Robbe Charter - Bericht eines Anfängers

Ich habe jahrelang mit einem kleinen Reisebügeleisen gearbeitet, das ging auch irgendwie. Seit geraumer Zeit habe ich ein richtiges Folienbügeleisen, das geht um Welten besser. Es ist besser geformt, um fast überall bügeln zu können und es lässt sich viel besser regulieren.

Zur Qualität der Bügelorgie:
Meine ersten Flächen habe ich sofort wieder herunter gerissen, weil das so schei... aussah, da hätten sich die Krähen auf dem Acker abgewendet. Hier können andere Modellbauer erklären, was sie wollen, es hilft nur selbst auszuprobieren und zu üben. Nur so kann man ein Gefühl für die Folie entwickeln und seinen eigenen Stil finden. Wichtig ist dabei aber schon, dass man ordentliche Folie und ebensolches Werkzeug nutzt. Ein abgeranztes Cuttermesser bringt da nur Frust und treibt einen wieder zu den Schaumwaffeln...

Gruß Mirko
 
Hallo Baukollegen,

ich bin mit meinen Bildern etwas hinten - am WE stehen aber die fnalen Arbeiten (und vielleicht der Erstflug bei bescheidenem Wetter) an. Ich hätte noch folgende Fragen:
x ein paar Servokabel sind zT (knapp) zu kurz. Ich muss daher Verlängerungen machen. Ist es ein Problem, wenn man die vorgefertigten Kabel kauft und dann den Überstand zusammenrollt und verstaut. Oder soll man die Kabel nach Möglichkeit kurz/direkt halten?
x Das Kabel zwischen Regler und Motor ist ziemlich kurz. Ich könnte aber den Regler direkt hinter dem Motor anordner. Dann liegt er aber unter dem Akku. Könnte das (hitzetechnisch) ein Problem sein. Vielleicht muss ich dazu die Akkurutsche eine Spur höher einbauen (max. 5mm). Aus flugtechnischer Sicht ist ein Akku in einem Anfängermodel sicher so tief wie möglich im Modell anzuordnen. Würdet ihr das so machen oder habt ihr andere Lösungen.
x ich will ein ElectricAirModul einbauen (da schlägt das Kind in mir durch ;.) ). Hat jemand einen Lösungsvorschlag, wie man das einbauen kann?
x bei der Charter ist ganz vorne der Motor drinnen und zwischen Motor und Kabine ist ein Zwischenteil. Ich habe den Deckel hier noch nicht befestigt und finde, dass der Zugang zum Motor, Regler, Akku über diesen Deckel leichter ist als über die Öffnung über dem Flügel. Würdet ihr diesen Deckel abnehmbar machen oder auf jeden Fall endgültig einkleben. Wenn abnehmbar: wie kann man dieses Teil sinnvoll befestigen.

Vielen Dank für Eure Mithilfe
Gebi
 

Hotellima

User gesperrt
Hi Gebi,
ich versuch dir mal ein bischen zu helfen;). Was die Servokabel anbetrifft, wieso holst du dir nicht Meterware und machst die länge so passend? Über die Lötverbindungen machst du Schrumpfschlauch.. und fertig ;). Das ist billiger als die fertigen Kabel.
Was dein Problem mit dem Akku/Regler an betrifft, sollte der Regler durchaus ein bischen Luft haben, denn er kann wirklich warm werden.
Der Akku sollte auch tief liegen. Hierbei sollte man aber die Vorgaben des Herstellers beachten. (Schwerpunkt) GGf. müsstest du die Anschlusskabel des Motors verlängern.
Das Electric-Air-Modul packst du an einer freien Stelle im Rumpf rein. Es hat die ungefähre Grösse eines Empfängers. Es spielt keine Rolle ob du es vorne oder weiter hinten in den Rumpf setzt. Es wird nachher nur, an den Telemetrieanschluss des Empfängers gesteckt. Ich vermute das du ein HOTT-System hast;).
Die Überlegung den Deckel abnehmbar zu machen halte ich für absolut sinnvoll. Solltest du mal irgend welche Teile austauschen wollen, ist dieses durch den abnehmbaren Deckel dann kein Problem.

