Geschwindigkeit beim DS fliegen über die Höhe messen.

Meine Beobachtung auch aus dem manntragenen Segelfliegen ist...das der Impuls beim Hochziehen durch Aufwind einfach enorm verstärkt wird und man ganz

und meine Beobachtung auch aus dem manntragenen Segelfliegen ist...

wenn ich aus 200 km/h horizontaler Geschwindigkeit im Blechnik (L-13) in den senkrechten Steigflug übergehe,
dann kann ich nicht feststellen, ob ich durch eine Thermikblase steige. :D

PS: Das wars von meiner Seite zum Thema.

Gruss
Micha
 
und meine Beobachtung auch aus dem manntragenen Segelfliegen ist...

wenn ich aus 200 km/h horizontaler Geschwindigkeit im Blechnik (L-13) in den senkrechten Steigflug übergehe,
dann kann ich nicht feststellen, ob ich durch eine Thermikblase steige. :D

PS: Das wars von meiner Seite zum Thema.

Gruss
Micha
Die modernen Instrumente mit Nettosteigen und schnellerer Messung als eine Stauscheibe...helfen da schon...und auch der Popo...und der ist sicher nicht bei allen gleich ausgeprägt.😂
Und der Blanik ist bei 200kmh eine Schrankwand....😉
Gruß Robert
 
Also mal ein Lob für eine physikalische Betrachtung wie Micha schreibt 👍 und kein umherfuchteln mit Halbwissen... gell Uwe...🙆‍♂️🤦‍♂️
Thermik hat eine vertikale Geschwindigkeit, welche im Kreisflug auf die Unterseite vom Modell trifft.
Es entsteht ein Kraft die dem Kurvengewicht des Modells entgegenwirkt. Im senkrechten
Steigflug kann die Thermik praktisch keine Kraft ausüben, die Bezugsfläche wo die Thermik wirken kann,
ist praktisch nicht vorhanden. Das Modell kann im senkrechten Steigflug also keine Energie aus einer Thermikblase gewinnen

Da hilft jetzt nur noch eins....
Jetzt sind die (Hobby-)Physiker gefragt, um zu überlegen welche zusätzlichen Energien auf Hansens DSler einwirken, bzw. an welchen Stellen Energieverluste auftreten. Oder ob sich diese in Summe aufheben oder was auch immer.

Der Winter hat erst begonnen. Wir können hier trefflich einige Monate hin und her diskutieren.
Aber so lange Hans das nicht ausprobieren kann, bleibt es eine theoretische Betrachtung. ;)

...AUSPROBIEREN sobald es Wettertechnisch möglich ist.
Ich werd mal versuchen eine kleine Messreihe hinzubekommen. Muss mich allerdings auch nach meinem mit Pistole bewaffneten Messknecht orientieren.
 

UweH

User
Thermik hat eine vertikale Geschwindigkeit, welche im Kreisflug auf die Unterseite vom Modell trifft.
Es entsteht ein Kraft die dem Kurvengewicht des Modells entgegenwirkt. Im senkrechten
Steigflug kann die Thermik praktisch keine Kraft ausüben, die Bezugsfläche wo die Thermik wirken kann,
ist praktisch nicht vorhanden. Das Modell kann im senkrechten Steigflug also keine Energie aus einer Thermikblase gewinnen.


Thermik ist eine Luftmasse die sich vertikal bewegt und der es vollkommen egal ist auf welcher Seite sie auf das Flugmodell trifft.
Das Modell bezieht auch beim ballistischen senkrechten Durchflug der bewegten Luftmasse Energie. Wäre das nicht so, dann würde auch DS nicht funktionieren.

Grundsätzlich finde ich es erstaunlich, dass man bei flugechanischen Meßflügen zwar einen gewaltigen Aufwand treibt um die Einflüsse der unterschiedlich bewegten Luftmassen auszuschließen oder raus zu rechnen, aber hier der Eindruck erweckt wird man könnte beim DS auf all das verzichten und trotzdem verlässliche Meßwerte erhalten.

Da mir hier unterstellt wird ich würde Halbwissen verbreiten bin ich hier und aus so manch anderem erstmal raus.

Adios, Uwe.
 
Macht doch daraus eine Neue Aufgabe!

„Höhengewinn aus dem DS Kreis“

lässt sich einfach Dokumentieren, Höhenmessung und Aufzeichnung per Telemetrie, kostet fast nix, man braucht keinen Zweiten mit der teuren Radarpistole.
Geht halt nur bei schönen Wetter mit hohen Wolken.

wie hoch wohl eine Kinetic, 9,6 kg schwer bei Radar gemessenen 595 km/h steigt?

