Salto H-101 (Spannweite 390/440 cm - Fliegerland): Erfahrungen?

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Eckart Müller

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Nur mal so als Denkanstoß:
Nicht das der auf den Fotos gezeigte einfache Aluradhalter schlecht wäre, aber er ist nicht so richtig für die am Rad vorkommenden Belastungen gestaltet. Die Hauptbelastungen sind (bei der Landung) Kräfte entgegen der Flugrichtung und bei Schiebelandungen quer zur Flugrichtung. Die nebeneinander angeordneten Verschraubungen werden die Belastung bei Schiebelandungen recht gut verkraften, das ist also ok. Allerdings Kräfte (Landestöße) entgegen der Flugrichtung werden die Blechhalterung recht schnell verbiegen. Abhilfe würde da schon eine einzige zusätzliche Befestigungsschraube in der unten dargestellten Art schaffen. Schrauben sind nämlich in erster Linie für Zugbelastungen geeignet!

Eine für die möglichen Lastfälle optimierte Auslegung des Radhalters:

2011-07-04_Seglerradmontage.jpg

Allerdings, wie oben schon erwähnt, das ist wirklich nur ein schematischer Gestaltungsvorschlag, also keine Konstruktionszeichnung!

Eckart
 
Fahrwerk verstärken

Fahrwerk verstärken

Hallo Glücklicher,

die Landestöße eines 5 kg - Seglers sind schon ziemlich hart. Ich würde Dir ebenfalls empfehlen die Radbefestigung noch zu verstärken.

Nach meiner Einschätzung wird sich der gesamte Winkel bzw. das Rad bei Schiebelandungen seitlich an den Rumpf drücken. Hier würde ich noch eine seitliche Führung zwischen Rumpf und Winkel an die Rumpfwand kleben und an den Winkel nur anstoßen lassen, damit Du ihn noch ausbauen kannst.

Den Anstoß von Eckart teile ich auch. Noch besser wäre ein Winkel, dessen Schenkel sich bereits dreieckig nach oben hin verbreitern.

Auch die Klebeflächen des Sperrholzbrettchens am Rumpf sind wahrscheinlich etwas klein. Hier würde ich das Brettchen nach oben hin noch weiter abstützen, z. B. nur durch 2 an die Rumpfwand geklebte Brettchen, oder noch stabiler, durch zwei Stege die auf und längs des Brettchens von Seitenwand zu Seitenwand geklebt werden.

Viel Erfolg weiterhin wünscht Dir der

Joachim
 
Servobrett

Servobrett

O.K.
Ein FS 100 Robbe Servo für die Schleppkupplung müßte ausreichen
Belastungstest bestanden :-)
Die Stromversorgung ist mit dem Avionics-pack mehr als ausreichend
Maß nehmen - aussägen - einkleben & gut
nun: Die Kabinenhaube macht mir noch etwas Kopfzerbrechen....
Mit Scharnier oder was?
grübel.....:confused:

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Hallo,

geht ja gut vorran.

Die CFK Verstärkung in der Nase hätte es sicher nicht gebraucht. Aber wenns ein gutes Gewissen macht...

Aber das FS 100 ist nicht dein Ernst, oder? Ein Servo mit 2,5Kg Stellkraft auf der Schleppkupplung eines 4,4m Großseglers?? :rolleyes::eek::eek:

Ersetze das doch bitte gegen eines mit mindestens 5Kg!
Nimm doch ein Hitec 645MG, das ist sehr günstig und hat mit um die 10Kg 4x so viel Stellkraft.

Ich glaube kaum, dass das sonst unter Last wirklich zuverlässig auf macht...

Gruß
 
starkes Kupplungservo

starkes Kupplungservo

Kann Julian nur bestätigen! Ich würde auf Kupplung ein 7,5 kg-Servo setzen,
mein Favorit wäre ein Dymond 7500 MG. ( Stellkraft = 1,5 faches Gewicht )
Stark - preiswert - zuverlässig!!!
 
Servotipp

Servotipp

Kann Julian nur bestätigen! Ich würde auf Kupplung ein 7,5 kg-Servo setzen,
mein Favorit wäre ein Dymond 7500 MG. ( Stellkraft = 1,5 faches Gewicht )
Stark - preiswert - zuverlässig!!!

