IOM: Low-Cost oder High-Tech?

Hallo,

an der Stelle vielleicht mal ein Wort von einem solchen Einsteiger der "Low Budget"-Fraktion.
Auch wenn ich kein Schüler mehr bin, ich muss mir derzeit jedes Kleinteil vom Munde absparen.

Ich persönlich finde die Klassenbestimmung so wie sie jetzt ist ganz ok. Klar, der Anfang ist immer schwer wenn man alles anschaffen muss.

Rumpf:
Im Grunde kann man den Rumpf relativ billig machen, selbst Rotzeder, wenn man das haben muss, kostet ca 40 Euro für einen Rumpf.
Also ich denke Laminat, Holz etwas Gewebe und Lack sollten unter 100 Euro mit Kleber und allem sein.

Mast:
Baumarktrohr ist vielleicht nicht das beste, aber es scheint für den Anfänger ja zu reichen, wenn man sieht wie viele damit fahren.

Beschläge:
Also das meiste kann man mit etwas Kreativität und billigem Nirodraht brauchbar hinbiegen, im wahrsten Sinne des Wortes. Der Rest kann doch für nicht viel Geld gekauft werden, z.B. im Internet.

Teuer wird es m.E. erst bei Winde und Segeln.
Windenselbstbau ist ein Thema für sich, Segelmachen ist m.E. nichts für Anfänger.

Also im Fazit, kann man die Kosten wirklich hinbekommen. Dann ist eben das Boot nicht auf die Schnelle fertig, sondern braucht seine Zeit.
Es ist ein Makel der heutigen Zeit das immer alles sofort sein muss, sich in kleinen Schritten einem Ziel nähern will eben auch gelernt sein, insbesondere da man ohnehin nicht gleich wie ein alter Hase segeln kann.

Grüße

Thomas
 

Tiga

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Die Beiträge bringen mich auf eine Idee...

wie wäre es mit einem Gemeinschaftsprojekt "Volks-IOM" :D ;)

Das könnte doch etwa nach dem Beispiel der Basic-Jolle laufen: für Selbstbauer eine genaue Bauanleitung, für die anderen ein Komplettbausatz.

  • GFK-Schale eines gut segelnden Bootes (Triple Crown, Arrow, Vanquish)
  • CFK-Ruder, CFK-Schwert und Bleibombe
  • Housemartin-Sails
  • Rigg aus Baumarktrohr oder eine etwas leichtere Variante
Damit könnte man zum Preis einer Windstar eine konkurrenzfähige IOM auf die Beine (bzw. auf den Kiel) stellen!
 
Guten Morgen,

@Thomas:
Tja, da gehen eben die Ansichten über möglichen "Selbstbau" schon auseinander. Warum soll denn Segelmachen nichts für Anfänger sein? Wenn jemand einen Rumpf selbst bauen kann/will, dann kann er sich doch auch an den Segeln versuchen - ist m.E. kein Unterschied im "Schwierigkeitsgrad". Gerade bei den "Einheitssegeln" der IOM ist der Grundschnitt ja noch dazu schon vorgegeben. Selbst die Bahnen sind definiert. Das sind recht einfache Segel. Und aufgrund der Größe gibt es auch noch genug geeignetes Material für solche Segel, da muß man nicht noch groß rumsuchen - alles bei Heinz erhältlich. Und die Profilschablone ist im Vergleich zu einem Rumpfbau ein Klacks.

@Rainer:
Woher weißt Du denn, ob/daß die Vanquish gut läuft? :D

Deine Idee ist dennoch nicht schlecht, nur wird es schwer sein, alles auf einen Nenner zu bringen. Triple Crown ist dazu nicht für Verkauf gedacht. Arrow wäre vom Rumpf her einfacher zu bauen als die TC.

ABER:
;)
Eigentlich würde es in meinen Augen schon reichen, wenn Du mal alle Deine Infos vom Bau Deiner Arrow, die ja hier einen recht langen Beitrag gegeben haben, aufbereitest und einen entsprechend durchgehenden Baubericht daraus erstellst. :)
So wie ich das verfolgt habe, ist da dann so ziemlich alles drin, was einem Selbstbau-Einsteiger helfen wird, bzw. was er schon wie eine Anleitung verwenden kann. Und wie Dir schon mal gesagt - Deine angefangene IOM-Webseite www.iom-sailing.de wartet doch schon seit langem auf Fortsetzung.... :D
(sorry für diese direkte Aufforderung, aber Deine "Vorlage" paßt zu gut....)

