Noch sicherer Empfang möglich ?!

es ist grobe Fahrlässigkeit an einer Fernsteuerung herumzubasteln oder Sachen an ihr zu ändern.
Das ist Deine Meinung! Aber eben nicht geltendes Recht. Wenn DU ModellBASTLER bist - schön, ich bin ModellBAUER.
Selbst ganze Fernsteuergehäuse darf man selber "basteln". Das ist keineswegs fahrlässig. Habe ich auch gemacht.
Sender (das Teil/Modul, welches tatsächlich die Funkwelle erzeugt) nur, wenn man eine HAM-Lizens hat.

Sachen, von denen man selber keine Ahnung hat, sind weder fahrlässig, noch verboten.
Es sind einfach Sachen, von denen man selber keine Ahnung hat.

danach ist sofort die Garantie erloschen.
Jetzt müsste man noch den Unterschied zwischen Garantie, Sachmängelhaftung, Produkthaftung usw kennen :(

CU Eddy
 

k_wimmer

User
Tja eben nicht. Die Länge des abgesetzten Teils ist fix. Die Länge des Teils mit Abschirnung auch. Hier gibt es eine fixe Minimallänge. Es konnen aber Vielfache dieser Länge verwendet werden. Daher sind unterschiedliche Gesamtlängen möglich.
Wenn du irgendwelche Längen nimmst, wird die Antenne trotzdem was empfangen, nur eben weniger. Damit macht man aus einer eh schon miesen Antenne eine noch Miesere.
Hallo Frank,

Ich will deine Expertise hier nicht in Frage stellen, und vom theorethischen Standpunkt aus hast du sicherlich recht, aber ich habe zu diesem Thema auch schon einige Versuche gemacht.
Der Vergleich wird schwer, da die Testbedingungen nicht reproduzierbar sind. Wenn eine Antenne ganz schlecht ist, siehst du das natürlich, aber Unterschiede von wenigen dB sind da nicht so ohne Weiteres sichtbar. Und da könnte dir in einer Grenzsituation das entscheidende dB fehlen.
Ich habe an einem Empfänger beide RSSI gemessen und danach eine der beiden Antennen auf 10mm gekürzt.
Klar das diese dann fast keinen Empfang mehr hatte.
Dann habe ich lediglich die Isolation und die Abschirmung entfernt um wieder auf die gleiche freie Länge zu kommen wie vorher.
Ergebnis:
Ich habe fast punktgenau den gleichen Wert gemessen wie vorher!
Daraus schließe ich, dass der Einfluß der grundsätzlichen Länge der Antenne marginal ist.
Und um hier die Zweifel auszuräumen:
Reproduzierbarer Messaufbau:
Entfernung 80m
Sender im Reichweitentestmodus
Ausrichtung der Antenne bei beiden Versuchen identisch.
Alle Versuche wurden innerhalb 1h durchgeführt.

Leider verfüge ich nicht über ein HF-Labor, aber ich denke mal das sind schon reproduzierbare Ergebnisse.

Auch messe ich z.B. beim Einsatz zweier Empfäger mit 4 Empfangsteilen sehr exakt und nachvollziehbar die Qualtät der einzelnen Antennenpositionierungen in Abhängigkeit der Lage des Rumpfes zum Sender.
Das ist heutzutage bei den modernen FS schon sehr gut mit Bordmitteln zu bewerkstelligen.
 

Roland Schmitt

Vereinsmitglied
Ich besitze mehrere Empfänger eines Herstellers mit doppelten Empfangsteilen und somit zwei Antennen. Die sind ab Werk teilweise mit unterschiedlich langen Antennen ausgestattet. Grundsätzlich auch zum Umrüsten nachkaufbar. Bei einem Exemplar 1x34cm und 1x15cm. Alle Antennen haben den gleichen Durchmesser und das freie Ende ist jeweils ca. 31mm. Auf die Schnelle konne ich da kleine Differenzen erkennen, die aber in keinem Zusammenhang mit der Gesamtlänge stehen.
Theorie ist halt das Eine, Praxis das andere. Bei Fernsehern oder Receivern mit terrestrischen Eingang konnte man früher bereits mit einem Autoschlüssel passablen Empfang erreichen. Trotzdem baute man Antennen aufs Dach. Jeder darf raten warum.
Und wir erinnern uns: 2,4GHz geht eigentlich gar nicht.....
 
Warum wird hier nicht zwischen Zuleitung und Antenne unterschieden?

