Neigt sich das Motorleben dem Ende zu?

Bernd Langner

Moderator
Teammitglied
Hi Andreas

Ich denke die sind aus Guß und das Zeug ist halt brüchig.
Bei manchen brechen die schon bei der Montage von neuen.

Gruß Bernd
 
Du kannst ruhig mit viel Hitze auf den Motor. Da passiert nichts. Bei meinen OS musste ich die Pistole auf volle Leistung stellen und mit ca 10cm Abstand auf den Motor halten. Nach ca 5-10 Minuten wurde die Laufbuchse locker.
 
Melde Vollzug! Mit ordentlich Wärme, Geduld und "Spezialwerkzeug" ging es dann doch. Trotz Handschuhe Pfoten verbrannt...autsch
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Glückwunsch!
Interessanterweise sieht man jetzt, dass er kein PDP, sondern Schnürlespülung hat. Sehr mysteriös.
So, und jetzt den ganzen Kram in einen Ultraschallkocher.
Der wird wie neu
Andreas
 
Glückwunsch!
Interessanterweise sieht man jetzt, dass er kein PDP, sondern Schnürlespülung hat. Sehr mysteriös.
So, und jetzt den ganzen Kram in einen Ultraschallkocher.
Der wird wie neu
Andreas
Naja, Kurbelwelle hat sich auch gewehrt. Die wollte auch nur mit vieeel Wärme und sanfter Liebe loslassen.
Was benutzt ihr als Reinigungsmittel im Ultraschallbad?
 
Wie hast du den die Buchse "gegriffen"??
Zuerst von unten mit dem Holz hochgeschoben. Brauchte mehrere Durchgänge mit Wärmen und schieben. Nach ca 2cm war dann Schluss. Irgendwann hab ich dann einfach nochmal ordentlich warm gemacht, den Motor mit den Handschuhen gepackt und die Buchse rausgezogen. Trotz wenigen Sekunden ging die Wärme halt voll durch
 
Ein Problem behoben, drei neue gefunden...
1. habe jetzt mal alles durchgereinigt. Zuerst vorsichtig mit etwas Aceton und Zahnbürste (außer Laufflächen natürlich) abgerubbelt und dann ab in den Ultraschallreiniger. Etwas ist runter gegangen, aber so wirklich Blitzblank ist es noch nicht geworden. Auch mehrmaliges Reinigen z.b vom Kurbelgehäuse konnte noch nicht Alles lösen
2. Ab wann erkennt man, dass die Kugellager durch sind? Hab sie nach dem Reinigen geölt, aber so leicht kratzig sind sie noch. Außerdem hab ich festgestellt, dass das offene Lager sind. Kein Wunder dass da der Sprit vorne nur so rausläuft. Bringt es da was, eventuell andere Lager einzubauen? Und woher nehmen und nicht stehlen?
3. Und dann noch der Kolbenring. Ist frei und intakt. Aber läuft frei auf dem Kolben. Hab hier in einem anderen Thread gelesen, dass man da daneben ein Löchlein bohren kann und dann nen neuen Splint (Bohrer) einsetzen kann. Bei Gott, aber am Kolben herumbohren wollte ich nun wirklich nicht...

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Na, das sieht doch schon ganz gut aus.
Für die Wiederinbetriebnahme muss es gar nicht klinisch rein sein. Zum beurteilen der Kugellager, müssen die aber schon noch etwas sauberer werden. Du willst ja erkennen können, ob der rauhe Lauf von Rizinusharz (unbedenklich) oder vom Rost oder vom Verschleiß (beides tödlich) kommt.
Wenn sie wirklich wieder sauber und weich laufen, kann man sie bedenkenlos wieder einbauen. Da neue aber fast nichts kosten und sie eh schon draußen sind, spricht nichts dagegen, neue Lager (mindestens das große C3-wichtig!) einzubauen.
Dass ST früher nur offene Lager verwendet hat, liegt daran, dass der Mitnehmer über das Gehäuse greift und so ein guter Staubschutz gewährleistet ist. Hinten (also das hintere und das vordere hinten) muss es sowieso offen sein, damit es geschmiert wird. Die verschiedenen Dichtungen dienen nie dazu das Öl zurückzuhalten, sondern nur dem Staubschutz. Gegen vorn austretenden Kraftstoff oder Öl, haben die meisten Motoren entweder oben innen zwischen vorderem Lager und Drehschieberfenster eine Ölrille, oder sogar eine Mikrobohrung zum Ansaugkanal unter dem Vergaser. So oder so muss das frei sein, damit Überöl zurückgesaugt wird.
Beim Kolbenring musst du noch etwas genauer schauen. Die relativ breiten Ein- und Auslassfenster deuten nicht auf einen frei beweglichen, schwimmenden, rotierenden Kolbenring, wie z.B. im ST60 hin. Eher scheint der Ring eine definierte Positiion in der Laufbuchse zu haben. Dann wäre tatsächlich ein winziger Pin an einer Stelle, wo die Buchse kein Fenster hat innen in der Ringnut sicht- oder fühlbar. Die beiden Enden des Rings haben dann innen eine kleine Aussparung. Beim Zusammenbau muss die Ringnut genau über dem Pin liegen, sonst: knack.
An irgendwelchen Stellen des Kolbens würde ich auch nicht herunbohren.
Lieber vorsichtig bleiben und ruhig mal fragen...