Gruß
Thomas
 
Hallo zusammen,
interessante Diskussion hier...

Zunächst mal noch ein Wort zur Robbe Windstar: Mich wundert es ein bißchen, warum da nicht mehr geschieht. Zum einen könnte man gleich einen klassenkonformen Rumpf anbieten, einem Neuling wäre dann schon mal die Tauscherei erspart (sofern er es überhaupt weiß) und zum anderen könnte man für das gleiche Geld einen wirklich guten Rumpf nehmen. Kostet exakt das gleiche.
Dann die anderen Teile aufwerten bzw. ersetzen und der Preis müßte sich - wenn auch sicher über dem jetzigen - immer noch im Rahmen halten. Schließlich bekäme man dann ein Boot welches auch ohne Tuningmaßnahmen konkurrenzfähig wird.

Wenn dann später die Tüftelei kommt - jedem das Seine.

Was die Idee von Rainer angeht - eine Volks-IOM zu kreieren - finde ich klasse.
Das größte Problem stellen die Zukaufteile bei einem Eigenbau dar. Nicht jeder will wegen 2-3 Kielschwerten Formen bauen oder fräsen lassen und zusammen kosten Kiel, Blei, Ruder und Kieltasche schon mal locker um die 200,- EUR.
Der Rumpf ist da weniger das Problem. Dann braucht man noch Mast, Kleinteile und hat alleine schon mal 60,- EURO oder mehr an Porto beisammen weil man von zig Lieferanten kaufen muß.

Einen Materialsatz von einem derartigen Boot aufzustellen - der mal wieder "allen" gerecht wird kostet viel Zeit und viel Geld.

Bauen oder Kaufen hat übrigens auch mit den Möglichkeiten zu tun. Ich kann derzeit eigentlich fast nicht in GFK bauen. Ich habe früher sehr viel damit gemacht und etliche Formen für Seglerrümpfe gebaut. Derzeit geht das einfach nicht.

Gruß
Markus
 

plinse

User
Moin,

wir sind gerade am Bauen und eine DigiCam ist meistens mit dabei, allerdings sind die meisten bei uns Beteiligten nicht im Internet vertreten.

Da ich so ein bischen das AC-Projekt mitverfolgt und auch mal mit Christian drüber gesprochen habe, bin ich mit unserem Verlauf des Projektes bisher sehr zufrieden, die Dokumentation läuft hier so sporadisch mit:

http://www.speed-mania.de/Projekt_IOM.html

Das ganze ist noch ziemlich im Aufbau - wen wunderts, wir bauen noch - der Seitenfeinschliff kommt, wenn es sich lohnt, die Verlinkung ist noch etwas wirr...

Übrigens haben wir uns eine Segelhelling gebaut und jetzt das erste Testsegel aus Papier geklebt - man muss ja nicht gleich Zeichenfolie platt machen. Ist mehr Segel denn Lappen geworden - trotz des Papiers, wir werden den Selbstbau somit weiter verfolgen, als nächster Test steht an, einen Satz Pirolsegel zu bauen und dann die beiden bei uns vorhandenen Pirols mit Eigenbau/Originalsegeln mal zu vergleichen. Gestern in der Mensa lagen dann plötzlich Bauteile für die Baumniederholer auf dem Tisch, ...

Mal schaun, ...

Markus, Großserienhersteller/vertreiber wie Robbe sind zu träge für eine Wettbewerbsszene. Das wird sich immer im Rahmen einiger Kleinserienhersteller und Bastler halten. Die haben ihre Form, ihre Bauanleitung, ... und würden die einen neuen Rumpf reinnehmen, müssten sie alles neu machen. Da gibt es ein Modell im Sortiment, das läuft und verdient Geld. An wie viele Leute würde sich die verbesserte Version richten und wie viele Leute würden nörgeln, dass es teurer geworden ist für "Schicki, den sie für den Ententeich nicht brauchen"?

[ 01. Oktober 2004, 10:09: Beitrag editiert von: plinse ]
 

Tiga

User gesperrt
@Thomas:
ich hatte dir ja schon erklärt dass ich über die Saison meine Freizeit lieber zum Modellsegeln verwendet habe als zum Webseiten basteln. Dafür gibt es jetzt die laaaaaangen Winterabende :D

Und jetzt hatte das Projekt "Modellsegeln Bodensee" erst mal Vorrang, danach ist die IOM-Seite dran.
Ach ja, fast hätte ich es vergessen: da war doch auch noch was mit arbeiten und Geld verdienen??? Das kann einem die ganze Freizeit versauen.