Das Koaxkabel ist reine Zuleitung. Das könnte fast jeder vom CB-Funk oder Sat-Antennen kennen.
Die Antenne ist der Strahler. Nichts anderes. Und der berechnet sich nach Lambda und ist bei 1/1 λ
2,4GHz ca. 124 Millimeter, bei 27MHz 11 Meter, bei Sat-Schüsseln sitzt die Antenne im Parabolbrennpunkt
und nennt sich da LNB für 10,7GHz bis 12,750GHz . Bei keinem System wird offiziell die Zuleitungslänge
berücksichtigt. Nur hier im RC-Bereich?? Hmm.... Eine zu berechnende und berücksichtigende Wirkung hat
aber nur der reine Strahler (heißes Ende), der bei den einfachen, hier besprochenen Antennen ein isotroper
Kugelstrahler ist (sein soll, tatsächlich ist es mehr ein Apfel oder Donut).

Jede Veränderung mit leitenden Medien in der Nähe eines Kugelstrahlers verändert sofort die Ab- und
Einstrahlcharakteristik und erzeugt eine Richtwirkung. Wenn diese Richtwirkung zB in einem Modelleinbau
aber vom Sender und Telemetrie-Kontrollempfänger weg zeigt, dann hat das logischerweise geringere
TX-/RX-Werte zur Folge.

Diese veränderte Richtwirkung kennt man zB bei den alten Fernsehhausdachantennen. Das sind Yagi-Antennen
mit (meist) einem Faltdipol, dahinter sitzt ein Reflektor und in Richtrichtung ( :eek: ) mehrere Direktoren.

Sorry für meinen Ausflug :rolleyes:
Eigentlich wollte ich nur auf den Unterschied Zuleitung <> Antenne hinweisen.

Wichtig> Ich habe keine erweiterten HF-Kenntnisse!
Mein Merksatz: HF-Technik ist wie Isotherik - man muss nur fest dran glauben!

CU Eddy
 

k_wimmer

User
Warum wird hier nicht zwischen Zuleitung und Antenne unterschieden?

Das Koaxkabel ist reine Zuleitung. Das könnte fast jeder vom CB-Funk oder Sat-Antennen kennen.
Die Antenne ist der Strahler. Nichts anderes. Und der berechnet sich nach Lambda und ist bei 1/1 λ
2,4GHz ca. 124 Millimeter, bei 27MHz 11 Meter, bei Sat-Schüsseln sitzt die Antenne im Parabolbrennpunkt
und nennt sich da LNB für 10,7GHz bis 12,750GHz . Bei keinem System wird offiziell die Zuleitungslänge
berücksichtigt. Nur hier im RC-Bereich?? Hmm.... Eine zu berechnende und berücksichtigende Wirkung hat
aber nur der reine Strahler (heißes Ende), der bei den einfachen, hier besprochenen Antennen ein isotroper
Kugelstrahler ist (sein soll, tatsächlich ist es mehr ein Apfel oder Donut).

CU Eddy
Naja, eben genau diese Vereinfachung ist faktisch falsch!
Da muss ich Frank auf jeden Fall recht geben.
Durch die Länge eines Koaxialbels werden u.A. der ohmsche Widerstand, der induktive Widerstand und auch die Leitungskapazität beeinflusst.
Das beeinflusst natürlich auch die Abstimmung einer HF-Stufe.
Die Frage, die sich hier eher stellt:
Wie Fehlertolerant ist die HF-Stufe und wie groß ist der Einfluss auf die Empfangsqualität?
 
Hallo,

ein Foto von meiner 2.4 GHz DIY-Telemetrie mit einer DIY-Antenne bestehen aus dem Koaxialkabel einer alten DVB-T Stabantenne. Das Ende der Antenne ist 31 mm Lang, und nur diese 31 mm haben eine Antennenwirkung bei 2.4 GHz. Die Schirmung ist entfernt, den Innenleiter hab ich auf die Antenne der Tranceiverplatine vom nRF24L01 gelötet. Funktioniert so seit 2017 in meinen Modellen mit dem alten Futaba Fasst System als Telemetrie Sender mit einer Reichweite um die 300 m - 400 m.

1647511674131.png


Gruss
Micha
 
Zuletzt bearbeitet:

milu

User
"Vielfache dieser Länge verwendet werden"...

