Genormtes Übertragungsprotokoll für 2,4 GHz

MarkusN schrieb:
Das Intelligente Gerät wird nur einmal benötigt.
Das ist kein wirklich treffender Grund.

Die Hardware kostet sowieso "nichts" und ob ich die Firmware nun einmal für den Sender entwickle und auf 1000 Sender installiere oder einmal für alle meiner Empfängertypen entwickele und auf 1000000 Empfänger lade.
 
hi leutz

ups, habe failsafe nicht noch dazugenommen um euch nicht mit hardwarezeugs auf prozzessorebene zu nerven ;)


um ein irgendwie gestaltenes protokoll auszuwerten wird mit sicherheit ein mikroprozessor zum einsatz kommen. die dinger kosten nackt so ab 1€.
ein crumb168 SMD board für 16servos/telemetrie/logger usw kostet 19.-€.
mit USBkonverter onboard 29.-€. zum programmieren ist kein gerät notwendig, ein bootloader ist integriert.

einen dummen RX zu bauen ist bedeutend teurer!!!



das programmiergerät ist der sender, wie gewohnt.
je nach benützerführung liest man per funkmodul das modell aus. nun ordnet man jedem steckplatz die gewünschten funktionen zu, einfach servosteckplatz auswählen, dann am gewünschten knüppel rühren, drehrichtung und weg einstellen, fertig.

oder man lädt sich vom kumpel oder aus dem forum schnell erprobte werte runter, überträgt die per funk oder IR und fertig ist die programmierung.



ebenso trimm- und failsafewerte. auswählen, einstellen mit dem knüppel oder per taster, speichern und fertig.




will man zb die differenzierung verändern wählt man den punkt im menü, fliegt rum bis es passt und speichert den wert ab.

für die taktilen jungs unter uns: da der servostrom gemessen wird kann man auch mit anfassen des ruders dem sender mitteilen welches servo an welcher funktion hängt. damit muss man sich auch nicht um überkommenes zeug aus der PPM/PCM-zeit kümmern: steckplatznummern oder kanäle ;)
 
Hallo,

Ich denke wir kommen jetzt vom eigentlichen Thema ab. Was wann wo und wie implementiert werden soll kann, darf und muss, wie DCC ja schön zeigt, offen lassen. Es geht um ein genormtes Basisprotokoll auf das man nach Bedarf wie bei DCC noch alle Eure Wünsche und Ideen aufpfropfen kann.
Solche Dinge werden es dann sein worin sich die Hersteller voneinander abheben. Genau so ist es bei DCC und so muss es aus meiner Sicht auch hier ermöglicht werden. Der billigste Spielzeugempfänger muss und soll dieselben Frames verarbeiten können wie der Superluxusempfänger für bidirektionale Kommunikation. Das gibt es bei DCC seit jahren.
Was der billigste Empfänger an Daten nicht versteht, verarbeitet er nicht weil er gar nicht die nötige Intelligenz dazu hat. Der Luxusempfänger überhört das " Kindergeschwätz" und hört auf höherer Ebene auf das, was ihm der Sender mitteilt.

Genau wie in der Schule. In der Unterstufe hat es Schüler und einer steht vorne und erzählt was sie lernen sollen. Genau gleich in jedem Hörsaal in den Uni's. Dort aber auf viel höherem Niveau. Trotzdem ergibt 1 und 1 an beiden Orten 2.

Versteht Ihr was ich meine? Bei DCC ist das so.

Holger, und auch allen anderen von Euch, empfehle ich die Anleitung zum MX 64 ff. und zum MX1 Basisgerät bie http://www.zimo.at zu studieren. Macht Euch ein Bild von der unglaublichen Vielfalt der Möglichkeiten von DCC. Schaut Euch an was man mit den sog. CV's alles konfigurieren kann wo es anfänglich nur gerade etwa 10 solche CV's gab.Dieses Verfahren wurde vor gut 10 jahren von LENZ in Deutschland geschaffen und ist heute weltweit Standart. Sogar Motorola musste dagegen das Handtuch werfen und das will etwas heissen!