P.S. Ich hab damals auch als Anfänger mit der Charter angefangen und wer recht erstaunt, wie sich dich Fertigung doch geändert hat.
Der damalige Rumpf war nach den jetzigen Bilder um einiges stabiler. Vermutlich versucht man jetzt aufgrund der Elektrifizierung
das Gewicht so gering wie möglich zu halten;).


gruss
Hartmut
 
Hartmut hat schon recht, dass Meterware beim Servokabel billiger ist. Aber für den Anfang kauf doch Verlängerungen (die müssen ja nicht sooo lang sein) und wickle die überschüssige Länge auf, da passiert gar nichts, außer dass du etwas Kabelsalat hängen hast.

Die Theorie, dass ein möglichst tief liegender Akku im Anfängermodell besser ist, würde ich so pauschal nicht unterschreiben. Beim Hochdecker hängen alle Massen unter der Fläche. Für die Flugeigenschaften ist es grundsätzlich günstig, die Massen möglichst im Schwerpunkt zu konzentrieren, da das Modell so weniger träge ist. Wenn man den Akku also sehr weit unter der Fläche positionieren würde, müssen weit größere Kräfte wirken, um das Modell um die Längsachse rollen zu lassen. Du brauchst also größere QR-Ausschläge, um zu rollen und es dauert länger, bis die Kiste ins Rollen kommt. Und beim Loslassen der Querruder würde das Modell etwas weiter rollen, weil die weit unten hängenden Massen nicht so schnell stoppen. Ist halt wie ein Pendel. Beim Charter ist es aber wohl eher total wurscht, weil der Rumpf gar nicht so hoch gebaut ist, dass man hier die Flugeigenschaften großartig ändern könnte. Beim Tiefdecker wäre es genau umgekehrt, da müsste der Akku sehr wohl möglichst tief...

Den Rumpfdeckel würde ich auch nicht verkleben. Ich weiß jetzt nicht, wie es baulich beim Charter aussieht. Aber du könntest auf einer Seite des Deckels ein Scharnier mit einem Streifen Tesa machen und auf der gegenüberliegenden Seite einen kleinen Riegel anbringen, den du einfach beiseite drehst. Natürlich muss der Deckel so stabil sein, dass er nicht einfach durchbricht oder sich verbiegt.

Gruß Mirko
 
Hi Gebi,
ich versuch dir mal ein bischen zu helfen;). Was die Servokabel anbetrifft, wieso holst du dir nicht Meterware und machst die länge so passend? Über die Lötverbindungen machst du Schrumpfschlauch.. und fertig ;). Das ist billiger als die fertigen Kabel.

Danke für Deine Rückmeldung,
ich habe mir heute gleich ein paar Meter Servokabel mitgenommen und werde das "einlöten". Aus einem anderen Thread habe ich den Tipp, dass man die drei Kabel unterschiedlich lange abzwickt und dadurch auch mit einem Schruppfschlauch schön isolieren kann.


Was dein Problem mit dem Akku/Regler an betrifft, sollte der Regler durchaus ein bischen Luft haben, denn er kann wirklich warm werden.
Der Akku sollte auch tief liegen. Hierbei sollte man aber die Vorgaben des Herstellers beachten. (Schwerpunkt) GGf. müsstest du die Anschlusskabel des Motors verlängern.
Das Electric-Air-Modul packst du an einer freien Stelle im Rumpf rein. Es hat die ungefähre Grösse eines Empfängers. Es spielt keine Rolle ob du es vorne oder weiter hinten in den Rumpf setzt. Es wird nachher nur, an den Telemetrieanschluss des Empfängers gesteckt. Ich vermute das du ein HOTT-System hast;).

Ich werde den Akku jedenfalls so tief wie möglich einbauen und hier keinen Millimeter wegen des Reglers höher gehen. Kommt halt der Regler seitlich rein.
Die Überlegung den Deckel abnehmbar zu machen halte ich für absolut sinnvoll. Solltest du mal irgend welche Teile austauschen wollen, ist dieses durch den abnehmbaren Deckel dann kein Problem.


