😎😎

Beim nächsten Flieger versuche ich auch mal ein positives Urmodell zu drucken und abzuformen. Hier hab ich mir halt das Urmodell gespart. Vorteil bei der klassischen Herstellung über ein Urmodell ist halt auch, dass man Nieten, Blechstösse etc. modellieren kann. Das wird beim direkten Druck einer Form schwierig.
 

hommelm

User
Christian,
ich drucke die Führungshülsen auch mit einem mittigen Steg. Somit habe ich auf der Fläche der Bohrung keine Z-Scar. Diese liegt in einer Ecke des Steges, an der sie mich nicht stört. Durch einen Versuch kannst Du dann den Durchmesser für die Konstruktion ermitteln, damit die Führungsrohre später saugend in die Bohrungen passen. Das funktioniert super.

Durch das abformenvon gedruckten positiv Urmodellen bekommt man Tip Top Ergebnisse. Deshalb bin ich mal gespannt wie sich diegedruckten negative bewähren. Wie Du schon angemerkt hast:“Versuch macht Klug“.

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Gruß Michael
 
Christian,
ich drucke die Führungshülsen auch mit einem mittigen Steg. Somit habe ich auf der Fläche der Bohrung keine Z-Scar. Diese liegt in einer Ecke des Steges, an der sie mich nicht stört. Durch einen Versuch kannst Du dann den Durchmesser für die Konstruktion ermitteln, damit die Führungsrohre später saugend in die Bohrungen passen. Das funktioniert super.

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Gruß Michael
Das sieht sehr gut aus und ist definitiv eine gute Idee für das nächste Projekt. 👌
 
Dank CAD in Kombination mit einer CNC-Fräse war die Unterkonstruktion schnell gefertigt. 😊Die Formteile sind verklebt und ausgerichtet. Als nächstes werden die Übergänge gespachtelt und die Seitenleitwerksform verklebt. Durch die Unterkonstruktion liegt die Form schön auf und gibt dem Ganzen mehr Stabilität zum Schleifen etc. Bei den Formen habe ich einen breiten Rand gedruckt, indem ein Gewinde einmodelliert wurde. So kann die Form mit M6 er Schrauben verschraubt werden. 😎
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eug

User
Bei den Formen habe ich einen breiten Rand gedruckt, indem ein Gewinde einmodelliert wurde. So kann die Form mit M6 er Schrauben verschraubt werden. 😎

Hallo Christian
Interessante Vorgehensweise. Kannst du mit einem gedruckten Innengewinde genug Kraft auf die Form ausüben?
 
Nach 2 Mal Füllern sieht das Ergebnis schon sehr gut aus. Man sieht zumindest in der Form keine Übergänge der einzelnen Teile mehr. 😃

heute habe ich den 3. Gang aufgetragen und morgen wird dieser nochmal fein geschliffen. Was meint ihr, sollte man die Form noch zusätzlich mit Autolack spritzen? Die Oberfläche ist schon sehr gut. Glaub den Lack müsste ich dann 4-6 Wochen ausdünsten lassen.

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Heinz234

User
2k Klarlack. Danach ist die Oberfläche hochglänzend und kleinere Macken gleich mit raus. Der ist auch nach zwei drei Tagen ausreichend ausgehärtet. Trägt allerdings gerade in scharfen Ecken recht dick auf, muss man bedenken.
 
Hallo,

wir verwenden nach der Grundierung zwei Schichten 2K Lack unterschiedlicher Farbe. Die beiden Farben werden nass in nass lackiert, wobei die gesamte Schichtdicke die einer "einfachen" Lackierung nicht übersteigen sollte.
Dadurch hat man beim Aufbereiten der Form eine Art Kontrollschicht und es wird verhindert, dass wieder bis auf die Grundierung geschliffen wird.

Zum Aufbereiten wird die gesamte Form dann mit 2000er abgezogen, um auch die letzte Orangenhaut zu entfernen. Anschließend kann mit Schleifpaste wieder aufpoliert werden. Bitte keine Autopolitur verwenden, diese haben meistens irgendwelche Wachse oder Silikone enthalten, was den anschließenden Trennwachsaufbau stören kann.

https://www.rc-network.de/threads/baubericht-gr7-2-0.788773/post-7577103

Viele Grüße

Mario
 
@mario,
Danke für die Tipps. Habe am Wochenende die Formen mit 2000er nass geschliffen und anschließend mit der 3M Politur aufpoliert. Die Oberfläche sieht richtig gut aus.


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Bevor ich mich an die Rumpfform gebe, wollte ich testen, ob die Komponenten miteinander funktionieren und wie gut die Trennwirkung ist.
Dafür wurde die alte HLW-Form 3x mit HP Grundierwachs und PVA Folientrennmittel behandelt.

Die Trennwirkung war sehr gut und das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die Form hat keinerlei Macken. Als Aufbau habe ich 2x 163er Glas verwendet. Gesamtgewicht 34g.
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Das sieht doch gut aus. Da ich auch eine neue HLW form für den Starfighter machen möchte, werde ich das im Hintergrund auch mal probieren. Ich melde mich mal bei Dir zu den Druck Parametern. Was die Form am Ende an den Kanten hält, wird sich zeigen wenn die Formen miteinander verbunden und wieder geöffnet werden. Aber es ist ja nicht für eine Kleinserie gedacht sondern für den einen oder anderen Eigenbedarf. Das Herstellen so einer gedruckten Form ist natürlich mit einer herkömmlichen Herstellung von Positiv usw. nicht zu vergleichen. Auch der € Aspekt ist hier natürlich ein wichtiger Faktor. Bitte weiter berichten ist echt interessant.
 
Das sehe ich genauso. Ist mal ein interessantes Projekt für 2-3 Flieger aus der Form zu bekommen. Eine HLW Form, Ober und Unterseite kosten ca 5€ zusammen. Bezüglich der Kanten bin ich auch mal gespannt. Melde dich ruhig mal bezüglich der Druckparameter. 👍😎
 
Gestern habe ich schonmal Schablonen erstellt und die ersten GFK Matten zugeschnitten. Wie würdet ihr den Aufbau machen?
Oberfläche 49er, dann 2x 163er und einzelne Verstärkung mit Rovings? Oder wird das zu schwer?
Stützstoff? Will nur beim ersten Versuch nicht absaugen, da ich nicht weiß, wie sich die 3D Druckform im Vakuum verhält.
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