Gruss Bruno
 
Viele sind nicht bereit sich von ihren jetzigen Denk- und Handlungsweisen zu trennen, Wurpfel.

Ich sehe es mehr oder minder genauso wie du.

Ein Sender der dazu dient über die Funktschnittstelle den Empfänger zu parametrieren und später nur dazu die Funktionen zu übertragen.

Dies führt zu deutlich weniger Funkaufkommen im Betrieb, was entweder mehr Daten/Kanäle/Auflösung oder weniger Latenz erfordert. Dies entspricht den Ideen von FrankBZ von oben.

Man kann dies Ganze sogar noch weiter spinnen und dabei sehr interessante Ergebnisse bekommen.

Z.B. kann man sich vorstellen, das der Empfänger zu beginn "strunzdumm" ist und nur fähig ist sich mit einem Sender beim "Binding" zu verständigen um mit Intelligenz gefüllt zu werden.
Dann braucht man nicht einmal IRDA, USB oder sonstwas um den Empfänger zu füttern.

Der Empfänger enthält aber eine virtuelle Maschine (z.B. Java, als bekanntes Beispiel, für den Anwendungsfall viel zu dicke, man kann sich was einfach flexibles dafür aber gut vorstellen) und kann beim Binding mit einem Programm beschrieben werden, welches die genauen Eigenschaften des Empfängers, der Funkstrecke usw. definiert.

Somit kann also komplett frei agieren, das einzige Limit ist die vorgegebene Kanalkapazität, woraus sich der Tradeoff Latenz/Datenmenge/Sicherheit ergibt.

DAS ist anstrebenswert und heute auch schon Stand der Technik. Z.B. gibt es USB Peripherie die ihre Firmware bei jedem anstecken direkt ins RAM geladen bekommen und somit immer auf aktuellem Stand und passend zum Treiber auf der Windows Seite sind.

Klar ist, sowas geht nicht sinnvoll ohne kompletten Bruch der heiligen Kuh Kompatibilität, sondern erfordert "alles neu". Und wenn man schon dabei ist sollte man über die Spannungsbereiche (2x Lipo z.B.) und über die Servoverkabelung nachdenken.

PS: Bruno: Lob für deine Aktion, auch wenn ich nicht viel Glauben daran verschwende. Versuche Visionär zu denken. Die Möglichkeiten sind enorm und wie schon geschrieben eigentlich schon Stand der Technik, das was ich bis jetzt von "deinem" Dokument gesehen habe reißt mich nicht vom Hocker, weil es keine alten Zöpfe abschneidet.

PPS: Will mir jemand ca. 1000 Manntage sponsoren, dann könnte man da was reißen. :) <= Das war ein Spaß.

P^3S: Bruno: Meiner Meinung nach muss entweder das Dokument nur den Missfallen am derzeitigen Zustand an die Hersteller weitergeben oder aber das Gewünschte muss weniger detailliert als jetzt ausfallen. Denn so kommt es mir sehr "bevormundend" vor.
 
Prof. Dr. YoMan schrieb:
P^3S: Bruno: Meiner Meinung nach muss entweder das Dokument nur den Missfallen am derzeitigen Zustand an die Hersteller weitergeben oder aber das Gewünschte muss weniger detailliert als jetzt ausfallen. Denn so kommt es mir sehr "bevormundend" vor.

Jep. In einer Spezifikation nicht den Fehler machen, die Lösung vorwegzunehmen.

Holger, im Prinzip bin ich einig. Meine Meinung von der Zuverlässigkeit von Programmsystemen ist aber nicht die beste, und ich hatte bisher wenig Grund, die zu ändern. Die Komplexität solcher System ist einfach zu hoch, und die Phantasie der Tester kommt nicht annähernd an eine Welt heran, in der Murphy's Law gilt.
Wenn sowas kommt, würde ich die Bananenphase abwarten. Viele werden das ähnlich sehen. Was dann natürlich die kritische Masse später erreichen lässt.
 