Danke für eure Tipps....werde sie mit Kollegen meines Vertrauens checken.
Weitere konstruktive Anregungen sind erwünscht.....
 
hi Lucky,

meine Erfahrungen mit Kohlerovings sind bescheiden. Sie sind nicht kickfest und brechen bei Stauchungen der Rumpfschale. Wenn dann müsstest Du Aramid- oder Glasrovings nehmen. Um die typischen Brüche in den Ecken von Rumpföffnungen zu verhindern, helfen nur Glasfaserstangen ("Polystal"), am besten 2 oder 3 parallel fett unter die Kante harzen.

Um diese Brüche aber ganz zu vermeiden, musst Du das Ausbeulen des Rumpfes bei harten Buglandungen verhindern. Ein Weg sind die üblichen Buchenholzrundstäbe im Nasenleistenbereich - diese helfen bei Bugstauchungen auch schon ganz gut, werden aber dabei auf Zug belastet - müssen also gut festgeharzt sein (nach vorne schwingende Flächen belasten den Stab natürlich auf Druck, da ist er wunderbar).

Oder Du baust Dein Rumpfboot in eine D-Box um: ein recht grosses Bodenbrett, das fast von der Schleppkupplung bis hinter den hinteren Haubenwinkel reicht (optimal: bis an den vorderen Fahrwerksspant) wird entweder fest eingeharzt, oder dazu noch ein passender recht kräftiger Sperrholzrahmen gefertigt und dieser wird eingeharzt, das Brett dann draufgeschraubt.

Dann bricht Dir vor dem Fahrwerk nichts mehr. :D :rolleyes:
Also musst Du noch die Seitenwangen im Flächenbereich innen mit 1-2 Lagen Glasmatte verstärken, bis in den Anfang der Rumpfröhre hinein.

Gut, jetzt bricht alles weiter hinten :rolleyes::rolleyes:
Da Gewicht keine Rolle spielt, passt Du einen Pappelsperrholzsteg (wie Spant, bloss von vorne nach hinten) in die Röhre und harzt ihn fest.

Was jetzt kommt, weissde schon :p
Ins SR nicht nur einen Abschlussteg, sondern weiter vorne auch einen, der bis zum Boden der Rumpfröhre reicht.

Das sollte dann reichen. Die CFK-Rovings kannst Du wieder rausdremeln ;)

Bild Rumpfboot 2.jpg

Ich hoffe, das Haubenverkleben hat geklappt. Als ich die Bilder gesehen habe, ist mir das Herz in die Hose gerutscht. Ich klebe immer auf dem Rumpf aufgepasst (selbiger mit Frischhaltefolie geschützt).

Viel Erfolg noch!

Bertram
 
voBILDhaft

voBILDhaft

hi bertram
dein Ausbau ist wirklich vorbildhaft- Danke für Hinweise und Anregung...
jajaja: Die Haubenanpassung war ein mehrstündiger Akt und dein Tipp werde ich beim nächsten Mal beherzigen.-
Nun: Bist wahrscheinlich ein alter Bastelfuchs....
Bin mit meinem Ausbau ganz zufrieden und da dies mein erstes größeres Projekt ist heißt es: üben...üben...üben.-
Mein Motto lautet: Selber mit Spaß Tüfteln
....offen gestanden steh ich lieber am Hang :-)

Nächste Wochen sollen die Flügel kommen und ich avisiere den 15.August als JungfernFlugtag an.-
Nord-West Wind wär Klasse!

Danke für deine konstruktive Tipps & Klassebild... hoffentlich sehen wir uns Mal in...
von mir aus: In der Thermik...
LuckySkyTalker

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Haubenverriegelung mit NeodymMagnet

Haubenverriegelung mit NeodymMagnet

Nachtrag...
"Tüfteln" steht für "Basteln" im alten, weiten Sinne des Wortes:
versuchen, ein eigenes Vorhaben materiell und selbsttätig zu verwirklichen.
Ideen und Erfindungen ausprobieren, Behauptungen überprüfen, Gedanken sichtbar machen, Naturgesetze begreifen, Technik nachvollziehen, anschaulich, handwerklich
.​

Nun habe ich an der Haupenverrieglung herumgetüftelt und mich für einen Haltestift vorne entschieden. Dann wollte ich einen trad. Haubenverschluß einharzen...hab schon den "Führungsschlitz" ii den Rumpf gefräst und...da kam mir die Idee ein Magnet zu verwenden.
Erst nahm ich ein 0815 Haushaltsmagnet...und dann ein NeodymMagnet (thx Werner)
Nun: Der Magnet (ich nehm zwei im Doppelpack...) hat wirklich enorm Power und ich denke das reicht für die Anforderung einer Haubenverriegelung.