P.S. Ich hab damals auch als Anfänger mit der Charter angefangen und wer recht erstaunt, wie sich dich Fertigung doch geändert hat.
Der damalige Rumpf war nach den jetzigen Bilder um einiges stabiler. Vermutlich versucht man jetzt aufgrund der Elektrifizierung
das Gewicht so gering wie möglich zu halten;).
Die Sparsamkeit beim Material hat sicher mit dem Gewicht zu tun. Mir war ursprünglich gar nicht klar, dass ein E-Flieger durch Motor/Akku/... schwerer ist als ein Benziner. Da der Charter ja grundsätzlich für E-Motorisierung ausgelegt ist, hat man hier schon optimiert.
Wenn man sich ähnliche (moderne) Flieger anschaut, sind davon einige auf diese Art gemacht.



Es geht weiter mit einem großen Augenblick: die Tragflächenhälften werden zusammengeklebt.

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Und dann die ersten Bespannversuche am Rumpf - noch ganz bescheiden:

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hier sieht man auch den Deckel, den ich noch abnehmen kann. Eine gute Idee für die Befestigung fehlt mir noch.

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Es geht Schlag auf Schlag - die erste Seite des Rumpfes:
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RCNIMG_0283_Bespannung T2.jpg
die Fensteröffnungen habe ich dann eingeschnitten und kleine Ränder in den "Rahmen" gebügelt.

auf der zweiten Seite habe ich es dann etwas anders gemacht und zuerst die Fensterstöffnung innen bespannt/beklebt, optisch ist es dadurch besser gelungen:
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RCNIMG_0288_Bespannung T2.jpg

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Relativ spät am Abend wurde dann auch noch der Motor montiert - nicht endgültig, wie sich später zeigte :-(
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Man sieht schon, dass es alles andere als perfekt ist. Ich habe die Ecken zugeschnitten und aufgebügelt. Wahrscheinlich wäre es besser gewesen, die Folie heiß zu machen und über die Ecken zu spannen.RCNIMG_0300_Bespannung T2.jpg

so endet jeder Tag: die Teile werden zusammengefügt und es wird immer mehr ein Flieger:
RCNIMG_0305_Bespannung T2.jpg

Ein Zwischenfazit zum Folienbügeleisen: ich hatte kein (Reise)Bügeleisen und habe nach ein paar kleineren Versuchen mit dem Gerät aus dem Haushalt ein Folienbügeleisen angeschafft. Es geht damit wesentlich leichter von der Hand. Die Temperatur kann viel schneller rauf- runter reguliert werden und man erspart sich das Suchen der richtigen Temperaturen. Mit dem Haushaltsbügeleisen habe ich ein schön bespanntes Höhenleitwerk gleich einmal zu heiß gespannt - die Folie hat sich ganz klein zusammengezogen. Wenn so etwas am Rumpf passiert wäre, hätte ich wohl aufgegeben.
Zudem ist es viel kleiner und man kann mit der Oberseite der Spitze auch super in Öffnungen reinbügeln. Vielleicht wird es mit der Routine einfacher, aber aus meiner Sicht ist es vor allem einem Anfänger uneingeschränkt zu empfehlen.
 

aristea

User
Klasse!

Klasse!

Hi Hellvis,

Du bist ja richtig fleissig!!!

Da schäm ich mich ja richtig, daß ich noch nicht weitergemacht habe...