Zuletzt bearbeitet:

sidigonzales

User gesperrt
Hi Holger,

bei der Bewertung dieses Versuches gehen wir ziemlich konform. Ich denke auch nicht das die Hersteller voller Freude aufspringen werden.
Allerdings hat es auch so seine Vorteile wenn endlich mal darüber gesprochen wird was gehen könnte, was geht, was sinnvoll ist und was einfach utopisches Wunschdenken ist.
Ich finde es toll wenn die für und wider Argumente mal ausgesprochen werden.
So gesehen können wir nur gewinnen. Vielleicht entsteht so sogar ein freies Projekt wo nicht nur alle haben wollen sondern auch ein paar mitmachen.

Grüße

P.S. eine gewisse Grundfunktionalität würde ich den Empfängern schon mitgeben wollen. Flash ist ja auch nicht mehr sooo teuer.
Man kann ja auch einen Bootloader integrieren der dann updatet wenn es notwendig ist. Es würde mir nur echt mißfallen wenn der Empfänger nach einem kurzen Blackout völlig strohdoof daher kommt und ich ihn eigentlich erst initialisieren müßte oder seine "Restinformationen" evtl. fehlerbehaftet sind.
 
sidigonzales schrieb:
Ich finde es toll wenn die für und wider Argumente mal ausgesprochen werden.
Wobei es wie immer wenn so etwas öffentlich in großen Gruppen passiert zu Spannungen und Ärger führt, da es immer (vollkommen menschlich) jeder erst einmal besser weiß als der Andere. Ich nehme mich da nicht aus. Jeder geht von seinen Erfahrungen und Wünschen aus und dadurch enstehen deutliche Differenzen.
So gesehen können wir nur gewinnen. Vielleicht entsteht so sogar ein freies Projekt wo nicht nur alle haben wollen sondern auch ein paar mitmachen.
Es scheitert z.Zt. an einer soliden Funkstrecke. Man gebe mir FASST auf unterster Protokollschicht und man kann schöne Sachen drauf setzen. Leider ist nämlich genau die Funkstrecke das Hauptproblem an dem Projekt, das Protokoll darüber kann man auch als Nichtprofi stemmen. Einen zugelassenen FHSS/DSSS/Hybrid Empfänger/Sender bastelt man nicht mal eben so.

Dem Dokument von Bruno würde ich alles bei "Sender, Empfänger, Servos, Funktionsmodule" also die wirklichen technischen Details NICHT ausführen, wie auch MarkusN geschrieben hat. Nicht die Spec vorrausnehmen.

PS: Bruno, ich wollte dich vorwarnen das ich dich auf rcline nicht mehr im Ignore habe. Freue dich also auf ein paar spitze Kommentare und Hinweise. Ich bleibe fair, keine Sorge.
 
Hi Holger

ich habe mal mit JAVA für AVR rumexperimentiert, auch an einer eigenen USBclass rumgemacht oder gleich einen webserver vorgesehen.. sind alles wege die zum ziel führen ;)

inzwischen setze ich acht AVRregister, inizialisiere die sollwerte aus dem EEPROM und schon kann es losgehen.. mit so vielen servos wie ich benötige.



ich finde es witzig wenn man sich über 5 oder 10servos streitet, dann merkt dass die funkstrecke mit NULLINFO zugemüllt wird nur um eine zwischen zwei frames unveränderte, physische beschreibung eines flugmodells hochzusenden.
zur übertragung nur EINES servos benötigt man mehr Byte als wenn alle geber am boden in einem rutsch hochsendet werden.

es ist sehr schwierig hier irgendeinen vorteil zu erkennen, man könnte gleich einen webserver implementieren und nimmt 5000% overhead in kauf.


