MOBLX - der 254cm (100") Bow von OneWing im F3F-Style

taeniura

User
Hallo zusammen,
Glückwunsch noch zum Erstflug, Michael!
Ich war die letzten Wochen beruflich leider sehr stark eingespannt, daher war ich hier nicht wirklich präsent und auch die Moblx Interessenten mussten wieder warten 😞
Aber Uwe hat ja eure Fragen bestens beantwortet, vielen Dank dafür!

Heute ist dann aber wieder ein ganzer Schwung Mails rausgegangen.
Die MobLX Produktion läuft jetzt auch recht flüssig, daher gibt es bei Neubestllungen auch nicht mehr allzu viel Wartezeit.

Viele Grüße
Martin
 

mage

User
Hallo zusammen

Geht das so mit der Digitalwaage, oder ist das zu ungenau? Abstand der Anschlagpinsel ist 70mm.

Grüße Gerd

IMG_20240227_165023.jpg
 

Ted

User
Hallo Gerd

Würde ich so beim ersten Mal nicht machen. Das ist nicht genau genug. Die geschwungene Nasenleiste sorgt für nicht vergleichbare Werte.

Wenn der Flügel erstmal eingeflogen ist, kannst Du mit der Digitalwaage den SP vermessen und diesen Wert dann als Referenz nehmen.

Gruß. Ted
 
Wo ist das Problem? Man muss natürlich den Überstand der Nasenspitze messen und bei der Schwerpunktmessung berücksichtigen. M.E. allemal genauer, als den Schwerpunkt mit der "Kippmethode" zu bestimmen. Für letztere braucht es Gefühl und wenn man diese Methode noch nicht angewandt hat, wird das Ergebnis auch nicht genauer. Meine Meinung...

Das Problem einer Pfeilung hat man doch quasi fast bei jedem Flügel, was im Umkehrschluss hieße, dass man digitale Waagen nie verwenden dürfte.
 

JueBie

User
Wenn die Waage funktioniert, kann man den Überstand einfach messen und ausrechnen.
Ich habe es erst mit zwei Spitzen probiert, aber das hinterlässt unschöne Kratzer und man kann es schlecht sehen.
Habe dann angezeichnet und mit Krepp zwei Streifen Balsa mit einem 1 mm Schlitz dazwischen aufgeklebt. Dann ein Stahllineal in einen Schraubstock gespannt und Modell mit Lineal im Schlitz ausgewogen.
Noch etwas Angstblei rein und es sollte für den Erstflug reichen.
Grüße
Jürgen
 

showtime

User
Also ich habe auf einem schmalen ABS Streifen jeden Millimeter ein kleines Loch mit einer Nadel entlang einem Lineal gepickst (zwei Linien mit 2 cm Abstand). Diese dann mit etwas Klebeband an der Tragfläche angebracht und vorgegebenen SP markiert. Zum auswiegen dann einfach eine Schieblehre mit 2 cm Öffnung in den Schraubstock gespannt. So konnte ich Millimetergenau den SP vermessen.
Beste Grüße
René
 

Makalani

User
Ich habe die Nagelmethode von RSO immer genommen und gut damit gefahren
Zwei Holzstuetzen aus denen die Spitze rausstand als Waage
Zwei Sperrholzbrettchen (ca. 20x20mm) in denen im Mittelpunkt eine Vertiefung ist ,im SP mit Tape befestigt.
Easy und fuer alle Modelle verwendbar
 

Mike59

User
Ich denke auch das die Digitalwaage für´s erste Auswiegen zu ungenau ist. Ich habe den X-Bow und den Moblx so Ausgewogen wie es Martin (taeniura) vorschlägt. Dann, mit entsprechendem "Anschlag", auf der Digitalwaage überprüft. Die Anzeige der Digi lag ziemlich daneben. Und gerade beim Nurflügel sollte der SWP schon exakt passen.
Das Auswiegen auf den Kreuzschnäbeln hat mir aber auch nicht wirklich gefallen. Deshalb habe ich mir eine relativ einfache Vorrichtung gebaut.

Restbestand Alu U-Profil aus dem Baumarkt als Paralellanschlag.
Daran, in beliebigem Abstand, Dural Aluwinkel für die Flächenauflage. Der große Aluwinkel dient als Anschlag für den gewünschten Schwerpunkt.
Schwerpunktwaage1.jpg


Der Winkel für die Tragflächenauflage ist, in diesem Fall, 2,00 mm dick. Deshalb ist bei einem gewollten Schwerpunkt von 137,00 mm der Anschlag bei 136,00 mm eingestellt.
Schwerpunktwaage3.jpg

Schwerpunktwaage4.jpg


Wenn, wie von Martin beschrieben, der Flügel mit Malerkrepp abgeklebt und die Schwerpunklinie angezeichnet wird, kann so Problemlos der exakte Schwerpunkt eingestellt werden. Ohne Risiko die Oberfläche zu beschädigen.
War jedenfalls meine Lösung.