Das sieht aber schon richtig gut aus - und beim nächsten Flieger hast Du ja schon etwas mehr Übung :cool:


@ Mirko - vielen Dank für Dein Angebot beim Telemaster, ich werde bestimmt auf Deine Hilfe noch zurückgreifen!
Aber ob ich hier so nen Baubericht wage reinzustellen, weiß ich noch nicht ;)

Weiter so Hellvis!!!
Dann kannst Du ja schon fast dieses Wochenende fliegen :)

Schöne Grüße
aristea / Silke
 
Heidiho,


@aristea: es geht wirklich voran bei mir. Bis zum Rohbau ist es zugegebenermaßen keine große Hexerei. Alles super erklärt in der Anleitung. Der Rest ist dann schon richtig Modellbau - so wie zB mein suboptimaler Querrudereinbau. Das benötigt als Anfänger auch deshalb viel Zeit, weil man sich immer wieder unsicher ist. Es würde mich jedenfalls freuen, wenn Du vom Telemaster ein paar Bilder reinstellen könntest - natürlich auch vom fliegenden Modell :)


Auch ich darf ein paar Bilder wieder einstellen. Das Bespannen des Flügels ist sicher die größte Herausforderung. Beim Rumpf wirkt sich das Bespannen ja nur optisch aus, beim Flügel könnten die Eigenschaften beim Fliegen eher auch negativ betroffen sein - das zumindest meine Vermutung.

So sah der Flügel vor dem Bespannen aus. Durch den Knick in der Mitte ist das Auflegen am Tisch nicht ganz einfach - ich habe mir mit einer entsprechenden Unterlage beholfen. Da gibt es sicher professionellere Lösungen.
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Die Öffnungen für die Kabel der Querruder wurden gebohrt und dann mittels Häkelnadel die Kabel herausgezogen.
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Die vorbereiteten Aufnahmen für die Querruder - nicht ganz optimal nicht in Längsrichtung eingebaut.
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Spannweite ist 1,40m; das Oracover habe ich in 1,60 gekauft. In der Mitte der Länge durchgeschnitten passt es für die Oberseite und die Unterseite.
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Ich habe in der Mitte begonnen und eine Hälfte bespannt/beklebt. Beim Querruder war das Ergebnis nicht berauschend, es blieben offene Stellen. Auf der zweiten Seite habe ich daher zuerst die Verkastung beim Querruder vorbereitend bespannt. Das ist zumindest optisch wesentlich besser gelungen. Hoffentlich hält das auch im Flug :confused:
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Dann sah die Unterseite eigentlich schon überraschend gut aus.

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Nicht dass es keine optischen Mängel gibt (die funktionellen sehe ich ja noch nicht). Aber Angst muss man vorm Bespannen sicher nicht haben. Hier ist die Folie vorm Schrumpfen. Das hat sich dann durch die Erhöhung der Hitze auf 150 Grad aber weitgehend geglättet.

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Zur Probe wieder einmal den Flügel auf den Flieger gesetzt. Wenn ich so zurück denke, habe ich ein Drittel der Zeit mit solchen "Zwischentätigkeiten" verbraucht.

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Beim Bohren ist hier etwas ausgefranst. Ich habe daher den runden Teil zusätzlich angebracht.

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Hier sieht man, wie die Kabel für die Querruderservos aus dem Flügel in die Kabine herabhängen.

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Hier sind wir schon bei der Bespannung der Oberseite. Etwas tricky ist es aufgrund des Knickes im Mittelteil der Tragfläche. Ich habe daher in der Mitte die Folie zum Teil eingeschnitten und die linke und rechte Hälfte überlappt. Dann ging sie auch gut zu spannen.

Ich habe mich grundsätzlich an die Anleitungen im Netz gehalten, wobeim zur Vorbereitung sicher auch das eine oder andere Video nicht verkehrt ist:
  • in der Mitte angefangen und ein paar Punkte fixiert
  • danach den Hauptholm angeheftet
  • die Spanten angebügelt, ohne die Endleiste mitzunehmen
  • dann den vorderen Flügelbereich (Beplankung)
  • auf der Oberseite habe ich dann auch den richtigen Tipp angewendet und beim Endbogen die Hitze raufgestellt und die Folie im heißen Zustand über den Randbogen gespannt. Dabei war mir mein Sohn beim Halten behilflich. Entweder man hat den Flügel gut eingespannt oder man läßt sich eine weitere Hand wachsen...
  • der Querruderbereich ist mit einem Folienbügeleisen wirklich problemlos zu bebügeln.
  • eine scharfe Schere/Messer ist wichtig, es franst sonst unansehnlich aus.
  • Zum Schluss kam erst das Schrupfen mit 150 Grad



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Aus meiner Sicht sieht es ganz brauchbar aus. Man muss aber dazu sagen, dass die Farbe der Bespannung so manchen Fehler am Foto nicht zeigt.
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Den Rest kannst du jetzt mit dem Fön straffen, auch die Ecken lassen sich damit deutlich verbessern.
Die Folie trägt erst dann wesentlich zur Stabilität bei wenn sie überall sauber anliegt.