Magnetinfo siehe: www.supermagnete.de

Wer hat Erfahrung mit MagnetHaubenVerriegelung....bitte nur Praktiker sich MAILden :-)
...noch lauf ich um den Rumpf herum & überlege ob die MagnetIdee die richtige ist.....



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hi Lucky,

es ist erstaunlich, wie viele Magnet-gehaltene Hauben doch im Flug abgeworfen werden, man sollte es nicht glauben...

Ich nehme an, Dich schreckt der Einbau der "traditionellen" Verriegelung ab, insbesondere weil es schwierig ist, das Loch im Haubenrahmen sauber zu bohren. Das ist aber recht einfach:
1.) harze den Haubenverschluss nicht zu weit hinten ein. Voll zurück schieben und mal schauen, wie weit nach vorne der muss ohne dass der Haubenrahmen klemmt.
2.) Ein Stückchen Messingrohr (oder Alu) auf den Stift des Haubenverschlusses aufpassen
3.) Das Loch für den Stift im Haubenrahmen muss nur ungefähr passen - falls Du etwas daneben gebohrt hast, erweitere es, bis das Messingröhrchen spannungsfrei passt.
4.) Haubenverschluss einölen, Messingröhrchen aufschieben und mit angedicktem Harz im Haubenrahmen einharzen. Dazu Haube aufsetzen und stramm festkleben (mit Klebstreifen, nicht mit Harz ;) )
5.) Nach Aushärten versäubern und Öffnung des Messingröhrchens mit einem Versenkbohrer etwas aufweiten.

Ist nicht schwer, und Du musst nie Angst haben, dass die Haube flöten geht. Das mit den Luftdrücken und -sögen bei hoher Geschwindigkeit oder Manövern, bei denen die Haube kräftig seitlich angeblasen wird, ist nämlich so eine Sache...

Bertram
 
Zuletzt bearbeitet:

Milan

User
Ich habe das so gemacht:



25 (Kopie).jpg

Der Kabinenrahmen kann nur nach hinten und gleichzeitig nach oben zum Öffnen bewegt werden. Die Haltekraft der Magnete ist für diese Anwendung mehr als ausreichend.

26 (Kopie).jpg

24 (Kopie).jpg

LG

Harry
 
hi Lucky,

4,4m mit dünnem Profil (HN) sind kein Spielzeug. Da kommen Impulse (Gewicht x Geschwindigkeit) zustande, die echt Schäden hervorrufen können. Für den Rest Deines Saltos (die Flügel sind ja noch in der Mache?) gehe mal so ganz grob davon aus: Bei der doppelten Grösse von dem was Du bisher kennst etwa die achtfache Stabilität einbauen.
(sorry - ich weiss natürlich nicht Deine bisherigen Erfahrungen, aber wenn Du die hast, die m.E. nötig sind, wirst Du mir meine Anmerkungen generös verzeihen).

Wenn Du einen Segler dieser Grösse aufbaust, solltest Du immer daran denken, was denn im Überlastfall als erstes kaputt gehen soll. Die Tragflächen stehen Dir ja noch bevor, und verglichen damit ist das Haubenbefestigungsproblem ein Klackserchen. Ich will nicht als bürokratischer Bedenkenträger erscheinen, aber ich wurde am Samstag Zeuge eines Erlebnisses, das man nicht alle Tage hat: Eine 1:2 ASW-27 (7,5m, ca. 30kg, KTW) ging in Hammerthermik in 1100m Höhe (bei uns in den Bergen legal) überraschend unsteuerbar in einen langsamen Bahnneigungsflug über. Etwa 500m tiefer (Geschwindigkeit ~300km/h) klappte ein Flügel ab, etwas später der zweite. Wenn ich es richtig sah hat sich anschliessend noch der (Rosenthal-)Rumpf in zwei Teile zerlegt. Der eine Teil schlug knapp neben einem Haus ein, der andere Teil knapp neben einer sehr dicht befahrenen Kantonsstrasse (D: Bundesstrasse). Den Erbauer der Maschine kenne ich gut, er ist äusserst erfahren und im Prinzip über jeden Zweifel erhaben. So etwas will niemand mit seinen eigenen Modellen erleben, aber wenn man so etwas selber gesehen hat, fragt man sich doch: wie würden deine eigenen Modelle wohl dabei aussehen?