Woher weißt Du denn, ob/daß die Vanquish gut läuft?
Na sowas spürt man als Modellsegeler mit jahrzehntelanger Erfahrung ganz einfach! :D

Grüße
Rainer

[ 01. Oktober 2004, 11:50: Beitrag editiert von: Tiga ]
 
Original erstellt von plinse:

Markus, Großserienhersteller/vertreiber wie Robbe sind zu träge für eine Wettbewerbsszene. Das wird sich immer im Rahmen einiger Kleinserienhersteller und Bastler halten. Die haben ihre Form, ihre Bauanleitung, ... und würden die einen neuen Rumpf reinnehmen, müssten sie alles neu machen. Da gibt es ein Modell im Sortiment, das läuft und verdient Geld. An wie viele Leute würde sich die verbesserte Version richten und wie viele Leute würden nörgeln, dass es teurer geworden ist für "Schicki, den sie für den Ententeich nicht brauchen"?
Schau mal meine Homepage an - dann weißt du was ich mache... ;)
Da habe ich lfd. mit genau dem Problem zu tun. Ich hätte den Beitrag etwas provokanter schreiben sollen...
Aber ich glaube manchmal unterschätzt man auch die großen (auch wenn ich gerne mit drauf halte): Graupner hat es immerhin geschafft einen SAL mit ins Programm zu nehmen. Ich denke mal das ist schon etwas vergleichbar mit IOM. Aber vom Grundgedanken hast Du natürlich schon recht. Man schaut inzwischen nur noch nach China und nimmt was man von dort bekommt. Ich kann es inzwischen schon wirlich nimmer hören - aber es ist ein Fakt! Leider. :mad:
Vielleicht baut ja bald mal ein Chinese eine IOM. Ein paar Skizzen hinschicken und das Versprechen 5000 Stck. pro Jahr abzunehmen.
Die Einheitsklasse wäre geboren! :D

Gruß
Markus

Gruß
Markus
 

Tiga

User gesperrt
Ach ja, da fällt mir ein dass auf den Philippinen gerade ein Low-Cost-IOM Projekt läuft!

Die " Tabo " wird dort für umgerechnet 290 EUR komplett segelfertig incl. Hitec-Winch angeboten!

Und was die Philippinen auf die Reihe bekommen das schaffen wir doch schon lange, oder? ;) :D
 

Stephan Ludwig

Moderator
Teammitglied
schön wärs.... bei den Lohnkosten machen die wahrscheinlich bei 290 € noch einen wahnsinnigen Profit.

M.E. sollte es erstrebenswert sein, ein IOM-Boot auf dem Markt zu bringen zu einem Preis wie z.B. für ein sehr gutes "Scale" Modell....

Winde etc. brauch gar nicht dabei zu sein, die Fernsteuerkomponenten muss ich mir bei jedem anderen doch auch kaufen.

Sofern ein Segelfertiges Modell um die 300 Euro kostet, klassenkonform, leicht zu tunen, einfach zu bauen denke ich hat man schon einen großen Schritt getan.
 

plinse

User
Moin Markus,

war eben mal auf deiner Page - leider ist das Menüe nicht leserlich, die Schrift ist immer nur die letzte Silbe zu erraten, aber man kann ja drauf klicken, dann sieht man schon was dahinter steht.

Ja, Graupner hat einen SAL im Programm und wer fliegt ihn? Gut, der Soarmaster von Graupner war lange gut, das muss man ihnen zugestehen, aber im Wettbewerbssektor sind die grossen einfach zu träge - wie lange haben die die Munga als F5D verkauft?

Sicher nehmen sie das eine oder andere Modell ins Programm aber wie lange bleibt es dann da? So lange wie Graupner braucht, um eine Neuankündigung liefern zu können, ist so ein Modell etwa aktuell - ich weiss, ist vielleicht etwas überspitzt aber speziell bei F3K (SAL) ist unsere Gruppe sehr aktiv mit einigen erfolgreichen Leuten und die machen sich jedes Jahr mindestens ein mal neue Gedanken, was zu verbessern ist...

Sollte man sich eigentlich drüber freuen, denn durch diese permanente Fluktuation bleibt dort Platz für deinereiner und nicht alles kommt im Kontainer hier her...
 

Stephan Ludwig

Moderator
Teammitglied
Original erstellt von plinse:
Moin Markus,

war eben mal auf deiner Page - leider ist das Menüe nicht leserlich, die Schrift ist immer nur die letzte Silbe zu erraten, aber man kann ja drauf klicken, dann sieht man schon was dahinter steht.