Die Flügelhälften eine nach der anderen mit ca. 2 cm Überstand bespannen erleichtert die Arbeit deutlich, wie du bemerkt hast, sollte man die Scharniere erst nach dem Bügeln zusammen mit dem Ruder einkleben (was sagt da die Bauanleitung?).
 

FLX

User
Ich habe letztes Wocheende meinen Spinnin Birdy bebügelt und dabei hat mir dieses Video hier sehr viel geholfen:
Balsa wing covering video :)
/edit: Leider enthält das Video einen GEMA-Soundtrack und wird daher über kurz oder lang leider von der GEMA gesperrt werden; daher hab ich mir das Video mit einem gängigen Browseraddon heruntergeladen!

Alternativ habe ich gerade auch diese Sammlung an YT-Videos zur Bespannung mit Folie gefunden (weitere Themen, wie z.B. Karo-Effekte, sind links in der Navigation zu finden):
http://www.rc-video-tutorial.com/flugzeuge/oracover-tutorial/flügel-bespannen/
 
Hallo Hans,

Föhn - habe ich gleich ausprobiert. Danke für diesen wirklich brauchbaren Tipp. Hat viele Falten wegbekommen. Beim Knick für das V hat sich die Folie dadurch zwar geringfügig gelöst, das bekomme ich aber auch in den Griff.

Die Scharniere werden im Bauplan vor dem Bespannen eingesetzt.
 
Die Scharniere werden im Bauplan vor dem Bespannen eingesetzt.

Blödsinn...
nächstesmal: erst Schlitze herstellen, bespannen, einkleben. Leider habe ich es zwar gelesen, aber nicht reagiert...:rolleyes:
Eigentlich kannst du die Ruder auch mit Folie anbügeln, oder mit Tesa anschlagen, dazu findet sich hier unendlich Lesestoff...
Das Wiki kann auch helfen, immer mal rein schauen, dass wächst ständig...
http://wiki.rc-network.de/index.php/Ruderscharnier
 

Hotellima

User gesperrt
Kriegt euch bloss nich wegen den Scharnieren in die Köppe:D.. wenn ihr ein bischen geguckt hättet, müsste euch aufgefallen sein, das es sich bei den Scharnieren um die absolute Billigvariante handelt. Besser wäre es, die gleich gegen gute auszutauschen anstatt diese zu verwenden. Diese "Scharniere" neigen dazu nach kurzer Zeit zu brechen. Hoffentlich sind die "Scharniere" nach dem einkleben auf jeder Seite dann auch mit einem Stift gesichert worden. Ansonsten kann man in der Luft durchaus eine böse Überraschung erleben:rolleyes:.
Ansonsten bleibt von meiner Seite aus nur noch zu sagen.. für einen Anfänger der sein erstes Modell wirklich schön selbst zusammen klebt ist das eine gute Arbeit. Beim 2.Flieger weiß man dann welche Fehler man beim 1. gemacht hat und es wird alles noch besser..die Routine bringt es dann;). Mach weiter so..;)

gruss
Hartmut
 
Kriegt euch bloss nich wegen den Scharnieren in die Köppe:D.. wenn ihr ein bischen geguckt hättet,
gruss
Hartmut

Entschuldigung, das ging an die Bauanleitung...
zum zweiten an mich, hab da nicht aufgepasst...:rolleyes:

Lösungsvorschlag: Scharniere abschneiden (verstiftet sind sie übrigens;)), Ruder mit Tesa anscharnieren, deshalb der Wiki-Link...
 