Gruß Michael
 

G.B.

User
Hi Michael...die sieht super aus, Deine SP-Waage !
..vlt kannst Du ja die Auflagerwinkel noch ein wenig anphasen...es geht ja hier um halbe MM.
Ich finde auch, dass eine (zumindest meine) Digi-Waage def. zu ungenau für Nuris ist...
Gruß Götz
 

taeniura

User
Ich hatte glaube ich schon 2 oder 3 Kunden die beim XBow meinten dass Auswiegen mit der digitalen Schwerpunktwaage präzise genug funktioniert...nach dem Rodeo-Erstflug haben sie dann mit der Spitzen/Kipppunkt Methode nachgezogen und festgestellt dass sie mehrere Millimeter daneben lagen 😉
Wenn man 3 Lagen Tesa auf den Flügel aufklebt, gibt es auch keine Dellen von den spitzen Messschieberspitzen.

Es gibt übrigens wohl leichte Abweichungen wenn man im Rückenflug auswiegt...also besser in Normalfluglage messen, damit wir konsistent bleiben.

Viele Grüße
Martin
 
Man muss sicherlich keinen "Glaubenskrieg" wegen der Schwerpunktbestimmungsmethode starten. Wie man mit einer Schwerpunktwaage mehrere Millimeter daneben liegen kann, ist mir ein Rätsel. Ich will da deinen anderen Kunden nicht zu nahe treten, aber ich habe es damit hinbekommen und mein Xbow flog schon recht astrein. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, was da passiert ist: Wenn man den Flügel einfach nur gegen Anschlag auflegt und meint, der dann abgelesene Wert sei der "richtige" Schwerpunkt, liegt doch gut daneben. Bei meiner Waage beträgt der Überstand der Spitze zu den Anschlägen 2,6-2,7mm beispielsweise, sprich man liegt mit dem abgelesenen Wert um eben dieses Delta auf der schwanzlastigen Seite. Das wäre sicherlich ein wilder Ritt geworden, hätte ich diese Differenz unberücksichtigt gelassen...

Wenn ich Bock habe, vergleiche ich mal mit der Kippmethode. Dafür allerdings ein 2mm starkes Blech zu verwenden, finde ich persönlich nicht wirklich zielführend. Dann kann ich den Flieger auch gleich auf den Fingern auswiegen...
 

taeniura

User
Jeder wie er mag 😉
Habe nur schon "am Objekt" gesehen wie man eigentlich tolle Produkte nicht optimal benutzen kann was eben zu unfliegbarem Zustand führt.
Die Methode mit Spitzen und Kippunkt ist ziemlich robust und erlaubt ein Auswiegen auf ~10g genau wenn man sich etwas Mühe beim Anzeichnen gibt. Am besten auch hier den Messschieber benutzen...

Zusammen mit der etwas konservativen Angabe für den Erstflug passtdas in den allermeisten Fällen.
Ist nicht so ganz einfach für Nurflügel eine Anleitung zu schreiben bei der dann >90% Erfolg rauskommt 😅

...die 10% haben meist gedacht dass auf zwei Fingern auswiegen schon immer funktioniert hat oder noch einen Haufen Angstblei hinzugefügt oder meinten die Ausschläge wären doch viel zu klein...das kann ja nicht sein🤭

Zum Glück verzeiht die Bauweise in den allermeisten Fällen einen versauten Erstflug ohne Probleme😊
 

madmao

User
Also werde ich doch meinen XBow2 sicherheitshalber nochmal mit der Kippmethode auswiegen....
 

taeniura

User
EDIT:
nachfolgendes gilt für den XBow² und nicht für den MobLX!
Schadet nicht mal nachzumessen. 87mm passen ganz gut. Je nach Geschmack und vor allem Gefühl am Knüppel gehen bis 88mm, da wirds aber eher zickig...vor allem beim Kreisen am Hang und bockigen Bedingungen.
Weniger versierte Piloten können auch 86mm fliegen, dann wird es zahm, aber man verliert spürbar Leistung.
Differenzierung und Höhenrudertrimm ändern sich mit dem Schwerpunkt leicht...nur zur Info.

