Gibt es da eine Regel/Vorschrift mit Alkohol?

[Damit keiner zu meinen Beitrag zurückblättern muss, in Kurzfassung:
Verbal? Ha, der lacht dich blöde an und startet.
Rufst du die Polizei? Ehe die da ist, ist der schon seid 10 Runden unterwegs... wie gut/schlecht ihm das auch immer gelingt.
Mit Gewalt? Welche? Du allein gegen den 2.10 x 2.00m mit 125kg Riesen? Alle auf einen und dann in Handschellen legen? Prügel... 45ziger Magnum?

Oder ist es in etwa doch so wie bei uns?

Herzlichen Dank, für eine Antwort!


Eigentlich hilft da nur: Beendigung des Flugtages für alle Anwesenden. Abschließen des Flugleiterberichtes. Danach ist derjenige selbst haftbar. Ferner Platzverbot (zur Not auf Lebenszeit);natürlich nur in Abstimmung mit den Vorstand!
Ín so einem Fall geht, so meine feste Überzeugung, der Eigenschutz vor.

Gruß
Jürgen[/QUOTE]



Absolut richtig!

Das Leute echt sowas vom Stapel lassen können heisst für mich ganz klar das Sie die Konsequenz der Verantwortung der Mitanwesenden und des Flugleiters geistig nicht im Ansatz erfassen können. Wohlmöglich aus Mangel am gesunden Menschenverstand.

Das ganze dumme Spiel geht so weit das man als Flugleiter in den Bau maschiert weil sich so ein Spritti nicht im Zaum halten kann und meint sich über alles und jeden hinwegsetzen zu müssen.

Eigenschutz und der Schutz anderer sollte eine der obersten Regeln sein für jeden der Modelle fliegt.
 
Boahhh....bin ich froh nicht in euren Vereinen zu sein!
Wir haben den letzten "Spritti" vor über 30 Jahren gehabt, aber bei euch scheint es ja an der Tagesordnung zu sein.:D

Nochmal - ich rede von einem Radler, ihr immer von Sturzbesoffen....wobei es bei letzterem doch jedem, auch unvernünftigen Menschen doch klar sein sollte, bis vielleicht auf wenige Ausnahmen.
Dass ich um Sturzbesoffen nicht diskutiere geht an euch total vorbei. (auch an denen, die behaupten "gesunden" Menschenverstand zu haben)

Übrigens, ein Sehtest jährlich wäre auch nicht verkehrt...;)

Noch was - "hänschen" hab ich auf dem Tanz in den Mai gesehen...am nächsten Tag geb ich ihm daher Flugverbot. Wie reagierst Du?
 

Flunz

User
Hi zusammen,
Wer infolge des Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel oder infolge geistiger oder körperlicher Mängel in der Wahrnehmung der Aufgaben als Führer eines Luftfahrzeugs oder sonst als Mitglied der Besatzung behindert ist, darf kein Luftfahrzeug führen und nicht als anderes Besatzungsmitglied tätig sein.

Will nicht zu sehr ins Offtopic wandern, aber folgendes:
Weil hier gerade über den Sehtest diskutiert wurde. Was ist genau mit "Sehschwächen"!? Ab wann fallen die unter "körperliche Mängel"?
Ein mir bekannter "körperlicher Mangel" ist z.B. auch der "steife Hals". Kürzlich habe ich den Fall beobachtet, daß ein Kollege (Gen. 80+) auf sich zuflog und als er zu nahe an sich ran kam, den Kopf nicht weit genug gehoben / gedreht bekam. Darauf hin stellte er das Fliegen einfach ein und wartete auf das akustische Signal des Einschlags - kein Spaß.
Dabei ist nichts dramatisches passiert, mich würde aber interessieren wie ich als Flugleiter mit so einem Kandidaten umgehen soll. Das er nicht mehr "richtig" in der Lage ist ein Modell zu steuern, weiß er wahrscheinlich besser als ich, aber soll ich dem Mann seine letzte Beschäftigung untersagen? Glücklicherweise sind alle ZG45 auf Parkzone-Waffeln reduziert worden - aber ein ungutes Restgefühl ist schon vorhanden, wenn ich das Auto übers Feld kommen sehe.
Danke für Eure Meinungen.

Jonas
 
Noch was - "hänschen" hab ich auf dem Tanz in den Mai gesehen...am nächsten Tag geb ich ihm daher Flugverbot. Wie reagierst Du?

du meinst jetzt aber nicht mich?, nur weil du mich gesehen hast, Flugverbot? ;)

Ein typischer Fall von "Anspruch und Wirklichkeit". Die Frage ist leicht zu beantworten, aber "das Problem" ist dadurch nicht aus der Welt (wie die Diskussion hier zeigt).