Hotellima

User gesperrt
Aaaaah gut;). Es sah auf den Bildern so aus, als ob die nur eingesteckt und verklebt gewesen wären. Anfänger machen gerne diesen Fehler weil sie das nicht wissen. Ich glaube, ich hab das damals auch nicht gemacht:D

gruss
Hartmut
 

aristea

User
Sieht doch gut aus!

Sieht doch gut aus!

Moin Hellvis,

lass Dich nicht aus der Ruhe bringen - erstens ist es ein kompletter Bausatz, wo man als Anfänger eh noch nicht weiß, was nun gutes oder was schlechtes Material ist und zweitens ist es ja nun mal ein "Opferflieger" - dem sind wir beide uns ja bewusst ;)

Ich finde jedenfalls, daß Du Dich gut gemacht hast und ich weiß durch die Tipps worauf ich achten muss/kann.

Ich wünsche Allen einen schönen Sonntag (und nun geht es bei mir zum Hallenfliegen :cool: )
liebe Grüße
aristea / Silke
 
Schönen Sonntag,

die Rückmeldungen/Verbesserungsvorschläge/... freuen mich jedenfalls. Das mit den Ruderscharnieren werde ich sicher auch umsetzen; wenn es mal zeitlich passt.
Ich habe übrigens einmal ein Scharnierband gekauft (für mich ist wie ein normales Tesaband) - kann man mit dem etwas verbessern?


Hier sieht man etwas was sicher auch verbessert werden kann. Ich habe versucht, das Modell möglichst gerade zusammen zu kleben. Der Hauptflügel hat auch ganz gut gepasst - zum Abstützen habe ich zwei gleich große Gläser symetrisch unter gestellt.
Dann habe ich das Seitenleitwerk eingeklebt un mit einem Winkel eingerichtet. Zum Schluss kam das Höhenleitwerk dran, bei dem ich auch einen geraden Sitz kontrolliert habe. Bei diesem musste ich noch etwas zwischen legen, damit es parallel zum Flügel ist.
Wenn hier jemand eine bessere Vorgehensweise hat, bin ich auf Tipps gespannt.
RCNIMG_0324_Ruderanlenkung und Fahrwerk.jpg

Die Ruderhörnen und Servos für HLW und SLW konnte ich dann lt. Anleitung anbringen. War soweit keine Kunst.

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Das Fahrwerk ist etwas schlecht beschrieben. Man muss zuerst wieder die Folie entfernen; zusätzlich auch noch eine Verbindung im Boden.

RCNIMG_0331_Ruderanlenkung und Fahrwerk.jpg

Die beiden Teile für das Fahrwerk müssen verlötet werden. Das ging überraschend gut, hoffentlich hält es bei meinen Landungen auch.

RCNIMG_0332_Ruderanlenkung und Fahrwerk.jpg

RCNIMG_0333_Ruderanlenkung und Fahrwerk.jpg

RCNIMG_0334_Ruderanlenkung und Fahrwerk.jpg

Dann steht er von selbst und man kann schon eine Runde durch Wohnzimmer fahren ;-)

RCNIMG_0336_Ruderanlenkung und Fahrwerk.jpg
 

Hotellima

User gesperrt
Hi Hellvis,
das haste wirklich gut gemacht! Wie hänschen das schon gesagt hat, wenn du mit allem bügeln fertig bist, nimm einen Fön oder eine Heissluftpistole und geh gaaaaanz langsam und mit erstmal viel Abstand über die Folie. Du wirst sehen bei welchem Abstand die Folie an fängt zu arbeiten und das sich dann Falten und ähnliches rausziehen. Aber gaaaanz vorsichtig!!!! Lass der Folie Zeit zum arbeiten !!!!! Das Fahrwerk sollte eigentlich bei dem Leichtgewicht halten;). Hält es nicht, dann wendest du einen kleinen Trick an ( Lötzinn an den Verbindungen entfernen und um beide Seiten ein bischen feinen Draht rumwickeln) und dann wieder verlöten. Das hält ein bischen besser. Solltest du zwischendurch ein bischen Zeit haben, dann organisiere dir einen Streifen 3mm Alu und bieg es dir selbst. Geht easy und hält bedeutend besser. Ansonsten mach weiter so;)