Viele Grüße
Martin
 
Man muss sicherlich keinen "Glaubenskrieg" wegen der Schwerpunktbestimmungsmethode starten. Wie man mit einer Schwerpunktwaage mehrere Millimeter daneben liegen kann, ist mir ein Rätsel. Ich will da deinen anderen Kunden nicht zu nahe treten, aber ich habe es damit hinbekommen und mein Xbow flog schon recht astrein. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, was da passiert ist: Wenn man den Flügel einfach nur gegen Anschlag auflegt und meint, der dann abgelesene Wert sei der "richtige" Schwerpunkt, liegt doch gut daneben. Bei meiner Waage beträgt der Überstand der Spitze zu den Anschlägen 2,6-2,7mm beispielsweise, sprich man liegt mit dem abgelesenen Wert um eben dieses Delta auf der schwanzlastigen Seite. Das wäre sicherlich ein wilder Ritt geworden, hätte ich diese Differenz unberücksichtigt gelassen...

Wenn ich Bock habe, vergleiche ich mal mit der Kippmethode. Dafür allerdings ein 2mm starkes Blech zu verwenden, finde ich persönlich nicht wirklich zielführend. Dann kann ich den Flieger auch gleich auf den Fingern auswiegen...

Ich hatte längere Zeit digitale CG-Waagen in verschiedenen Größen im Einsatz.
Weil ich mit dem CG eines Modells nicht klar kam, hab ich die Waagen mal mehr durch Zufall mit einer präszisen mechanischen Waage verglichen und festgestellt, dass die angezeigten Werte bis zu 5mm abwichen!
Auch wenn die digitalen Waagen im Handling angenehmer als die mechanischen sind, habe ich bis auf eine, alle digitalen Waagen eliminiert.
Die eine verwende ich nur für Referenzmessungen zur Veränderung des CG.
Für eine präzise CG Messung sind nur mehr mechanische Waagen im Einsatz.

Ich rate jedem Besitzer einer digitalen, diese zu eichen.

Vielleicht ist damit das “Rätsel“ gelöst 😆

LG

Hansjörg
 

Lownoise

User
Weniger versierte Piloten können auch 86mm fliegen, dann wird es zahm, aber man verliert spürbar Leistung.
Da muss ich leider noch einmal blöd nachfragen: Was genau wird denn (wirklich so stark spürbar?) schlechter? „Nur“ Gleitleistung oder auch Speed und andere Eigenschaften? Fällt das wirklich immer stark auf, oder nur bei schwächeren Bedingungen?
 

akay

User
Da muss ich leider noch einmal blöd nachfragen: Was genau wird denn (wirklich so stark spürbar?) schlechter? „Nur“ Gleitleistung oder auch Speed und andere Eigenschaften? Fällt das wirklich immer stark auf, oder nur bei schwächeren Bedingungen?
Zickig bleibt zickig, auch bei stärkerem Wind. Ein Rodeo fliegender XBow am Hang würde mich veranlassen eine gute Deckung aufzusuchen ...
 

UweH

User
Zickig bleibt zickig,

Hi Axel,

Sebastian meint die Veränderung wenn der Schwerpunkt so weit vor verlegt wird, dass man den Leistungsverlust spürt ;)
Da wird Gleitleistung, Sinkleistung und Dynamik schlechter. Bei schwachen Bedingungen merkt man vor allem Gleit- und Sinkleistung.
Bei guten Bedingungen merkt man die schlechtere Dynamik, z.B. wird der minimale Loopingdurchmesser größer und man braucht mehr Fahrt und mehr Höhenruderausschlag um rund durch einen Looping zu kommen. Umsetzen Fahrt in Höhe wird mit zu großer Schwerpunktvorlage auch schlechter.

Gruß,

Uwe.
 

fiepsi

User
Ich konnte den MobLX gestern bei eher schwachen Bedingungen am Hang zum zweiten mal testen.
Hatte sehr vorsichtig und mit ausreichend Fahrt die spärlichen Thermikblasen in ausreichend Hölhe umgesetzt.
In Sicherheitshöhe probierte ich dann einige Richtungswechsel, die jedesmal mit Strömungsabrissen quittiert wurden. Also vorsichtig Landen und mehr Nasenblei anbringen-und das war nicht wenig. Erst jetzt zeigte der Mob ein angenehmeres Handling ohne Leistungsverlust.
Der Schwerpunkt meines Mob liegt derzeit bei ca. 135,5 mm (wirklich sehr genau ausgewogen), bei 2310 Gramm Fluggewicht. Werde demnachst weitere Tests durchführen.
137 mm ist meiner Meinung zu weit hinten für ein angenehmes Handling.
Mit welcher Schwerpunktlage fliegt ihr euere MobLXe?
Erfreulich ist, dass trotz des relativ hohen Gewichts Thermik gut in Höhe umgesetzt werden kann.
Landungen sind an den mir zur Verfügung stehenden Hängen immer noch eine kleine Herausforderung-muss noch etwas mehr Vertrauen bekommen.

Grüße
Michael
 
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