nur die knüppelstellung übertragen ermöglicht soviele servos wie benötigt werden, ohne bei einfachen anwendungen ballast rumzuschleppen und das mit dem GLEICHEN und EINHEITLICHEN protokoll.

die bedienung erfolgt für den nutzer wie gewohnt vom sender aus..





funkstrecken gibts einige käufliche, mit international genormtem protokoll, zb bluetooth, WLAN oder zigbee. diese module verpacken die angelieferten daten und liefern sie innert 4-8ms am empfänger ab. funzt wie die gelbe post, nur viel schneller!

es ist für den nutzer nicht wesentlich wie das genau abgeht, man darf aber für sein geld eine robuste und fehlertolerante verbindung erwarten.

spezialisierte modulhersteller bieten properitäre funkstrecken an, auch hier merkt der nutzer nicht dass kein draht die module verbindet.
ich nutze zz die XBEEpro von maxSTREAM für grösste reichweite oder das BLUEGIGA WT11 für videotaugliche datenraten..
 
wurpfel schrieb:
es ist sehr schwierig hier irgendeinen vorteil zu erkennen, man könnte gleich einen webserver implementieren und nimmt 5000% overhead in kauf.
Es ist klar das das Verfahren was du vorschlägst eine tolle Sache ist. Mir ging es darum zu zeigen das man noch weiter gehen kann. Ich finde es nicht sinnvoll die Anbieter durch vorbeten von Ideen selber am Denken zu hindern.

Keiner will einen Webserver oder Javaengine im Empfänger. Ein kleiner auf den Anwendungsfall angepasster Interpreter und man ist flexibel bis zur Unendlichkeit.
 
ganz meine meinung!


potenzielle hersteller benötigen eine wunschliste mit prioritäten oder eine beschreibung der mindestanforderung.
was technisch möglich ist kommt erst an zweiter stelle, machbar ist ALLES ;)
drittens die umsetzung in ein kommerzielles produkt! ich schreib lieber nicht dass mit genug marketing ALLES verkauft werden kann..




PS
mein I2Cbusknoten ist am anfang sturzblöd, er wandelt einfach 1:1 die knüppelposition in einen 1-2ms servoimpuls um.
man kann wählen ob in GRAUPNER- oder FUTABAsteckerbelegung ;)
ob der sender mode 1, 2 oder sonstwas ist spielt auch keine rolle...
 
Hallo Holger,

Vielen Dank, dass Du auf meinen Vorschlag wohlwollend eingehst und mir geantwortet hast.

Klar, aufgrund Deiner von mir anerkannten Fachkompetenz liegst Du sicher richtig. Auch ich weiss, dass mein Vorschlag primitiv ist. Dies aber in voller Absicht!
Wie Du gehen ein paar Andere vom technisch maximal Machbaren aus. Auch ich bin der Meinung, dass man grundsätzlich so denken soll.
Hier geht es aber darum ein System zu definieren welches für ALLE Anwendungen Bestand hat. Man muss ein kleines Boot mit Links/Rechts und Vorwärts/Rückwärts genauso steuern können wie das komplizierteste Flugmodell ohne, dass die Kompatibilität verloren geht.

Studiere doch bitte einmal das über 10 Jahre alte DCC für Modellbahnen. Das war von Anfang an etwas sehr einfaches, wurde aber in den letzten Jahren dermassen ausgebaut, dass man fast den Ueberblick verliert. Trotzdem lässt sich der modernste Empfänger mit der ältesten Lokmaus von LENZ in den Grundfunktionen ansteuern und programmieren. Ich will jetzt hier nicht DCC übernehmen, ich wünsche aber etwas vergleichbares wie DCC. Dabei müssen ein paar Eurer Ideen fallengelassen werden. Bei einer Modellbahn wird nie der Zustand der ganzen Anlage in den Decoder übertragen. Es werden immer aktuell die neusten Zustände an jeden Decoder einzeln übertragen.

Sowas stelle ich mir vor. Unbeachtet dessen, dass Eure Ideen genial wären.