gruss
Hartmut
 

PlanB

User
Das Nacharbeiten mit dem Föhn ist ja schon mehrfach angeregt worden, aber das führt eigentlich nur auf den Punkt, dass Du etwas zu „kalt“ gebügelt hast. Um mehr Gefühl für die Folie zu erlangen darf man auch ruhig mal ein Teststück kaputt machen. Also einfach mal schauen was die Folie so an Temperatur aushält. Dabei darauf achten, dass Folie welche nicht aufliegt, wie z.B. zwischen den Rippen, natürlich die Wärme nicht ableitet und schneller zu zerstören ist.

Hast Du ein Gefühl entwickelt kannst Du wie bisher vorgehen, erst relativ kalt „heften“ und soweit wie möglich faltenfrei anlegen. Dann mit höherer Temperatur(aber nicht maximaler) die Folie endgültig fixieren und ausschrumpfen.
Randbögen und Rundungen sind viel einfacher zu Meistern wenn Dir Deine „dritte Hand“ hilft. Dabei ist zu beachten, dass nicht nur geschrumpft wird, sondern auch unter Zug und Hitze gedehnt wird. Aber Achtung, das sollte nur an den Folienenden gemacht werden, weil man sich schnell den Rest der Folie verziehen kann und ein weiteres Faltenfreies Anlegen schwierig wird. Dann besser schlitzen statt zu viel ziehen.
Aber auch im Nachhinein kann man mit Eisen und Föhn einiges glätten. Zum Beispiel Falten an den Randbögen lassen sich mit sehr hoher Temperatur noch etwas verschieben, maximal Schrumpfen und unter erhöhten Druck mit dem Eisen, die restlichen Falten zu kleinen Knittern minimieren.
Man kann auch übelst fuckeln, Löcher mit Filzstift anmalen und mit Sekundenkleber zu Kleckern. Überschüssigen oder verlaufenen CA-Kleber mit Aceton wieder abwaschen….das kann die Folie ab. Ebenfalls kann man statt aufbügeln auch bedingt wieder abbügeln um eventuell an den Enden das Resultat noch etwas zu verbessern.

Lange Rede kurzer Sinn, falls Du nicht zufrieden bist, probiere mit Eisen und Föhn noch etwas rum. Wenn Du es nicht tust wird er aber trotzdem fliegen :)

Gruß
Falko
 
Hallo,

danke für die ausführlichen Hinweise. Ich muss dazu sagen, dass die Bilder oben vom Flügelbügeln im Verlauf der Arbeit entstanden sind. Sie haben am Ende besser ausgesehen. Ich habe das Folienbügeleisen auf +150 Grad gestellt und es ist auch schön geschrumpft. Durch den Fön-Tipp ist die Folie jetzt wirklich fast ohne Falten; der Randbogen kann nicht leugnen, dass ein Anfänger am Werk war. Ich werde vom Endzustand noch ein paar Bilder hereingeben.

Aber wie Du so schön sagst: Fliegen wird er trotzdem, zumindest nicht wie ein Stein vom Himmel fallen hoffe ich einmal.

Gestern konnte ich fast finalisieren. Es fehlt noch die Befestigung des Akkus und mein Deckel bekommt noch einen Verschluss. Den Schwerpunkt habe ich lt. Angabe im Plan ausgewogen. Ein paar Fotos werden dazu noch kommen, aber beim nächsten schönen Wetter wird geflogen (oder zumindest der Versuch gemacht ;-))

Schönen Tag
Gebi
 
Einschlagmutter!

Einschlagmutter!

Hi!

Die Einschlagmutter sollte eigentlich unterm Brett sein, so wie auf dem Bild hast Du an deinem Modell nicht lange Freude...:(
Ich kann mir nicht vorstellen dass das so im Plan angegeben ist.

Bitte dem Charter zuliebe kontorllieren/ändern, er wird dir dankbar sein.
 
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