Wird schon
Andreas
 
Zuletzt bearbeitet:
Na, das sieht doch schon ganz gut aus.
Für die Wiederinbetriebnahme muss es gar nicht klinisch rein sein. Zum beurteilen der Kugellager, müssen die aber schon noch etwas sauberer werden. Du willst ja erkennen können, ob der rauhe Lauf von Rizinusharz (unbedenklich) oder vom Rost oder vom Verschleiß (beides tödlich) kommt.
Wenn sie wirklich wieder sauber und weich laufen, kann man sie bedenkenlos wieder einbauen. Da neue aber fast nichts kosten und sie eh schon draußen sind, spricht nichts dagegen, neue Lager (mindestens das große C3-wichtig!) einzubauen.
Dass ST früher nur offene Lager verwendet hat, liegt daran, dass der Mitnehmer über das Gehäuse greift und so ein guter Staubschutz gewährleistet ist. Hinten (also das hintere und das vordere hinten) muss es sowieso offen sein, damit es geschmiert wird. Die verschiedenen Dichtungen dienen nie dazu das Öl zurückzuhalten, sondern nur dem Staubschutz. Gegen vorn austretenden Kraftstoff oder Öl, haben die meisten Motoren entweder oben innen zwischen vorderem Lager und Drehschieberfenster eine Ölrille, oder sogar eine Mikrobohrung zum Ansaugkanal unter dem Vergaser. So oder so muss das frei sein, damit Überöl zurückgesaugt wird.
Beim Kolbenring musst du noch etwas genauer schauen. Die relativ breiten Ein- und Auslassfenster deuten nicht auf einen frei beweglichen, schwimmenden, rotierenden Kolbenring, wie z.B. im ST60 hin. Eher scheint der Ring eine definierte Positiion in der Laufbuchse zu haben. Dann wäre tatsächlich ein winziger Pin an einer Stelle, wo die Buchse kein Fenster hat innen in der Ringnut sicht- oder fühlbar. Die beiden Enden des Rings haben dann innen eine kleine Aussparung. Beim Zusammenbau muss die Ringnut genau über dem Pin liegen, sonst: knack.
An irgendwelchen Stellen des Kolbens würde ich auch nicht herunbohren.
Lieber vorsichtig bleiben und ruhig mal fragen...

Wird schon
Andreas
Eben nur jetzt die Kugellager finden...
Der Kolbenring sollte eben fest sein. Man sieht oben am Kolben die kleine Bohrung, wo der Pin drinnen ist. Beim Foto oben sieht man diesen Pin in der Öffnung des Rings schimmern. Die Frage ist nun, was da passiert ist bzw wie man das richten kann. Ist im Kolbenring nur eine Nut drinnen und die sollte über den Pin einrasten. Dann wäre es vielleicht nicht so schwierig, den Ring wieder zu arettieren. Oder ging der mal durch den Ring durch und ist nun ausgebrochen. Hätte aber keine Metallpartikel im Motor gefunden...
 
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Oder ist der Kolbenring so, dass der Pin genau in der Nut liegt. Durch das zusammendrücken arretiert sich das dann selber?
 
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oder eher so was. Mag den Ring nicht runter nehmen um nachzugucken
 
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