Wir müssen die Hersteller dazu bringen einen Standard zu schaffen, welcher ALLE Bereiche des RC Modellbaus berücksichtigt. Auch muss ein ganz einfacher 3 Kanal Sender und der entsprechende Empfänger ohne programmierung laufen. Es muss ein System für die Masse werden und deswegen müssen wir und auf das Sinnvolle und nicht das Machbare beschränken obwohl mir letzteres auch lieber wäre.
Also, studiert DCC und schaut, wie man das mit der ganzen Flexibilität auf RC übertragen kann. Bei RC muss es natürlich bei Weitem nicht so viel können wie DCC.

Macht Druck, bringt es zur Diskussion, bei Fachhändlern, Herstellern, auf den anstehenden Messen und bei Fachredaktoren unserer Zeitschriften aus dem gesamten RC Bereich. Löst damit einen Flächenbrand aus.

Und noch was, ihr rennt beim einen oder anderen Hersteller offen Türen ein. Aus Disktretionsgründen sage ich jetzt nicht bei welchen.

Ladet mein PDF herunter und lest was ich geschrieben habe. Es soll ein erster Anstoss sein, wie so ein System aufgebaut werden kann.

Gruss Bruno
 
Hallo Bruno,
ziemlich oft, liegen wir durchaus nicht auf derselben Linie, hier schon, das sollte unbedingt umgesetzt werden.
An der technischen Diskussion werde ich mich nicht beteiligen, da gibts Fachleute mit mehr Wissen.

Ich finde wie ich oben schon beschrieben habe, ihr solltet euch zumindest vorerst von der technischen Diskussion trennen.
Erfahrungsgemäß, wird das technische letztlich von anderen Leuten entschieden.
In welche Detailrichtung das dann geht ist eigentlich egal, nur es muss eine kompatible Zukunft sicher stellen. Das ist doch letztlich das Ziel also die zu verkaufende Idee..

Dazu ist aber kein ins letzte ausgearbeiteter Vorschlag von uns Modellfliegern erforderlich, sondern eine Strategie, wie ihr die Hersteller zu Gesprächen an den Tisch bekommt.

Sonst wandert jedes eurer Schreiben in die Akte P und wird ignoriert.
So wie es ist, geht das nur mit entsprechenden Zwängen, die ihr erst erzeugen müsst. daher meine obigen Vorschläge.
Ich finde, ihr wendet euch besser ohne Zeitverzögerung sofort an die Hersteller, Zeitschriften, Verbände (nicht DMFV, der schläft da tief und fest, aber es gibt ja noch andere im Modellsport beteiligte, zB den Spielwarenverband und Auslandsverbände mit gleichartiger Interessenlage, zB AMA...), überlegt einfach, wer sonst noch wo Modellsport betreibt.
Wenn ihr euch gleich an die Hersteller wendet (nicht nur an die Nationalen Kleinkrämer und Großimporteure) , habt ihr sofort einen Überblick, wie ihr weiter vorgehen müsst.
Kommt es zu einer Gesprächsrunde, auch mit wenigen, und mit den kleineren Herstellern, ist das ein Anfang, der euch Türen bei weiteren zB Fachzeitschriften öffnet. Ist das soweit erst geschehen, ist erst mal alles paletti, dann können sich andere, die zuerst gar nicht wollen, den Sachzwängen letztlich gar nicht mehr entziehen, sonst läuft die Marktdynamik an ihnen sehr sehr schnell vorbei.

Ihr müsst also bei fehlender Bereitschaft mitzumachen, Druck erzeugen notfalls über Richtlinien, die für Vergleiche und Tests Verwendung finden.
Dazu braucht ihr aber die Fachzeitschriften und Verbände.
Die wiederum dürften erst dann mitziehen, wenn ihr eine Anfangsrunde zusammen habt. Also erst alle mit offenem Brief mit möglichst vielen Unterschriften einladen, dann schauen, wer wie reagiert, dann da wo nötig zielgerichtet vorgehen.

