Low Cost Portal Fräse

Hast du wie auf dem Bild mit den 2 Stahl Muttern, auch nur 2 Kurstoff Muttern verwendet?
Hab soger vier Muttern verwendet, aber die quetschen sich doch sehr leicht.
Ich hab aber schon eine recht einfache Lösung. Ich fräs mir (:D:D:D) ein paar kleine Sperrholzteile, die das quetschen verhindern, gleichzeit aber ein vespannen ermöglichen. Bin schon am zeichnen.

Schon mal versucht 2 Lager nach einander zu setzen und die Gewindestange auf-dicken mit Isolierband/Schrumpfschlauch o.ä. auch würde ich sie beim SM lagern.
Da allerdings als Fest Lager und da wo du jetzt dein fest Lager hast als los Lager (ohne Muttern) das nimmt dann auch (schlagende)Lasten vom Motor
Das aufdicken hab ich auch schon überlegt. aber ich fürchte weiche Materialien helfen da nicht viel. Das dünnste Blech was ich hab ist 0.2, das ist zuviel. Ich hab mir überlegt ein Alurohr (innen 8, aussen 10, ca 30 mm lang. Das hab ich mal probiert, das sitzt stramm auf der Spindel. Brauche ich nur noch 10er Kugellager. Die sind dann auch noch was stabiler und ich nehm evtl gleich zwei, also ähnlich wie bei mixware. Und die 8er Lager sitzen wunderbar auf dem 8er Rohr, also hoffe ich dass das bei den 10er mit 10er Rohr genauso ist.

Bin immer noch nicht überzeugt, dass ich auch beim SM ein Lager brauch, aber vielleicht kommt das auch noch.

Grüße, Gerd
 
Ich fräs mir (:D:D:D) ein paar kleine Sperrholzteile
das ist die richtige Einstellung :D:D


Bin immer noch nicht überzeugt, dass ich auch beim SM ein Lager brauch, aber vielleicht kommt das auch noch.

ich finde die Lagerung am SM sogar noch wichtiger als die auf der anderen Seite, da könnt die Gewindestange meiner Meinung nach auch stumpf in nem 8er Loch im Holz verschwinden...

aber vorm SM ein Lager das nicht nur alles leichtgängig macht sondern auch Schläge vom Motor weg hält.
Und das muss deiner ja zur zeit aushalten wen ich das deiner Beschreibung richtig entnehme
 

mihu

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Trapezgewinde gibt es mit 12 x 3 oder 10 x 2, M16 Gewindestangen würde ich nicht nehmen, weil das Massenträgheitsmoment viel höher ist als bei einer Tr 10 x 2 und die Motoren dadurch schlechter beschleunigen.

Praktisch spielfreie Kunststoffmuttern für Tr Gewinde kann man mit einem selbst gebauten Gewindebohrer machen: Ein Stück Tr Spindel nehmen, der Länge nach überfräsen dass Schneiden entstehen (Querschnitt siehe Bild) und dann auf der Drehbank vorne einen Konus und hinten eine Möglichkeit zum Spannen drehen - fertig!

Im Kunststoff Kernloch vorbohren, den Gewindbohrer in den Akkuschrauber und vorsichtig reindrehen. Mit ein paar Mal hin und her drehen kann man sich einen Kompromiss aus Leichtgängigkeit und Spielfreiheit einstellen. Das hat bei mir wesentlich besser funktioniert als alle Varianten von einstellbaren Muttern.

Michael
 

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Zwischenstand

Zwischenstand

Ist es möglich mit dieser extremen lo cost bauweise (Schubladenführungen, M8 Gewindespindel, 42er Schrittmotore der 4 € Klasse, Dremel Klon) eine funktionierende Portalfräse zu bauen, mit der man wirklich etwas anfangen kann ? Welche Einschränkungen sind zu erwarten ? Was ist besonders zu beachten beim Aufbau ?

Die erste Frage kann ich mit ja beantworten: es funktioniert !

Natürlich muss man mit Einschränkungen rechnen, und einige Dinge verdienen auch besonderes Augenmerk beim Bau.