Selbst in der bemannten Luftfahrt ist Alkohol ein Problem: :) Jürgen

mit dieser Diskussion (die nicht die erste ist...:rolleyes:) wird das sicher auch nicht gelöst...
von den "grossen" kenne ich das seitmehr als 40 Jahren...;)

es gibt eben derzeit kein anderes Streitthema...;)
 
Was giebt es da zu Diskutieren.
Wenn ich ein Fahrzeug bewege, zu lande, zu Wasser, oder in der Luft, bleibt die "Dröhnung" außen vor.
Da gebe ich aber zu Bedenken.....
Enten Besoffen Jagen macht doppelt Spaß.:rolleyes:

Gruß klaus
 
Wie setzt du dein Flugverbot durch, was du in deiner Funktion als Flugleiter dem Angeheiterten, Angetrunkenen oder schlicht total Besoffenen grade eben erteilt hast?

Verbal? Ha, der lacht dich blöde an und startet.
Rufst du die Polizei?
Verbal ist die einzige Möglichkeit die ein Flugleiter hat ein Startverbot auszusprechen.
Führt das nicht zum gewünschten Erfolg bleibt dem Flugleiter nur, seine Flugleitertätigkleit zu beenden und damit den Flugbetrieb insgesamt einstellen.


Übrigens, ein Sehtest jährlich wäre auch nicht verkehrt...;)
Am besten gleich eine jährliche fliegerärztliche Untersuchung für jeden :D

Noch was - "hänschen" hab ich auf dem Tanz in den Mai gesehen...am nächsten Tag geb ich ihm daher Flugverbot. Wie reagierst Du?
Möglicherweise sollte man den gesunden Menschenverstand des Flugleiters prüfen lassen. ;)

Ab wann fallen die unter "körperliche Mängel"?
Das kann verbindlich auch nur ein Fliegerarzt feststellen.
 
Erst mal Danke an die Mutigen.

Herrje!
Flugtag beenden? Warum? Wegen einen (oder auch mehreren) die nicht (mehr) wissen (wollen/können) das es Regeln gibt? Müssen deswegen alle anderen ihre Sachen packen?
Soll (schon wieder) die Mehrheit den Schwanz einkneifen und abhauen?

Nein!

Es geht nicht um einen oder drei Radler, es geht auch nicht um ein paar Bierchen die im laufe des Tages "konsumiert" werden (in Bayern ist das der Sage nach sogar ein Grundnahrungsmittel: Bier = Brot). Dass ist einfach nicht zu verhindern. Ein totales Verbot ist genauso wenig durchsetzbar wie Pilotenscheine oder jährliche Seh- Gesundheitstest für Modellflieger. Jedenfalls zur Zeit.
Was wahrscheinlich daran liegt, das die Verantwortlichen für diese Vorschriften selbst gerne mal ein (oder auch zwei) Bierchen trinken, stark weitsichtig sind und mit der Wampe keine 20m schnell laufen können ohne kurz vor dem Herzinfarkt zu stehen...;)

Es geht um die, die sich Sinnlos vollaufen lassen. Das sind zum Glück tatsächlich nur wenige. Die sind gefährlich, nicht der Radler Trinker. Wenn nämlich was passiert ist der Radlertrinker genauso dran wie der Quartalssäufer.
Nur, die Chance das was passiert ist beim total Besoffenen weit größer.
Der Flugleiter kann aber auch nicht alle 20 Minuten alle Piloten antreten lassen zum kollektiven ins Röhrchen blasen.

Ich bleibe dabei:
Offensichtlich Besoffene werden gebeten nicht mehr zu Fliegen. Klappt das nicht, werden die Handgreiflich aus dem Verkehr gezogen und gegebenenfalls der Polizei übergeben. Dazu reicht das Hausrecht aus. Der Flugleiter muss das ja nicht selbst machen, er kann und darf sich helfen lassen. (besser: Muss sich helfen lassen)

Danach geht der Flugtag weiter... erst recht wenn es ein Offizielles Event ist, wozu Piloten aus allen Richtungen extra angereist gekommen sind.

Ein Prost an den, der Erfolgreich den Erstflug seines neuen Modells gemeistert hat! Und an den, der einen besonders tiefen Bohrversuch hingelegt hat, oder es doch geschafft hat mit nur einer Tragfläche am Rumpf zu landen. (u.ä.)



P.S. Prost: Geht auch mit Cola... ohne Nitro!
 
Hallo zusammen,

letztendlich liegt die Schwierigkeit immer im Abwägen zwischen Vereinsfrieden (sind ja alles Kameraden - manchmal sogar Freunde) und Sicherheit/Haftungsrisiken.

Das gilt nicht nur für das Thema Alkohol sondern auch für andere Dinge.
Beispiele

Gelegenheitsflieger: Es gibt so Kandiaten die kommen 1-2 mal im Jahr auf den Platz haben kaum Übung. Mit Glück geht das Flugzeug erst bei ersten Landung kaputt - gelegentlich schon früher. Eigentlich dürfte man die nur mit L/S Kabel fliegen lassen.