Ähm ja, schon dieser erste öffentliche Schritt, erzeugt den Zwang zur Mitwirkung, also denkt darüber nach, wie sieht es öffentlich aus, wenn Fa. XYZ sich öffentlich gegen eine derart berechtigte Forderung stellt..... Ähm ja, die Reaktion wird ja letztlich öffentlich werden.... Also wird sich jede Fa. sehr genau überlegen, wie sie da reagiert. Macht euch also darauf gefasst, das ihr eine schonungslos Öffentlickeit mindestens so lange braucht, bis eine Runde beisammen sitzt, die konstruktiv zusammenarbeitet. UND IN DER RUNDE MÜSSEN VERTRETER AUS UNSEREN REIHEN SITZEN. nicht etwa eines Verbandes, sondern Leute von uns, sonst werden unsere Interessen hinter geschlossenen Türen schneller verkauft, als die Geschichte begonnen hat. Alternativ könnten sich die Hersteller aber auch mit einem im Zeitablauf geregelten Kooperationsvertrag entsprechend verpflichten. Dann ist keine weitere Mitwirkung unsererseits erforderlich.

Jedenfalls ist jetzt ein Anfang erforderlich. Ich denke dabei an den Ablauf wie bei der Petition, sinnvollerweise aber möglichst gleich unter Mitwirkung der Fachzeitschriften und uU der Verbände so sie mitzuwirken gedenken...!!. Ähnlich wie mit der Unterschriftensammlung bei der Petition.
Da dieses nicht wie bei der Petition nur die Flieger betrifft, düfte da eine sehr, sehr große Beteiligung möglich sein.
Ähm ja, fragt mal bei den Foren an, auch in den US Foren, ob die bereit sind, das Thema in den allgemeinen Hobby-Bereichen Publikumswirksam oben fest zu verankern. Links mit Musterbriefen und Links mit den Mail-Adressen zu den Herstellern und das Ding kriegt eine Weltweite Dynamik. Die man nicht so leicht übergehen oder übersehen kann.

Verlegt ihr euch aber auf die technische Diskussion, verzettelt ihr euch auch im Zeitablauf unüberschaubar zudem ist das dann eine reine Spezialistendiskussion, uU in Details Kontrovers abschreckend, an der sich Massen NIEMALS beteiligen können. Das Scheitern wäre dadurch bereits vorprogrammiert bzw. der Erfolg schwieriger.
Was ihr verkaufen müsst, ist eine Idee die jedem Vorteile bringt, keine Lösung an der jeder mit leicht differierender Meinung rummosern kann.

Gruß
Eberhard
 
Eberhard Mauk schrieb:
...
Ich finde, ihr wendet euch besser ohne Zeitverzögerung sofort an die Hersteller, Zeitschriften, Verbände (nicht DMFV, der schläft da tief und fest, aber es gibt ja noch andere im Modellsport beteiligte, zB den Spielwarenverband und Auslandsverbände mit gleichartiger Interessenlage, zB AMA...)
...
Gruß
Eberhard

Hallo Eberhard,

ich bin schon erstaunt wie Du 60.000 Modellflieger einfach "in eine Schublade steckst". Frei nach dem Motto "Alle doof ausser mich?" Ich z.B. fliege schon seit Februar nur noch auf 2.4GHz - im Gegensatz zum "Thread Starter".

Was nützt mir die AMA? In den USA herrschen andere gesetzliche Vorgaben. Da darf mit wesentlich höheren Sendeleistungen gearbeitet werden. Und obwohl in den USA die 2.4GHz Systeme schon weiter verbreitet sind, hat sich noch keines der drei Systeme (Spektrum, FASST, XPS) durchgesetzt (vielleicht weil alle ihre Vor- und Nachteile haben?). Konkurrenz belebt das Geschäft und vielleicht provitiert ja am Ende der Kunde davon. ;)

:) Jürgen
 
@Bruno:

Ich habe mir die von dir referenzierten DCC Dokumente angeschaut und verstanden und ich weiß worauf du hinaus willst, das ist allerdings nicht das was ich anstreben würde.