Beschränkungen:
Arbeitsfläche: 30 x 30 cm kann problemlos genutzt werden. 40 x 40 cm sind auch noch drin. Größtes Problem zu Rändern hin ist derzeit, dass da die Gewindespindeln nicht mehr so leicht laufen.
Die Verfahrgeschwindigkeit im Zustellbetrieb ist durch die schwachen Motore auf ca 700-800 mm/min eingeschränkt.
Im Fräsbetrieb (Sperrholz) sind 300 mm/min gut erreichbar, auch 400 mm/min sind drin.
Das Umkehrspiel beträgt derzeit ca 0,3 - 0,4 mm. Durch Verbesserungen an der Z-Achse und Verwendung von Polyamid Muttern hoffe ich das noch verringern zu können. Schaltet man die Software-Kompensation ein, dann sind Genauigkeiten von +- 0,1 mm durchaus erreichbar.

Kritische Punkte:
Einer der zentralen Punkte ist die Ausführung der Gewindespindeln (Lagerung, genaue Ausrichtung, Muttern).
Die Spindeln müssen in jeder Position leicht laufen, d.h. mit zwei Fingern leicht durchzudrehen sein. Gleichzeitig muss natürlich alles (möglichst) spielfrei sein. Das ist die Herausforderung. Eine Schwergängigkeit der Spindel wirkt sich sofort und gnadenlos auf die erzielbare Geschwindigkeit aus. Läuft die Spindel leicht, dann erzeugt auch der schwache Motor über die große Untersetzung (1.25 mm Steigung) eine enorme Kraft.
Eine 10 oder 12 mm Spindel, wie von jojo vorgeschlagen, könnte ein besserer Kompromiss sein, weil da die Motoren nicht ganz so hoch drehen müssen.
Derzeit experimentiere ich mit Muttern aus Polyamid. Sie sind noch empfindlicher was die genaue Ausrichtung angeht, aber man kann das ganze nahezu spielfrei und ausreichend leichtgängig hinbekommen.

Ein weiterer Punkt um gute Geschwindigkeiten zu errreichen:
Ausreichende Spannung für die Schrittmotoren. Also erstens ein Netzteil mit mindestens 24 Volt (oder soviel die Endstufe eben verträgt). Meine so heiss geliebten 19 V Laptopnetzteile sind damit aus dem Rennen. Naja laufen tut die Fräse schon damit. Aber dann eben nur mit max 500-600 mm/min. Zweitens möglichst wenig Verluste an der Endstufe. Damit erhält auch die 297er Endstufe einen dicken Minuspunkt. Moderne MOSFET Endstufen schlucken deutlich weniger Spannung.

soweit für heute

Grüße, Gerd
 

IngoH

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Hier mal ein erstes Bild von meiner Fräse. Ist momentan noch alles recht provisorisch. Die Endschalter müssen noch montiert und eingestellt und die Kabel noch sauber verlegt werden. Aber laufen tut se schon. Die Schaltnocken für die Endschalter sind gleich gefräst worden. Jetzt heißt´s dann probieren und Erfahrungen sammeln.
Ich habe für 2 Trapezgewindespindeln und 2 Muttern aus Rotguss ca. 50 Euro gezahlt. Bei der Z-Achse lasse ich die Gewindestange.

Ingo
 

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IngoH

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Die Motoren haben die Bezeichnung Sanyo Denki 103g770-2516. Habe die Motoren gebraucht bekommen. Sie haben eine Nennspannung von 4,1 Volt und einen Strom von 1,1 Ampere. Durchmesser ist 56 mm, die Länge dürfte auch so etwa bei 50 - 56 mm liegen.
Wir haben die Y-Achse (den Tisch) mal verfahren lassen und mit der Hand dagegen gehalten. Der Tisch war nur mit viel Kraft aufzuhalten und ich würde mal sagen, wenn diese Kraft beim Fräsen auftritt, dann ist eher der Fräser gebrochen, als dass die Achse stoppt. Ich betreibe die Motoren an 24 Volt.
Hier noch ein Bild vom Motor (man kann wenigstens die Bezeichnung lesen). Die Platte auf der der Motor sitzt ist 100 x 100 mm groß (zum Größenvergleich).