Bei einem Empfänger gemessen: 15cm und 14cm! Also Schrott (Verhältnis miserable!), aber funktioniert einwandfrei! Dann kommt sicher Bemärkung: ABER!
Damals habe ich mit einem 2,4GHz System ein Reichweitentest gemacht: Sender auf 2m Höhe positioniert und ausgerichtet. Mit Auto ca. 700m weit gefahren (freie Gelände mit seitliche Bäume - Reflexion!), Empfänger zum Sender ausgerichtet und bewegt - einwandfreie Empfang! Habe mich mit Empfänger hinter Auto gestellt und noch immer Empfang. Damals soll das nicht funktionieren. Dabei habe ich oben erwähne Empfänger benutzt!
Und wenn ich bei Flugtagen und Formation Flüge bis 10 Piloten sehe wie eine denn andere teils "bedeckt" und trotzdem keine Störungen (Fail Save oder Hold aktiv!?). Damals: Sender bedeckt - kein Empfang!
Für mich das wichtigste: richtige Antennen Positionierung. Sogar im Holzrumpf: 30mm Stück plus 30mm Kaox. Kabel senkrecht aus dem Rumpf (oder wenigstens 30mm Antenne aus dem Rumpf).
Ist mir noch immer gut im Erinnerung - Schulze: Die Antenne (30mm) plus 30mm kaox. Kabel möglichst gerade (nicht biegen!) verlegen!
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Das Koaxkabel ist reine Zuleitung.

Ein Koaxkabel transformiert die Antennenimpedanz zum Empfängereingang, wenn das Koaxkabel nicht mit seinem Wellenwiderstand abgeschlossen wird. Ein Koax der Länge Lambda/2 (oder ganzzahlig Vielfache davon) transformiert 1:1, eines der Länge Lambda/4 macht aus einem offenen Ende am Empfänger einen Kurzschluß (und umgekehrt).

Das Koax ist also nur dann reine Zuleitung, wenn die Antennenimpedanz dem Wellenwiderstand entspricht. Das ist bei einem echten Dipol und den Sperrtopfantennen weitgehend der Fall, deshalb ist dann die Länge des Koax egal, und dieses ist dann auch nicht berührungsempfindlich.

Die Antenne ist der Strahler. Nichts anderes.

Nur leider ohne eine vernünftige HF-Erde (Gegengewicht) bzw. ohne abgestimmten zweiten Pol. Dies kommt über den Außenleiter des Koax zustande und damit wird auch das Koax zum Strahler.

Dass die Praxis tolerant ist, ist ja ein Glück, so sind die Übergänge von geht, zu geht nicht, sanft. Aber wie Frank richtig schrieb, kann es im Grenzbereich auch mal entscheidend sein. Wenn man sich darüber im Klaren ist, kann man solche Dinge machen. Wenn nicht, schlägt irgendwann Mr. Murphy zu ... und "man" wundert sich.
 
wollen wir jetzt noch anfangen über die lambda/5 Antennen von Frsky zu diskutieren? passt doch thematisch grad so gut rein: wie kann es sein, dass die bei einigen Empfängern 2,4Ghz antennen mit Aktiven Enden von 24-26mm Länge ausliefern und die Reichweite trotzdem mindestens genauso gut wenn nicht besser als bei den meisten Mitbewerbern ist? HF oder Magie xD
 

FAG_1975

Vereinsmitglied
Die Länge der Antenne, ob nun Lambda/4 oder Lambda/5 ist rel. egal. Wichtig(er) ist die Anpassung der Antenne, damit die Leistung von der Antenne vollständig aufgenommen und abgestrahlt werden kann. Beim Empfänger reziprok.
 

DD8ED

Vereinsmitglied
Ein Koaxkabel transformiert die Antennenimpedanz zum Empfängereingang, wenn das Koaxkabel nicht mit seinem Wellenwiderstand abgeschlossen wird. Ein Koax der Länge Lambda/2 (oder ganzzahlig Vielfache davon) transformiert 1:1, eines der Länge Lambda/4 macht aus einem offenen Ende am Empfänger einen Kurzschluß (und umgekehrt).

Das Koax ist also nur dann reine Zuleitung, wenn die Antennenimpedanz dem Wellenwiderstand entspricht. Das ist bei einem echten Dipol und den Sperrtopfantennen weitgehend der Fall, deshalb ist dann die Länge des Koax egal, und dieses ist dann auch nicht berührungsempfindlich.



Nur leider ohne eine vernünftige HF-Erde (Gegengewicht) bzw. ohne abgestimmten zweiten Pol. Dies kommt über den Außenleiter des Koax zustande und damit wird auch das Koax zum Strahler.