Du gehst mit deinem Ziel wie schon geschrieben zu weit. Zu viele technische Spezifikation, welche die Hersteller lieber zusammen erarbeiten sollen.

Ich würde einzig den Zustand zur Zeit als eindeutigen Missstand darlegen und z.B. mit Verweiß auf DCC darauf hinweisen, welche Vorteile das für alle beteiligten Hersteller hat.

Was aus meiner Sicht erreicht werden muss, ist ein zusammensitzen der Hersteller und der Stapellauf eines neuen Standards, welche die Hersteller aber bitte alleine erarbeiten sollen.

Ich aus meiner sehr technikverliebten Sicht (zum Glück darf ich in dem Bereich auch arbeiten) würde einen komplett anderen Weg einschlagen als du. Ob das die Hersteller auch wollten ist eine ganz andere Frage.

Kurz: Meckern, Verbesserungen einfordern, auf Kommunikation untereinander drängen. Mehr würde ich nicht tun.

Das an die Verbände, Verlage, Foren, passende Personen, Hersteller, .... reicht vielleicht aus um ein Lauffeuer zu entfachen.
 
Hallo Holger,

Vielen Dank für deine Antwort!

Ich gebe Dir Recht. DCC wollte ich nur als Fallbeispeil anführen. Ein neues RC System muss sicher anders aufgebaut sein. Es muss Prinzipbedingt auch nie so komplex sein wie eine MZS. Was mich bei DCC am meisten fasziniert ist die Möglichkeit mithilfe sog. CV's alles bis zum Abwinken konfigurieren zu können und trotzdem bleiben die Empfänger in den Lokomotiven in den Basisfunktionen untereinander kompatibel.

Mein anfängliches Problem war, dass ich nicht genau wusste wie ich anfangen soll und dann habe ich in Anlehnung an DCC einmal meine Gedanken zu Papier gebracht. Ich wollte mit meiner Aufstellung von anzustrebenden Lösungen eigentlich nur aufzeigen wie ich mir das ungefähr vorstelle. Obwohl es jetzt so aussehen mag, es sollte keine klare Definition für neue Geräte sein. Die Auflistung sollte ein wenig zusammenfassen was bisher in lockerer Folge immer wieder einmal angedacht wurde. Auch die Adressräume und Funktionsgruppen sollen nur symbolisch verstanden werden. Man kann da auf jeden Fall viel raffiniertere Dinge entwerfen.
Ich strebe aber ein möglichst einfache Protokoll an denn wir dürfen nicht vergessen, dass 2,4 GHz trotz allem ein relativ empfindliches Frequenzband ist. Was sich da jetzt schon alles breit macht und was da noch kommen wird verlangt nach einem robusten Datenprotokoll.

Klar hat Wurpfel insofern Recht, dass man nur die Lage des Flugzeuges zu übermitteln braucht. Dies sehe ich hier aber als Hindernis denn ein umfassend kompatibles system muss in dieser Richtung offen sein. Es ist einem Hersteller dann aber Frei gestellt in seinem System sowas zu implementieren.

Wie bei DCC von ZIMO. ZIMO Empfänger können ganz massiv mehr als z. B. mit der alten Lokmaus oder dam Fahrpult von LENZ ansteuerbar ist. Trotzdem sind die Grundfunktionen wie Licht, Fahren und 4 bis 8 Schaltfunktionen kompatibel.

Die Frage ist jetz, wie gehen wir weiter vor?

Ich denke mein Entwurf kann und darf durchaus abgespeckt werden. Er sollte dann von möglichst vielen Leuten, Modellflugvereinen usw. an alle potentiellen Hersteller, Zeitschriften usw. geschickt werden.
Wir müssen überall Feuer legen damit es zu einem Flächenbrand kommt. Wenn das Thema erst einmal in aller Munde ist müssen die Hersteller irgendwie reagieren. Auch keine Reaktion wäre dabei eine Reaktion!