4,4m mit dünnem Profil sind kein Spielzeug und kein "erstes Projekt", mit dem man Erfahrungen für später (7m) sammelt. Bei 4,4m sollte man die schon haben. Insbesondere sollte man in etwa wissen, auf wieviel g der Flügel ausgelegt ist und mit welchem Höhenruderausschlag der bei Vmax (geh mal von 300km/h aus) erreicht wird. Im RCN findest Du Links auf Programme, die Dir die auf die Ruder einwirkenden Kräfte (in Abhängigkeit von Geschwindigkeit, Grösse und Ausschlagswinkel) berechnen. Zu diesen einen Sicherheitsfaktor von 2 dazugerechnet bekommst Du eine Ahnung, was für Servos Du brauchst. Dann kannst Du Dich mal um die Blockierströme der Servos Deiner Wahl kümmern und Dir Gedanken machen, ob ein Eneloop-Würfel eine geeignete Stromversorgung wäre :rolleyes:

Wenn Du einen 4m-Thermikballon bauen würdest, hätte ich evtl. anders geschrieben. Ich habe eine absolut vollgasfeste Bolzkiste mit 4,8m, aber es war Aufwand, um sie soweit zu bekommen. Am Samstag habe ich sie das erste Mal durch einen Loop mit >200m gejagt.
Sie ist immer noch nicht perfekt, ich habe mir die (flachen) HR-Befestigungsmuttern im SR bei einer "mittleren" Landung lose geschlagen. Die habe ich nicht selber eingebaut, aber das wird natürlich verbessert.
Was ich damit sagen will: Bei Modellen in dieser Grössenordnung mit diesem Einsatzzweck musst Du Dir eigentlich sicher sein, was Du tust, und nicht "ganz zufrieden" mit Deinem Ausbau sein. Es wäre z.B. keine Schande, für die Flächen Servo-Halterungen mit Gegenkugellager zu verwenden und in die Ruder nicht einseitig montierte Kugelköpfe einzubauen (Verwindung...). Und bei Einbau von selbst gesägten Ruderhörnern aus G10-Platinenmaterial wäre die Verwendung eines echten 1,6mm-Bohrers auch nicht schlecht, wenn man Standard-Gabelköpfe (bitte wenigstens 2,5er!) verwenden will.

Bertram

P.S.: von meinen ersten grösseren Seglern zeige ich wohlweislich keine Fotos... ;)
 
Thermik Ballon

Thermik Ballon

hi Bertram
....deine tipps decken sich weitgehend mit den Ratschlägen meiner vertrauten FliegerKollegenCrew... (an dieser Stelle Dank daß du mein Projekt mit guten Tipps begleitest...)
Die Kabinenhaubenverriegelung hab ich nach deinem Vorschlag umgesetzt...:p
Nun: Mein aktueller 4200 Thermikballon ist eine gutmütige Twin Astir die mir vergnügte Stunden bereitet. :cool:
Werde vor dem Salto Erstflug auch noch mal konzentriert die Einlande mit dem Astir üben....

Logisch: Habe vor dem Entschluß diese Modell zu fliegen einige Erkundigungen über den FliegerlandSalto eingeholt und mit der Auslegung auf 4400 soll die Kiste "relativ gutmütig" zu fliegen sein. Man kann ja auch die Außenflügel abnehmen und mit 3900 soll dann die Post abgehen... .-
...alles zu seiner Zeit...
Logo: Werde den Flieger mit dem nötigen Repekt & Sorgfalt behandeln :eek:

übrigens:
Auf die Querruder kommen 10-11mm Servos der Mittelklasse mit 4-6 kg Zugkraft, auf das V-Leitwerk 9-10mm Servos ( DES 448 MG ) oder vergleichbar...
Welche Sorvos empfiehlt du?

ach ja: Hier siehst du mich beim Start meines Dragon....und die Musik hab ich hier in meinem Studio aufgenommen :rolleyes:
http://www.youtube.com/watch?v=hKExGzKHO3g&feature=channel_video_title

ach ja 2: Hier siehst du eine Bergung meines Thermikballons... mit Musike aus dem ODENwald...:rolleyes:
Im Vor-und Abspann siehst du das Gelände in dem der Salto rumTURNEN soll....:p
http://www.youtube.com/watch?v=h2ORMHxDkQE&feature=channel_video_title

Zugabe
siehe:
http://www.fliegerlandshop.de/shop/images/bauanleitung/ba_salto_440.pdf
http://www.youtube.com/watch?v=sIuXZNSps6U&feature=player_embedded

hier ein Bild von J.Mink der meine Astig im Vorbeiflug gut getroffen hat....
die Astir ist leider noch in einer RumpfReperatur die Kollege Johannes diese Woche noch zustande bringen wird :D

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& gut
lucky Lucky
 

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