Dass die Praxis tolerant ist, ist ja ein Glück, so sind die Übergänge von geht, zu geht nicht, sanft. Aber wie Frank richtig schrieb, kann es im Grenzbereich auch mal entscheidend sein. Wenn man sich darüber im Klaren ist, kann man solche Dinge machen. Wenn nicht, schlägt irgendwann Mr. Murphy zu ... und "man" wundert sich.
Du sprichst ein grosses Wort gelassen aus.
Das Impedanzanpassung für die Schirmwirkung eines Koaxkabels essentiell ist, ignorieren hier einige Leute. Auch wenn es arrogant klingen mag, aber ich sehe, dass da die Grundlagen fehlen.
Für die, die nicht glauben, dass es für den Schirmeffekt eines Koaxkabels bestimmte Voraussetzungen gibt, z.B. das beide Seiten der Abschirmung auf Masse liegen, empfehle ich mal folgenden Versuch:
Macht mal am Kabel zwischen PC und Lautsprecher mit Verstärker auf einer Seite die Masse ab. Dann wisst ihr, was Brummen ist.
Eine Antenne, die nur aus Koaxkabel besteht, also ohne Röhrchen hat kein Zuleitungskabel. Die Antenne beginnt am Stecker oder den Lötpunkten.
Ferner ist bei diesen reinen Kabelantennen noch zu beachten, das sich nur über die verschiedenen Längen entscheidet, ob es ein Monopol mit Leitungstransformation oder ein Sperrtopf ist. Die hier beschriebene Antenne mit dem Röhrchen ist ein Dipol, kein Sperrtopf.
Den Vergleich einer originalen Kabelantenne mit einer neu Abgesetzten kann ich als Profi nicht akzeptieren, solange ich nicht die absoluten Daten der Antennen kenne. Also Impedanz, Gain, Wirkungsgrad. Und die Möglichkeit, diese Kenngrössen zu messen dürften hier nicht Viele haben.
Hinsichtlich der Konformität auch noch eine Anmerkung. Bei einigen Parametern geht der Gain der Antenne ein und ich nehme da im Rahmen meiner beruflichen Tätigkeit bei CE-Zertifizierungen immer den theoretisch maximal möglichen Gain an, der in der Realität nie erreicht werden kann. Insofern hat man durch Rumschnitzerei an den gegebenen Antennen wenig Möglichkeiten, die Konformitätsanforderungen zu verletzen.
 

f3jsr

User
Hallo zusammen,
bin seit über 35 Jahren in der HF Steckerentwicklung tätig. Wir fertigen für viele Anwendungen koxiale Pigteil Kabel. Diese bestehen aus den gleichen U.FL Kabel wie sie bei den Empfängern verwendet werden. Für ACT haben wir früher auch Antennen und Verlängerungsleitungen gebaut. Wenn nötige kann ich Messungen machen, habe Zugriff auf einige Network Analyzer. Kann auch jegliche Längen von Antennen vermessen. Selber habe ich schon einige HOTT Empfänger mit neuen Antennen ausgestattet und bis heute ohne Probleme. Viel wichtiger ist die Auführung der Kabel + U.FL Stecker. Am Markt gibt es einige Anbieter die zeimlich schlechte Qualität liefern. Manche U.FL Stecker sitzen ganz lose auf den Buchsen -> gefährlich für unser Hobby.

Gruß Ralph

 
Hallo zusammen,
nachdem hier so ausgiebig über Antennen diskutiert wird hätte ich mal eine Frage:
Bei einem 1Antennenempfänger: wie verlegt ihr die Antenne ?
waagrecht , senkrecht oder quer zum Rumpf ??
vorab schon mal besten Dank für eure Antwort

Gruß Klaus
 

x78587

User
Für die, die nicht glauben, dass es für den Schirmeffekt eines Koaxkabels bestimmte Voraussetzungen gibt, z.B. das beide Seiten der Abschirmung auf Masse liegen,
Kann ich bestätigen.
Das sowas sehr wichtig ist, ist nicht neu steht auch schon in 80 Jahre alten Handbüchern, von "Funkanlagen" in Kampfflugzeugen.
Hier die Instandsetzung einer "Fug-25a" Anlage:

Fug-25 Beginn Verlötung Aufhängerahmen.jpg

Fug-25 Aufhängerahmen Masseverbindung Rumpf.JPG
Copy: Ich
Die Koaxkabel sind mit der Schirmung zum Aufhängerahmen hin Verlötet (Messingstreifen) und verbunden, dieser wiederum mit dem Rumpf. Alle Koax-Steckverbinder sind ebenso mit der Schirmung in Kontakt. Ein Abgleich findet dann mit dem Antennenanpassungsgerät statt, darin sind als Trimmer ausgeführte Kondensatoren. Auch dessen Gehäuse, ist wieder mittels Massebändern zum Rumpf verbunden.
AAG-25 Innen.JPG



.
 
Ansicht hell / dunkel umschalten
Oben Unten