Ingo
 

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Ja, schaut wirklich gut aus, gratuliere.

Wir haben die Y-Achse (den Tisch) mal verfahren lassen und mit der Hand dagegen gehalten. Der Tisch war nur mit viel Kraft aufzuhalten und ich würde mal sagen, wenn diese Kraft beim Fräsen auftritt, dann ist eher der Fräser gebrochen, als dass die Achse stoppt. Ich betreibe die Motoren an 24 Volt.
Entscheidend ist: bei welcher Geschwindigkeit !
Das auch ein kleiner mikriger Motor (wie meine) bei langsamer Geschwindigkeit große Kraft entwickelt, hab ich auch festgestellt. Ich hab auch mal versucht was zu messen, hatte aber kein geeignetes Messgerät zur Hand. Vielleicht kannst du mal irgendwie abschätzen, welche Kraft bei verschiedener Geschwindigkeit entwickelt wird. z.B bei 250, 500, 750, 1000 mm/min.

Grüße, Gerd
 
So Mitten in der Planung:

Was soll mir "Toleranzfeld 7e" bei Trapezgewindespindel sagen?

Mir ist klar das es um die Toleranz get aber weder Tante Google noch Onkel Wiki Konnten mir sagen in welchem Bereich ich mich da bei einer 10x2 Trapezgewindespindel bewege, mit welcher Ungenauigkeit ich rechnen muss :confused:

Bin ich in einem Brauchbaren Bereich wen ich für den lfm 7€ auf den Tisch lege?
 
gar nicht so schlecht

gar nicht so schlecht

Hallo Zusammen

Zur Info:

Habe mal bei einem ähnlichen Projekt vor der Entscheidung Trapezgewinde versus Kugelumlaufspindel gestanden. :confused:

Haben dann auf der Optischen Meßbank in Betrieb mal eine gerollte Trapezgewindestande M 10x2 ausgemessen.
Hatten bei 200 mm Verfahrweg der Meßbank dieselben Toleranzen, wie bei einer Kugelumlaufspindel laut Datenblatt. :p :p

Natürlich mit anderem Spiel und Kraftaufwand bei den dazugehörenden Muttern. :cry: :cry: :cry:

gruß Erich
 
Kugelumlaufspindel...

ne

Geht um die Entscheidung Gewindestange (z.B. M16 weil gleiche Steigung) VS Trapezgewindespindel (10x2)

Kostenfrage stellt sich nicht weil beide pro Lfm unter 10€ zu haben sind, gut die Gewindestange kostet Trotzdem nur die Hälfte aber das macht unter 10€ Lfm nicht wirklich viel aus.

Aber ich denk ich werde mich für die Trapezgewindespindel entscheiden.
 

Igab

User
Fakt ist, das M16 ein Befestigungsgewinde ist und bei hoher Belastung klemmen wird (Selbsthemmung bei Muttern) während die Trapezgewindestange ein Transportgewinde mit entsprechnden Flächen ist.
Auch wenns Low-Cost werden soll, da würde ich also nicht sparen.
 
Ich weiß nicht ich rechne so mit 15 - 20€ Pro Achse!

Eine Seite Gelagert in einem Kugellager ähnlich wie du, die andere Seite Lose gelagert ob Kugellager oder Gleitlager weiß ich noch nicht.

Da wäre dann die TS für 6,30€ + Mutter 3,80€ + Lager von Polin 0,80€ (x2) + Gegenlager (Kugel oder Gleit?). Ich denk 15 - 20 € is da realistisch.

Ich bin mir nur noch nicht ganz sicher wie ich die Lager auf der TS fixiere? aber es ist ja auch noch ein wenig Spiel nach oben bei 20€ :D

Edit:

Kleiner Nachtrag zum Stöbern:http://stores.shop.ebay.de/Metallbau-Pietrzak
 
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