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Die gedruckten Teile habe ich mit Sekundenkleber gefügt und dann mit Epoxy auf das Multiplexsperrholz geklebt. Die Oberfläche habe ich mit verdünntem (Spiritus) Epoxy eingelassen. Anschließend wurden die Übergänge mit Polyester-Spachtel verspachtelt.
Dann satt 2K Acryl Füller und mit 220er Schleifpapier nass verschliffen. Danach gab es die zweite Füllerschicht, welche ich mit 360er, 600er und final mit 800er Papier nass verschliffen habe. Dann mit Silikonentferner und Ausblaspistole gereinigt.
Die finale Oberfläche wurde mit 2K Acryl Uni-Lack (1-Schichtlack) erzeugt. Diese wird nun mit HP-CX7 eingetrennt. Acryl-Lack ist meines Wissens nach styrolbeständig aber natürlich bei weitem nicht so widerstandsfähig wie reguläres Formenharz. Das Abstechen an der Nasenleiste werden wir unterlassen. Die Außenlage steht dann halt über. Die inneren Lagen sind sowieso passend geschnitten.
Ich bin bis jetzt mega zufrieden. Das ist alles viel besser geworden als erhofft.
Die genaue Betrachtung des Lacks hat mich zur Erkenntnis gebracht, dass man die Oberfläche nicht so lassen kann. Lackieren bei 10°C ist selbst mit Heizung eine Herausforderung und Staubpartikel sind auch auf der Oberfläche.
Also mit 2000er mattiert und mit Rot Weiss Schleif- und Polierpaste und abschließend mit der Polierpaste aufgearbeitet. Jetzt glänzt es nicht mehr so extrem ist dafür aber ziemlich homogen. Den Rest muss das Wachs herausholen
Idee für´s Vakuum:
Vakuum nur so lange auf der Form lassen, bis das Laminat gut angeliert ist. Danach bleibt es bestimmt liegen, und die Verformung geht zurück.
Es wird gebaut in Hartschale, von aussen nach innen :
50er Glas 0/90°
Kohleroving in die Nasenleiste und Wurzel
245gr Kohle 45° Schiebefest Köper
340gr (oder 360) Kohle ST 0/90°
Verstärkung im Wurzelbereich und am äusseren Servo 245gr Kohle 0/90° Schiebefest Köper
200er Kohle UD 4 Lagen von 8cm auf 0cm zulaufend
Compoflex SB250 (Lochfolie, Abreiss und Vlies in einem)
Dann in Vakuum bei ca. -0,12 Bar
absolut super, hoffentlich überlebt die Form die Entformung.
Das Compoflex spart noch mal gut Zeit an einer Stellen wo man eigentlich fertig werden möchte (Zuschnitt, Eintüten). Auch wenn man beim Hobby alle Zeit der Welt hat, wenn man so viel baut, muss es auch mal ein Ende haben.
Hier mal ein Video, wie leicht sich das Compoflex SB250 ablösen lässt. Wirklich unglaublich. Die Oberfläche ist sehr rau. Die Rauigkeitsstruktur ist etwas höher bzw. dicker als bei normalem Abreißgewebe.
Heute war der große Moment. Die Formen gingen ohne Probleme auf und die Flächen liesen sich auch aus den Oberschalen relativ leicht herauslösen.
Die Form hat unbeschadet überlebt und auch die Teile sind nahezu makellos. Die Beulsteifigkeit ist extrem hoch. Das Gewicht pro Seite unverputzt 1460g. Die Nasenleiste sieht gerade aus, die Stege passen in der Höhe. Die Steckung passt auch ziemlich gut. Eigentlich alles super. Somit ein voller Erfolg.
Glückwunsch & tolle Idee. Verfolge dein Projekt ebenfalls schon seit Anfang an. Das macht Mut ein solches Projekt selbst einmal in Angriff zu nehmen. Bin sehr gespannt auf die nächsten Etappen bis zum Maiden.