 
Ich weiß ja nicht wie gut Eure Augen sind, aber ab ca 350km/h wird der Flieger beim senkrechten Steigen so klein, das zumindest für mich jede Lageerkennung unmöglich wird. Von daher fällt die vorgeschlagene Methode für mich raus.
 
... :eek:...in der Tat, hier versagt die Messmethode aus Augen bedingter Sehschwäche.
595 kmh ergeben eine Höhe von 1365 m !
Das kann nur noch ein Adlerauge erkennen.
Da möchte ich auch nicht mehr am Sender stehen.
Ja und 350 kmh eine Höhe von 470 m.......Das ginge jetzt für mich noch bei guter Sicht aber es ist zweifellos grenzwertig.

Diese Betrachtungen gefallen mir und entsprechen echt der Praxis. Da ist schon mal Schluß mit dieser Methodik!
 
Zuletzt bearbeitet:
Uwe, jetzt spiel doch mal nicht die beleidigte Leberwurst.

Warum ignorierst du mit aller Kraft meine Eingangs beschriebene Wertigkeit des Berichts ???

Geschwindigkeit über die Höhe ......

Es ist sicherlich nicht die Lösung um Rekordgeschwindigkeiten zu dokumentieren, aber für das eigene Einschätzen seines Tempos durchaus aussagekräftig.

Da schreibe ich doch deutlich "für das eigene Einschätzen seines Tempos durchaus aussagekräftig..." Oder liest du mehr daraus?

Uwe, ich schätze dich als werten Flugkollegen und ich unterstelle dir nix, aber von welchen Relationen sprichst du hier? Sind dir diese überhaupt bewußt?
Das Modell bezieht auch beim ballistischen senkrechten Durchflug der bewegten Luftmasse Energie.
Zum veranschaulichen:
z.b. v=300 kmh senkrechten Steigflug thermischer Aufwind 3 m/s = 10,8 kmh ~ 3% und das auch nur in den seltensten Fällen als vorbeiziehenden Blase und bei dir am Fels.
Wäre das nicht so, dann würde auch DS nicht funktionieren.
Wir wollen zwar die Geschwindigkeit in DS Flug ermitteln, letztlich betrifft es aber die Ermittlungen der Geschwindigkeit über die Höhenmessung. Das hat doch nix mit DS Flug zu tun, also nichts in einer Beweisführung oder Argumentation diesbezüglich verloren.

Luftmassen auszuschließen oder raus zu rechnen, aber hier der Eindruck erweckt wird man könnte beim DS auf all das verzichten und trotzdem verlässliche Meßwerte erhalten.
Aber jetzt wird's müßig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da sich manche gerne im Kreis drehen ;)


etwas Lesestoff aus 2009
 
Wow....danke Praktiker für den link zu den tollen Bericht. 👍
Da sind echt interessante Aspekte zu lesen.

Meine Erwartungen an das Messergebnis, sind immer noch die, daß sich bremsende und beschleunigende Einflüsse, die daß Messergebniss beeinträchtigen (mal egal in welcher Relation), in Summe wieder aufheben. So wie der Claus Eckert es bereits erwähnt hat.
 

Claus Eckert

Moderator
Teammitglied
Hallo Hans,

kleine Korrektur. Das wird ein "gerechnetes Schätzergebnis". ;)

Testflüge: Weit und breit keine Föhnlage in Sicht. Aber die Auffahrt über die Nordseite ist vermutlich sowieso verschneit.
Wäre eine schöne zweistündige Schneeschuhwanderung. :D :D
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo Jungs,

folgend mal ne konkrete Messung:
F3-Speed Modell Typhoon:
Speed beim Abschalten des Antriebs 560km/h in wenigen Metern Höhe
Danach Aufschwung und fast senkrechtes Steigen auf fast 500m Höhe.
Restgeschwindigkeit oben noch 190km/h.

Nach meiner Rechnung gehen da über 50% "verloren".

Eine andere Messung, selbes Modell:
510km/h auf 580m Höhe mit 135km/h Restgeschwindigkeit

Und jetzt viel Spass beim weiter diskutieren.

Gruß Kai
 
Was vielleicht etwas näher an ein vernünftiges Ergebnis ran kommen könnte...wäre die höchste geloggt Vertical Speed vom Vario sich anzuschauen....aber so genau ist das sicher auch nicht...
Gruß Robert
 

S_a_S

User
Kai,
damit könnte man rechnen, dass aus den 560km/h ja 1233m herauskämen. Nach 500m kommen aus den verbliebenen 190km/h noch maximal 140m dazu, also 640m. Die 510km/h müssten 1022m geben. Ist: max. 652m.