Retrofanatiker: Die Flieger sind nicht nur im Retrolook - sondern bestehen wirklich möglichst komplett aus 20 Jahre alten Teilen. Da man mit dem Titan Lader von 1975 auch keinen Akku Testen kann sind die Kollegen auch davon überzeugt das der noch gut ist.

Heizer: Der Flug besteht zu 99% aus tiefen Überflügen mit Vollgas. Leider sieht man so Typen gelegentlich auch als "Attraktion" auf Flugtagen mit irgendwelchen 24,99Kg schweren (nach Abzug der Toleranzen....) Warbird oder Reno-Nachbauten.


Als Flugleiter muss ich nun jedes mal abwägen ob ich einen Eklat riskiere oder "ein Auge zudrücke".

Ich für mich unterscheide halt immer ob ich ein konkretes Risiko sehe oder eher ein "abstraktes". Abstrakt meint dass man es zwar theoretisch konstruieren kann (z.B. Schokypropller durchschneidet Halsschlagader und tötet damit einen Passanten)
aber real eher unwahrscheinlich ist.

Abstrakte Risiken sind leider nur durch vollständige Handlungsunterlassung zu vermeiden, d.h. wenn ich mich nicht dem Haftungsrisiko als Flugleiter aussetzen will darf ich die Aufgabe gar nicht wahrnehmen.

Mache ich es doch - muss ich entscheiden ab wann mir das Risiko zu groß bzw. konkret wird.
Beispiel: Wenn jemand beim Grillabend nach dem Steak und dem ersten Bier nochmal seinen Shocky fliegen lassen will (auf unserem Platz getrennt von den Grillgästen durch 50m und zwei Sicherheitszäune) halte ich das konkrete Risiko eines schweren Sach- und Personenschadens für gering genug dass ich nicht einschreiten würde.

Anderes Beispiel: Nüchterner, fitter und gesunder Pilot, aber Erstflug eines Eigenbau Modells mit noch unbekannten Flugverhalten um 17 Uhr - während der Hundehalter und Reiter "Rushhour" auf unserem Platz - da würde ich den Piloten unter Umständen bitten ob er nicht eine risikoärmere Uhrzeit aussucht.

Wie ich in einem früheren Beitrag schon schrieb erwarte ich allerdings von meinen Vereinskameraden dass sie mich nicht durch vorsätzlich risikoreiches Verhalten in unangenehme Entscheidungslagen bringen. Würde so etwas häufiger passieren hätte ich mir den falschen Verein gesucht.

Gruß
Thomas
 
Ein Fliegerarzt stellt eine Flugtauglichkeit fest, ich wüsste nicht, dass man im Modellflug diese nach weisen muss.
Eben - und das soll auch so bleiben.
Genau darum ist es unsinnig nach den gleichen Regeln zu rufen wie man sie auch in der manntragenden Fliegerei findet. Es gibt m.M.n. schon viel zuviele Regeln, da brauchen wir als Modellflieger nicht noch zusätzliche selbst erfinden.

Ich für mich unterscheide halt immer ob ich ein konkretes Risiko sehe oder eher ein "abstraktes". Abstrakt meint dass man es zwar theoretisch konstruieren kann aber real eher unwahrscheinlich ist.

Abstrakte Risiken sind leider nur durch vollständige Handlungsunterlassung zu vermeiden, d.h. wenn ich mich nicht dem Haftungsrisiko als Flugleiter aussetzen will darf ich die Aufgabe gar nicht wahrnehmen.
Hallo Thomas,

danke für den guten Beitrag, genauso sehe ich das auch!
 
auch von mir: Danke an Thomas für den guten Beitrag,

am besten den ganzen Quark löschen und den Beitrag von Thomas oben anpinnen.
Mit solchen Debatten schiessen wir uns immer wieder ein Eigentor...:rolleyes:
 
Alkohol hat beim Fliegen nix zu suchen.

Alkohol hat beim Fliegen nix zu suchen.

Es ist egal ob ein oder zehn Bier.( oder 20 Radler):mad:

Es wird nicht geflogen.

Meine Meinung. Und da bringt mich auch keiner ab.

Gruß Uli
 

Milan

User
Mahlzeit.

Es scheint doch noch Leute zu geben, die ein vernünftiges Mittelmaß finden - das lässt hoffen.

Gewiss gibt es diese Leute - Justizia trägt nicht umsonst eine Augenbinde um dir bei der Zuteilung des Strafmaßes Gerechtigkeit zukommen zu lassen.

Die seelischen Qualen einer Mitschuld lassen sich aber nicht mehr mit "Radlern" betäuben, da braucht dann schon größere Kaliber.

LG

Harry
 
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