Die Reparatur an der Su ist nun fast abgeschlossen und die schmerzlichen Erinnerungen an den Absturz sind schon etwas verdrängt.
Die SU hat bis zu ihrem Absturz mehr als 100 Flüge machen können und ist während dieser Flüge zu meinem Lieblingsmodell avanciert. Sie hat einfach bestechende Flugeigenschaften.
Leider hab ich am 16.9.03 beim Zusammenbau der SU die Flächenschrauben vergessen. So konnte die SU 2 ganze Flüge mit den üblichen Figuren fliegen, ohne dass wir etwas bemerkten. Dies ist um so erstaunlicher, weil bei negativen Figuren der Rumpfunterteil Kräfte aufnehmen muss, für die er nicht gebaut ist.
Beim 3 Flug, nach insgesamt ca. 17 min ohne Flächenschrauben, wurde die Fläche im steilen Rückenflugtrudeln ca. 5 cm aus dem Rumpf getrieben.
Die Querrudersteckung wurde dabei ausgesteckt und das Modell war nicht mehr steuerbar. Versteinert konnte ich nur noch 2 bis 3 Umdrehungen zuschauen, bis der Einschlag zu sehen und hören war. Das Einschlaggeräusch ließ auf nichts Gutes schließen.
Beim Betrachten der Bruchbilder ist erkennbar, dass die Schraubenaufnahme im Rumpf und der Fläche keinerlei Beschädigungen aufweist. Ferner ist die Querrudersteckung unbeschädigt. Beim Auseinanderbauen merkte ich schließlich, dass keine Flächenschrauben im Modell waren. Sie lagen in der Wartungskiste.
Nach 2 Tagen Ruhepause begann eine Reparatur, die ich in dieser Geschwindigkeit noch nie durchführte.
Antrieb war das schöne, windstille Wetter, das sich für das E-Meeting in Aspach übers Wochenende andeutete. In ca.20 stündiger Arbeit konnte die SU für Aspach flugfertig repariert werden. Zeitaufwändige Oberflächenarbeiten fehlten noch.
Der erste Flug nach der Reparatur sollte Samstags in Aspach sein. Natürlich war ich gespannt, wie das Modell die Reparatur verkraftet hat und wie es neu zu trimmen ist.
Start-Vollgas und Getriebesalet ohne abzuheben. Beim Absturz hatte sich ein Kugellager gelöst, so dass die Abtriebswelle nicht richtig gelagert war. Trotz eines Probelaufs einen Tag zuvor, ist mir das nicht aufgefallen.
Sonntags war auch dieser Getriebeschaden behoben und die SU konnte zusammen mit Michael`s SU Synchronflug vorführen. Dabei war ich wegen Übernächtigung und der Ungwissheit über das Flugverhalten der SU so aufgeregt, dass die Daumen die Sticks der Fernsteuerung kaum richtig greifen konnten und ein vernünftiges Fliegen im Verband eigentlich nicht möglich war.
Leider konnte die SU in Aspach nicht voll zeigen wie man auch mit 10 Zellen und Leichtbauweise kraftvollen Kunstflug üben kann. Nächstes Jahr kommen wir wieder.
Hier noch ein paar Bilder von der abgeschlossenen Reparatur:
Der Absturz hat auch gezeigt, wie robust die 1 mm Leichtbauweise ist.
Vielen Dank auch für die Unterstützung hier im Forum.
[ 28. September 2003, 14:34: Beitrag editiert von: Gerhard_Hanssmann ]