Ja, Graupner hat einen SAL im Programm und wer fliegt ihn? Gut, der Soarmaster von Graupner war lange gut, das muss man ihnen zugestehen, aber im Wettbewerbssektor sind die grossen einfach zu träge - wie lange haben die die Munga als F5D verkauft?

Sicher nehmen sie das eine oder andere Modell ins Programm aber wie lange bleibt es dann da? So lange wie Graupner braucht, um eine Neuankündigung liefern zu können, ist so ein Modell etwa aktuell - ich weiss, ist vielleicht etwas überspitzt aber speziell bei F3K (SAL) ist unsere Gruppe sehr aktiv mit einigen erfolgreichen Leuten und die machen sich jedes Jahr mindestens ein mal neue Gedanken, was zu verbessern ist...

Sollte man sich eigentlich drüber freuen, denn durch diese permanente Fluktuation bleibt dort Platz für deinereiner und nicht alles kommt im Kontainer hier her...
und was hat das jetzt mit der IOM zu tun ????
 
Original erstellt von Tiga:
Ein paar Skizzen hinschicken und das Versprechen 5000 Stck. pro Jahr abzunehmen.
Und wer soll die 5000 St. abnehmen? Ich denke wenn der Markt diese Stückzahl abnehmen würde dann gäbe es auch bei den bekannten Herstellern längst eine vernünftige IOM!
@Rainer: Das war ironisch gemeint. Ich höre so einen Satz gerade sehr oft "ab 10.000 Stck. machen wir das - kein Problem!". Zahlbar ab Verschiffung China.
Daß das keiner abnimmt ist doch klar. Wäre schon bei dreistelligen Stückzahlen ein Problem.

@Plinse: Das Problem bei meinem Menu kenne ich. Funktioniert derzeit leider nur mit IE-Explorer. Am besten die Sitemap oben rechts nutzen. Den IE benutzen derzeit noch die meisten meiner Besucher (>85%).

Nun wieder zu IOM...
Die Windstar liegt doch schon bei knapp 300,- EUR, ich denke der Preis für solch ein Boot wird eher Richtung 500,- gehen.
Es muß ja aber auch nicht das Top-Boot sein. Es sollte m.E. eine gute Basis bieten für eigene Ideen, aber schon aus dem Kasten so vernünftig segeln, daß auch ein Neuling nicht nur hinterher fährt.

Gruß
Markus
 

Gast_633

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beim DSV-Modellsegeln Ausschuss gab es diese diskussion eines guenstigen einsteiger bootes als bausatz schon vor 2 jahren. das problem war damals ein zeitgenössisches boot zu finden, dass frei von copyrights war und daher billig herzugeben war. es wurde damals in den infos fuer modellsegeler die jazz angeboten, aber es kamen nur wenige anrufe, und sie meistens sich am alten design störten. bis heute hat sich da nichts weiter getan. also ihr koennt gerne dies weiter betreiben, und gerne mit dem DSV zusammen arbeiten und seinen puplizitäet nutzen.
ich frage mich nur wieviele interessenten es jetzt geben wird.(und diese bereit sind dafuer zu zahlen)

gruss andreas
 
HMMMM

Klar, 300 Euro sind nicht die Welt, aber gerade für den jüngeren Nachwuchs (oder andere bei denen es grade schlecht läuft) ist das schon ne ganze Menge Kohle.

Ein Nachwuchsprojekt wäre schon genial, wobei die Triple Crown vom Rumpf her, wegen der konkaven Form am Bug, nicht ganz so einfach ist.
Ich denke, wenn wirklich Interesse besteht, könnte man ja mal den Konstruckteur der TC anschreiben. Er hat ja nach wie vor die Rechte an dem Boot, auch wenn er es einem Verein gegeben hat.
Vielleicht gibt er es ja auch für den "nicht kommerziellen" Kleinserienbau frei.

Einmal in gemeinsamen Aufwand eine Negativform für Rumpf und Deck erstellen und auf gehts.
Wie wäre der Vorschlag?

Wenn sich genügend Interessenten finden, kann ich ja mal versuchen an Chris & Mark Dicks heranzukommen, wegen der Genehmigung.

Gruß

Thomas
 

Tiga

User gesperrt
Hi Thomas,

wenn ich richtig gelesen habe dann sind die Pläne frei "not for commercial production/sales". Wenn eine private Initiative oder ein Verein das macht dann ist das für mich "non commercial" und somit OK.
 