Sowas kann ich aber nicht alleine. Ich habe in meinem Umfeld ein paar Kollegen welche mich unterstützen. In Deutschland fehlen mir die entsprechenden Beziehungen.

Somit würde ich dagen, dass wir das ganz im Sinne Deiner letzten beiden Sätze durchziehen sollten.

Wenn Du entsprechende Beziehungen und Adresse hast bitte ich Dich mir diese zu schicken. Es sei denn, Du willst auch mithelfen diese initiative zu verbreiten. Fachlich könntest Du auf jeden Fall noch die eine oder andere gute Idee einbringen, da zweifle ich keinen Moment.

Gruss Bruno
 
Hi Bruno

mit der sollwertmethode geht was ganz spezielles....achtung KETZEREI!


mein kumpel bittet mich sein modell einzufliegen. ich öffne die abdeckung im SLW, stecke mein XBEE rein, schalte das modell ein und kann nach dem rudercheck starten... mit meinem sender im mode 2, einer alten MC12 mit sechs schaltern.



der kumpel hat vielleicht eine EV5042-funkstrecke. nach der landung kommt sein stick rein, er geniesst das steuern im mode 4 ;)

keinerlei umprogrammiererei, kabel oder so was ist dazu notwendig ;)



OBERKETZEREI
nutzen beide den gleichen funkmodultyp kann der kumpel meinen sender als adhoc-netzwerkteilnehmer einbinden, zb nach ZIGBEEstandard. das erfolgt auf funkmodulebene und betrifft das sollwerprotokoll in keiner weise.

mein kumpel traut sich nicht das neue modell zu starten und zu landen. also lädt er mich ein das mit meinem sender für ihn zu erledigen. dazwischen fliegt er mit seinem sender! ob ich mode 2 habe und er mode 4 sowie ne andere trimmstellung spielt keinerlei rolle ;) es kann auch gewählt werden ob beide oder nur ein sender "oben" gehört wird, innert weniger ms kann die aufgabenverteilung verändert werden.. kommt noch peter hinzu darf er auch ne runde fliegen, er hat mode 3!


MEGAKETZEREI
fliegende modelle könnten als relaistation/abdeckungsverstärker genutzt werden. der verein betreibt zb einen 2G4sender oben auf einem fünf meter hohen masten, clubmitglieder loggen sich ins netzwerk ein und profitieren von einer deutlich höheren reichweite. durch bündelung der übertragungsrate sind auch videoübertragungen möglich...


das klappt aber nur bei beschränkung aufs wesentliche: der übertragung der sollwerte zum modell!







ich denke dass ich es auch mit dem letzten wohlwollenden diskussionsteilnehmer endgültig verscherzt habe ;)
 
Hi,
mit mir net, deine Megaketzerei gefällt mir recht gut, hab schon öfter darüber nachgedacht, wie sich das Wellenausbreitungsproblem auf 2.4 beseitigen liese, das wäre die Lösung mit weiterem, Nutzen...

Hallo Bruno,
ich würde dich wirklich gerne praktisch hierzulande unterstützen, aber mit anderen Sachen bin ich so zu, das das nicht auch noch geht. Marketing Ideen kann ich liefern, aber umsetzen mus das mal ein anderer.

Gruß
Eberhard
 
Hallo Eberhard,

Wenn Du nur schon die Namen der zuständigen Personen und vielleicht deren Mail Adressen liefern könntest wären wir mehr als zufrieden.


Ich werde heute mit einem Kollegen zusammen die Möglichkeit einer Online Unterschrift prüfen.

Hat da vielleicht Jemand eine Idee dazu? Im RCL kann man so ein Formular nicht einstellen. Eine Webseite dazu hätte ich.



Gruss Bruno
 
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