Fehlt aber noch die Angabe, ob dies Airspeed (Staurohr) oder Groundspeed (mit Radar bei Wind?) war. Und natürlich auf was für einer Basis die Höhenmessung dabei gemacht wurde. Aber es ist genügend Verlust bei der Wandlung der Kinetischen Energie in Lageenergie dabei, zwischendurch übrigens auch Rotationsenergie (Abfangbogen) dabei. Einiges davon ist von der Masse abhängig, anderes von Stirnfläche und Beiwerten.

Grüße Stefan
 
Hallo Jungs,

folgend mal ne konkrete Messung:
F3-Speed Modell Typhoon:
Speed beim Abschalten des Antriebs 560km/h in wenigen Metern Höhe
Danach Aufschwung und fast senkrechtes Steigen auf fast 500m Höhe.
Restgeschwindigkeit oben noch 190km/h.

Nach meiner Rechnung gehen da über 50% "verloren".

Eine andere Messung, selbes Modell:
510km/h auf 580m Höhe mit 135km/h Restgeschwindigkeit

Und jetzt viel Spass beim weiter diskutieren.

Gruß Kai
Ein Propeller bremst wie Hölle bei der Speed auch wenn er angeklappt ist...
E-Flieger mit Klappluftschraube haben auch im DS enorme Verluste...
Gruß Robert
 

Armageddon

Vereinsmitglied
Hallo,

meine Messungen sind alle mit dem Staurohr von SM, das bei diesen Geschwindigkeiten auf nahezu identische Werte wie unsere Messanlage mit Highspeedkameras kommt. Die Höheninfo ist aus dem Unilog2 also barometrisch. Wie genau das ist? Zumindest bei hohen Geschwindigkeiten liegt es teilweise ziemlich daneben, weil es im Rumpf zu völlig anderen Drucksituationen kommt. Bei niedrigen Geschwindigkeiten kommt das aber laut eigenen Messungen ganz gut hin.

Gruß Kai
 
Wie genau das ist? Zumindest bei hohen Geschwindigkeiten liegt es teilweise ziemlich daneben, weil es im Rumpf zu völlig anderen Drucksituationen kommt. Bei niedrigen Geschwindigkeiten kommt das aber laut eigenen Messungen ganz gut hin.

Kai, das kann ich mir gut vorstellen und ist meines Erachtens richtig beobachtet.
Bei der Höhenmessung allerdings, sollte beim messen die Geschwindigkeit quasi Null sein wie bei einem Turn...also am Wendepunkt.
Ergebnisse am Laogger - Höhe max.
Welcher Sensor das nun am zuverlässigsten realisiert, da bin ich verunsichert. Vario oder GPS und welcher Hersteller?


Zu deiner speed Messung:
...erschreckt mich jetzt schon einwenig!:eek:
Aber es gilt in deinem Versuch auch folgendes zu berücksichtigen.

# Ja, so ein Prop an der Nase bremst schon erheblich wie Robert und andere das schon erwähnt und auch sicherlich im DS erfahren hat. Gerade mit zunehmender Geschwindigkeit.

# Das senkrechte Aufsteigen aus dem waagerechten Flug beinhaltet eine vertikale 90° Wende. Da machen sich jetzt schon die Auftriebsbeiwerte eines Profils, wie Uwe das erwähnt, deutlich bemerkbar. Ich behaupte jetzt mal, daß ein auf DS ausgelegtes Profil das deutlich besser kann, als ein rein auf speed ausgelegtes Profil.
Beim Ausflug aus der unteren Leewende muß der DS Flieger jedoch für den senkrechten Steigflug keine großartige Wende voll ziehen, da die Flugbahn schon angenähert in Richtung Himmel zeigt.

# Sicherlich, wie auch nix neues und auch schon hier erwähnt, nimmt der Luftwiederstand mit zunehmender Geschwindigkeit erheblich bremsenden Einfluss auf die erreichbare Ausgangshöhe.

ERSTES Fazit: Für solch hohe Geschwindigkeit (400 und mehr kmh) nicht geeignet....alleine schon mal wegen der nicht mehr oder schlechten Sichtung des Modells bei Höhe max!
 
Ich denke...wie auch schon andere schrieben...das die Höhenmessung keine wirkliche Lösung darstellt...da viele Faktoren zu berücksichtigen wären...da kommt man mit so einer einfachen Formel nicht ans Ziel....und die Rahmenbedingungen sind auch nicht immer gleich an den Spots....
Dann lieber ein Staurohr rein und fertig...damit bekommt man sicher genauere Speeds ermittelt.
Gruß Robert
 
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