Stephan Ludwig

Moderator
Teammitglied
Original erstellt von Tiga:
Hi Thomas,

wenn ich richtig gelesen habe dann sind die Pläne frei "not for commercial production/sales". Wenn eine private Initiative oder ein Verein das macht dann ist das für mich "non commercial" und somit OK.
Nur wie soll eine solche Private Initiative aussehen ?

Wie man bei ACC-Projekt sehen kann, sind zwar viele interssiert, aber nur wenige haben bis heute wirklich etwas Handfestes geschaffen (jaja ich weis es ich gehöre auch zu denen die noch NICHT geliefert haben......spart Euch Kommentare :D )

Alle im Netz angebotenen Boote sind doch so etwas wie diese "günstigen Kleinserien" z.B. PM 4, Quattro oder Tinto usw. Und ich finde die Rümpfe sind teilweise recht günstig im Preis (150 € für ne Quattro) nur der Rest ist heftig, Blöcke usw sind ja nicht ganz unwichtig.

Man muss nurmal versuchen gute Material bei Piel oder Bohn zu bestellen..... da wirste aber ruckzuck arm.
Wie will man sowas kalkulieren ? M.E. ist gerade dieser Kleinkram ein Grund dafür, warum die Kleinserienbauer nur Rumpfschale, Ruder und Schwert verkaufen und den Rest dem Modellbauer überlassen.
Der Preis für den das Boot einigermassen kostendeckend angeboten werden müßte wäre für "Einsteiger" unerschwinglich.

Ich verstehe aber Robbe nicht, warum die zumindest die Windstar aus der Serie nicht so optimieren, dass sie tatsächlich Regelkonform wird. Das wäre m.E. mit Recht wenig Aufwand möglich, muss ja nicht direkt cfk sein.

[ 01. Oktober 2004, 15:33: Beitrag editiert von: Stephan Ludwig ]
 

Yeti

User
Moin Stephan!

An der Windstar gibt es keinen einzigen Block, erst recht keinen kugelgelagerten. Das geht zwar alles mit weniger Reibung, aber funktionieren tut es auch ohne. Mit der Zeit die Schraubösen durch Blöcke zu ersetzen, sollte ja auch später kein Problem sein. Auch alle anderen Beschläge sind sehr einfach gehalten, erfüllen aber durchweg ihren Zweck.

Robbe wird aber sicherlich nicht in den Katalog schreiben, dass sie eine tolle Einsteiger-IOM anbieten, aber dass man sich doch bitte, wenn man damit tatsächlich Regatten segeln will, eine andere Kielflosse, anderes Blei und ein anderes Rigg als eines von ihren kaufen sollte ;) Und ob sie interessiert wären, selbst "Tuningteile" in ihr Programm aufzunehmen, wage ich mal zu bezweifeln, denn die potentielle Kundschaft für so etwas kauft woanders und das in Stückzahlen, die für Robbe recht uninteressant sein dürfte. Dass Robbe mit dem Modell nicht ernsthaft Wettbewerbssegler anspricht, zeigt sich eigentlich schon an dem weiß eingefärbten Rumpf, der zwar günstig in der Fertigung ist, weil man ihn nicht lackieren muss, aber leider nicht klassenkonform.

Gruß Christian
 
Servus beinanda,
da ist sie also wieder, die Diskussion ob oder wie Tunig und High Tech in die IOM Klasse weiter Einzug halten soll. Ich finde, es ist eigentlich doch ganz einfach. Wenn Nachwuchs und low budget Selbstbauer eine chance haben sollen, dann sollte man nicht weiter zulassen, dass high tech wie cfk etc verwendet werden darf. Es gibt die M und 10er Klasse, dort können sich alle austoben die Spass an innovativen Materialien und Konstruktionen haben. Was hat es für einen Sinn die IOM hochzurüsten und dann erneut eine Low-Budget-Klasse zu kreieren??? IOM sollte doch gerade eine billigere Alternative zum M Boot sein, so sollte es auch bleiben wenngleich schon die bis heute zugelassenen V"Verbesserungen" preistreibend sind. Bei den Großen gibts Boote wie den Drachen, seit fast 70 Jahren nahezu unverändert, bis heute Alumasten keine Keflarsegel, Mindestgewicht kein Keflarrumpf kein Schwenkkiel nix davon und die Klasse lebt und wächst. Der Spass am Regattasegeln mit IOM wird durch High tech nicht mehr, Frust wegen Materialnachteilen aber schon. Und ehrlich gesagt, wenn der Altersdurchschnitt bei den Regatten fallen würde, dann wirds auch eine Zukunft für die Klasse geben.
Bis neulich Stephan GER 77
 
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